Tod meiner Eltern!!!

sporadischer Gast 11 1140 Wien W, 28

hallo zusammen!

ich bin seit heute neu hier und hab euch durch zufall gefunden.

mein problem ist folgendes:
vor einem halben jahr ist meine mutter plötzlich in der nacht an einem plötzlichen herzstillstand verstorben.das war für mich und für meinen vater ein riesen schock.ich hatte ein super gutes verhältnis zu meiner mutter und da ich ein einzelkind bin war sie auch meine beste freundin.ich konnte es sehr lange nicht glauben und wollte es nicht wahrhaben das es wirklich so ist.schön langsam lebte ich wieder meinen alltag und kümmerte mich noch intensiever um meinen papa.ich hatte ja nur mehr ihn.dieses jahr waren die ersten weihnachten ohne meine mutter.sie waren nicht leicht und mein papa und ich machten das beste daraus.gott sei dank durfte ich noch mit meinen papa zusammen sein denn letzte woche starb auch er.auch ganz plötzlich innerhalb einer stunde.ich bin geschockt!!!
ich frag mich immer WARUM?????
es war schon schwer den tod von der mutti zuverkraften,aber jetzt beide.ich liege jeden abend im bett und weine mich in den schlaf.ich kann einfach nicht glauben das sie nicht mehr da sind und das ich nicht mehr mit ihnen reden kann oder zu ihnen gehen kann.NIE WIEDER!!
am dienstag ist das begräbnis und ich hab schreckliche angst davor da ich ja noch allzu gut weiss wie es bei meiner mutter war.am meisten hab ich wieder vor dem alltag angst.wieder in die arbeit gehen und so zu tun als wäre alles ok.ich glaube so was kann man nicht überwinden oder wenn dann nur nach einer langen zeit.
vielleicht hat ja wer von euch so ähnliche erfahrungen gemacht und schreibt mir seinen rat oder tipps.
ich weiss das das jeder für sich vereinbaren muss aber es tut gut zu wissen nicht ganz alleine mit so einem problem zu sein.
ich danke euch im voraus.
lg
shyla

sporadischer Gast 18 Deutschland M, 15

Hallo !

Das was du durchmachst muss schrecklich für dich sein. Mir ist selbst sowas zum Glück noch nie passiert, aber ich kann mir vorstellen wie schrecklich soetwas ist. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft das ganze zu überstehen
und versuch dich ein bisschen abzulenken, ist zwar nicht einfach aber hilft.

Forums-InsiderIn 376 Deutschland W, 22

Hallo Shyla28!

Es tut mir wirklich Leid für dich friend

. Ich kann den Schmerz, den du empfindest, sehr gut nachvollziehen. Ich habe auch vor vielen Jahren meine Eltern bei einem Verkehrsunfall verloren. Solche Ereignisse machen einen einfach sprachlos...Es ist, als ob plötzlich alles still steht, aber um einen herum geht es einfach seinen gewohnten Gang...

Und dieses quälende WARUM verfolgt einen unentwegt... ohne Pause...Du hast Recht...es dauert wirklich sehr lange, bis man den Schmerz überwunden hat...falls das überhaupt möglich ist...ich kämpfe auch schon seit vielen Jahren damit....bin zur Zeit auch in Therapie.
Ich kann dir nur empfehlen, dir bei Bedarf so schnell wie möglich Hilfe zu suchen, da ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass es wirklich hilfreich ist, mit jemandem darüber zu reden...Außerdem habe ich die ganzen Jahre über den Schmerz mit mir rumgetragen, sodass es eines Tages unerträglich wurde und ich nicht mehr damit zurecht kam.

Ich kann gut verstehen, dass du Angst vor der Beerdigung hast. Das geht einem ja auch sehr nahe...vor allem dann, wenn man die Erfahrung schon einmal gemacht hat. Ich denke aber, dass es auf jeden Fall wichtig ist, hinzugehen, da man sich sonst nach Jahren sicher fragt, warum man nicht da war, um Abschied zu nehmen.

Hast du sonst noch irgendwelche Verwandte oder Freunde, mit denen du sprechen könntest und die dir seelischen Beistand leisten könnten? Ich finde, es tut unheimlich gut zu wissen, dass man nicht allein da durch
muss.

