die ihren Kindern den Raum gegeben haben sich zu entfalten

Helferlein 125 Thüringen M

hallo Cornelia,

diese Antwort ist schwer.

ich lebe nicht bewußt anders, sondern mir ist bewußt geworden, das ich anders lebe. Vielleicht so ausgedrückt.

Es gibt einige offensichtliche Dinge:
Kein Fernseher (Seit fast 15 Jahren)
Kein Auto - erst wieder seit einem halben Jahr
Keine Zeitung - wegen der Lügen darin.
Kein "in den Urlaub fahren in ferne Länder" - einmal und nie wieder (Spanien)!! das war´s nicht für mich.

Unsere Kinder gehen, weil sie eine Schule besuchen müssen auf eine Waldorfschule - als das kleinere Übel.

Ansonsten sieht es einfach so aus, das ich versuche Träume zu leben,
z.B. Träume von friedlichen Nachbarn - da hab ich selber die Möglichkeit was zu tun.

Vermeidung jeder Konfrontation durch Verständigung und Vermittlung der Probleme - sehr zeitaufwendig und oft zum Verzweifeln.

Immer wieder niedergeknüppelt werden und alles verlieren, weil ich mich nicht mit Gewalt gegen Unrecht wehre, das mir geschieht.

Immer wieder aufstehen und demjenigen die Hand reichen, der mich eben noch in den Dreck geworfen hat.

Jedem mit Liebe begegnen und Wut und Hass aussprechen, ohne zu verletzen.

Jeden zu Achten, egal welche Fehler er gemacht hat, um ihm die Chance zu geben wieder gut zu machen.

So unwahrscheinlich dies klingt, ich habe damit nicht nur verloren. Eher gewonnen. Immer wieder Menschen bewegt, immer wieder menschen gezeigt, das sie mit viel Agression mehr zerstören, als sie im Moment gewinnen.

Ich lebe dadurch natürlich - wieder offensichtliches - für hiesige Verhältnisse in Armut. Zumindest was das materielle betrifft.

ABER: Das was ich hier schreibe kann nicht beschreiben, wie ich lebe.

Ich bin ein Traumtänzer und vermeide so weit es geht die Realität da draußen. Wenn ich da rein gehe, nehme ich meine Träume mit und baue so eine Art Schutzschild auf. Aber das ist nicht einfach.
Wenn ich z.B. in die Stadt fahre, dann tut mir manchmal die Seele weh, wenn ich sehe, wie Mutter Erde mit Füßen getreten wird, wenn ich in einem Betonbau mich bewegen muß und spühre, wieviel Leben hier zu nichtleben verdammt ist.
Und soche Gedanken teile ich den Menschen um mich herum mit.

ich selber lebe auch oft so, das ich Mutter Erde trete. Ich verbrauche Energie, wenn ich hier am Rechner sitze, auch das schadet ihr.
Aber ich versuche ja nicht (mehr) ganz aus dem System auszusteigen, weil ich dann niemanden mehr erreichen kann, der hier noch in dem System lebt. Das ist eine sehr schwere Gradwanderung. Aus diesem Grund hatte ich z.B. wieder ein Auto angeschaft, um wieder arbeiten zu können. Aber ich kann nicht mehr Auto fahren, weil - ich wenn ich es benutzte - nicht mehr schlafen konnte.

Die Kompromisse zu finden ist das schwerste. Auch für die Kinder. Aber wir sind nicht allein und haben im Bekanntenkreis einige, die ähnlich leben oder aber unser Leben akzeptieren.
Meinen Lebensunterhalt versuche ich jetzt mit Imkern und arbeiten auf einem Biohof zu finanzieren, klappt noch nicht, weil es da so viele Gestze gibt, die viel Geld kosten.

Und oft stehe ich da und verliere alle Hoffnung, das es Sinn macht, was ich tue. Dann möchte ich einfach aufgeben.
Aber unsere Kinder und das wissen, die haben noch siebzig, achzig Jahre vor sich, das macht dann stark. Für die Kinder dieser Welt stehe ich immer wieder auf.

