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Frettchen
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Post Thu, 27.Jan.05, 12:02      Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Surprised
Ich verstehe es nicht!
Soo viele Männer in meinem Alter sind beziehungstechnisch so minderbemittelt.

Sie wollen keine Kinder, keine feste Beziehung, keine Verantwortung, keine Verpflichtungen jedweder Art......und trotzdem jammern sie ständig über ihre Einsamkeit und klagen über Desillusionierung und Enttäuschung.

Was soll das? Wer nichts in eine Beziehung einbringen will, kann doch nicht erwarten, etwas herausziehen zu können, oder?
Ich finde das so egozentrisch. Furchtbar!
Ist das eine Krankheit, ist sie ansteckend?

Warum gibt es gerade in meiner Generation so viele davon?

Ein Glück nur, dass ich nicht auf der Suche bin, ich habe zwei fast erwachsene Kinder und einen netten Partner, der die Verantwortung und Festlegung nie gescheut hat und sich über seine Familie freut (hoff ich jedenfalls).
Wenn ich solo wäre, würden diese ganzen Beziehungsflüchtlinge mir ziemlich auf den Geist gehen.
Also, Männer, sagt mal was dazu! Ich bin gespannt!

Liebe Grüße vom
Frettchen
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Seepferdchen
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Post Thu, 27.Jan.05, 14:21      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Hallo!
Ich bin zwar kein Mann aber ungefähr in deinem Alter.
Ich kann mir in etwa schon vorstellen was da los ist, bzw. gehts mir selber auch so.
In unserem Alter haben Männer bereits meistens 1 oder mehrere *feste* Beziehungen hinter sich und dadurch auch Verpflichtungen. Klar, dass man dann nicht noch mehr Verpflichtungen braucht.
Dass Männer sowie Frauen es scheuen noch Kinder in die Welt zu setzen wundert mich auch nicht sonderlich....weder in D noch in Ö ist die Politik besonders familienfreundlich...oder irre ich da? Wink .
Persönlich lebe ich auch in einer Partnerschaft, scheue aber ein Zusammenziehen wie das Fegefeuer, vermutlich habe ich durch meine 1. Ehe noch einen Knacks. Mir ist es so lieber. Man genießt die Zeit zusammen aber jeder ist für sein "Päckchen" (Wohnung, Finanzen usw.) selber verantwortlich.
Das hat nichts mit Liebe zu tun, die kann mitunter echter und tiefer sein, als in einer sog. "festen Beziehung" wo man nur mehr gewohnheitsmäßig so nebeneinander her lebt.
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Frettchen
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Post Thu, 27.Jan.05, 16:12      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Die Männer der Sorte, die ich beschrieben habe, hatten durchweg bisher nur kurze (höchstens 6 Monate) Beziehungen, haben keine Kinder, auch keine Verpflichtungen. Sie sind über 40, nicht in der Lage und nicht willens,in einer Beziehung etwas einzubringen, auch mal Kompromisse einzugehen.
Sie sind dennoch nicht glücklich in ihrer Situation. Exclamation

`In dieser Zeit Kinder in die Welt zu setzen` findest du so furchtbar, weil `die Politik so wenig kinderfreundlich ist`?
Ich muss sagen, die Politik und der Arbeitsmarkt waren noch nie sonderlich kinder- und familienfreundlich, und trotzdem haben sich meine Eltern mich und meinen Bruder gewünscht, denn Familie und Zusammenleben und Kinder aufziehen haben ja auch einen Wert. Selbst mit wenig Geld.
Ich habe auch noch nie viel Geld gehabt, aber es ging immer. und zwar gut.
Kohle ist ja nicht alles. Wer natürlich Wert auf große Karriere legt (möglichst beide Partner) sollte wirklich auf Nachwuchs verzichten, denn er wird die Zeit nicht aufbringen können, die man benötigt, um wirklich füreinander dazusein. Es ist eben nicht so, dass ab und an eine Stunde (sie kann qualitativ so nett sein wie sie will) die häufige Anwesenheit ersetzen kann. Gerade bei der Kindererziehung. Da gehts vor allem um das ZurVerfügungStehen, einfach Dasein. Dadurch entstehen Bindung und Vertrauen.

