Mutter manisch depressiv (bipolare Störung) wie helfen?

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

Hallo!
Bin neu hier und habe einige Fragen!
Meine Mutter ist manisch depressiv und gibt in manischen Phasen unmengen an geld aus!für meinen Vater ein horror natürlich!
ich glaube aber daß sie das einfach nicht kontrollieren kann in solchen phasen und es dann auch gar nicht mehr weiß!Kann das sein? wie weit hat man sich da unter kontrolle?
wie kann man da helfen?
ich glaub auch daß sie das gar nicht einsieht!(die krankheit)
soll man sie damit konfrontieren oder eher von hinten herum?
ich habe gestern ihrem psychiater eine mail geschrieben ob er uns helfen kann und auch das mit dem geld geschildert und mein vater hat ihn heute angerufen und er meinte ,daß erd as mit dem geld nicht gewußt hat!
gehört das nicht zu dem krankheitsbild dazu?
obwohl meine mutter das siche rnicht zugeben würde nehm ich mal an!
sie will immer die starke sein!
wir würden ihr gerne helfen und daß man das mit dem geld vielleicht in den griff bekommen kann,weil so gehts nicht weiter!
danke im vorraus
l.g.

sporadischer Gast 20 CH W, 35

Hallo !
Warum bist Du Dir sicher, dass deine Mutter manisch depressiv ist?
Falls dies nämlich wirklich so ist, dann muss sie unbedingt in Therapie.

Meine Tante ist manisch depressiv: manchmal hoch jauchzend und manchmal wieder total betrübt. Sie nimmt Medikamenten, damit sie sich im normalen Bereich finden kann.

Manisch depressiv ist kaum heilbar - und braucht dringend therapeutische Unterstützung.

Ob das euphorische "Geld ausgeben" effektiv in der euphorischen Phase statt findet oder einfach ein anderes "Suchtproblem" ist, wage ich hier nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall, braucht Deine Mutter Hilfe. Du hast somit das Richtige getan.

Herzlichst, hüpf

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

hallo hüpf
danke für deine antwort:-)
ja sie ist mansich depressiv und ist einmal in der woche beim psychiater und bekommt medikamente!
so geht es ihr eh"gut" weil es mit den medikamenten ganz gut unter kontrolle ist nur das geldausgeben ist natürlich ein horror!
es sind 2200 euro monatlich weg und keiner weiß wo sie es ausgegeben hat!
gotts ei dank verdient mein vater so gut daß es irgendwie geht aber es ist halt kein zustand,weil das geld ist ja im prinzip weg und nix ist da!
abetr vielleicht ist das wirklich eine andre sucht!
wir werden eh demnächst zu ihrem psychiater gehn,vielleicht kann man sie überreden daß mein vater mitgeht weil das wollte der psychiater sogar aber meine mutter ist da etwas eigen!

danke
l.g.

sporadischer Gast 20 CH W, 35

Liebe Angehörige

Effektiv - zum Glück verdient Dein Vater so viel, so dass dies nicht so viel ausmacht. Ich verstehe Deine Sorge - wäre an Deiner Stelle auch sehr beunruhigt: verschenkt Deine Mutter das Geld? Oder stiftet sie es? Oder bezahlt sie jemanden den Unterhalt? Ist es jeden Monat gleichviel Geld, das verschwindet - oder nur einmalig...?
Viele Fragen...
Hier kann nur Deine Mutter helfen und dazu braucht sie ihren Psychiater. Es sind schwierige Zeiten, die da auf Dich und Deinen Vater kommen. Ich hoffe stark, dass Ihr einen brillianten Psychiater habt, der nicht nur Medi verschreibt - sondern effektiv auch therapiert - denn Deine Mutter muss ein grösseres Problem, Erlebnis oder sonstiges Trauma haben, dass sie die "nomale" Welt nicht akzeptiert.
Wünsche Dir und Deiner Familie viel, viel Kraft und Hoffnung.
Alles Liebe, hüpf

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

hallo
sie gibt jeden monat 2200 euro aus Shocked

und kommt manchmal nicht aus damit!
jetzt müssen wir eben mit dem psychiater reden,ob man ihr das einfach kürzen kann das geld,oder ob das dann ein großes problem ist,weil 2200 euro beim fenster raushaun ist der reine wahnsinn natürlich!°
naja ich hoffe wir bekommen das hin und sie sieht es vielleicht mal ein,weil solange sie ihre krankheit nicht akzeptiert,wird alles nix nützen!

