Barmherzige Schwestern

neu an Bord! 1 wien W, 17

Hallo!
Daher ich keinen passenden Thread gefunden habe, schreibe ich das mal hier rein!
Ich habe es endlich geschafft meiner MUtter zu sagen dass ich wirklich Hilfe brauche, dass mir eine Therapie wo ich nur einmal in der Woche huingehe nicht mehr reicht. Sie hat sich ans Telefon gehängt und wir bekamen einen Termin in der Tagesklinik bei den Barmherzigen Schwestern im 6.Bezirk.

Nun wollte ich fragen ob das jemand kennt und wie das dort funktioniert?

Wäre nett wenn mir jemand weiter helfen könnte

Liebe Grüße

Zero hallo

Helferlein 129 Wien W, 25

hello! also ich war zweimal dort. war allerdings stationär und nicht in der tagesklinik. weiß net, wieviel da anders is... falls sich niemand findet, der die tagklinik gemacht hat, kann ich dir gern ein bissi was als anhaltspunkt erzählen!
nur kurz: ich war mehr als zufrieden und mir tats super gut!

neu an Bord! 1 wien W, 16

ha bitte erzähl mir etwas davon. ich hab diesen donnerstag mein erstgespräch

Helferlein 129 Wien W, 25

sorry, war auf urlaub und hatte viel zu tun...

wie war dein gespräch? bei wem hattest es, wie ists gelaufen? gehts wirklich hin? wenn ja, wann?

sporadischer Gast 23 Wien W, 25

Ich habe dort in der psychosomatischen Ambulanz in etwas mehr als einer Woche einen Termin wegen meiner massiven Atemprobleme (außer die Ärzte haben irgendetwas übersehen, sind sie wohl psychischer Natur). Ich habe keine Ahnung, was die dort mit mir machen, ob sie mich einfach ambulant betreuen oder ob sie mich in die Klinik schicken. Mich würde interessieren, ob irgendjemand von euch schon mal dort war und wie es war. Mir wurde das KH von meiner Hausärztin empfohlen, ich habe aber keine Ahnung, ob es wirklich gut ist.

sporadischer Gast 20 Wien W, 24

Liebe Maria,

ich war bis vor kurzem dort und kann dir gerne näheres erzählen.....hast du irgendwelche konkreten Fragen?

sporadischer Gast 23 Wien W, 25

Konkrete Fragen ... nicht wirklich ...

Wie ist es denn dort so?

Sind die Leute halbwegs nett?

Und sehr wichtig: Hat es dir etwas gebracht?

Forums-InsiderIn 330 Österreich W, 46

hallo Maria

ich war ebenfalls schon dort, also ein drei Stunden langen Gespräch, und ich suchte eigentlich nach der "Barmherzigkeit"
das soll dich bitte nicht davon abhalten hinzugehen und deine eigene Meinung zu fällen

es ist auch schon 10 Jahre her das ich in der Ambulanz war, aber selten habe ich etwas dümmeres, ignorantes und überhebliches gesehen

ich kam 5 min vor 13 Uhr an... wollte meinen Krankenschein ab geben , das hat sich als sehr schwierig gestaltet
ich wusste dass ich zu einem Arzt musste, also einen Mann
ich sah einen einzigen dort und dachte, "das is er jetzt"

als ich mich vorstellte und fragte ob er der Arzt (Name fehlt mir nicht mehr ein) sagte er ja.
Als ich ihn auf den Termin um 13:00 ansprach, fragte er mich ob ich eine Uhr habe??

"ja hab ich, sie auch?“, er meinte dann, das ich um 13:00 kommen soll... es war kurz davor
um ca. 14:30 kam dieser möchte gern Doktor, zog seinen weißen Kittel aus und ging mit mir in einen riesigen Saal
er stellte Fragen , wo ich mich eigentlich nur wunderte
es ging darum ob man mir ein kunstgelenk einsetzt oder nicht... verstanden hab ich den Zusammenhang auch nicht

"was machen sie wen diese op., (es war die 7), nichts wird?"

"also mit so einer Einstellung geh ich doch nicht ins Krankenhaus und wen mein Knochen kaputt ist, so gibt es keine andere Möglichkeit!"

er kam nicht mehr zu Recht mit meinen aussagen und meinte dass sich das seine Chefin ansehen sollte.
die Betonung liegt auf "DAS"

"wie haben sie ihre Kindheit verbracht?" , ich hatte keinen Schimmer was das mit der bevorstehenden op. zutun hatte.