Ich bin von Beruf Erzieherin, habe früher auch als Tagesmutter gearbeitet. Da waren 3-Monate alte Kleinkinder, die von ihren Müttern 10 Stunden täglich zur Betreuung geschickt wurden. Ich habe oft gedacht: warum habt ihr Kinder? Sie passen doch gar nicht in euer Leben, oder gehören sie dazu wie die Couchgarnitur?
Genauso in Partnerschaften: was du beschreibst, ist doch eher eine Freundschaft.
Ihr habt getrennte Wohnungen, könnt euch treffen, wenn euch danach ist. So kommt es nicht zu Situationen, in denen man sich z.B. um das Fernsehprogramm streiten muss oder um die Aufteilung der Hausarbeit. Der Alltag wird ausgeblendet.
Sehr bequem, aber was hat das mit Partnerschaft zu tun?
Ich finde: nicht viel. Es ist eine Gute-Laune-Gemeinschaft, so als wenn ich mich am Freitagabend mit meiner Freundin in die Disco aufmache.
Partnerschaften oder verlässliche Lebensgemeinschaften (können auch WG`s sein) sind aber Voraussetzung für Familie und echte Gemeinsamkeit. Warum können das immer weniger Menschen leben? Wie kann man es lernen?

Einen schönen Abend wünscht das

Frettchen
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Post Thu, 27.Jan.05, 16:56      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Frettchen wrote:

Sie wollen keine Kinder, keine feste Beziehung, keine Verantwortung, keine Verpflichtungen jedweder Art......und trotzdem jammern sie ständig über ihre Einsamkeit und klagen über Desillusionierung und Enttäuschung.

Also, Männer, sagt mal was dazu! Ich bin gespannt!

Liebe Grüße vom
Frettchen


Warum muss zu einer Beziehung immer das Ziel "Familie" gehören ?

Warum können sich Frauen nicht auch ohne diesen hinter Gedanken in
einen Mann verlieben ? Oder eine Beziehung Führen ?

Was ist mit den Männern die keine Kinder bekommen können.
Oder aus persönlicher Überzeugung/Erfahrung keine eigenen Kinder möchten.
Sind es diese Männer nicht Wert eine Beziehungs haben zu dürfen,
oder von einer Frau geliebt zu werden ?
Warum sollen diese Männer aus deiner sicht keine Beziehungen haben ?
Was ist so falsch daran ohne Kinder Leben zu wollen.

Wenn ich mir Sicher bin das Kinder für mich, und für mein Leben
nicht Richtig sind. Warum soll ich das Leben eines Kindes "versauen" nur damit ich eine Beziehung haben kann, nur um von einer Frau geliebt werden zu können ?

Daruf hätte ich auch mal gerne Antworten von einer Frau.

Gruß Dementor
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Ennasus4
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Post Thu, 27.Jan.05, 17:17      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Quote:
Wenn ich mir Sicher bin das Kinder für mich, und für mein Leben
nicht Richtig sind. Warum soll ich das Leben eines Kindes "versauen" nur damit ich eine Beziehung haben kann, nur um von einer Frau geliebt werden zu können ?

Das ist doch vollkomen in Ordnung, wenn du keine Kinder möchtest, es ist nur wichtig, das auch in der Beziehung zu sagen.
Viele Männer sagen es nicht offen, weil sie nicht die Frau verlieren wollen und damit "versauen" sie meiner Meinung nach die Beziehung.

Wären alle Männer offen und würden gleich sagen: ich will auf keinen Fall Kinder, dann würde es diese Probleme nicht geben.