ich danke dir für deine lieben worte!
glg

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

Habe ja schon mal geschrieben da ß meine mama manisch depr ist und in ihren manischen phasen unmengen geld ausgibt!
Papa gibt ihr über 2000 euro monatlich und sie kommt trotzdem nicht aus!
alle sparbücher sind aufgelöst und das geld ist weg>!

wie kann ich helfen? wie kann man ihr klarmachen daß es so nicht geht?

kann ich ihr einen brief schreiben(reden würde nix bringen weil sie abblockt)

wie komm ich da ran?
mein vater ist zu gutmütig und gibts ihr einfach!
bitte um hilfe wie ich das am besten mache ohne sie zu überrumpeln!?!
dankeschön
lg

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo angehörige

aus übersichtlichkeitsgründen habe ich deinen beitrag zusammengefügt, da es ja um das gleiche geht

grüße fa

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

Danke und tut mir leid daß ich da so nerve aber es bedrückt mich so und irgendwie hoffe ich halt hier einen tip zu bekommen!

dankeschööön!

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo angehörige

dann versuch ich es auch mal.. ich muss zugeben ich kenn mich mit bipolaren störungen nicht so gut aus..

meine idee wäre.. wenn du mit deiner mum nicht reden kannst, zu deinem dad zu gehen.. sag ihm, dass wenn deine mutter weiterhin so viel geld ausgibt, sie bald pleite ist und das du das geld für sie übernehmen wirst und es kontrollierst.. also das deine mutter dann nur so eine art taschengeld bekommt... dann solltest du mit deiner mum sprechen.. und wenn sie dir verspricht sich hilfe zu suchen (damit mein ich jetzt psychotherapie, medikamente allein helfen da nicht), wirst du ihr helfen und sie bekommt dann auch das ganze geld oder so ähnlich...

grüße fallen angel

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

mit meinem papa rede ich dauernd drübner er komt ja nicht an bei ihr in dem fall!
Sad

Moderatorin 1117 Wien W, 24

angehörige wrote:

mit meinem papa rede ich dauernd drübner er komt ja nicht an bei ihr in dem fall!

davon war ja auch nicht die rede.. wenn deine mum nicht mit geld umgehen kann, müsst ihr das für sie tun.. das war meine idee

grüße fa

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

ja ich werde nochmal mit ihm sprechen wie wir das machen aber ich weiß eben nicht wie man das am besten macht weil ich ja nicht weiß wie sie reagiert und inwieweit man manisch depressive damit viell überfordert oder sie es sowieso nicht hören will

danke dir

sporadischer Gast 8 Wien M, 20

Hallo zusammen!!!

ich bin 20 Jahre alt und meine Mutter leidet an einer bipolaren Störung mit affektiven Psychosen (zur Zeit dies eher eingegrenzt)

Meine Frage wäre: ist da drausen noch jemand dessen Mutter unter einer solchen oder ähnlichen Erkankung leidet? Ich wohne jetzt in Wien, da ich es zu Hause nicht mehr ausgehalten habe und einfach viel Abstand brauche, ich selbst bin inzwischen schon etwas depressiv geworden und schlucke antidep. ich bin sogar im Frühling und Sommer zu einem therapeuten gegangen, da ich selbst psy. etwas fertig war und mich teilweise zwangsgedanken plagen...naja jetzt bin ich in Wien und habe auch vor hier zu einem therapeuten und zu einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von psy. Kranken zu gehen.

Manchmal habe ich auch ziemliche Angst, ich könnte auch an einer md erkranken ohne das ich es merke...

naja auf jeden Fall geht es meiner Mutter zur Zeit ziemlich scheiße sie weis das auch war glaube ich dieses Jahr schon 5 im Krankenhaus; dabei 3 x auf der geschlossenen, da ist sie jedoch nach dem We wieder raus gekommen, da "ihr ja nichts fehlt" Confused

ihrer Meinung nach...naja aber das weis eh jeder, der sich mit md auseinander gesetzt hat. auf alle Fälle ist es gerade ziemlich schlimm was ich von meiner Oma heute gehört habe, denn diese fährt manchmal zu ihr hin, obwhol sie nur beschimpft wird etc. ; naja und 2 Freunde kümmern sich auch um sie ;;; zum Glück ist sie nicht ganz alleine....denn ich mag und kann mich einfach nicht immer um sie umschauen und ihr Unterstützung leisten, denn ich möchte mein Leben so einiger Maßen auf die Reihe bekommen...

