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Flori
sporadischer Gast
9
Salzburg W, 40
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Wed, 05.Jan.05, 20:56 Abführmittel....war keine gute Idee |
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: Ich leide seid ca 4 Jahren an Magersucht ,habe vorher immer gekotzt ,nehme zur Zeit Abführmittel und weis nun nicht mehr wie ich von dem Zeug loskomme.Vielleicht hat jemand das selbe Problem?
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Fallen.Angel
Moderatorin
1117
Wien W, 24
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Wed, 05.Jan.05, 21:10 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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hallo flori
ich kann dir versichern, dass dir abführmittel nicht beim abnehmen helfen können.. du verlierst nur an wasser, vielleicht macht es dir dieses wissen etwas einfacher
was hältst du davon dir professionelle hilfe zu suchen? vielleicht bist du ja schon so weit, und weißt es nur noch nicht?
grüße fa
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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Flori
sporadischer Gast
9
Salzburg W, 40
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Wed, 05.Jan.05, 21:59 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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Hallo FA
Über eine Therapie habe ich schon nachgedacht ,war schon mal in einer Selbsthilfegruppe ,bin dann nicht mehr hingegangen,weiß aber nicht einmal warum.Ich komme mir vor als wäre ich eine Last für mein Umfeld.Meine Familie versucht so zu tun als ob alles in Ordnung wäre und keiner will so richtig mit mir darüber sprechen.
LG
Flori
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Fallen.Angel
Moderatorin
1117
Wien W, 24
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Wed, 05.Jan.05, 22:12 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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Flori wrote: | Über eine Therapie habe ich schon nachgedacht ,war schon mal in einer Selbsthilfegruppe ,bin dann nicht mehr hingegangen,weiß aber nicht einmal warum. |
hmm naja eine selbsthilfegruppe kann man ja nicht wirklich als therapie bezeichnen, ich meine richtige therapie.. einzeltherapie..
vielleicht wird es langsam zeit, dass du deine gedanken in die tat umsetzt.. ich will dich zu nix drängen, aber vielleicht ist es wirklich zeit und ich kann dir eines versichern, es kann nur besser werden
grüße fa
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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Irgendjemand1977
sporadischer Gast
19
Oberhausen / NRW / Deutschland M, 27
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Wed, 05.Jan.05, 22:14 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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Hi,
dass ist wie mit Nasenspray (ja, davon kann man auch abhängig werden).
Erst einmal musst Du versuchen, wenigstens die Dosis täglich zu
reduzieren, so weit runter wie Du kannst.
Was für ein Abführmittel war das ? Ich vermute mal die altbekannten
aus der Werbung, oder ?
Wenn alles gar nichts hilfe, und wenn Du keine Lactose-Unverträglich hast,
besorge Dir in der Apotheke "Lactulose".
Ist ein ekelhaft süsser Sirup aus Milchzucker oder so, was auch "gut
durchschlägt".
Das kann man laut Beipackzettel sogar täglich nehmen ohne das sich
der Darm daran gewöhnt (anders als bei anderen Abführmitteln).
Klar wirkt das Zeug nicht so stark wie die chemischen Mittel. Aber
besser als gar nichts, bis sich der Darm daran gewöhnt hat, wieder
normal zu funktionieren ohne Abführmittel.
Wenn es Tabletten davon gibt, würde ich die empfehlen. Der Sirup ist
nämlich echt ekelhaft süss. Aber so richtig ekelhaft.
Grüße
Irgendjemand1977
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_________________ "...ihr seid genauso verwesende Biomasse wie alles andere."
Fight Club |
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Flori
sporadischer Gast
9
Salzburg W, 40
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Thu, 06.Jan.05, 19:51 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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Hi du!
Du hast recht ,es sind die aus der Werbung,bin bereits von 200 pro Woche auf 75 pro Woche runtergegangen.Habe nur Panik das ich das ganze wieder steigere ,wenn ich wieder einen Tiefpunkt erreiche.