Ich kenne ganz viele Männer, die sich nicht sicher waren oder keine Kinder wollten, aber ihrer Freundin das nicht offen gesagt haben, obwohl sie wußten, das die Freundin eine Familie gründen möchte.

Das finde ich absolut unfair von diesen Männern!!!!!!!


Quote:
Warum muss zu einer Beziehung immer das Ziel "Familie" gehören ?


Hatte ich in meinem Leben noch nie das Ziel und ich denke, das viele Frauen nicht dieses Ziel vor Augen haben.
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Post Thu, 27.Jan.05, 17:21      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

PS:
Quote:
......und trotzdem jammern sie ständig über ihre Einsamkeit und klagen über Desillusionierung und Enttäuschung.


Solche Männer kenne ich auch und es sind auch noch die, die ihre Freundin nicht aufklären, das sie keine Familie gründen wollen. Ist dann Schluss, weil Frau nach jahrelanger Beziehung mal das Thema konkretisieren will, passiert genau das.
Die Frau verläßt sie und sie jammern ohne Ende..............
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moep
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Post Thu, 27.Jan.05, 18:36      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Hallo allerseits!

Ich kann Seepferdchen im Punkte "kinderfeindliches Politik" eigentlich nur zustimmen. Es fängt bei Kleinigkeiten an, z.B. das Ältere sich darüber beschweren, dass kleine Kinder auf der Wiese vor dem Haus spielen und zuviel "Lärm" veranstalten. Was sollen sie sonst tun? Ich meine, gerade die damalige Generation müsste eigentlich verstehen, dass sie (wenn auch nicht matriell) eine weniger begrenzte Kindheit hatte, mehr Möglichkeiten sich zu beschäftigen, ohne dass sich gleich einer beschwert oder man zurückgehalten wird, weil es zu "gefährlich" ist (ich rede jetzt von auf Bäume klettern etc., nicht Drogen oder Ähnliches, was euch jetzt vielleicht im Sinn kam).

Das Problem "nervender Kinder" überbewertet nun auch meine Generation völlig, Kinder werden als Störfaktor und nichts mehr gesehen. Wie sich z.B. manche im Bus aufregen, wenn ein Baby schreit, ist unglaublich (dabei verhält sich das Baby doch völlig normal!). Die gesamte Mentalität im Bezug auf Kinder hat sich völlig verändert, sehr ins Negative, da wundert es mich nicht mehr, dass die heutige Generation 10+ einfach nur noch frech und respektlos ist.

Eigentlich wollte ich nicht so weit vom eigentlichen Thema abschweifen. Ich kann dir, Frettchen, jedoch versichern, dass es bei Frauen nicht im geringsten anders ist. Die damalige Frauenrolle kollidiert mit der heutigen Vorstellung der emanzipierten, teils karriereorientieren Frau. Manche Frauen sehen Kinder als eine Begrenzung ihrer Unabhänigkeit - das kann doch nicht sein(gilt umgekehrt für Männer genau so). Kinder sind nun nicht länger lebenserfüllend, das große Geld ist wichtiger.

Wie du schon sagtest, Kinder sind eine große Verantwortung, die von vielen völlig unterschätzt wird (erkenne ich z.B. an den Manieren mancher Altersgenossen), die Erziehung heutzutage lässt zu Wünschen übrig, vor allem was Kleinigkeiten angeht. (Für alle Eltern, die dies lesen und sich angegriffen fühlen, denkt bitte mal darüber nach, wie sich eure Kinder zu Hause geben und wie sie sich draußen verhalten, normalerweise liegen dazwischen Welten. Das mag zwar für mein Alter eine vielleicht anmaßende Äußerung sein, aber dazu stehe ich)