Dass du dich vor dem Alltag fürchtest ist auch sehr gut verständlich...Man kann auch einfach nicht so tun, als ob nichts gewesen wäre...Oft ist es so, dass Freunde und Kollegen einfach auch nicht wissen, wie sie mit einer solchen Situation umgehen sollen und aus Rücksicht einfach darüber schweigen...aber indem sie nichts sagen, fühlt man sich dann noch alleiner... Wenn du dich gut mit deinen Kollegen verstehst, dann wäre es sicher hilfreich für dich, wenn du das offene Gespräch mit ihnen suchst...Dann wissen sie auch, dass sie dich nicht aus Rücksicht isolieren sollen....

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und liebe Menschen zur Unterstützung

Liebe Grüße

Morgaine

sporadischer Gast 11 1140 Wien W, 28

liebe morgaine!

vielen dank für deine netten worte.haben mir sehr gut getan.

ich habe schon einen lebenspartner mit dem ich auch zusammen wohne.er unterstützt mich wirklich sehr und steht voll hinter mir.aber die eltern sind nun mal die eltern.ich glaube auch das man da selber durch muss und das man nur selber weiss was einem in dem moment gut tut und was nicht.leider hab ich keine geschwister aber ich hab 2 sehr liebe freundinnen.
was ich auch irgendwie schlimm finde ist das sich nun plötzlich leute bei mir melden um ihr beileid auszudrücken die ich seit jahren nicht mehr gesehen oder gehört habe.es muss wohl immer erst was passieren das man sich wieder sieht oder wieder kontakt hat.
ich werde sicher zur beerdigung gehen und bin dann froh das ich es hinter mit hab.auch in der arbeit,meine chefin ist sehr nett und ich gehe erst wieder am 13.arbeiten.dann geht wieder alles seinen normalen gang.
ich hab auch schon überlegt ob ich nicht auch zu einer therapie gehen werde.vielleicht tut es mir gut mal mit einem ausenstehenden zu sprechen und nicht nur mit freunden oder bekannten.die sagen eh immer nur "das tut mir soo leid","du musst stark sein","da musst du jetzt durch",oder das schlimmste"oh gott DU tust mir so leid" bla,bla,bla
aber wie gesagt,man muss wirklich da durch Neutral

vielen dank
liebe grüße
shyla

sporadischer Gast 12 München W, 27

Hallo Shyla28,

ich habe, als ich elf Jahre alt war meinen Vater bei einem Autounfall verloren und ich konnte damals nicht zur Beerdigung weil ich selber noch im Krankenhaus lag. Das war lange Zeit sehr schlimm für mich. Ich konnte nicht richtig Abschied nehmen.
Deshalb denke ich auch, dass es Dir hilft, wenn Du zur Beerdigung gehst.

Mitleid von Freunden und Bekannten hat mir auch nie geholfen. Ich fand es immer unangenehm, wenn ich jemandem davon erzählen musste und dann "das tut mir aber leid" gehört habe.

Ich denke mir hätte es damals geholfen zu einem Therapeuten zu gehen, leider habe ich das erst viel später erkannt. Mittlerweile habe ich schon mehr Jahre ohne meinen Vater gelebt, als ich mit ihm erlebt habe und es tut nicht mehr so weh wie damals, nur manchmal noch...
Es ist auf jeden Fall gut darüber zu reden und die Trauer herauszulassen.

Ich wünsche Dir die Kraft das alles durchzustehen!

Liebe Grüße,
Eileen

sporadischer Gast 11 1140 Wien W, 28

hallo

ich danke auch dir für deine lieben worte.
ich sehe also das ich nicht wirklich alleine bin.natürlich weiss man das eh aber es tut trotzdem gut es zu lesen.

es gibt so viele schicksalsschläge die die menschen erleiden müssen und man schaft es.
natürlich gehe ich zu dem begräbnis.
meine eltern werden immer weiter leben.in mir und in meinem herzen.
ich möchte auch das mal meinen kindern weiter geben was sie mir gegeben haben.das wünsche ich mir.
schönen abend
shyla

Forums-InsiderIn 376 Deutschland W, 22

Liebe Shyla!

Ich wünsche mir auch, dass ich einmal das weitergeben kann, was mir meine Eltern gegeben haben, auch wenn ich leider nur sehr wenig über sie weiß, weil 7 Jahre einfach eine zu kurze Zeit sind...Und an seine Kindheit erinnert man sich ja eh nur schleierhaft...zumindest an die frühen Jahre.

