Glaubt ihr an das Schicksal?

Helferlein 30 Nürnberg W, 20

Hallo,

ich wollte mal fragen, wie es allgemein so aussieht. Glaubt ihr an das Schicksal? Also, dass es manchen Menschen bestimmt ist, dass sich ihre Wege immer wieder kreuzen?
Glaubt ihr daran, dass sich zwei Menschen irgendwann finden, wenn es so sein soll? Oder liegt alles in unserer eigenen Hand? Ich meine, man kann das Verhalten, die Gedanken und Gefühle anderer Menschen ja nicht beeinflussen, oder doch?

Helferlein 73 Deutschland M, 24

"Glaubt ihr an das Schicksal? Also, dass es manchen Menschen bestimmt ist, dass sich ihre Wege immer wieder kreuzen? "

Nein. Ich glaube an den Zufall, nicht an Vorherbestimmung oder ähnliches.

"Glaubt ihr daran, dass sich zwei Menschen irgendwann finden, wenn es so sein soll?"

Reiner Zufall. Kann sein, muß aber nicht.

"Ich meine, man kann das Verhalten, die Gedanken und Gefühle anderer Menschen ja nicht beeinflussen, oder doch?"

In einem gewissen Rahmen kann man das Verhalten einer anderen Person sicher mit beeinflussen. Das ist aber eine völlig andere Thematik als bei den Fragen zuvor.

Gehe ich Recht in der Annahme, daß Du einen tollen Typen gesehen / kennengelernt hast und jetzt hoffst, daß euch das Schicksal zusammenbringt? Laughing

Forums-InsiderIn 186 Deutschland / Hessen M, 19

Hi du,

sehr philosophische Frage, ich hoffe, dieser Thread wird nicht gesperrt, da ich aufmerksam mitlesen werde. Smile

Ich glaube, dass zuerst die Ereignisse passieren, und dann der Glaube an das Schicksal kommt. Also jemandem passiert etwas außergewöhnliches, womöglich noch mehrmals, und schon heißt es, das Schicksal meint es gut / schlecht mit ihm. Wink

Ebenso mit der Vorbestimmung für Menschen... es gibt gewisse Typen, die zusammen passen, und wenn die sich finden kann man schon an Vorbestimmung glauben.

Natürlich beeinflusst du die Gedanken, Gefühle und das Verhalten anderer Menschen! Mit jeder Aktion, die du tust, veränderst du die Welt... zwar nicht immer sofort sichtbar, aber alles hat natürlich Auswirkungen. Ob das jetzt ein sogenannter "freier Wille" war, eine ominöse Macht namens "Schicksal" oder der allmächtige Gott, was dich zu dieser Aktion verleitet hat, ist eigentlich eine rein philosophische Frage. Das einzige, woran ich glaube, ist, dass alles auch gute Auswirkungen hat und sich letzendlich alles zum Besten wendet, wenn man nicht aufgibt. smilie2

Liebe Grüße,
kibou~

PS: Executioner hat recht mit seiner Anahme, oder du hoffst, dass das Schicksal dir bald jemand passendes besorgt, oder? Wink

Forums-Gruftie 785 CH W, 24

Hallo ..

Hier meine Gedanken:

Wenn man an Schicksal glaubt, muss das noch lange nicht heissen, dass man dies als Sündenbock für alles benutzt. Es ist ein Glaube wie jeder andere auch, und dient nicht immer nur zum Selbstschutz oder Rechtfertigung. Das muss einmal gesagt sein.

Persönlich muss ich sagen, dass ich Dinge erlebt habe, die mich an das Schicksal glauben lassen. Zufälle (Zufall ist wenn Planung Gelegenheit trifft) die Gefühle ausgelöst haben.... Gefühle, bei denen ich nur noch denken konnte : Schicksal Wink

liebe grüsse....
slaVe

Helferlein 30 Nürnberg W, 20

Die Antwort von Slave trifft es sehr gut. Es sind in letzter Zeit einfach oft Dinge bei mir passiert, bei denen ich dachte: "Kann das alles Zufall sein?!" Es waren im Prinzip nur Kleinigkeiten, die sich alle um einen Punkt gedreht haben, aber sich mit der Zeit angehäuft haben. Vielleicht sind es Dinge, die mir im normalen Alltag nicht so aufgefallen wären. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl "Hey, das kann nicht alles Zufall sein! So viele Dinge, die dich geradezu mit der Nase auf diesen Menschen stoßen..."
Aber auch in anderen Dingen ist mir das schon desöfteren passiert... Von daher die Überlegung: Gibt es sowas wie das Schicksal?