Frettchen, wie schon gesagt, heutige Männer und Frauen denken hier recht ähnlich, es hilft also nicht, sich speziell über zutreffende Männer zu beschweren. Mit Männern ist nichts anderes los als mit euch Frauen, beide unterliegen gleichermaßen den gesellschaftlichen Veränderungen. Weiter denke ich, dass es zudem auch nicht hilfreich ist, ihnen Bindungsangst, Verantwortungslosigkeit und dergleichen zu unterstellen, solange es bei Frauen gleichermaßen zutrifft. Ich kann dir hier nur den Tipp geben, den richtigen Mann zu suchen, beschwere dich nicht über die anderen und denke nicht so viel über sie nach, dabei übersiehst du die richtigen.
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nofling
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Post Thu, 27.Jan.05, 20:39      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Vielleicht liegt es auch daran, dass Männer "das Öffentliche" brauchen und nicht "das Private". Private und öffentliche Beziehungen sind ganz verschieden. Viele Männer wollen anerkannt und respektiert werden. Sie mögen gerade diese distanzierten oberflächlichen Beziehungen zu anderen. Private Beziehungen, zu denen auch eine feste Partnerschaft und Familie gehören, machen ihnen Angst und engen sie ein.

Das kann man auch schön beim Spielverhalten von Jungen und Mädchen beobachten : Mädchen bilden kleinere Grüppchen, bei denen die Personen Gemeinsamkeiten und emotionale Nähe suchen. Mädchen treffen sich meistens zu Hause oder im Privatgarten etc.. Jungen spielen häufig in großen "Banden", bei denen es oft gar nicht auf den Einzelnen ankommt. Es ist da meist völlig egal, ob eine bestimmte Person anwesend ist oder nicht. Verletzt sich ein Junge, erwarten die anderen meistens, dass er zur Seite geht, um das Spiel nicht für die anderen zu blockieren. Jungen treffen sich mit Vorliebe auf der Straße oder an öffentlichen Plätzen.

Das du das scheiße findest, kann ich verstehen. Ich kann man damit auch nicht identifizieren.
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Seepferdchen
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Post Fri, 28.Jan.05, 4:20      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Frettchen wrote:
Ihr habt getrennte Wohnungen, könnt euch treffen, wenn euch danach ist. So kommt es nicht zu Situationen, in denen man sich z.B. um das Fernsehprogramm streiten muss oder um die Aufteilung der Hausarbeit. Der Alltag wird ausgeblendet.
Sehr bequem, aber was hat das mit Partnerschaft zu tun?
Ich finde: nicht viel. Es ist eine Gute-Laune-Gemeinschaft, so als wenn ich mich am Freitagabend mit meiner Freundin in die Disco aufmache.
Partnerschaften oder verlässliche Lebensgemeinschaften (können auch WG`s sein) sind aber Voraussetzung für Familie und echte Gemeinsamkeit. Warum können das immer weniger Menschen leben? Wie kann man es lernen?





Hallo nochmals!

Was ist schlimm an einer Guten-Laune-Gesellschaft? Ist es nicht so, dass "Freundschaften" oft länger halten als "Beziehungen"? Es kommt doch nur darauf an, wie man es auslegt.
Ich bin jetzt in einem Alter, wo ich der Gesellschaft keine heile Familie mehr vorspielen muss und auch nicht will.
Meine Familie ist für mich mein Sohn, mein Freund, auch seine Kinder und meine Eltern. (Auch mit meinen Eltern lebe ich nicht mehr unter einem Dach Wink ).
Weil viele, dieses "früher war alles anders und viel besser" verherrlichen....War es wirklich besser? Klar, muss toll gewesen sein, die Frau am Herd, die Kinder nur schlafend und am Wochenende, mitunter eine Geliebte, ev. auch ein Geliebter...wer weiß das schon so genau. Die Frau ist aber abhängig vom Mann, somit ist die "heile Welt gesichert, weil Trennungen bzw. Scheidungen fast nie vorgekommen sind. Ist es tatsächlich mal zu einer Scheidung gekommen, wurden die Frauen gemieden, die Männer nahmen sich die nächste Frau und weiter gings...
Heute sind Frauen und auch die Männer selbständiger, finanziell nicht mehr vom Anderen abhängig und gehen auch früher, wenn sie genug haben. Alleinerzieher sind an der Tagesordnung.
Ich weiß, ist auch nicht das Wahre, aber sicher ehrlicher, oder?