Klingt alles ganz fantastisch, ist es aber nicht - nur manchmal fast (aber nur fast) unmöglich. Und wenn das mehr Menschen verstehen, dann tut sich was.

Kannst Du Dir damit ein Bild machen?

Liebe und Glück

Traumtänzer

Forums-InsiderIn 241 ,

hallo traumtänzer

Wow, Hut vor dir ziehe, dass du das so durchziehst - könnte mir ehrlich gesagt kein Leben ohne Fernseher und all die bequemen Dinge vorstellen.

Eine Frage brennt mir auf der Zunge, wie stehen deine Kinder dazu?
Ich frage daher, weil es heute die anderen Kindern sicher nicht fassen können, das deine keinen Fernseher haben etc.
Also meine Nichte wäre sicherlich geschockt ohne Fernseher zu leben Wink

Hoffe, dass du diese Frage nicht mißverstehst, ich will nicht sagen das man zum Leben einen Fernseher etc braucht, sondern der doch weitverbreitete Gruppenzwang zb bei Kindern ...

LG von wyn

Enorme Bewunderung an Traumtänzer!!!
Ja, so könnte es gehen......aber ich bin noch nicht so weit, z.B.auf die blöde TV - Kiste zu verzichten und auf ein Auto.Aber in meinem Haushalt versuche ich sonst so gut es geht, möglichst umweltschonend zu arbeiten.
Mein Sohn ist da noch viel extremer, an dem hättest Du Deine wahre Freude als genialen Gesprächspartner.Bin schon sehr gespannt, was er von seinem buddhistischen Klosteraufenthalt berichten wird.
Und was meinen Garten anbelangt, so versuche ich ein Stück Natur zurückzugeben.Ich interessiere mich auch sehr für Permakultur und versuche das im Kleinen gerade zu verwirklichen.
Eine ganz wichtige Voraussetzung fehlt mir außerdem auch noch:das großzügige Verzeihen.Ich habe bisher mehr als die Grenzen der anderen rspektiert, aber so oft eine auf den Schädel bekommen, daß ich im Moment in einer Phase bin, wo ich mich "um Meines" rühre.Ich hoffe, wenn mein Zorn ordentlich abgearbeitet ist, auch diesbezüglich weiser zu werden.
Liebe Grüße, omega

Forums-InsiderIn 311 ,

Hallöchen ihr Lieben!

find ich echt interessant. Erinnert mich an eine Volksgruppe in Indien, die ziehen keine Schuhe an um Mutter Erde nicht zu verletzen, sind reine Vegetarier, haben keinen Besitz (Land, Tiere,) und leben von dem was die Natur ihnen gibt. Z.B. kommen wildlebende Kühe jeden Tag zu ihnen um sich melken zu lassen. Fand ich sehr interessant und war etwas neidisch auf diese Lebensform.
Bin leider nicht so weit, obwohl ich davon träume, so zu leben. Bewundere viele Naturvölker, obwohl ich denke sie haben auch körperlich und versorgungstechnisch ein härteres Leben als wir. Aber seelisch geht es ihnen besser.

liebe Grüße
Cornelia

Helferlein 125 Thüringen M

Hallo ihr´s,

erst mal, es ist viel einfacher als es scheint. Unsere Gewohnheiten sind der größte Hemmschuh. Ich will damit aber auch niemandem zu nahe treten, weil ich weiß welches Gewicht dieser Schuh hat. Ich habe diese Veränderungen geschaft weil ich mir nicht so viel Gedanken gemacht habe. Habe mal alles verloren, seitdem weiß ich was das Leben als solches ohne den ganzen Luxus wert ist.
Zum anderen, so weit das ich da wäre, wo ich hin will - an die Naturvölker gedacht - bin ich noch nicht.
Was die Schwere des Lebens in diesen Naturvölkern angeht, da stelle ich in Frage, das es schwerer ist. ich halte unsere Lebensform für die schwerere.
Ein Gedanke dazu:
Ihr kennt vielleicht die Bedingungen der artgerechten Tierhaltung in der Biolandwirtschaft. Würde mensch für uns nur annährnd ähnlich harte Bedingungen an Arbeitsplatz, Wohnraum, Umgebung stellen, müssten wir mind. 80% unserer zivililen Errungenschaften abschaffen.