Forums-Gruftie 785 CH W, 24

.. also ich denke ja. so wie einstein damals sagte "gott wüfelt nicht!" Wink

ich bin katholisch und glaube an schicksal. ich weis nicht ob das einen zusammenhang hat. aber ich denke auch, dass man sein schicksal schon selber in die hand nehmen soll und kann. aber gewisse dinge sind halt kein zufall... Wink

wie gesagt, das bedeutet nicht, dass man nicht seines glücks eigener schmied sein kann....

liebe grüsse
slaVe

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hi,

Quote:

aber ich denke auch, dass man sein schicksal schon selber in die hand nehmen soll und kann

wenn Deine Prämisse ist, dass es sowas wie Vorbestimmung/Schicksal gibt, dann passt aber der Satz nicht, dass man dies selbst lenken kann, weil das dann ja eben schon vorher bestimmt wäre, wie was passiert, egal was Du tust?

Meine Meinung zum Thema:
Ich bin nicht schicksalsgläubig. Ich gehe von Zufällen aus, die mal mehr, mal weniger gut in mein Bild der Welt, in mein Leben, passen. Je nachdem fallen mir Ereignisse auf oder nicht - wie ich das Zusammenfüge ist meine Interpretation.
Von daher trifft für mich der Satz "ich habe mein Leben in der Hand" voll zu.

Lg,

Tanzendes_irrlicht

Forums-Gruftie 785 CH W, 24

für mich bedeutet "schicksal" nicht, dass mein leben schon vorbestimmt ist. es ist keine allumfassende, geschriebene geschichte.

schicksal bedeutet für mich, dass mich gewisse erignisse an etwas hin lenken. sozusagen, dass es zeichen gibt, die man entweder befolgen kann oder nicht. hinweise..... und kein schwarz / weiss malen. wenn jemand das buch "der alchimist" von paulo coelho gelesen hat, der weis was ich meine.

klar hat man sein leben selber in der hand. aber es gibt für mich trotzdem eine kraft die ich schicksal nenne, die mich zB bei einem zufall so fühlen lassen, sodass ich gewisse wege sehe, die ich entweder gehen kann oder nicht.

hier ein text von niccolo machiavelli aus dem 16. jahrhundert... zeigt am besten was ich meine:

"Zweifellos gibt es Schicksale und Abläufe, an denen wir nichts ändern können. Unser freier Wille aber bleibt immer bestehen. Also gleicht sich Schicksal und Selbstbestimmung aus. Dies läßt sich vergleichen mit den Urgewalten einer Überschwemmung, die jeden Menschen in die Flucht schlägt. Dennoch können diese in ruhigeren Zeiten Deiche und Gräben bauen um die Fluten aufzuhalten. "

liebe grüsse..
slaVe

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hi,

nö,verstehe ich nicht. Hab aber auch machiavelli oder coelho nicht gelesen.

Möglicherweise reden wir über unterschiedliche Auffassungen von "Schicksal".
Meine Annahme: Schicksal=Vorherbestimmung, gibt es für mich nicht.
Ereignisse, die nicht abwendbar sind, gibz natürlich
durchaus. Auch entscheide ich, wie ich damit umgehe.
Dáccord also mit dem Zitat:

Quote:

Überschwemmung, die jeden Menschen in die Flucht schlägt. Dennoch können diese in ruhigeren Zeiten Deiche und Gräben bauen

Ich denke Deine Annahme: Schicksal= ob mir Ereignisse auffallen??

Quote:

sozusagen, dass es zeichen gibt, die man entweder befolgen kann oder nicht.

Eben das sage ich ja auch. Aber ich habe "Schicksal" wohl anders semantisch besetzt. Für mich ist das von Dir beschriebene Zufall Wink

Na,wie dem auch sei,

Lg,

Irrlicht

Forums-Gruftie 785 CH W, 24

für mich ist das schicksal auch vorherbestimmt, aber das schicksal an sich bestimmt nicht vollumfänglich mein leben - verstehst du jetzt?

für mich ist schicksal etwas, das mich geistig in eine richtung setzen KANN, und das ist überhaupt nicht das selbe wie zufall. denn zufall ist ja völlig unabhängig. das ist ein ereignis das völlig an mir vorbeiziehen kann, ohne mich zu tangieren.