Menschen waren und sind immer verschieden, pauschal zu sagen...keiner ist mehr Beziehungsfähig, find ich ist ein Fehler.
Wie auch ober mir bereits ein User gemeint hat, ich kann meine Wertvorstellungen nicht in eienen anderen Menschen hineinpressen, nur damit einer glücklich ist.

Wenn man sich dieses Forum genau durchliest kommt man zu dem Schluss, dass Singels oder allgemein "Suchende" eher an bindungsunwillige Partner geraten, als solche die in einer Bezehung stehen bzw. nicht auf der Suche nach dem "Idealpartner" sind.
Vielleicht ein Phänomen, vielleicht aber auch nur ein natürliche Reaktion Wink


Lg Seepferchen
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Frettchen
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Post Fri, 28.Jan.05, 10:39      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

"""Warum muss zu einer Beziehung immer das Ziel "Familie" gehören ?
Warum können sich Frauen nicht auch ohne diesen hinter Gedanken in
einen Mann verlieben ? Oder eine Beziehung Führen ?
Was ist mit den Männern die keine Kinder bekommen können.
Oder aus persönlicher Überzeugung/Erfahrung keine eigenen Kinder möchten.
Sind es diese Männer nicht Wert eine Beziehungs haben zu dürfen,
oder von einer Frau geliebt zu werden ?
Warum sollen diese Männer aus deiner sicht keine Beziehungen haben ?
Was ist so falsch daran ohne Kinder Leben zu wollen.

Wenn ich mir Sicher bin das Kinder für mich, und für mein Leben
nicht Richtig sind. Warum soll ich das Leben eines Kindes "versauen" nur damit ich eine Beziehung haben kann, nur um von einer Frau geliebt werden zu können ? """


Hi Dementor,

wenn du mein Posting genau liest, kannst du feststellen, dass ich alle Beziehungen anspreche, ob mit oder ohne Kinder.
Für absolut jede Beziehung ist es doch notwendig, dass jeder etwas von sich gibt, sich wirklich einbringt, nicht nur eine Seite.
Wenn Kinderwunsch bei Frauen ein `Hintergedanke`ist, unterstellst du anscheinend, dass sie nicht offen mit dem Wunsch umgeht und Männer praktisch durch löchrige Überzieher zu erzwungenen Vätern machen.))
Natürlich sollten sich zwei Menschen, die eine längerfristige Partnerschaft anstreben, ehrlich damit auseinandersetzen, ob sie Nachwuchs wollen oder nicht.
Aber auch ohne Kinder bleibt Partnerschaft ohne gegenseitige Verantwortung eine leere Hülse. Und mir geht es ja gerade um Männer, die gar keine Beziehung wollen. Überhaupt keine!!


Gute Laune Partnerschaften, liebes Seepferdchen, haben für meinen Geschmack zu viele Optionen. Sie sind sehr oft völlig unverbindlich, da legen sich zwei Menschen nicht aufeinander fest, können jederzeit wieder auseinander gehen. Je nach Laune eben.
Ganz typisch für Gesellschaften, in denen jeder meint, ohne andere gut auskommen zu können. Wirtschaftlich ist das sicher keine Frage, aber auf Dauer auch emotional? Wie siehts denn dann aus mit 70, 80 Jahren? Wer schiebt deinen Rollstuhl? Freunde machen das nur sehr selten, das kann man auf der Straße u. in Altenheimen gut beobachten.