So, nun zu den Kindern. Die haben ihre Freiheiten sich in ihren Kreisen zu bewegen. Und Verbote gibt es bei uns so gut wie gar nicht. Ich weigere mich bei manchen Dingen sie zu Unterstützen, das reicht. Dadurch, das sie eben eine andere Schule besuchen ist da z.B. das Problem Fernseher gar nicht vorhanden. In der Klasse unserer großen sind fünfzehn Kinder, davon leben acht ohne Fernseher. Also nicht wirklich Gruppenzwang.
Eine interessante Aussage habe ich da noch von den Kindern:
Schwiegereltern wollten uns denn nun endlichmal einen Fernseher schenken und die Kinder waren dagegen. Fernseher klaut Lebenszeit! Das ist keine Aussage von mir.
Klar, ich habe dem Fernsehen gegenüber eine radikale Meinung, die ich auch vertrete. Es ist die schlimmste Droge und Manipulationsmaschine, die der Mensch je erfunden hat!
Aber, wenn die Kinder den Wunsch haben etwas, was sie interessiert zu sehen, können sie Freunde besuchen, wo sie sich das anschauen.

Noch ein Beispiel: Ich ernähre mich vegetarishc, der rest der Familie ist Fleisch. Kein Problem. Aber die große macht sich nun doch Gedanken ob sie nicht auf Fleisch verzichten will. Überlegt aber wegen ernährungstechnischer Bedenken das erst mit 14 Jahren umzusetzten. Sie ist jetzt dreizehn.

Für mich ist mein Weg der leichtere. Ich kann vieles einfach nicht ertragen, wie es ist. Deswegen bin ich gezwungen anders zu machen. Aber ich zwinge niemanden es auch anders zu tun und verurteile auch niemanden wenn er es nicht tut. Rege nur immer wieder zum Nachdenken an. Damit erreiche ich am meisten.
Und noch etwas, wenn ich mal meinen Weg nicht konsequent gehen kann betrachte ichdas auch nicht als Katastrophe und mache dann halt mal anders, um wieder ein Stück reicher an Erfahrung zu weden und andere Lösungen zu finden. Wer sich da zu verbissen ranbegibt, ist zum scheitern verurteilt.

Wink

Aber Eure Glotzen solltet ihr trotzdem aus dem Fenster schmeißen *frechgrins*
Ich frage mich immer, woher die Leute die Zeit zum Fernsehen nehmen. Shocked

Liebe und Glück

Traumtänzer

Helferlein 125 Thüringen M

Also, ich trinke Kaffe und rauche - nicht viel, aber ich rauche.
Und ich tue noch so einiges, was ich nicht gut finde. Bin immer noch auf dem Weg!

Very Happy

Traumtänzer

Forums-InsiderIn 241 ,

Ich habe meistens abends Zeit fernzusehen.
Ein Fernseher war für mich lange Zeit sehr wichtig um Informationen in Kurzform (Teletext) zu holen, bzw Reportagen anzusehen - von anderen Ländern, Menschen etc.

Nachdem ich jetzt einen Internetanschluß habe, ist der Fernseher eher in den Hintergrund gerückt - da ja alles was ich wissen mag im Netz steht.
Auch erspare ich mir dadurch das eine oder andere Buch, wenn ich dieses nur dazu brauche, dass ich ein paar Infos mir hole, ohne dass ganze Buch lesen zu wollen.

Ich denke, jedes geschriebene Wort, egal ob Buch oder Zeitung ist Manipulation - denn jeder hat eine andere Sicht der Dinge - je nach Umwelt in der der Autor aufgewachsen ist.

Ach ja, Kaffee soll angeblich nicht gesundheitsschädigend sein, sondern eher das Gegenteil, dass Problem "Kaffee zu trinken" sehe ich eher darin, dass es ein unfairer Kaffeepreis ist, den die Arbeiter auf den Plantagen bekommen.