Aber ich bin schon wieder ziemlich abgekommen von dem was ich eigentlich sagen wollte.

gibt es jemanden der ähnliche Schwierigkeiten mit Eltern oder dergleichen hat??t vl. können wir einmal uns ein bisschen Unterhalten; wäre toll!"!!!

Mfg

Helferlein 140 W, 42

Hallo, ich möchte dir mal schreiben, weil es mir ähnlich geht.
Mein Vati ist auch md, ideshalb kann ich mir gut vorstellen, wie belastend die Situation für dich ist. Es ist echt schwer, mit jemandem zusammen zu leben, der diese Krankeit hat. Man fühlt sich so ohnmächtig und ausgeliefert. Kann nicht wirklich helfen.
Als ich ein Kind war, wusste noch niemand, dass mein Vater krank ist, wir haben uns nur über seine Wutausbrüche und seine spontanen verrückten Ideen geärgert. Als ich 9 war, ging die Ehe kaputt. Seine zweite Frau und auch die späteren Partnerinnen ertrugen meinen Vater auch nur ein paar Jahre..., alle Kinder aus erster und zweiter Ehe sind mehr oder weniger belastet und selbst psychisch angeschlagen...
Heute vegetiert mein Vater mehr oder weniger allein vor sich hin, in chaotischen Messi-Umständen, ist wohl eher ein ausgebrannter MD, erlebt eher Depressionen als man. Schübe. Er hatte auch kaum Krankheits-einsicht, nahm die Medis nicht regelmäßig ein. Dann neue Schübe, Verschuldung, Chaos, Krisen...
In den letzten Jahren erkrankte eine meiner Töchter an MD - verdammt, genetische Disposition? Alles kommt wieder...Nun ist sie schwanger, ob sie alles bewältigt? Sie hatte schon einen Suizidversuch mit schlimmen Folgen vor 2 Jahren...Auch keinerlei Krankheitseinsicht. Keine Medikamente. Keine ärztliche oder psychologische Betreuung.

Ich selbst habe immer mehr die innere Balance verloren. Erst hatte ein Kind Krebs, dann diese MD des anderen Kindes. Dazu eigene Probleme...Fühle mich immer öfter depri.
Auch ich habe Angst, dass diese Krankheit in mir schlummert, dass ich sie vlt. habe, es nur niemand bemerkt hat...

Einen Rat kann ich dir nicht geben. Nur das Gefühl, dass du nicht allein bist. Und das Wissen, sehr achtsam mit uns selbst umgehen zu müssen. Geregelte, gut strukturierte Tagesabläufe, genug Schlaf, das "Ich" stärken, die Stimmungen beobachten (evtl. Tagebuch schreiben), Soziale Kontakte pflegen...
Liebe Grüße. Katl

sporadischer Gast 8 Wien M, 20

danke für dein "feedback"; ja es ist sehr schwer ; meine Mutter ist heute wieder ins KH eingeliefert worden...mal schaun wie lange sie drinnen bleibt. ich bin zum Glück ausgezogen und habe es einigermaßen geschafft, dass ich mich nicht verantwortlich für sie fühle...war sehr schwere Arbeit an mir selber.

Aja betreffend genetischer Vererbung...es ist eigentlich bewiesen, dass eine md krankheit nicht genetlich bedingt ist habe ich jetzt schon öfters gehört (neueste erkentnisse) aber eine gewisse Häufung tritt schon auf das ist wahr...naja ich hole mich oft herunter, wenn ich mir sage :"hey du bist deine eigene Persönlichkeit". Bei meiner Mutter ist das Problem sie nimmt anscheinend ihre Medikamente schon aber nicht richtig, sie sollte was ich weiß, da sie gerade unter extremer Stresssituation steht auch neuroleptika nehmen doch ich glaube sie nimmt nur so stimmungststabilisatoren oder so... kenn mich nicht genau aus. das 2te Problem ist, dass sie ärztin ist und sich ja selber auskennt und daher therapiert sie sich auch selber bzw. nimmt den Rat der Psychiater nicht an...naja ist halt eine besonders beschissene Situation...

danke trotzdem wegen deiner Rückmeldung, freud mich sehr!!

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