Heroin, Speed, Hasch, LSD

sporadischer Gast 17 Bayern W, 19

Ist erst ein Monat her...
Meine Kumpels und ich hatten einen vollen Durchhänger. Der eine hatte seinen Job verloren, der andere die Freundin und dann gings ruck zuck, Leonard kam mit Hasch, Cranky mit Speed und Alk und ich mit meiner heißgeliebten Nadel... Seit ich sechzehn bin hab eich Probleme mit Heroin. Das ist schlimm, das weiß ich. Bis jetzt hab ich es immer wieder einigermaßen geschafft, von dem Zeug wieder runter zu kommen, aber dann geht das meist zu anderen Süchten über. Zur Zeit kiffe ich gelegentlich oder nehme Speed, einfach um hoch zu kommen, wenns mir zu dreckig geht. Ich hab so das Gefühl, dass sich in meinem Leben verschiedene Suchterscheinungen ausbreiten. Ich weiß auch nicht, ob das jetzt alles hier rein passt...
Aber wenn ich mal kein Heroin, Speed oder LSD nehm, dann höre ich endweder auf zu essen oder - was ich eigentlich ständig und am regelmäßigsten mache - ich schneide mich in meine Arme, mit einer Rasierklinge. Irgendwie tut es mir wahnsinnig gut, wenn ich mein Blut sehe...
Das ist absolut verrückt und wenn ich das jemandem erzählen würde, den ich kenne, der würde mich doch für krank halten!

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi Cattie,

irgendwie bist Du wohl schon krank. Krankheit: Sucht (politoxikoman).

Mir geht/ging es genau gleich. Zuerst Alk, dann Hasch, dann Benzos und so, dann Heroin (gefixt) , dann Kokain (gefixt), dann E`s, Speed, LSD, dann mal Magersucht, mal "Sportsucht", Methi, dann wieder Koks, später Alk, ... endlos! Ich mache alles extrem oder gar nicht. Bin durch und durch süchtig. Irgendwie schaffe ich es kaum, ohne irgendeine Sucht zu leben, ohne mich selber kaputt zu machen. Vor bald zwei Wochen habe ich mal wieder mit dem Alk aufgehört (nehme aber noch 10 mg Methi - von ehemals 100 mg). Und schon höre ich wieder auf regelmässig zu essen. Es ist mir schon sooooo verleidet, mit meinem Suchtverhalten. Aber was tun?

Ich war auch schon oft bei Dorgenberatungsstellen, Psychiater, Psychologen, in einer stazionären Langzeittherapie (wg.Drogen).... . Doch wärend der Therapie begann es mit meiner Magersucht ... . Es hat einfach kein Ende! nixweiss

Vielleicht findet sich ja jemand, der uns einen prima Tip hat traurig

. Meine Süchte verfolgen mich wie: axehit

Ich wünsche Dir trotz allem einen schönen Tag! Liebe Grüsse, liv

sporadischer Gast 6 berlin W, 20

hi!!

leider habe ich nicht so viel zeit aber ich werde so bald als möglich ausführlicher schreiben....
sucht euch bitte einen therapeuten der sich auf sucht spezialisiert hat oder noch besser lasst euch stationär für ein halbes jahr behandeln!!ihr müsst aus euerem umfeld, von eueren freunden losgerissen werden ansonsten werdet ihr niemals von dem zeug los kommen...
dieser unaufhaltsame selbstzerstörungstrieb wird euch noch vollkommén zerstören wenn ihr nicht dagegen ankämpft...therapie hilft, ich spreche aus eigener erfahrung!!
zudem versuchst du mit körperlichem schmerz deine seelischen leiden zu kompensieren....bitte sucht einen therapeuten auf!!
es lohnt sich zu kämpfen,das leben und ihr seid liebens-und lebenswert!!!!!!!!