LG von wyn

Also, Ihr LIeben, Eure Beiträge machen mir Hoffnung!
Dein Kinder, lieber Traumtänzer, müssen ganz tolle Menschlein sein!
Und ich denke, es sind Deine Anregungen.......
Will mal von meinem Sohn erzählen, der inzwischen 23 ist.
So eine "extreme" Schule konnt ich damals nicht wählen, weil mir klar war, wenn das das Elternhaus nicht mitträgt, wird es verdammt schwer, sich zu orientieren, habe daher eine etwas gemäßigtere Privatschule gewählt als Grundschule.Da kam er mit sieben nach Hause, glaubte noch intensiv an das Christkind und sagte mir trotzdem, daß für sein Weihnachtsfest kein Baum sterben müsse.Später haben wir ein katholisches Gymnasium als Unterstufe gewählt, das sehr naturverbunden und weltoffen, aber auch streng im Grenzensetzen war.Von antiautoritärem Erziehungsstil habe ich (aus Angst) nie etwas gehalten.Da begann er sich sozial zu engagieren und liebäugelte mit vegetarischer Ernährung.Mit 15 kam er in eine Höhere technische Lehranstalt und dort sozusagen mit der Realität des Lebens in Kontakt.Er bedankte sich bei mir für die Erziehung, die er bisher "genießen durfte" und sagte mir, daß er jetzt sehen würde, was ihm bisher erspart geblieben wäre.
Erstaunlicherweise begann er jetzt vehement den Vegetarismus umzusetzen, ich machte mit.(das heißt nicht, daß ich mir nicht hin und wieder, im Gegensatz zu meinem Sohn, ganz kleine Ausrutscher erlaube).
Er ist strikt gegen jegliche Chemiezufuhr in seinen Körper, was auch Medikamente betrifft, hegt und pflegt Natur, wie selten jemand, hat eine enorme Ehrfurcht vor Leben, speziell vor irgendwie behindertem Leben, arbeitet in seiner Freizeit mit großer Hingabe an diversen sozialen Projekten mit, hat kürzlich sein Auto abgegeben, den Fernseher verkauft (!) und ist trotz vielversprechender Chancen durch zweifache technische Ausbildung (Maschinenbau und Netzwertechnik) jetzt auf den Weg des Reisens im fernen Osten und Buddhismus gegangen, um letztlich entweder Biologie zu studieren oder in die Entwicklungshilfe zu gehen.
Nebenbei bemerkt, seit fünf Jahren strikt vegan, raucht auch nicht mehr.
Innerhalb der Familie wird er von den "Normalos" schon geringschätzig als Versager betrachtet.Die einzigen, die felsenfest zu ihm stehen, sind Oma, Opa, sein Vater und ich.Er sagt, das sei der Preis für seine Lebenseinstellung und diese Welt sei ihm noch nicht gut genug, um in absehbarer Zeit ein Kind in die Welt zu setzen.Ich bin sehr stolz auf ihn, daß er den Mut hat, seinen Weg zu verwirklichen und vielen Manipulationen auszuweichen.Und ich lerne viel von ihm.Dazu muß man noch anmerken, daß er sicher eines dieser verwöhnten Kinder war, die alles hatten, was man sich nur wünschen kann, daß er aus diesem Konsumzwang aussteigen konnte, Denk- und Verhaltensmuster überwinden konnte,bewundere ich sehr.(Ich hab leider noch viele kleine Eitelkeiten, arbeite aber daran.Was mich am meisten behindert, ist die Indoktrinierung durch die allgemeinen Zukunftsängste - diese konnte ich bis jetzt nicht überwinden, obwohl ich weiß, daß sie meinen Weg hemmen.)

Gibt´s da ein Patentrezept? - Ich glaube, die Antwort zu kennen, würde mich aber gerne überraschen lassen Wink

Liebe Grüße von omega

Einige seiner Freunde sind auch auf den ersten Blick "solche Aussteiger" und ich wundere mich immer wieder, wieviel Tiefe in dieser Jugend steckt.
Es gibt mir Hoffnung auf eine bessere Zukunft für alle Menschen.