Mir hilft es auch, wenn ich daran denke, dass meine Eltern in mir weiterleben. Auch wenn ich sie oft gerne hier hätte, sie in den Arm nehmen würde, mit ihnen reden...ich wollte sie noch so viele Sachen fragen... Ich bin aber froh, dass ich sie in guter Erinnerung behalten habe und es macht mich auch immer sehr wütend, wenn meine Tante meine Mutter schlecht macht...

Ich finde es auch ziemlich schade, dass sich die Leute erst dann wieder bei einem melden, wenn etwas Schlimmes passiert ist... Das kommt einem dann so falsch vor... Mir haben die Gespräche mit der Therapeutin sehr gut getan...das ist wirklich etwas anderes als dieses ewige "es tut mir so Leid..."

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und hoffe, dass wir die Trauer bald überwinden werden!

Ganz liebe Grüße

Morgaine

sporadischer Gast 8 Spanien W, 31

Hallo Shyla,
ich kann nachempfinden, wie Du Dich fühlen musst - Morgen ist der erste Todestag meiner Oma, bei der ich aufgewachsen bin und die ich auch als Mutter ansehe. Sie ist plötzlich verstorben, es war ein unheimlicher Schock. Ich bin dankbar, dass auch ich einige wunderschönen Tage vor Ihrem Tod mit ihr verbringen durfte. Ich bin mittlerweile nur dankbar, dass der Tod so plötzlich kam und sie nicht leiden musste.
Mir geht es wohl wie den meisten, keine Worte der Welt die ich kenne, können Dir den Schmerz über den Verlust Deiner Eltern nehmen. Ich kann Dich nur virtuell ganz fest in den Arm nehmen und Dir ganz viel Kraft wünschen.
Menschen, die gläubig sind, finden den Trost in ihrer Religion, andere ziehen die nötige Kraft aus Freunden und Familie, auch Du wirst es schaffen. Wenn Du das Gefühl hast, Hilfe bei der Trauerbewältigung zu benötigen, denke über einen Besuch bei einem Therapeuten nach.
Deinen Satz "in mir und meinem Herzen werden ... meine Eltern immer weiter leben" finde ich sehr schön, genauso empfinde ich auch. Während ich diese Zeilen schreibe, kullern mir die Tränen über die Wange, ich trauere immer noch um meine Oma, meine Freundin, mein Vorbild. Sie muss jetzt keine Schmerzen mehr ertragen und sie wollte sicherlich niemals, dass ich so traurig bin. Und das würden Deine Eltern sicher auch nicht wollen. Ich weiss, leichter gesagt als getan....
Trotzdem ...*drück*... Du wirst Dich eines Tages mit Liebe an die schönen Zeiten erinnern und lächeln. Das wünsche ich Dir.
Grüsse,
ivy

Forums-InsiderIn 235 Deutschland W, 57

Liebe Shyla,

heute ist die Beerdigung Deines Vaters.

ich wünsche Dir ganz viel Kraft, um diesen Tag zu überstehen, und ich wünsche Dir ganz viele, liebe Menschen um Dich herum, die Dir dabei helfen.

Alles Liebe für Dich

lui

sporadischer Gast 9 Deutschland W, 34

Liebe Shyla,
ich lese hier schon lange und heute habe ich mich registriert. Ich musste Dir einfach schreiben.
Ich möchte Dir viel Kraft wünschen, für heute und für die nächste Zeit.
Es tut mir leid, was Dir im letzten halben jahr passiert ist. Das wünscht man niemanden... alles ist so unglaublich und unfair.
Meine Mutter ist 02/04 gestorben, sie war gesund und es war so überraschend, ich wußte nicht, was passiert ist und war völlig kopflos.
Mein Vater ist 1989 gestorben, da war ich 18, es war Anfang Januar und ich habe jedes Jahr in der Nacht vom 1.1. zum 2.1. zu kämpfen (kann schlecht schlafen und wache laufend auf) - seit 16 Jahren!!!!! Nun habe ich keine Eltern mehr und es tut jedes Mal weh, zum Friedhof zu gehen. Auch mein Weihnachtsfest 2004 war sehr schlimm. Ich war etwas abgelenkt, da ich Familie habe (verh., 2 Kinder). Es war sehr traurig, weil sie einfach fehlte.........sie gehörte doch dazu!!!!!!
Ich hoffe, dass Du den heutigen Tag irgendwie überstehst. Rede über alles, das hilft ein bisschen.
Ganz lieben Gruß für Dich, Deine Emily Erdbeer

sporadischer Gast 11 1140 Wien W, 28

ich danke erstmals allen die mir sooo lieb geschrieben!!!
ich hätte damit nicht gerechnet und freue mich sehr so nette menschen "gelesen" zu haben.

