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weinendeSeele
sporadischer Gast
10
Deutschland W
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Fri, 10.Dec.04, 17:44 Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Hallo ,
frag mich gerade wie ihr euch während einer Therapiestunde fühlt ??
Bin grad wieder daheim und hab mch irgendwie total unwohl nackt während der Stunde gefühlt und kann dies nicht für mich deuten ...
Habt ihr eine Idee ??
lieben Gruß
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Yeti
Forums-InsiderIn
273
weit weg W, 34
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Fri, 10.Dec.04, 22:39 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Hallo weinende Seele
Vielleicht hattet ihr gerade ein Thema, daß Dir unangenehm, peinlich ist?
Vielleicht hast Du etwas von Dir preis gegeben, was Du schützene möchtest und hast Dich somit "überfordert"? Warst zu schnell?
Beim meinem Erstgespräch habe ich schon mit recht viel raus gerückt und im Nachhinein habe ich mich auch so gefühlt, als wenn ich mich selbst verraten hätte. Das war eine klassische Überforderung.
In der nächsten Stunde habe ich das benannt und gesagt, daß mir das Schwierigkeiten gemacht hat. Also war die zweite STunde so eine Art "Schonwaschgang" und dann war es ok.
LG Yeti
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weinendeSeele
sporadischer Gast
10
Deutschland W
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Wed, 15.Dec.04, 18:16 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Hallo Yeti ,
Danke für Deine Antwort ...
Schade das sich niemand weiter dazu geäußert hat ... aber egal ...
Ich habe für meinen Teil jetzt festgetsellt , das es das beste wäre meine Thera zu beenden ...
Ds Gefühl hat sich in meinem Herzen zu Ihr verändert ...
Kann es kaum mit Worten beschreiben ...
NEIN ich bin nicht in sie verliebt ...
NEIN ich möchte si nicht als Freundin haben ...
NEIN ich stehe in keiner abhänigkeit zu Ihr ...
Ich möchte Sie einfach in meinem Herzen wissen , als Person , die mich auf einem Weg begleitet hat .
Ich selbst möchte für mich entscheiden , wann der Abschied gekommen ist und nicht auf DEN TAG warten zu müssen ...
Das haben nicht viele geschafft ....
Ich finde es sehr schade, das man als Klient meistens nur nimmt und in dem Sinne nichts geben kann ...(außer das Geld von der Krankenkasse)
!!!
Ich weiß nicht , ob dieses Gedankenwirrwarrrrrrrrr jetzt irgendwer verstanden hat ???
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Dackel
Helferlein
62
Dortmund W, 44
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Wed, 15.Dec.04, 18:46 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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weinende Seele,
die "fehlenden Äußerungen" hängen vielleicht damit zusammen, dass Deine Beschreibung etwas dürftig war. Du schreibst nicht, ob es für Dich eine der ersten Stunden war oder ob Du bereits therapieerfahren bist, ob Du "genötigt" wurdest Sachen zu erzählen, die Deiner Meinung noch nicht dran waren usw.
"Total unwohl" habe ich mich während der Stunden auch schon gefühlt, aber ein Gefühl von "nackt in der Therapie sein" kenne ich nicht. Wenn man Vertrauen zu seiner Thera hat, dürfte dieses Gefühl eigentlich nicht aufkommen (vorausgesetzt man hat sich vorgenommen in der Therapie ehrlich zu sein und nichts bewußt zu verschweigen). Etwas anderes könnte ich mir nur vorstellen, wenn man "Dinge" ansprechen soll, für die es einfach noch zu früh ist. Für manches braucht man halt Zeit und auch eine innere Bereitschaft.
Deine letzten Zeilen verstehe ich nicht. Der richtige Zeitpunkt eine Therapie zu beenden, kann doch nicht von dem Gedanken geleitet werden "besser ich sage jetzt ist Schluß, als wenn dies von außen bestimmt wird". Wichtig ist doch, dass man das Therapieziel erreicht oder zumindest nähergekommen ist. Aus diesem Grund macht man sie doch, oder ??
Viele Grüße
Dackel
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Yeti
Forums-InsiderIn
273
weit weg W, 34
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Wed, 15.Dec.04, 19:26 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Hallo weinende Seele
Erst schreibst Du, daß Du Dich in der Therapiestunde unwohl gefühlt hast und dann, daß Du sie beenden möchtest....
Hm, schon was komisch, will jetzt nix Falsches sagen, aber..
In Therapiestunden geht es einem nicht immer gut, weil da schließlich in der Regel auch mal unangenehme Themen auf den Tisch kommen.
Wenn Du deshalb "wegläufst" hilfst Du Dir selbst nicht besonders weiter.
Mensch halt durch, es lohnt sich wirklich.
Es geht nicht um reines "Wohlfühlen", sondern um Seelenarbeit, die Dir aber gut tun wird.
Beispiel:
Du möchtest Klavier spielen können und im Orchester mitspielen.