Helferlein 30 Nürnberg W, 20

ich finde die Ansichten von slave sehr schön. So in der Art meinte ich das auch mit Schicksal. Es gibt gewissen Hinweise, denen man folgen kann oder eben nicht. Was man daraus macht ist jedem seine eigene Sache.
Man muss vielleicht nur lernen richtig zu interpretieren...

[nicht mehr wegzudenken] 1154 wien W, 32

ich glaube nicht an den zufall. glaube deswegen auch nicht zwangsläufig an das schicksal. ich würde sagen: "fügungen" ist das richtige wort.

ich glaube, dass jeder mensch jeden moment entscheiden kann, wie er mit der momentanen situation umgeht, weitergeht... etwas weiter ausgeholt: der mensch ist darauf trainiert, nur das zu sehen was er sehen will/kann. bestimmte situationen können den blick kurfristig erweitern und etwas anderes wahr nehmen lassen, das gerade sehr gut zu einer neuen einstellung/auffassung passt. das passiert aber nicht zufällig zum selben moment - man sieht es nur weil man jetzt bereit ist dazu.

vielleicht trifft man auf einen menschen x-male, aber nur einmal nimmt man ihn wahr - weil man durch eine persönliche situation in der lage/aufgeschlossen dafür ist... das kann sich dann sehr schicksalhaft anfühlen Wink

Helferlein 124 Köln W, 40

Ich weiß nicht, ob ich an 'Schicksal' glaube.
Ich glaube eher, daß alles was passiert einen bestimmten Sinn hat. Gute und schlechte Dinge gleichermaßen.

In gewissem Sinne ist das Leben jedes einzelnen möglicherweise Vorherbestimmt. Aber ich bin davon überzeugt, daß es darin immer wieder Möglichkeiten gibt selber einzugreifen und das Leben in eine andere Richtung zu lenken.

Helferlein 83 M, 19

Hawking(keine ahnung ob ich den jetzt richtig schreibe, ich meine diese genie im rollstuhl)
der für mich der intlekktuelste mensch auf der welt ist, geht ebenfalls vom schicksal aus. kein witz. aufgrund seiner forschung iist er darauf gesttossen das es schicksal geben muss.
wit ihr was eine einstein/rosewell brücke ist? das ist eine theoretisches element, um ein wurmloch aufrecht zu erhalten. also hat keine emsnch eine ahnung was das ist, aber welche funktion es haben soll. diese brücke soll dazu geignet sein, eine wurmloch offen zu halten. daszu muss man wissen was ein wurmloch ist: das wrumloch ist die vorstufe zu einem
schwarzenloch. nur leider wirdt jedes wurmloch in einem bruchteil einer sekunde zu einem schwarzenloch. und eine einstein/rosewell brücke(wirklih niemand weiss wie so etwas ausehen soll, es ist nur ne variable um die theorie zu verdeutlichen) soll dies aufhalten. somit haben wir ein wrumloch:
mit dem man ohne zeitverlust von a nach b reisen kann. nur noch mit lichtgeschindikeit das ganze und zack: willkommen in der vergangenheit.
ich weiss, ich bin ein leihe auf solchen gebieten und das ganze ist stark abstrahiert, aber folgendes was dann endlich zum thema führt:
eine person die soetwas tut, ist ja bekanntlich tausenden von paradoxen unterworfen(kennt ihr, er darf seine eltern net erschiessen, muss die zeitreise später erneut beginnen etc...), die alle in der theorie das schicksal beweisen.
ein mensch, der in die vergangenheit reist, verliert völlig die entscheidungsfreiheit. denn:
damit er die zeitreise je gemacht hat, muss er alles zulassen damit sie wieder stattfindet etc. wieder so ein paradoxon. worauf ich hinaus will ist: zeitreisen sind momentan theoretisch möglich: wurd bis dato nicht wiederlegt(vielleiht auch nur weil hawking bis dato der beste is^^)
somit müssen wir aber auf einem gerüst leben. damit theoretisch jetzt genau ein typ aus der zukunft kommen kann-versteht ihr?
wenn die zukunft ungewiss ist: wie soll jemand aus der zukunft kommen? wir können aber theoretisch schon die vergangenheit-wir sind aber die zukunft...aufgrund diese delikaten problems ist hawking suf den schluss gekommen, das es schikcsal gibt, wenn auch wir eine entscheidungsfreiheit haben, was feststeht, kommen trotzdem nicht von einem betsimmten weg ab- ob das jetzt unser leben ist oder unser gesamt schicksal als welt...