Und trozdem danke für den Tip.
Bis bald Flori
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kalinka_sun
sporadischer Gast
6
W, 24
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Tue, 07.Jun.05, 10:06 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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hallo!
ich kann nur bestätigen dass es absolut nichts bringt. allerdings ist es auch nicht leicht davon weg zu kommen. ich probier es nun schon seit 2 jahren erfolglos und meine menge nimmt ständig zu.
ich bin mittlerweile bei einer ziemlich grossen menge und leider ist es schwer davon wieder herunter zu kommen. damit schädigt man den darm ja massivst und ich hab auch schon damit zu kämpfen. vor allem die verfärbungen werden gefährlich da sich daraus leichter darmkrebs entwickelt als aus polypen. es ist also wirklich eine gratwanderung.
im moment ist zwar bei mir wieder ein abstieg zu bemerken. diese unglaublichen stimmungsschwankungen sind am schlimmsten.
ich mag es nicht zu jammern, aber ich weiss nicht mehr was ich tun soll. ich war schon stationär und ein weiteres mal ist nicht drin, da ich meine arbeitsstelle damit gefährde. im moment hab ich das gefühl total anzustehen. ich bin schon lange in therapie und ich habe mehr das gefühl für jeden schritt nach vorne geht es 2 zurück und ich seh langsam keinen sinn mehr in allem.
ich weiss auch, dass es absolut nichts bringt aber das brechen und die abführmittel sind das einzige was tagsüber in meinem kopf schwirrt. mein umfeld kennt das problem aber keiner kann es verstehen und deshalb ernte ich nicht einmal unverständnis. alle glauben: aufhören ist wie beim rauchen. man hört es einfach auf. und die anderen glauben auch, ich probier es nicht ernsthaft, ich geb mir keine mühe. ich stoss die leute vor den kopf und irgendwie hab ich das gefühl jetzt noch mehr alleine zu sein als früher...
wer ist davon losgekommen? wie habt ihr das gemacht? ich hab das gefühl die kette wird immer schwerer und ich hab im moment auch absolut das gefühl aufzugeben. es ist mir einfach egal. es ist mir egal.
na ja, ich kann nur sagen anfangen ist wirklich gefährlich. wobei... ach egal.
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Last edited by kalinka_sun on Tue, 07.Jun.05, 11:59; edited 1 time in total |
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Tue, 07.Jun.05, 10:53 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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hi,
wenn bei dir darmkrebs fest stünde - würdest du sie weiter nehmen? vermutlich weißt du es selber - aber das ist keine besonders angenehme erkrankung. und so ein künstlicher darmausgang - wenn auch auf zeit - ist nicht gerade etwas, das man sich wünscht (ich kenne das von mittlerweile mehreren leuten in meiner umgebung die darmkrebs hatten/haben)....
aber vermutlich versuchst du dich eh damit unter druck zu setzen - bzw. erschreckt dich der gedanke an einen tod durch krebs gar nicht genug.
interessant wäre, zu welchen zeitpunkten am tag du sie nimmst und was sie dann bewirken - denn die abführende wirkung ist es ja längst nicht mehr. vielleicht aufschreiben, wann du welche nimmst, was auslöser war, wie du dich fühlst, davor danach, was es in dir verändert. so wie ein esstagebuch in etwa. vielleicht kommst du so zumindest dahinter, welche auslöser dich dazu bringen, sie zu schlucken. vielleicht nutzt es schon mal, zu erkennen, für welches seelische leid sie stehen. und vielleicht gelingt es so, auch die dosis zu reduzieren....