kussi

sporadischer Gast 17 Bayern W, 19

Mir ist klar, dass ich weg will. Ich will weg von zuhause, von meinen Eltern, meinen Großeltern, meinen (Schein-)Freunden... Nur nicht von meinem PFerd. Ich will weg von der Schule, ich will raus aus allem! Einfach nur raus... Aber das kapiert bei mir keiner. Meine Eltern winken ab, meinen, dass das ne Pubertätsphase is, die vorbei geht. Was wissen die denn? ein paar narben haben sie mal vor nem halben Jahr gesehen. Dass ich einmal gefixt hab, wissen sie, das wars! Keine Ahnung von der Sucht, die dahintersteckt. Keine Ahnung vom Hungern, keine Ahnung von der Wut, die ich im Bauch auf mich selbst hab. Und die dicke Narbe, die fast verheilt ist, am Handgelenk sehen sie auch nicht...
Ich trau mich nicht, zu reden, es würde nichts bringen... Mein Vater will eine intakte Familie... Ich hatte einen Stiefbruder, der hat gesoffen und irgendwelche Drogen genommen, ich weiß nicht genau, welche, aber Koks und H waren wohl dabei. Mein Vater hats gewusst, Steffen (mein halbbruder) wollte aufhören, wollte entziehen... Keiner hat ihm geholfen - jetzt is er tot - umgebracht, weil er dachte, er macht die Familie mit seiner Sucht kaputt.
Wie soll ichs den meinen Eltern klar machen? Sie interessieren sich doch gar nicht für mich... Und dann ist da noch die V..ge..lt.gu.g als ich zwölf war. Keiner weiß das, niemand ahnt es... Ich kam heim vom Schulausflug, war nicht mehr die selbe, aber keiner hats gecheckt...
Es ist als lebe ich zwei leben... die gute schülerin, die beliebt und glücklich ist und dann die verletzte, die am liebsten tot sein will...

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

danke sunshine für Deine guten Tips!

Zur Zeit habe ich zwar persönlich nicht vor, eine Therapie anzufangen (hatte in den Sucht-Jahren unzählige Gespräche bei fast ebenso vielen Therapeutenm Psychologen etc. und habe auch eine Langzeittherapie gemacht - und geholfen, hat mir kaum was). Ich stehe einfach in regelmässigem Kontakt zu meinem Arzt (der sich in Suchtfragen auch sehr gut auskennt). Ihm erzähle ich auch so gut wie alles.

Mir geht es momentan gerade sehr gut. Seit bald sieben Jahren konsumiere ich kein Heroin mehr. Seit einem halben Jahr kein Koks und seit 12 Tagen kein Alk mehr. Was ich noch habe, ist täglich 10 mg Methi (was ich ab morgen noch etwas abzubauen versuche). Ich befürchtete, als ich mit dem Alk aufgehört habe, dass ich gleich wieder in die Magersucht zurück rutsche. Aber bis jetzt geht es sehr gut. Ich kenne es einfach und wehre mich, wenn es sein muss, mit Händen und Füssen dagegen. Alles, nur keine Magersucht mehr - das ist die allerschlimmste, krasseste Sucht, die ich erlebt habe ... . Muss einfach immer auf der Hut bleiben!

Und seit ich nicht mehr trinke, geht es mir eigentlich sehr gut. Ich sehe, die Welt wieder in einem positiveren Licht; das Leben ist nicht mehr NUR schlimm - kann mich auch wieder über etwas freuen. Und das ist was ganz neues für mich!

Ich wünsche Dir ein tolles Wochenende und grüsse Dich, liv

sporadischer Gast 17 Bayern W, 19

Hey liv,
ich find super, dass du so einen starken Willen hast und dein Ding durchzuziehen versuchst. Respekt.
Ich werde das auch schaffen - irgendwann... vielleicht komm ich aber erst dazu, wenn ich die Schule beendet hab, solange hängt ich bei meinen Eltern unterm "Tisch"... Danach kann ich mich (hoffentlich) freier, eigenständiger bewegen.

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

Hi Cattie,

danke für Deine lieben Worte. Ich fixte etwa acht Jahre und es fällt mir auch nicht immer leicht, hart zu bleiben. Aber in DAS Elend, das ich erlebt habe, möchte ich niemals wieder zurückfallen! Nur, wie packt man dieses grässliche "gar-nie-mehr"? Wenn ich mir das vorstelle, dann bekomm ich solchen Frust, dass ich am liebsten zur Szene laufen möchte, um mir was zu holen.

Weshalb möchtest Du denn so schnell von zuhause weg? Was ist denn bei Dir das schlimme daran, zuhause zu wohnen? Du möchtest vor allem "davonlaufen", aber das bringt es absolut nicht! Zumindest die Schule und so, solltest Du zuerst noch voll durchziehen. Da bist Du später, wenn Du für Dich selber gemerkt hast, dass H und Koks, Alk und Tabletten, Trips und Pilze .... Dich nur voll fertig machen und Du aussteigen möchtest, dann hast Du wenigstens was in der Hand. Ich habe das Lehrer-Semi (und zwei Lehren) abgebrochen, als ich drauf war. Das bereue ich unheimlich.

Ich habe einfach etwas das Gefühl (nicht böse gemeint), dass Du noch nicht soweit bist, wirklich aufhören zu wollen. Kann das sein? Irgendwie findest Du es noch interessant, spannend, cool und schön, oder? Man muss selber erleben, wie verschissen es einem auf Gift gehen kann .. vorher kommt kaum einer weg!

Ich wünsche Dir alles, alles Liebe, gruss liv

PS: Als ich so weg von allem wollte, ging ich als Au-Pair nach Paris. Doch wo ich dort mit der Zeit gelandet bin, kannst Du Dir ja denken.