"ich habe wohl ebenso eine schöne Kindheit gehabt wie sie" sagte ich dann.
dann is die zornig geworden und kam wieder damit
"was tun wen das nix wird?"
ich fragte sie ob sie diese frage jeden Patienten stellt, aber sie war dann schnell fertig mit mir....

es kann heute ganz anders sein, du kannst zu tollen Ärzten kommen die noch nicht abgestumpft sind, die den Menschen sehen .....
das wünsche ich dir
alles liebe

sporadischer Gast 20 Wien W, 24

Hallo Wolflein! Ich kann mir in etwa denken, wir diese Ärzte waren, die da mit dir gesprochen haben, denn ich war auch vor sechs Jahren schonmal dort. Inzwischen hat sich das Ärzteteam ziemlich verändert (und meiner Ansicht nach sehr zum Positiven zwinkernd..

) Tut mir jedenfalls leid, dass derart "unbarmherzig" mit dir verfahren wurde.

@Maria: Ich kann dir die Psychosomatikstation wirklich nur empfehlen, ich fühlte mich dort sehr gut aufgehoben, und das gesamte Pflegeteam war- bis auf wenige Ausnahmen- superklasse. Außerdem ist die Station total schön, und man fühlt sich fast nicht wie in einem Krankenhaus: nette Bilder an den Wänden, moderne Einrichtung, und im Sommer kann man in den Garten runtergehen, was auch sehr nett ist. Der Aufenthalt dort bringt auf jeden Fall was....bei mir war es nur so, dass ich in meiner "persönlichen Entwicklung" gerade in einem anderen Stadium war, sodass die Ärzte mir rieten, lieber eine andere Therapieform in einem anderen KH zu wählen. Aber ich fand es auch sehr ehrlich von ihnen, mich weiter zu verweisen, anstatt mich durch den Turnus zu schleppen, ohne dass es mir was gebracht hätte. Ich war somit nur einige Wochen dort an der Sonde.
Ich drück dir die Daumen!!!! Wink

Helferlein 87 Oberösterreich M, 27

Hi!

Ich selbst war zwar noch nicht dort, aber eine Bekannte von mir war schon dort in der Tagesklinik.

Soll recht nett und hilfreich sein.

Folgendes Programm war dort für sie:

- konzentr. Bewegungstherapie
- Gesprächstherapie (in Gruppe)
- Einzeltherapie
- Maltherapie
- Musiktherapie

Dazwischen auch Gesprächsrunden mit den Schwestern. Das gesamte Team soll sehr positiv, hilfreich, aufbauend, mitfühlend und verständnisvoll gewesen sein. Unter Team verstehe ich nicht nur die Therapeuten (denn die sollten das sowieso sein), sondern damit meine ich auch die Schwestern usw.

Wie die stationäre ist, kann ich nicht sagen, kenne nur die Erzählungen über die Tagesklinik

Also meiner Bekannten hat die Therapie in der Tagesklinik unbeschreiblich viel weiter geholfen.

Es ist halt immer auch die Frage, wieso man dort hingeht. Mir wurde auch erzählt, dass in die Tagesklinik nur "recht stabile" Personen aufgenommen werden. Also wer akut und zwar medizinisch gesehen akute Probleme durch Magersucht usw hat sollte zuerst mal eine stationäre machen...-)

Es ist aber eben nicht mehr so, wie hier einige schreiben "...vor ein paar Jahren war ich dort...."! Denn die heutige psychische Tagesklinik nennt sich "Psychosomatische Ambulanz" und existiert laut meinen Informationen erst seit einigen wenigen Jahren in dieser Form.

lg
chrisrudi

sporadischer Gast 23 Wien W, 25

Vielen Dank für die Antworten. Es klingt so, als ob die Klinik genau das Richtige wäre. grinsend

Ich habe mittlerweile einen fixen Termin in der Tagesklinik. Ich hätte auch stationär gehen können (der Arzt hat gemeint, eine totale Auszeit von der Familie könnte unter Umständen hilfreich sein), aber irgendwie bin ich lieber am Abend zu Hause und schlafe in meinem eigenen Bett ...

Na ja, zumindest sieht es so aus, als ob ich die Tagesklinik mache. Muss zuerst noch zur internistischen Untersuchung. Die Internistin wird nochmal überprüfen, ob bei mir organisch auch wirklich alles in Ordnung ist und ob ich stabil genug bin, nur tagsüber in der Klinik zu sein. Aber da ich nur kleinere Wehwechen habe (von den Panikattacken und der Hyperventilation mal abgesehen), nehme ich mal an, ich werde für stabil erklärt.