überlege mal: was ist zuerst da? das besch*** gefühl - oder der griff zu den tabletten? oder geht es dir schlecht, weil du gerade wieder welche genommen hast???
wenn du dir vorstellen würdest, du hättest einen künstlichen darmausgang - so diese tabletten dann sinnlos wären - würdest du sie weiter nehmen? bzw. wenn du diesen künstlichen darmausgang hast, fändest du es toll, das es permenent aus deinem bauch in ein säckchen gluckert - du immer eine sporttasche mit ersatzkleidung mitbrauchst, weil durch den durchfall - die die tabletten die säckchen undicht werden und du dann mitten im büro stehst mit sch*** am ganzen bauch???
sucht ist sucht. und sucht kann man immer beenden. und immer ist der wille der erste schritt.
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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kalinka_sun
sporadischer Gast
6
W, 24
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Tue, 07.Jun.05, 11:51 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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hallo lilu,
danke für die rückantwort. tut mir sorry weil jammern oder gar zu negativ erscheinen wollte ich nicht. es gibt immer diese auf und abs und es scheint mir so als wäre im moment einfach kein so guter tag. das ändert sich wieder und ich bin auch sonst nicht ein negativer mensch. eher das gegenteil eigentlich. weißt du, ich kann nicht genau sagen wie ich auf die dinge reagiere. auf der einen seite ist es so, dass ich natürlich dagegen ankämpfe und mich vor konsequenzen auch fürchte, aber dann ist es wieder so dass mich die dinge nicht wirklich abschrecken. das erschreckt mich auch vor mir selbst, weil mir folgen und krebs angst machen, nicht egal sind und ich habe auch nicht das gefühl es auf die leichte schulter zu nehmen, nein… mich quasi blind zu stellen. das will ich nicht und das darf auch nie so sein.
die idee mit dem esstagebuch ist gut. ich muss ein wenig konsequenter sein. ich fange oftmals an und bin dann auch "erfolgreich", aber nach einiger zeit scheitert alles wieder. ich habe es geschafft eine zeit lang fast nichts zu nehmen und der gedanke daran bestärkt mich schon es immer wieder zu probieren aber irgendwie holt mich alles immer wieder ein wenig ein. der wille ist da, aber manchmal begraben unter ... ich weiss auch nicht. dem alltag.
Quote: | überlege mal: was ist zuerst da? das besch*** gefühl - oder der griff zu den tabletten? oder geht es dir schlecht, weil du gerade wieder welche genommen hast??? |
meistens ist das schlechte gefühl zuerst da, dann aber kommt es auch vor dass ich mich ärgere den druck nicht einmal stand zu halten und etwas zu tun was gut für mich – besser zumindest für mich wäre. Ich weiss es nicht genau. beides gleichermassen.
ich rauf mich zusammen, es erscheint nur manchmal wie der kampf gegen die windmühlen.
danke nochmals : )
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Flori
sporadischer Gast
9
Salzburg W, 40
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Tue, 07.Jun.05, 20:21 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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Hallo Kalinka_Sun
Ich weis wie du dich fühlst .Mir geht es genau so wie dir.Ich habe meine Menge leider auch wieder gesteigert.
Ich fühle mich auch total unverstanden.
Die Stimmungsschwankungen sind grauenhaft.Die Müdigkeit macht mich noch total fertig.Keine Nacht kann ich durchschlafen.Ich weis auch nicht wie ich davon loskommen kann.
Ich wollte auch nicht nur negativ schreiben ,aber ich weis wie man sich fühlt und was in einem vorgeht.
Es ist total besch........!!!
Flori
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hi
Helferlein
32
Österreich , 19
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Tue, 07.Jun.05, 21:40 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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Hi,
Ich habe auch ein Jahr Abführmittel genommen und das Gefühl war herrlich wenn wieder alles draußen war.
Dann habe ich eine 8 wöchige Therapie gemacht- eine Tagesklinik- und dort bin ich draufgekommen, dass das Gefühl der Leere nur mein Inneres widerspiegelte. Nachdem ich noch auf viele Dinge draufgekommen bin, habe ich einfach aufgehört welche zu nehmen.
