Sie nimmt Koks, wie wie gehe ich mit ihr um?

neu an Bord! 3 nrw M, 31

hallo erstmal,

ersteinmal an die macher der seite schön das es so etwas existiert...

zu meinem problem:

seid einem monat habe ich eine freundin gewinnen können ihr problem ist das sie schon 17 jahren schlitten fährt (Anmerkung Kleine Fee: "Koks nimmt"), so hat sie ihr leben voll im griff arbeit familie etc,,, es war sehr schwierig an sie heran zu kommen da ich absolut clean bin,, nun ja mittlerweile weiß ich das sie eigentlich damit aufhören mlchte aber wie leute,,, sie hat schon eine therapie hinter sich die sie aber seinerzeit abgebrochen hat,,, wir können sehr offen darüber reden da ich aber absolutes neuland betrete wende ich mich hier an euch,,, ich weiß nur sie signaliert das sie clean sein möchte,,, allein ihre aussage das sie so viel spaß mit jemanden haben kann der clean ist hat mich persönlich umgehauen,,,

bin für jede information dankbar

Anmerkung Kleine Fee: Betreffzeile von "Schlitten fahren" zu obiger präzisiert.

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo tc2004,

mal eine blöde Frage, ist "schlittenfahren" ein Pseudonym?

Du kennst sie einen Monat, betrittst "absolutes Neuland" und willst an ihr herum ändern?

Naja, ich ahne schon, hier werd ich wiedermal ordentlich verschaukelt... *brummel* Wink

Viele Grüße
Hiob

Moderatorin 606 Deutschland, NRW W, 28

Hallo Hiob,

wie ich herausgefunden habe, meint tc2004 mit "Schlitten fahren" Koks. Ich hatte ihn schon gebeten, den Titel und die Formulierung zu ändern, aber er hat die PM noch nicht gelesen. Darum werde ich das nun vornehmen.

In diesem Sinne,

einen lieben Gruß von der Kleinen Fee

neu an Bord! 3 nrw M, 31

ersteinmal danke kleine fee das du die überschrift geändert hast....

ich will hier keinen verschaukeln, schlitten fahren ist ihr begriff zum koksen...

ich will sie nicht ändern, ich bin nur an sie so heran gekommen weil ich sie nehme wie sie ist... sie nimmt das koks schon 17 jahre....

sie hat das erste mal spaß mit jemanden der clean ist, das sind ihre eigenen aussagen!!! ich möchte nichts falsch machen da ich neuland betrete... wir reden ganz offen darüber und sie hat halt mir signalisiert das sie am liebsten davon runter kommen möchte... wir haben über vieles schon gesprochen, therapie etc... ich lese schon wie verrückt im internet über die sucht von koks habe mir aber gedacht das ich hier reelle information bekomme...

nochmals danke

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

In einen Satz:
Sie kann sich um alles kümmern,
von Drogenberatung bis (möglicherweise) Therapie.

In mehreren Sätzen:

Du lernst jemanden kennen, der wohl allzuoft unter Einfluss einer Substanz steht ?
Du möchtest sie nüchtern und clean kennenlernen ?

Ich würd vorsichtig sein, mich nicht instrumentalisieren zu lassen.

Aber auch nicht auf die Macht abzufahren, mich ja so selbstlos
um den anderen zu kümmern
und dabei dieses Gefüge zu wollen...Du clean, Du oben,
sie auf Droge, sie also unten.

Das kann schnell eine zusätzliche (gewollte) Abhängigkeit schaffen,
zwischenmenschliche Abhängigkeit zwischen den Beteiligten.
Vorsicht .

Das kann von systemschaffend bis systemerhaltend wirken,
daß Du dann das System ihrer Sucht unterstützt mit Deiner Hilfe,
statt die Abwendung von der Sucht herbeizuführen.

Die Abwendung von der Sucht kann nur sie ganz allein anstreben und schaffen.

Die Gefahr kann sein, rein als seelischer Mülleimer zu fungieren,
ohne daß sich sonst was ändert.

Du regelst dann vielleicht Dinge, die sie angehen und regeln müsste.

Nicht zu schweigen, daß man mit Geld schon garnicht aushelfen kann,
falls das ein Thema ist & wird.

Nehme ihr keine Verantwortung ab
und teil das mit, wenn sie Verantwortung abgeben will.

Also ich würde mich nicht auf ein Kreislauf aus Misserfolgen einlassen wollen, sondern mir klar werden wollen,
ihr gegebenenfalls klar machen Exclamation

und Ereignisse darauf prüfen,
was ich als grenzüberschreitend erlebe...

...denn Grenzüberschreitung, -Verletzung ist oft Teil
in Beziehungen mit einen Süchtigen/einer Süchtigen,
die energieraubend den Partner zuviel zumuten.

Es gilt, Konsequenzen auch ziehen zu können,
wenn der andere die Regeln nicht einhält,
sich Reden und Handeln nur unterscheidet.

Sich nicht in Abgründe mit reinziehen lassen.