Der Arzt, mit dem ich gesprochen habe, war übrigens sehr nett. Bin mal gespannt, wie die Leute in meiner Gruppe (laut dem Arzt gibt es viel Gruppentherapie) sind, und wie der Rest des Personals ist. Auf jeden Fall freue ich mich schon drauf. grinsend

sporadischer Gast 20 Wien W, 24

Liebe Maria!!

Das freut mich wirklich sehr für dich, dass du in der Tagesklinik einen Platz bekommen hast Smile

Nur tagsüber in der Klinik zu sein, trägt mit Sicherheit enorm dazu bei, dass man nicht so den "Anschluss zur Außenwelt" verliert, und ich habe auch nur Positives darüber gehört. Der Arzt, der die TK leitet war bei meinem ersten Turnus mein Einzeltherapeut, und ich finde ihn echt gut.

Alles nur erdenklich Gute, und lass mal was von dir hören Wink

Helferlein 129 Wien W, 25

hallo!

ich hätt da auch noch ne frage, vielleicht kann mir die wer beantworten:

wie viele leute sind in der tagesklinik in einer gruppe? und wie läuft das ab? um 8 hinkommen, um 4 heimgehn, aber was is dazwischen? irgendwann die therapiestunden und dazwischen aufenthaltsraum und park nehm ich mal an, aber wie is das in der früh nach dem kommen? und beim mittagessen? und wo findet das ganze statt?

wäre echt dankbar über informationen! war zwar schon stationär, überleg jetzt aber eben ambulant und bin mir sehr unsicher...

sporadischer Gast 23 Wien W, 25

In einer Gruppe sind so ungefähr 10 Leute mit den verschiedensten Problemen: Da sitzen Leute mit Esssüchtigen neben Panikern und Leuten, die sich selbst verletzen.

Zwischen 8 und halb 9 kommst du hin und dann gibt's die verschiedenen Therapien (um halb 9 z.B. die sogenannte Morgenrunde, wo jeder berichtet, was er am Abend gemacht hat und was ihn gerade beschäftigt). Einzelgespräch mit einem Therapeuten gibt es leider nur eine halbe Stunde pro Woche (der Schwerpunkt wird auf Gruppentherapie gelegt).

Das Ganze findet im sogennanten Aufenthaltsraum statt - oder bei der Bewgungstherapie im Therapieraum. Mir gefällt es besser als mein letzter stationärer Versuch im AKH. Dort bin ich nach 2 Tagen abgehauen. Im AKH ist alles in diesem deprimierenden "Schlammgrün" gehalten und teilweise künstliches Licht und der Therapeut war irrsinnig aggresiv mir gegenüber.

Bei den Barmherzigen Schwestern sind die Räume hell und freundlich - und du kannst bei der Therapie auf einem Sofa sitzen. Was dort störend ist sind die vielen Pausen (zwischen manchen Therapien hast du fast zwei Stunden frei - darfst aber die Klinik nicht verlassen) und die kurze Einzeltherapie (ich hätte mir so zwei Stunden pro Woche gewünscht!). Natürlich gibt es bei den Therapeuten Unterschiede. Die haben einige tolle Therapeuten und einige, die man gern mal anschreien würde.

Aber es ist auf jeden Fall viiieeel besser als das AKH. grinsend

neu an Bord! 4 Wien W, 19

Ich bin jetzt 19 und habe massive Probleme mit Depressionen und Panikattacken, ich trau mich kaum mehr raus von zuhause, weswegen auch die Ausbildung flöten gehen muss etc.
Jetzt habe ich ab 27.9. stationäre Therapie bei den Barmherzigen Schwestern... kann mir irgendwer sagen wie es dort ist? Wird man da mit Medikamenten vollgepumpt und ist mit lauter anderen Leuten die auch verschieden ärgste psychische Probleme haben in einem Zimmer? Nicht dass ich egoistisch wäre, nur habe ich ein großes Problem mit Agoraphobie und bin mir nicht sicher, wie ich das alles aushalten soll. Wie sind die Räumlichkeiten, mit wem kommt man zusammen und gibt es eigene Stationen für psychische Erkrankungen oder ist das eine einzelne? Und wie ist die Behandlung dort? Und der Tagesablauf?

(Ich muss dazu sagen dass ich weiß dass bereits einmal ein Beitrag verfasst wurde allerdings nur zur Tagesklinik, ich wohne ja dann praktisch dort für einige Wochen)

Ich bin wirklich dankbar für jeden Bericht,

Lila Razz

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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