Und ich bin echt froh darüber, weil man so schnell wirklich ernsthafte Probleme bekommen kann. Ich möchte niemanden Angst machen, aber bitte versucht irgendwie wegzukommen. Es zahlt sich nicht aus sein Leben wegzuschmeißen.
Ich wünsche auch ganz viel Kraft und Energie!!!
Lg
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Tue, 07.Jun.05, 22:54 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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ich kenne diese verzweifelten kämpfe. man findet strategien, fühlt sich gewachsen - schafft es eine zeitlang supergut - und irgendwann fällt man doch wieder hin. und dann der große katzenjammer das man es doch nie schaffen würde...
..aber wie hieß das doch gleich? es zählt nicht, wie oft man hinfällt - es zählt, wie oft man wieder aufsteht.
und gemäß diesem satz, bezwinge ich auch meine sucht (essucht/schokoladesucht). jetzt gelingt es mir wieder, das positive zu sehen - meine kraft, und den glauben an mich - weil ich es gerade auhc wieder schaffe. aber ich weiß es werden wieder andere zeiten kommen - wo ich am boden liege und das gefühl habe, dort immer wieder zu landen und daher also insgesamt versagt zu haben...
dasi ch das aber garantiert nicht habe, sagt mir zb. die tatsache, das ich zb. nur einmal auf die 110 kilo gekommen bin. den absprung seitdem immer wieder geschafft habe, sodas ich nun doch schon eine ganze weile normalgewicht habe. ein mensch er esssüchtigerweise versagt, schafft das nicht. also muss ich doch die meiste zeit über erfolg haben. zumindest lang und intensiv genug.
und ich denke, mit den tabletten wird das auch so sein - wobei ich denke, das da die verführung nicht so schnell kommt. ich meine - eine schoko steht bald mal wo herum, essen muss man. aber die tabletten müssen nicht auftauchen im alltag (zumindest sind sie mir noch nie in die hände gefallen)...
das mit der inneren leere klingt doch nach etwas greifbarem. das kann ich irgendwie nachvollziehen.... nur... der körper kann das auch selber... due musst ihn nur lassen.
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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kalinka_sun
sporadischer Gast
6
W, 24
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Fri, 25.Nov.05, 21:52 Re: Abführmittel....war keine gute Idee |
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hallo,
bin wieder hier. eigentlich bin ich derzeit im krankenhaus und schaue dass ich endlich davon loskomme. war doch höchste eisenbahn wegen allem. war doch schon schwer angeschlagen.
jetzt denke ich mir, es fehlen mir die grenzen. ich hab unglaublich angst raus zu kommen und nicht wieder zu den tabletten zu greifen.
grosse mengen tabletten zu nehmen ist für mich kein problem mehr, ich sehe das nicht als schlimm an und ich tue es schon unbewusst. ich hab diese woche leider von einer anderen sorte tabletten zu viel genommen.
die folge war, eine nacht auf der intensiv. und ich hab mich so geschämt weil ich wirklich an nichts gedacht habe. keine sorge. und das gefühl war genau gleich wie wenn ich mal zu viel von meinen tabletten hatte. einfach brechen, auf allen 4en kriechen.
aber ich war am nächsten tag immer wieder bei der arbeit. gute güte, ich hab sooooolche angst. ich hab so angst wieder was zu nehmen. mein körper und mein kopf sind total uneins. ich hab es so unbewusst gemacht. am einen tag ist mein kopf ausgeschalten, mein körper agiert und am anderen tag ist mein kopf wieder da und schämt sich um alles aber um den körper tut es mir nicht leid.
hey, das gefühl muss man doch losbekommen. ich muss nächte woche heim und die woche drauf anfangen zu arbeiten. jede kleingikeit wirft mich total um. in meiner gegend gibt es keine selbsthilfegruppen. was könnte ich machen??
bitte bitte, schreibt mir irgendwer!!!!!!!!!!
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