PPS: Das "so schnell weg wie möglich von zuhause" ging bei mir so ziemlich in die Hose. Gut ich hatte keine eigene Wohnung und lebte auf der Strasse - ich wäre oftmals froh gewesen, nachhause zu dürfen!

Denkst Du nicht, dass wenn Du zuhause aus- und in eine eigene Wohnung einziehst, dass dann die ganze Kollegenbande (auch Junkies) bei Dir zuhause hockt und konsumiert; also bei mir wär das ganz bestimmt so gewesen!

sporadischer Gast 17 Bayern W, 19

Das Problem ist sind nicht die Drogen. Ich kiffe im moment nur noch. Meine Junkie-Kumpels, bzw. der eine richtig harte Junkie hat sich vom Acker gemacht, als er gemerkt hat, dass er bei uns nichts mehr kriegt. D bin ich Leonard ziemlich dankbar, er hat ihn nämlich "rausgeschmissen".
Von zu Hause weg will ich, weil ich auf meinen eigenen Beinen stehen möchte. Ich bin soweit, zu sagen, dass ich erstmal in ambulante Therapie möchte. Alles andere bringts nicht, das weiß ich.
Und Zuhause hab ich das Problem, dass ich mich absolut nicht angenommen fühle. Meine Eltern haben keine Ahnung von meinem Leben, mein Vater spielt sich als der Klügste auf, der jeden Menschen sofort mit allen stärken und schwächen kennt... Er kapiert nichts von mir. Ich hab einfach kein gutes Verhältnis zu meiner Familie - ich hab ihnen auch nichts von meinem Verhalten gesagt und auch nicht von der Vergewaltigung vor acht Jahren... Das würden die nich verstehen, weils nicht in ihre "Heile Welt" reinpasst.

Viel schlimmer ist bei mir grad die Sache mit dem Schneiden und Hungern. Das hat grad Überhand über mich genommen.

Deinen Wunsch, manchmal wieder auf Szene zurück zu kommen, kann ich verstehen. Der Drang, alles zu vergessen ist viel stärker als der Gedanke, an all den Dreck den du damit wieder anfängst. Jedenfalls ist das bei mir so. Ich denke an das herrlich freie, beruhigende Gefühl, wenn ich gefixt hab - aber nicht an die Beschaffungsarten oder sonst was alles...

Und was du sagtest, dass ich noch nicht so weit bin, richtig aufzuhören stimmt. Ich hab einfach angst, wenn ich mit dem einen aufhöre, fang ich mit dem anderen wieder an. Das ist bei mir so ein verdammtes Wechselspiel zwischen Drogen - SVV - Hungern - Saufen...

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

Hi Cattie,

Weshalb möchtest Du denn eine Therapie machen, wenn Du keine Drogenprobleme hast (obwohl kiffen und Speed auch Drogen sind - vor allem Speed ist nicht ohne!)? Oder möchtest Du aus anderen Gründen eine Therapie machen? Wo trefft Ihr (Du und Deine Freunde) Euch denn jeweils? Bei jemandem zuhause?

Es ist schade, dass Du so ein schlechtes Verhältnis zu Deinen Eltern hast. War das schon immer so, oder erst seit Du älter bist?

Bei mir ist es so, dass ich unterdessen nicht mehr alles für einen Knall riskiere. Ich bin dort angekommen, wo das fixen keine befreiende Sache ist, sondern nur noch lästiges Elend. Und ich möchte nicht nach sieben Jahren ohne Heroin, wieder zurückrutschen. Klar ist das Flash gut, aber das negative überragt das bei weitem.

Aber eben, Dir geht es mit der Sucht noch so gut, dass es für Dich kaum einen Grund gibt, gegen die Sucht anzukämpfen.

Jetzt habe ich nur mal kurz ausgerechnet, wieviel Geld ich in diesen sieben "heroin-freien" (Koks, Alk, Tabletten, Speed, ... nicht dazugerechnet) Jahren, wenn ich weitergefixt hätte wie zuvor, hätte zusammen treiben müssen - kommt an die 400`000.-!! Da kannst Du Dir vorstellen, was für ein Stress ich gehabt und wieviele Straftaten ich begangen hätte, um diese Summe - täglich (knapp gerechnet!) 150.- -zusammen zu bekommen... . Und das oft auf Entzug! Neee, das lohnt sich wirklich nicht. Da verzichte ich lieber mal auf die geilen Flashs und lebe dafür wieder menschenwürdig.