Irgendwie haben wir uns aber sehr vom Thema entfernt.......

Helferlein 144 Hannover ,

Bin eigentlich schon fast im Bett, wollte nur noch mal die letzten Beiträge lesen.
Omegaboomer, du kannst wirklich stolz auf deinen Sohn sein.
Der weiß, was er will, und vor allem weiß er, was er nicht will.
Und das in seinem Alter.
Alle Achtung, da zucke ich den Hut vor.
Die vegane Ernährung ist sehr schwer einzuhalten, vorallem wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist.
Die meisten Restaurants kriegen die vegetarischen Gerichte super hin, aber bei veganen haben sie Probleme.
Ich habe es mal kurze Zeit versucht, mich vegan zu ernähren, habe es dann aber wieder aufgegeben und lebe jetzt vegetarisch.
Auch das er stur seinen Weg geht, Fernseher weg, Rauchen aufgegeben usw. ist beneidenswert. Ich weiß nicht, ob ich das könnte.
Auch das er als Knirps auf den Weihnachtsbaum verzichtet hat, unbegreiflich.

Echt omegaboomer, auf den Mann kannst du wirklich stolz sein.
Grüß ihn bitte mal ganz lieb von mir.

Gutes Nächtle an Alle.

Ich geh jetzt träumen.

Quintero

Forums-InsiderIn 311 ,

Hallo ihr Lieben!

Das Herz geht mir auf wenn ich euch über eure Kinder schreiben seh. Hoffe das ich auch meiner Tochter soviel mitgeben kann, das sie selbstbewußt ihren Weg geht.
Traumtänzer ich muß Dir einfach meine Bewunderung ausdrücken, wenn ich lese wie tolerant Du bist. Nach meiner bisherigen Erfahrung war es fast immer so das Vegetarier, Aussteiger, usw. gerne missionieren und vor allem bei ihren Kinder die Macht ausüben zu sagen was richtig und was falsch ist. Das grenzt bei manchen schon an Gehirnwäsche.

Ich für meinen Teil versuch auch meiner Tochter ( 13 Jahre) diese Toleranz zukommen zu lassen, aber manchmal ist es sehr schwer aus meiner Erziehung heraus mir klar zu machen das ist mein Weg und sie muss ihren finden. Wenn es mir allerdings auffällt das ich einen Fehler gemacht habe kann ich auch auf sie zu gehen und das zugeben. Oft sagt sie zu mir das sie froh ist eine so tolerante Mutter zu haben und wie schrecklich es manchmal bei ihren Freunden zugeht. Das schönste Kompliment hat sie mir vorige Woche gemacht. Sie hat mir gesagt das sie es gut findet das ich nicht gegen ihren leiblichen Vater schimpfe und ihnen die Freiheit lasse selbst zu entscheiden was sie miteinander machen oder nicht. Es tut ihr sehr weh zu sehen wie manche ihrer Freunde darunter leider, wenn ihre Eltern sich zerfleischen und alles auf den Rücken ihrer Kinder. Sie sagte mir:" Das hast Du besser gemacht als alle anderen geschiedenen Eltern die ich kenne."
Danach ging es mir super gut, weil die ganzen Zweifler in meinem Kopf Sendepause hatten.
Egoistmus ist leider so weit verbreitet unter den "Eltern", ob das auch mit dem Konsumwahn und dem fehlenden Bezug zum natürlichen Leben zu tun hat? In vielen Naturvölkern ist es unüblich Kinder in Schubladen zu stecken oder sie so extrem zu Maßregeln wie bin unserer Gesellschaft. Was natürlich wieder den Bogen zur Religion schlägt.