ja,heute war die beerdigung meines vaters.
es war schlimm!!!!
es waren so viele menschen da um abschied zu nehmen damit hatte ich gar nicht gerechnet.er war jahrelang beruflich bei der rettung und seine ganzen arbeitskollegen sind gekommen.die meisten kannte ich gar nicht.es waren viele schöne blumen und eine nette rede.
ich allerdings war wie in trounce.als wenn ich irgendwie neben mir stehen würde.hab das meiste nur so mitbekommen.
ich kann einfach nicht glauben das mein papa da in diesem schmalen holzsarg liegt und nie wieder zurück kommen wird.
das einzige was mich tröstet ist das ich weiss das er jetzt bei meiner mama ist und es ihm dort gut geht mit ihr(hoffe ich).
ich rede ja auch sehr viel mit ihnen und das tut mir gut.sie können mir zwar leider nicht mehr antworten aber ich bin mir sicher das sie immer um mich herum sind.
am freitag gehe ich wieder arbeiten und der alltag nimmt seinen gewohnten lauf.es liegt noch so viel arbeit vor mir.die wohnung ausräumen zb.das ist so als wenn ich meine kindheit und meine jugend einfach so in kisten pack und weg trage.
aber es beginnt für mich ein neuer lebensabschnitt und ich muss positiv in die zukunft schauen.
ich hoffe wieder bald von euch zu lesen.

viele liebe grüße
shyla

sporadischer Gast 9 Deutschland W, 34

Mein Gott Shyla, Du bist so stark.
Du hast es überstanden. Ich weiß wie es ist, man möchte nicht, dass alles schnell-schnell geht, aber diesen Tag möchte man irgendwie hinter sich haben. Ich hab ihn letztes Jahr im März auch irgendwie überstanden, irgendwie, ich weiß nicht mehr wie. Ich sah auch immer nur durch meinen verschleierten Augen die Urne vor mir und dachte: "Das soll alles sein?" Es ist furchtbar und irgendwie grauenhaft. Weißt Du, meine Mutter hatte ein Haus, wir haben auch eins, auf dem gleichen Grundstück. Unseres wurde erst 10 Tage nach ihrem Tod fertig, sie hat es nie bezugsfertig gesehen, auch die Kinderzimmer hat sie nie gesehen. Es ist wirklich ganz schlimm für mich, dass sie das alles nicht mehr sehen konnte und es ist schlimm für mich, auf diesem Grundstück zu leben. Sie hat sich so gefreut, dass wir bauen. Irgendwann wird es schon besser werden, aber ich habe das Haus seit ihrem Tod nicht mehr betreten. Ihr Freund lebt noch drin und kümmert sich um den Hund und um das Haus. Ich kann da nicht reingehen, ich würde sie suchen. Im Garten ist es ähnlich, ich denke noch heute, sie muss doch im Garten sein.......ich könnte die Wohnung nicht ausräumen und bewundere Dich dafür. Auch dafür brauchst du ganz viel kraft, die ich dir auch wünsche!!!!!
Liebe Grüße, Emily Erdbeer (ich denk an dich)

sporadischer Gast 11 1140 Wien W, 28

liebe emely!

ich probiere stark zu sein denn ich weiss das meine eltern dann sehr stolz auf mich wären und ich will sie ja nicht enteuschen.
ich weiss allerdings nicht wie ich es schaffen werde die wohnung zu räumen.leider bin ich alleine,hab keine geschwister die mir helfen könnten desshalb "muss" ich es machen.
hat deine mutter deinen mann und die enkerln gekannt??
ich hab auch einen ganz lieben mann gefunden,leider hat sie ihn nicht mehr kennenlernen können da ich ihn 2 monate später erst kennen lernte.aber mein papa kannte ihn und hat ihn sehr gemocht.das ist mir auch sehr wichitg das er seinen segen auch uns gegeben hat.wir haben noch kein kind aber ich möchte so bald als möglich eines haben.leider können meine eltern die freude dann nicht mit mir teilen aber ich weiss das sie sich immer ein enkerl gewünscht hätten.ich hatte so eine schöne kindheit und ich möchte meinen kind das weiter geben was mir meine eltern gegeben haben.ich will dem kind von seinen großeltern erzählen und ihm sagen wie gut und lieb sie waren.
glaubst du das ein kind auch über den schmerz hinweg hilft?