Ich denk wirklich, dass Du das fixen noch so cool findest, dass nicht einmal der Gedanke aufzufören bei DIr eine Chance hat. Pass auf, dass Du, wenn Du fixt, wenigstens immer frisches Besteck bereit hast - und wirklich niiiiemals fremde Pumpen nehmen oder mit solchen gemeinsam aufziehen!

gruss liv

PS: zum ritzen selber kann ich nicht gross was sagen - hatte ich nie (ich hatte einfach mal eine Phase wo ich, wenns mir nicht so gut ging, mir die Haut an den Fingergelenken blutig kratzte und riss - aber das ist eine ganze Weile her)

sporadischer Gast 17 Bayern W, 19

Hallo liv!

Eine Therapie muss man doch nicht immer nur wegen Drogen machen. Im Moment kommt mir grad die ganze Vergangenheit wieder hoch. Sachen, die schon acht Jahre her sind und jetzt wieder da sind, als seien sie gestern passiert. Ich kanns nicht vergessen, nicht verarbeiten...
Ich will eigentlich nur meine Essstörung durch eine Therapie loswerden. Hab seit Samstag nichts mehr gegessen... Das is nich in Ordnung, das weiß ich, aber ich krieg zur Zeit keinen Bissen runter.

Meine "Freunde" und ich haben uns immer bei nem Kumpel getroffen, manchmal bei mir, aber das war selten, weil ich keinen Bock hab, meinen Eltern erklären zu müssen, wer die sind.
Naja, seid Leonard den Hardcore-Junkie weggeekelt hat, saßen wir zu dritt bei mir, haben geraucht und Musikgehört, manchmal Nintendo gespielt... Aber seit dem Wochenende will ich irgendwie lieber allein sein... Obwohl ich im Moment in ner Sackgasse festhänge, verspüre ich kein Verlangen nach Heroin. Du hast schon recht, die negativen Aspekte überwiegen das Gefühl des Vergessens bei weitem. Mit Speed versuche ich grad abzuschließen. Is aber nich so leicht, weil ichs oft vor der Schule brauch, um wach zu werden...

Das schlechte Verhältnis zu meinen Eltern hat sich in den letzten Jahren eher etwas gebessert. Früher wars so schlimm, dass ich nicht mal bei ihnen wohnen wollte. Da hatte Oma mich unter ihren Fittichen... Auch nicht gerade die beste Erziehung aber naja...

Diesen Punkt, den du meinst, das fixen nicht mehr befriedigt kenne ich. so gings mir diesen sommer. Ich war ziemlich hart drauf. Hab Schule geschwänzt, schlechte Noten geschrieben, wäre beinahe nicht versetzt worden und war fast jeden tag bei Dominik. Er war so was wie mein Zuhälter...

Der Gedanke mit fixen aufzuhören ist schon lange in meinem Kopf, aber bis jetzt habe ich den immer verdrängt. Ich wollte darüber nicht nachdenken. Hab bis jetzt schon dreimal körperlichen Entzug hinter mir. Nur keine Ahnung, wie lange das andauert. Das wäre auch noch ein Grund, für eine Therapie. Dieses Gefühl unter Kontrolle zu bringen, wenn ich wieder fixen will...

Lieben Gruß, Cattie

Helferlein 78 Hamburg M, 21

hi

hm, vielleicht wärs auch ganz hilfreich, wenn du dir nen kerl anlachen würdest der dich ein bisschen an die hand nimmt und aus diesem milieu rausholt... Wink

gruß Jonny

sporadischer Gast 17 Bayern W, 19

Nein, das wäre nicht wirklich die richtige lösung. Ich vertrau keinen Männern mehr... Außerdem will ich mir den Beziehungsstress ersparen!

sporadischer Gast 6 Koblenz M, 31

Für Dich ist ganz dringend Therapie angesagt, Umzug und ein ganz neuer Freundeskreis = neu geboren werden

sporadischer Gast 17 Bayern W, 19

Das wäre ein schöner Traum. Ich hab auch schon mit meiner Mam über eine Therapie gesprochen, aber sie meinte, sowas ist nur herausgeschmissenes Geld. Außerdem "muss" ich erst meine Ausbildung fertig machen, bevor ich was anderes machen. Sie finanzieren mir das Studium und das ist nicht gerade billig...
Ich hab schon überlegt, mir einen Therapieplatz zu suchen und dann von Zuhause "weglaufen". Ich weiß nur nicht, wie sinnvoll das ist, weil mich hier doch etwas hält, mein Pferd und ein Freund, der wirklich ein Freund ist und mit Drogen/Süchten rein gar nichts zu tun hat. Er würde mir sogar helfen...

sporadischer Gast 25 wien M, 25

ein kleiner an die die nie aufhören können >> ne schöne portion pilze + paar es und ihr hört garantiert für immer auf denn danach hatte bei richtiger portionierung bisher jeder für immer genug...

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