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Penguin
Helferlein
122
Wired M, 18
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Mon, 17.Jan.05, 15:25 The Last Unicorn - oder ein kurzes Essay |
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Eines vorweg:
Wenn dieser Thread so wie viele andere ist, dann tut es mir leid. Es steht jedem Mod frei ihn zu löschen/verschieben.
Ich bin 19 Jahre und es begab sich letztes Wochende dass ich auf der Couch eines befreundeten Päärchen lag und den schönen Film "Das letzte Einhorn" (The last unicorn) sah. (Ich nehme bewusst nicht das Wort romantisch in den Mund. Romantik ist etwas völlig anderes)
Da kam nach einer langen Zeit wieder das Gefühl hoch wie schön es doch wäre eine Freundin neben sich liegen zu haben und den Film zu sehen.
Sich dabei einfach nur zu spüren.
und einfach über sachen reden mit denen man sonst nie so einfach spricht.
Ein andere User schrieb in diesem Forum schon einmal :"Manchmal würde ich mein Recht auf Liebe einfach einklagen" und so fühle ich mich gerade.
(Erschwerend ist natürlich zu sehen wie menschen teilweise mit ihrem Glück umgehen)
Doch ich bin nicht so naiv zu glauben dass alles wieder gut wird und die Welt gerecht sei. Die Welt ist hart und ungerecht.
Es ist im normalen Alltag schon hart zu akzeptieren aber bei diesem Thema ist doppelt soviel.
Was wirklich schlimm ist das Wissen und nichts daran ändern zu können.
Manchmal wäre ich gern wieder 10 ,naiv und an die Gerechtigkeit glaubend...
Zum Schluss möchte ich noch ein Zitat anfügen:
Ernest Hemmingway hat einmal geschrieben:
"Die Welt ist so schön und wert dass man um sie kämpft"
Dem zweiten Teil stimme ich zu
Alles gute
Penguin
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_________________ Sommer Sonne Tränengas
Mach uns nass, das macht uns spass |
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Balkanführer
Helferlein
132
NRW M, 19
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Mon, 17.Jan.05, 16:08 Re: The Last Unicorn - oder ein kurzes Essay |
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Sollen wir Mitleid mit dir haben, oder was willst du erreichen ?
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Penguin
Helferlein
122
Wired M, 18
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Mon, 17.Jan.05, 17:26 Re: The Last Unicorn - oder ein kurzes Essay |
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Ich wollts nur schreiben, mir is dadurch schon wohler...
Von Mitleid kann man sich nix kaufen, bildlich gesprochen
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_________________ Sommer Sonne Tränengas
Mach uns nass, das macht uns spass |
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Tue, 18.Jan.05, 9:15 Re: The Last Unicorn - oder ein kurzes Essay |
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die welt ist, wie man denkt das sie ist.
ich kenne menschen, die hätten weiß gott ein recht auf diese böse, gnadenlose welt zu schimpfen - die hatten ihr leben lang viele raben auf der schulter sitzen. aber wenn man sie beobachtet, mit ihnen spricht - sie lächeln, sie nehmen keinem etwas böse, nie nehmen es wie es ist. sie resignieren nicht sondern finden - vielleicht gerade deswegen - viele kleine schönen liebenswerte dinge....
und dann gibt es die menschen, gesund, das leben hat ihnen noch nichts wirklich wichtiges geraubt, ihnen liegt noch alles zu füßen - sie bräuchten nur ihre augen öffnen, etwas TUN. aber sie klagen über diese schlimme welt - von der sie so viel noch gar nicht kennen - nur ihren blick aus ihrer perspektve - diesen kleinen winkel...
weißt du, du kannst an deiner bösen, deprimierenden sicht über die welt zugrunde gehen, sich dieser sicht anpassen und entsprechend hart, kalt und berechnend sein - geradeso wie du denkst, dass die welt wäre.
oder du kannst so leben, wie du die welt dir wünschst, sanftmüg stark, mit liebe und der individuellen kraft. je nachdem wird dir das leben entsprechend begegnen.
ich kenne einen zutreffenderen spruch: wie man in den wald hineinruft, so hallt es zurück.
ich finde, "kampf" ist der falsche ausdruck. die welt ist es wert, dass man ihr vertraut und dass man sie liebt. das bringt dir und ihr mehr, als zu kämpfen.