Liebe Grüße
Cornelia

Helferlein 125 Thüringen M

Hallo Ihr lieben,

es macht mir Mut zu hören, das es mehr gibt, die ihren Kindern den Raum gegeben haben sich so zu entfalten, wie sie es wünschen, auch gegen den Strom.
Wir müssen unseren Kindern den Rücken stärken, mehr können wir nicht tun.

bevor ich jetzt auch ins Bett falle noch etwas, das mir sehr sehr wichtig ist:
ich bin nicht alein mit unseren Kindern, ich habe eine wunderbare Frau an meiner Seite. Ohne sie würde es nicht gehen.
Es gibt hier leider ein Aber, das ich nicht verschweigen möchte.
Meine wunderbare Frau glaubt "der schlechteste Mensch auf der Erde" zu sein, hab ich manchmal das Gefühl - sie hat in ihrer Kindheit die Hölle durchgemacht und wir kämpfen fast tagtäglich ums Überleben. Und nun schenkt sie all ihre Liebe und kraft, die sie erübrigen kann unseren Kindern.
Wir haben alleine deshalb schon keine andere Wahl als unsere eigenen Wege zu gehen, sonst würd ich sie verlieren.

@Omega und Cornelia, wir haben nicht mehr geschafft als ihr. Das Ziel sind starke Menschen, die merken das sie leben und lieben und geliebt werden. Sie sind unsere Hoffnung!!

@ Time, wie wär´s diesen Tread zu teilen? Wär evtl. Sinnvoll, oder?

und ich setz jetzt doch noch kurz hintenan, was ich zu Ostern gefunden habe, um wieder ins Thema zu kommen.

Liebe und Glück

Traumtänzer

Helferlein 144 Hannover ,

Guten Morgen!
Bevor ich nun zur Arbeit düse, habe ich alle Beiträge zu diesem Thema noch mal durchgelesen.
Heute nacht habe ich sehr intensiv über Traumtänzers Beitrag nachgedacht.
Ich finde, Traumtänzer du bist unwarscheinlich tolerant und sensibel.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich das sagen darf, aber ich mach es einfach mal.
Du erinnerst mich an einen (schwulen) Arbeitskollegen, der auch sehr intensiv auf Frauen, aber auch sehr auf seine Umwelt eingeht.
Ich habe bei dir das Gefühl, das du sehr gut zuhören kannst. Und du bist sicherlich auf offen für andere Meinungen.
Bei dir und auch bei omegaboomer wäre ich wohl gerne Kind gewesen. Da hätte ich mich wohl auch freier entwickeln können.
Ich selber habe keine Kinder, kenne die Verantwortung der Erziehung nicht, aber ich beneide euch und eure Kinder.
Ihr macht es euch sicherlich nicht leicht, aber den Kindern schenkt ihr ein super Leben.
Ich habe eine riesen Achtung vor euch.

Schönen Tag.

Quintero

[nicht mehr wegzudenken] 2687 Deutschland W, 70

Quote:

Ich habe eine riesen Achtung vor euch.

...und deren kinder sicher auch. weil sie wirklich erlebt haben selbst geachtet zu werden, können auch sie achten.

und das muß man ihnen sicher nicht einmal "befehlen".

Helferlein 144 Hannover ,

Hallo time!

Hätte ich mich so frei entwickeln können, wie die Kids von traumtänzer und omegaboomer, wäre ich sicherlich heute um einiges gesünder.
Die meisten Kids werden leider als BESITZ gesehen, und entsprechend gehalten. Und heutzutage sind leider die Kids auch noch total auf sich selbst gestellt, da Muttern sich selbsverwirklichen muss, dabei die Kinder vergißt, und der Vater sich ja sowieso aus der Erziehung raushällt.
Diese Kinder werden im sspäteren Leben auch mal richtige Probleme kriegen.
Ich als KINDERLOSE kann ja so grosspurig reden, denkt ihr vielleicht jetzt sicherlich. Ja, habe tatsächlich keine Ahnung von der Erziehung, aber ich bekomme viel mit. Und leider sehe ich auch viel Leid in vielen Familien. Da wäre es sicherlich angebracht, dass die Eltern ein wenig mehr auf ihre Kinder eingehen. Und das kostet nunmal ZEIT.

So, nun muß ich aber los. Gebe nämlich heute endlich mal meine Steuererklärung bei meinem Kollegen Steuerberater ab. Wird langsam mal Zeit.

Tschau ihr Lieben.

Wünsche euch einen schönen Frühlingstag

Quintero

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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