Wenn man Bindungen imemr leicht eingehen und aufgeben kann, bleibt dann langfristig etwas? Freundschaften sind sicher meist haltbarer als Partnerschaften, das ist klar. Ich will den Wert von Freundschaften nicht klein reden, aber eine Beziehung mit Alltag, mit gemeinsamer Verantwortung ist doch etwas ganz anderes. Da lässt sich jemand wirklich auf mich ein und ich auf ihn. `In guten und schlechten Tagen`hat für mich schon Bedeutung. Darum geht es. Füreinander dazusein. Nicht nur dann, wenns einem gerade passt. Sondern immer! Wenn dann noch Nachwuchs im spiel ist, wird es noch wichtiger.
Natürlich bin ich kein Verfechter von Ehe u. Partnerschaft zwangsweise und ungeachtet aller Probleme bis zum Dahinscheiden.
Wenns gar nicht geht, trenne ich mich auch. Das ist sicher auch im Interesse von Kindern.

Aber ich schweife ab: mir gehts immer noch um die Männer, die keinerlei feste Beziehung hatten und haben wollen, die auch in allen anderen zwischenmenschlichen Bereichen keine Verläßlichkeit zeigen, keine verbindlichen Verabredungen treffen, keine Verantwortung übernehmen. Davon gibts eine ganze Menge (nicht nur Männer, Dementor, stimmt, auch Frauen).
Aber wenn auch diese Menschen ein `Recht auf Liebe` haben, Dementor,wie siehts dann mit deren Partnern aus? Die schreiben dann hier: `mein Partner ist beziehungsunfähgig usw.` und leiden ganz schrecklich unter der Unentschlossenheit und dem Sich-immer-wieder-entziehen dieser Männer (u.Frauen). Die sich nicht einlassen mögen, aber auch keine klare Grenze ziehen. Das finde ich unfair.

LG Frettchen
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Post Fri, 28.Jan.05, 17:13      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Frettchen wrote:

Wenn Kinderwunsch bei Frauen ein `Hintergedanke`ist, unterstellst du anscheinend, dass sie nicht offen mit dem Wunsch umgeht und Männer praktisch durch löchrige Überzieher zu erzwungenen Vätern machen.))

LG Frettchen

Also Ehrlich gesagt würde ich das einer Frau zutrauen wenn sie unbedingt
eigene Kinder möchte, dann könnte ich mir vorstellen das sie ihren Wunsch einfach durchsetzen.

Ich habe aber eigendlich was anderes gemeint. Viele Junge Frauen die ich
so kennen gelernt habe sind sich zuerst gar nicht so sicher ob sie Kinder wollen. Und wenn es dann auf ein Bestimmtes Alter zugeht oder erleben
wie ihre Freundinnen Kinder bekommen.
Dann muß plötzlich auch ein eigenes Kind her, und ich glaube das es dann
auch Männer gibt die dazu genötigt werden dann auch Kinder zu wollen.
Obwohl vorher nie richtig drüber geredet wurde.

Wenn ich gleich von Anfang an sage, das ich, keine eigenen Kinder möchte
verbaue ich mir von vorne herrein die Chance auf die Beziehung.
Denn wenn sich die Frau noch nicht sicher ist(und das ist bei Frauen sehr oft der fall meiner Meinung nach) und ich dagegen bin.
Wird sie sich doch eher gegen mich entscheiden. Weil ich sicher keine Kinder möchte.

Das Männer überhaupt keine feste Beziehung möchten kann ich mir nur schwer vorstellen. Vielleicht bin ich einfach noch zu Jung um das zu verstehen.

Gruß Dementor
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Post Fri, 28.Jan.05, 19:50      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Hallo Dementor, Smile

na, wenn sie dich tatsächlich nötigen würden, Vater zu werden, sind sie wohl auch noch nicht reif genug, Mutter zu werden, denn dann bescheren sie ihren Kindern unwillige und unfreiwillige Väter.
Unklug und verantwortungslos würde ich sowas nennen. Sad

Anyway: wenn Frauen auf deine Aussage hin, dass du sicher keine Kinder haben willst, eine Beziehung zu dir ablehnen, ist das doch verständlich und ihr gutes Recht, wenn
sie sich ihr Leben anders vorstellen.
Ich hätte auch mit keinem Mann eine Partnerschaft angestrebt, der das ausschließt.
Denn dann zeigt er eine bestimmte Lebenseinstellung. Und das heißt für Frauen mit Kinderwunsch: die Lebensentwürfe passen nicht zusammen. Eigentlich doch logisch.
Nur eine Frage bleibt: Warum wundert dich das?