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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Penguin
Helferlein
122
Wired M, 18
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Tue, 18.Jan.05, 22:24 Re: The Last Unicorn - oder ein kurzes Essay |
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Hallo!
Quote: | ich kenne menschen, die hätten weiß gott ein recht auf diese böse, gnadenlose welt zu schimpfen - die hatten ihr leben lang viele raben auf der schulter sitzen. aber wenn man sie beobachtet, mit ihnen spricht - sie lächeln, sie nehmen keinem etwas böse, nie nehmen es wie es ist. sie resignieren nicht sondern finden - vielleicht gerade deswegen - viele kleine schönen liebenswerte dinge.... |
Solche Menschen kennen ich bedingt durch meinen jetzigen Beruf auch und ich versuche mir an ihnen ein Beispiel zu nehmen
Quote: | oder du kannst so leben, wie du die welt dir wünschst, sanftmüg stark, mit liebe und der individuellen kraft. je nachdem wird dir das leben entsprechend begegnen. |
In der kleinen Gleichung gibt es aber die Variable x. Den menschlichen Egoismus,Zorn...such dir ne Eigenschaft aus. Und wenn man dieser nett und offen begegnet, wie du schreibst, hat man schneller den Dolch im Rücken. Oder irre ich mich jetzt da?
Quote: | ch finde, "kampf" ist der falsche ausdruck. die welt ist es wert, dass man ihr vertraut und dass man sie liebt. das bringt dir und ihr mehr, als zu kämpfen. | Ich kämpfe ja nicht mit ihr . Ich meinte um sie kämpfen, auf das sie nicht ganz der Apathie und dem Wahnsinn verfällt (bitte nicht wörtlich nehmen)
Ich komm mir ein bisschen vor wie ein Malkavianer(is aus nem RPG). Ich sehe die Dinge und ich weiss nicht wie ich sie den Menschen begreiflich machen soll *rofl*
Vielen Dank für deinen Beitrag, ich hoffe du verzeihst dass ich mich mit meinen Antworten teilweise im Kreis bewege...
Alles Gute
Penguin
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_________________ Sommer Sonne Tränengas
Mach uns nass, das macht uns spass |
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Wed, 19.Jan.05, 11:31 Re: The Last Unicorn - oder ein kurzes Essay |
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warum man bei der begegnung von wut und zorn den dolch im rücken hat - wie du meinst - hat nicht den grund, dass man diesen aufrichtig und mit starker sanftheit begegnet ist, sondern dass man sich versucht zu schützen und aus diesem grund eher zu vorhaltungen neigt.
schon mal versucht - wenn dir jemand wütend und zornig begegnet ist - ehrlich und aufrichtig unmittelbar herauszufinden warum? in den wenigsten fällen nämlich ist man wütend auf die person einem gegenüber an sich, sondern auf eine situation in der man sich hilflos fühlt. die meisten von uns kämpfen doch damit, sich alleine gelassen zu fühlen, zu glauben, sie müssten alles alleine durchstehen.... und die meisten verlieren diese wut sehr schnell, wenn man ihnen mit ehrlichem interesse begegnet, nachfragt ohne beurteilen oder predigen zu wollen....
wir werden nur meist erzogen in dem glauben, man müsse sich gegen stellen um sich zu schützen, hart sein um etwas zu erreichen, widerstand leisten um sich selbst zu wahren... und weil wir alle so leben, und demnach diesem muster immer begegnen, glauben wir das es auch stimmt. nur wenige - sehr wenige - haben den mut, diese einstellung, diese weltsicht in frage zu stellen - und nicht nur das: es zu versuchen, nicht nach diesen glaubenssätzen zu agieren. und dann stehen die anderen da mit offenen mund, welchen mut dieser eine doch hatte, völlig unerwartet liebevoll zu reagieren in einer situation, in der alle bereits ihre fäuste geballt hatten.
dieser mut wird dann "verrückt" genannt.
ich mag den ausdruck "kampf" nicht. apathie und wahnsinn verfällt sie nicht, wenn man ihr vertraut und sie liebt... wer liebt sorgt und übernimmt verantwortung - kampf ist da in der tat das falsche wort.
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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