soviel zu schicksal in der wissenschaft.
ich bin schicksalsgläubig.
ich denke nichts passiert ohne grund. und nun weil wir für eineige sachen selbser den grund wählen, heist das für mich noch lange nicht, das dinge nicht in einem grösseren zusammenhang stehen. auf der religiösenseite, unterliegen wir gott, und gotteswille stellt das das schicksal dar.
auf der wissenschaftlichen seite,die gott bis heute nicht auschließt wohl bemerkt, unterliegen wir gesetzen.
die wissenschaft versucht bis dato, die eine urformel, .gleichung oder- gesetz zufinden. die basis auf die alles aufbaut. diese eine regel(die auch gott heissen kann) wäre für alles verantwortlich. auch für uns und unsere entscheidungsfreiheit. und wer will behaupten sich aussehalb der naturgesetze frei bewegen zu können?
ich hoffe ich habe kalr gemacht was ich klarmachen wollte:
egal ob wir religiös sind, oder wissentschaftlich:
meiner auffassung nach exestiert schicksal, egal ob glaube an die religion oder liogisches denken der wissenschaft: da sind beide gleich weit.

zudem zu Freiheit:
unser verständnis von freiheit und entscheidung, basiert auf sowas von vielen grenzen, das man da nicht wirklich von freiheit reden kann:
wir aufgewachsen in dem wissen, nicht die freiheit zu haben:

-an 2 oder mehren punkten gleichzeitig sein zu können
-körperlich gebunden zu sein
-nicht alleine exestieren zukönnen(wir brauchen andere lebewesen um uns zu identifizieren zu können)
-triebe und gefühle und bedürfnisse zu haben, die wir nicht FREI steuern können

geht unten weiter

Helferlein 83 M, 19

-wir nur ein teil der grösseren ganzen sind
-wir unsere umwelt nur zu einem fast verschwinden kleinen anteil verändern können, und das noch nicht mal FREI nach unseren willen(könnt ich euch nur nach euren willen, ganz alleine ohne weiteres zutun von euch oder anderem, FREI nache urem willen, brüste wachsen lassen?...ich auch nicht) da na gesetze gebunden
-wir nicht fliegen, unterwassen atmen, druch wände gehen oder schweben können, d.h räumlich gebunden sind

10*100(ok etwas dramatisiert) etc...

je weiter wir solche listen denken, desto mehr entschwindet die möglich keit des freiehn willens, und desto mehr stärkt der gedanke, an vorherbestimmung.
ich denke wir machen den fehler, uns schicksal als geschichte vorstellen,
in den wir die haptrolle spielen oder so ähnlich.
keiner kann bestreiten, das wir ein verschindet kleiner teil einer reaktion sind einer reaktion sind, die mit dem urknall angefangen hat, und ich denke nicht, das wir da raus sind, eher im gegenteil...
ich denke unser ,,freier wille", ist nichts weiter als die motivation, weiter unser schicksal zugehen.
wir werden auch nie herausfinden, nicht bevor eir tod sind, was unser schicksal ist. wir können abwägen, zeichen deuten etc. aber der zusammenhang mit ihnen zum schicksal ist immer fraglich- ich finde aber ein solches verhalten nicht unbedingt für schlimm. eher romantisch:

wenn ich gestern eine kleine abfuhrvon jemanden gekiegt habe, den ich sehr mag oder vielleicht schon liebe, under mich nicht nicht ganz ziehen lassen kann, ich dann auf karneval gehe, mein kollege als elvis geht(ohne das iches wusste), und sie totaler elvis fan ist, kann man antürlich vom pouren zufall reden. es ist aber romantisch, auch mal anders zudenken zwinkernd..

soviel von mir
an fortune's fool
MM

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