LG Frettchen
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Post Fri, 28.Jan.05, 20:16      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

...da es sich ja um eine eher allgemeine (auch sehr verallgemeinernde) Fragestellung handelt, die auch nur verhaeltnismaessig wenig Bezug zum Forumsthema hat -> Plauderecke.

mfg
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Post Fri, 28.Jan.05, 23:14      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Frettchen wrote:

Ich hätte auch mit keinem Mann eine Partnerschaft angestrebt, der das ausschließt. ....
Und das heißt für Frauen mit Kinderwunsch: die Lebensentwürfe passen
nicht zusammen. Eigentlich doch logisch.
Nur eine Frage bleibt: Warum wundert dich das?
LG Frettchen


Nein wundern tut mich das nicht.
Ich bin dann dann aber schon so unfäir, dieses Thema grundsätzlich
zu umfahren. Damit ich auch Beziehungen haben kann.
Und wenn sich die Frau am anfang eh noch nicht sicher ist ob sie
überhaupt Kinder möchte, ist es für mich doch besser es nicht
an die große Glocke zu hängen. Damit ich auch beziehungen haben
zu können.
Alleine wenn ich mir vostelle, die Männer die keine Kinder zeugen
können, stellen sich ja sofort ins abseits. Obwohl sie eigendlich gar
nichts dafür können. Werden sie nie geliebt nuir weil sie keine Kinder machen können und damit offen umgehen.

Dementor
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Post Sun, 30.Jan.05, 13:36      Re: Was ist mit den Männern los? Reply with quoteBack to top

Lieber Dementor,

ich sprach von Männern, die keine Kinder haben !wollen!. Cool
Das ist ein großer Unterschied.
Wenn ein Mann zu mir sagen würde: ich will keine Kinder - dann steckt eine gewisse Lebensanschauung dahinter, eine Vorstellung vom Leben, die ihc nicht teilen will.

Darum käme er als Partner für mich nicht in Betracht. Dieses Thema beim Kennenlernen zu umfahren, ist ja nicht so wild, aber wenn es ernst wird und man über die Zukunft spricht, sollte man ehrlich sein und fair.

Männer, die keine Kinder bekommen können, sind von ihrer Lebenseinstellung ja nicht unbedingt weit von mir entfernt. Sie wollen ja vielleicht, können aber nicht.
Das wäre für mich kein Problem. Es gibt ja auch die Möglichkeit der Adoption oder Pflegekinder, wenn man das möchte.
Geliebt werden solche Männer sicherlich, warum auch nicht?

Wenn aber ein starker Egoismus beim Mann spürbar ist (keine Verpflichtungen, keine Ehe, keine Kinder etc.) ist das schon eher ein Grund für mich, Abstand zu nehmen. Aus oben erwähnten Gründen.
Übrigens: auf Liebe hat man kein `Recht`!! Surprised
Man bekommt sie von Zeit zu Zeit geschenkt, meist einfach so, ohne groß etwas dafür getan zu haben. Ist jedenfalls meine Erfahrung.
Ich habe in meinem Freundeskreis einige Pärchen, die wollen auch keine Kinder. Ist so, bleibt so. Trotzdem haben sie Beziehungen, sind verheiratet, gehen Bindungen ein.
Geht ja auch! Mit diesen Leuten habe ich keine Probleme, sonst wären sie nicht meine Freunde.
Aber die anderen - die, die alles ablehnen und meinen, sie hätten trotz allem ein `Recht` auf Liebe und Geborgenheit, die verstehe ich nicht.
Gruß
Frettchen
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