Sozial-Romantik ist mega-out
findet
HerrRossi

Forums-InsiderIn 330 Österreich W, 46

hi
alles spielt sich doch im kopf ab
was hab ich von drogen die vielleicht für stunden "die welt schöner machen"
aber wen das zeug an wirkung verliert, so sucht man nach einen ausweg

es kann durhaus sein, das es irgendiwe eine form ist, seinen körper zu aktzeptieren

keiner hört zu, jeder redt nach dem mund
das ist keine hilfe finde ich
tatsache is, wen man will und es einmen bewußt ist was man mit dem körper macht, das dauernt wohl lange
viel glück und ich hoffe tc2004
, das ihr einen gemeinsamen weg findet
lg

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

Ich denke, es wird für Deine Freundin wirklich sehr schwierig sein, vom Koks wegzukommen - nach 17 Jahren .... . Da hat sich alles so eingespielt, es gehört unterdessen zu ihrem Alltag, wie andere die Zähne putzen. Ich glaube wirklich, dass es verdammt schwer sein wird, sie "clean zu bekommen". Zudem befürchte ich, dass sie vielleicht nur deshalb sagt, sie wolle clean werden, weil DU das hören willst. Weshalb sollte sie nach sooo vielen Jahren plötzlich aufhören?

Darf ich mal fragen, womit sie diesen Koks-Konsum finanziert? OK, sie arbeitet - aber Koks ist unheimlich teuer. Und sie wird unterdessen wohl auch immer mehr und mehr davon brauchen. Denke ich zumindest! Bei MIR war es zumindest so!

Ich finde es ja toll, dass Du es mit ihr zusammen durchziehen möchtest. Aber ich warne Dich, DAS wird alles andere als leicht. Möchte sie denn WIRKLICH, von SICH aus aufhören? Oder versucht sie es Dir zuliebe oder so? Denn dann könnte sie es gleich vergessen.

ALs aussendstehender meint man noch schnell einmal, dass die geliebte Person sicher aufhören möchte und dass sie vielleicht auch mal sowas sagt - aber zwischen sagen, meinen und machen liegen Welten!!

Ich wünsch Euch trotzdem alles, alles Liebe und grüsse Dich (Euch) herzlich, liv

neu an Bord! 2 karlsruhe M, 23

HI,

vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen!
Hab ne Freundin, die auf Koks hängengeblieben ist.
Hat deswegen auch schon 2 Jahre keinen Kontakt mehr, weil sie es nicht ertragen hat, immer wieder von mir zuhören wie idiotisch das Ganze ist.
Haben uns dann irgendwann wieder getroffen und haben uns auf anhieb wieder prima verstanden.
Nun ist sie sogar so weit, dass sie mich indirekt um Hilfe gebeten hat und natürlich möchte ich sie gerne unterstützen.
Ich weiß auch das im Grunde nur sie entscheiden kann, das ganze durch zu ziehen, aber ich wüsste gerne wie ich sie da am besten unterstützen kann?
Problem ist, dass sie mit den Leuten aus der Szene noch voll "gut" befreundet ist und sich für diese auch verantwortlich fühlt. Also denen auch helfen will, unter anderen Ex-Freunde, die sie da reingezogen haben!!!!!. Was so natürlich nie funktionieren wird!
Hab mich hier und in anderen Foren schon ziemlich gut informiert, wie man sich am besten verhält, aber da hieß es meisten fern halten von den Leuten.
Is für mich kein Problem, das ganze hatten wir ja schon mal.
Ich weiß aber auch das sie es ohne Beistand nicht schafft, denn sie hat hier sonst niemanden, der nicht auch drin hängt.
Zu ihr:
Ganz liebes Mädel, immer gut inder Schule und der Ausbildung, trotz seltenster Anwesenheit. Kann so gut wie gar nicht NEIN sagen ( großes Problem), war Magersüchtig, Selbstmord versuch vor Jahren.
Sehr ergeizig und immer am arbeiten, "dank" dem Koks fast 24h am Tag!
Wär echt froh, wenn mir jemand sagen könnte wie ich das Problem mit ihr angehn könnte, damit sie es durchzieht! Vor allem allein, denn ich bin bald nicht mehr da

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hi,

Quote:

Hab ne Freundin, die auf Koks hängengeblieben ist.

..damit meinst du jetzt keine drogeninduzierte Psychose sondern die Sucht an sich, richtig?

Ich finds toll, dass du ihr gerne helfen möchtest, dir Gedanken um sie machst - doch den Weg aus der Sucht bekommt sie nur alleine hin, bzw. eben mit professioneller Hilfe. Zudem schreibst du von verschiedenen Süchten (Magersucht, Koka), die müsste sie beide angehen.
Ein erster Schritt für sie wäre zB eine Drogenberatungsstelle aufzusuchen, die ihr Infos darüber geben wo und wie sie sich mit ihrer Sucht therapeutisch auseinandersetzen kann, denn es ist nicht damit getan "einfach mal das Koka wegzulassen".
Es reicht also kein "indirekt um Hilfe bitten" - sie muss ganz klar entscheiden, dass ihr Leben so nicht weiter gehen soll und sie an sich arbeiten will.