ich danke dir
danz liebe grüße
deine
shyla

sporadischer Gast 9 Deutschland W, 34

Hallo Shyla, da bin ich wieder.
Also meine Mutter kannte meinen Mann und weiß mich somit in guten Händen. Wir kennen uns seit 10 Jahren und sie hat zum Glück noch meine Hochzeit miterlebt......wir sind noch nicht so lange verheiratet. Die Kinder sind 7 und 3, auch sie kannte sie noch und da ich auch Einzelkind bin, waren die Enkel ihr ganzer Stolz und ihre ganze Liebe. Da sie nicht krank war, war es auch nicht abzusehen, dasswir nicht mehr so viel Zeit miteinander haben, deshalb empfinde ich es als großes Glück, dass sie die Einschulung meiner großen Tochter und meine Hochzeit vor 2 Jahren noch erlebt hat. Sie war 61 und es war einfach vorbei. Sie hätte noch so viel erleben können, das Haus und die Kinder und so....es ist schlimm, in so einer situation einzelkind zu sein, stimms? keiner, wirklich keiner, kann diesen schmerz so nachvollziehen wie das kind. mein mann war auch sehr sehr traurig und fassungslos, aber seine eltern leben noch und ich glaube, es war sehr schlimm für ihn, aber eben nicht soooooooooo schlimm wie für mich.
Es ist traurig, dass Deine Eltern die Enkel nicht mehr erlebt haben. Aber sie sind stolz auf dich, für alles, was du tust, glaub mir.....ich mache auch ganz viel "für meine eltern" - so im Garten und so, verstehst du, was ich meine. wir sind hier in der Region nicht sehr gläubig, ich wünschte, ich wäre es, dann hätte ich was, woran ich glauben kann, aber ich wurde nicht so erzogen........
Ich sag mal, ein Kind lenkt wirklich ab. Meine haben die Oma auch sehr doll vermisst und fragen laufend nach, was mich zu tränen rührt. ich hoffe, dass sie niemals vergessen.
ich bin wirklich noch immer sehr traurig, aber als ich deine traurige "geschichte" las, dachte ich, soooo schlimm kanns einem auch noch treffen.
das leben ist nicht fair..........
kopf hoch für heute erstmal.........schreib ruhig mal wieder.
liebe grüße,
emily

Forums-InsiderIn 235 Deutschland W, 57

Liebe Shyla,

ich glaube ganz bestimmt, dass ein Kind über den Schmerz hinweghilft, denn es ist die nächste Generation, die entsteht, und sie kann ja wiederum nur dadurch enstehen, dass es Deine Eltern gegeben hat. Ohne sie gäbe es Dich nicht und auch Deine Kinder könnte es nicht geben. Ich finde es sehr schön, Kinder zu haben auch in dem Bewußtsein, dass das Leben einfach weiter geht. Es ist nicht damit zuende, dass ein individuelles Leben erlischt. Es ist wie eine Fackel, die weiter gereicht wird.

Und ich finde Dich auch sehr tapfer!

Deine Eltern wollen sicher, dass Du Dein Leben auch ohne sie weiter lebst. Ich bin ganz sicher, das meine Eltern das auch von mir und von ihren Enkeln wollen. Mein Vater hatte zu einer meiner Töchter ein sehr gutes Verhältnis, denn sie war das einzige von seinen 7 Enkelkindern, die auch in ihrem Herzen Musikerin war. So haben sie sich nicht nur von Großvater zu Enkel verstanden und geliebt, sondern eben auch von Musiker zu Musiker. Er hatte große Sorge, als er wusste, dass er sterben wird, was mit diesem Kind wird. Und sie hat sich zu ihm gesetzt und ihm gesagt, dass sie es auch ohne ihn schaffen wird. Er hat sie nämlich immer sehr unterstützt und gefördert. Und ich denke, es war sehr wichtig für ihn, das aus ihrem Mund zu hören. Es hat ihn sehr beruhigt. Und so wollen es Deine Eltern auch, sie wollte, dass Du Dein Leben auch ohne sie meisterst. Da bin ich sicher.

Und Du kannst und wirst das schaffen, auch wenn es sehr weh tut.

Ganz liebe Grüße an Dich

lui

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