Verzweifel du nicht, wenn sie doch noch nicht ernsthaft bereit dazu ist, Ausreden für weiteren Konsum und co sucht und findet - du kannst sie immer nur bestärken, den Kampf aufzunehmen, führen muss sie ihn.

Lg,

Irrlicht

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi kiddow,

Quote:

Hab ne Freundin, die auf Koks hängengeblieben ist.

Das stelle ich dieselbe Frage, wie tanzendes_irrlicht.

Quote:

Nun ist sie sogar so weit, dass sie mich indirekt um Hilfe gebeten hat und natürlich möchte ich sie gerne unterstützen.
Ich weiß auch das im Grunde nur sie entscheiden kann, das ganze durch zu ziehen, aber ich wüsste gerne wie ich sie da am besten unterstützen kann?

Ich denke, am meisten kannst Du ihr helfen, indem Du ihr "Hilfe zur Selbsthilfe" anbietest. Ich finde es ziemlich sinnlos für einen Süchtigen Termine bei der Drogenberatung auszumachen, Therapieplätze zu suchen, ihn finanziell zu unterstützen, .... . Fast alle Süchtigen müssen erst richtig tief fallen, bevor sie sich selber aus dem Loch wieder hochziehen; müssen erst am eigenen Leib erfahren, wie fertig einen die Sucht psychisch macht (physisch natürlich auch).

Du könntest ihr anbieten, sie z.B. auf die Drogenberatung zu begleiten und vor der Türe auf sie zu warten (sie notalls auch zum Gespräch begleiten), sie ermuntern, etc. aber MACHEN sollte sie das alles selber. Sie sollte selber anrufen, selber Termine abmachen, sich selber bemühen müssen, denn viele Süchtige gehen dann halt, so quasi dem anderen zuliebe hin und weil sie nicht den Mut haben, zu sagen "ich konsumiere gerne". Ich habe wesentlich mehr Respekt vor einem Süchtigen der sagt "jawohl, das ist mein Leben", als Süchtige, die immer davon reden, gerne clean (denn nüchtern möchte ja kaum ein Süchtiger wirklich sein) zu sein, aber absolut nicht bereit sind dafür den Arsc* hochzukriegen (weil sie eigentlich gar nicht wollen und nur ein Theater abziehen).

Quote:

Problem ist, dass sie mit den Leuten aus der Szene noch voll "gut" befreundet ist und sich für diese auch verantwortlich fühlt. Also denen auch helfen will, unter anderen Ex-Freunde, die sie da reingezogen haben!!!!!. Was so natürlich nie funktionieren wird!

Ich denke, solange sie nicht bereit ist, diese Freunde aufzugeben, hat alles wenig Sinn. Man muss absolut bereit sein, auch gewisse Dinge aufzugeben. Ich kann die Erklärung Deiner Bekannten verstehen - ich war auch lange nicht gerne die, die allen den Rücken kehrt. Schliesslich kannte ich die Leute z.T. seit gut 16 Jahren. Solange man nicht einsieht, dass das auf der Szene nur "Schönwetterkollegen" sind, die unheimlich viel Interesse an Dir haben, wenn Du Geld im Sack hast - und zeitlich voll gestresst sind, wenn Du mal pleite und am Arsc* bist.

Quote:

aber da hieß es meisten fern halten von den Leuten.

Kommt ganz darauf an, wie stark Du bist/glaubst zu sein und was Du Dir von dieser Freundschaft versprichst. Liebst Du dieses Mädchen? Oder ist es Mitleid? Was ist Deine Motivation, ihr da rauszuhelfen?

Quote:

Vor allem allein, denn ich bin bald nicht mehr da

Was heisst das? Warum bist Du bald nicht mehr da? Confused

Liebe Grüsse, liv

neu an Bord! 2 karlsruhe M, 23

Hi,

Danke für die Antworten.
Hab sie gestern getroffen und ich hab innerlich eine riesen Party gefeiert, denn sie hat gesagt sie ist bereits bei einem Arzt gewesen, wird in einen MOnat in die Klnik gehn, zieht Ende des Jahres hier weg, will sich längerfristig in Behandlung begeben und hat die Kontakte abgebrochen.

Wow!!!
Ich dachte das war jetzt aber einfach. Sie ist absolut bereit ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und Verantwortung dafür zu tragen.
Sie hat jetzt halt auch jemaden kennengelernt, der Depressionen hatte und sich deswegen in Therapie begeben hat und diese somit überwunden hat. Der hat sie mitgenommen. Er ist auch absolut gegen Drogen.
Und will ihr helfen.
Mal abwarten wie sich das entwickelt.

Ich kann halt nur bis Ende des Jahres für sie da sein, weil ich selbst dann auswander und wo anders neu anfang.

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