Dann kommst Du ums Üben und Zeit einsetzen nicht herum. Manchmal werden Dir die Finger weh tun, oder Dich sonst was nerven deswegen. Aber wenn Du durchgehalten hast, hast Du wirklich was geschafft, kannst musizieren und hast einen Traum verwirklicht.
Wenn Du mit diesen unguten Gefühlen schlecht klar kommst, sprich es einfach mal an. Vieles läßt sich klären und erklären. Dann wirds wieder leichter.
Meine Thera hat gleich in den ersten Stunden beiläufig die Gruppentherapie, die sie leitet erwähnt. Da hatte ich einen riesen Druck "Nee, da will ich nicht rein, das geht nicht!!!" Habs angesprochen und sie hat mir versichert, daß sie mich da nicht reinzwängen will!
Nach dem ich mich in der zweiten Stunde beklagte, dass mich die erste überfordert hätte, hat sie mir klar zurück gemeldet, daß ich alleine das Tempo bestimmen kann.
Ihre Dauerfrage "Was fühlen Sie jetzt" hat mich auch gestresst, aber da bleibt sie bei... Mittlerweile ist es ok, auch wenn ich oft nix antworten kann.
Mal soweit. Hoffe, daß ich Dich nicht komplett falsch verstanden habe.
LG Yeti
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Wed, 15.Dec.04, 20:59 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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weinendeSeele wrote: | frag mich gerade wie ihr euch während einer Therapiestunde fühlt ?? |
Normalerweise fühle ich mich gut aufgehoben, sicher und umsorgt. Aber mein Therapeut ist auch sehr vorsichtig mit mir.
Ab und zu fühle ich mich aber trotzdem unsicher, aber das geht auch wieder vorbei. Zumindest bisher war es immer so, dass ich auch dann trotzdem mit einem guten Gefühl gehen konnte.
Hast du es denn mal angesprochen, dass du damit ein Problem hattest? Ich finde es völlig normal, dass man sich auch mal so fühlt. Ich denke, dass gehört zu einer Therapie dazu, damit man sich entwickeln kann.
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weinendeSeele
sporadischer Gast
10
Deutschland W
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Thu, 16.Dec.04, 20:49 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Hallo ,
Dankeschön für Eure Antworten ...
Hab in den letzten Stunden , Tagen viel über mich und das Theragefühl nachgedacht , und möchte es Euch versuchen einwenig zu erklären .
Es ist im kompletten meine erste Thera , wobei ich jetzt mitlerweile knapp
15 h verbraucht habe ... Gesprächsthera ...
Das von mir beschriebene "nacktgefühl" kann ich für meinen Teil nur so deuten , das ich mich in der Stunde selbst massiv unter Druck gesetzt habe , sie so "voll" wie möglich zu packen , wobei ich festgestellt habe , das es mir im nachhinein überhaupt nicht gut getan hat ... hatte den Drang es rauszulassen , wobei es mir nicht möglich war zu sagen , halt stopp nicht so schnell ...
Das Gefühl zu meiner Ther hat sich insoweit für mich verändert , das ich sagen kann , ich werd sie nicht verlieren , egal was kommmt , egal was passiert ...
In meinem Herzen sind vier Menschen , die mich mein Leben lang begleiten werden , durch gesten , durch Worte , durch Taten wie auch immer ...
Zu diesen Personen hab ich keinen Kontakt mehr ... ich weiß aber für mich , das wenn ich es wollte dieser Kontakt wiederherzustellen ist ...
Naja und meine Thera entwickelt sich gerad ezu solch einem Menschen ...
Wobei ich für mich klar und deutlich Abhänigkeit , Freundschaft und Verliebtheit definiert habe ...
Das ist es alles nicht ...
Ich weiß das , wenn ich jetzt die Thera beendet ist , es wirklich vorbei ist ... Nur möchte ich für meinen Teil es selbst bestimmen , wann ich es mit Ihr möchte ...
Klar habe ich mein eigentliches Theraziel damit nicht erreicht ... werd mir jedoch eine neue Thera suchen ... nach einem gewissen Abstand ..
Yeti , hab deine Meinung nicht als Angriff gesehn
Ich hoffe mich kann jemand verstehn und mir seine Meinung mitteilen ...
Gruß die weinendeSeele
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Sternenreise
Helferlein
47
Deutschland W, 34
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Thu, 16.Dec.04, 21:15 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Liebe weinendeSeele,
ein bißchen kann ich nachvollziehen, was in Dir so vor geht, aber vielleicht liege ich da auch falsch....
Mit den vier Menschen, von denen Du schreibst, dass Du sie in Deinem Herzen immer mit Dir trägst, könntest Du, wenn Du wolltest Kontakt aufnehmen - Deine Therapeutin entwickelt sich nun zu auch so einem wichtigen Menschen für Dich, wobei der Unterschied hier ist, dass der Abschied endgültig sein wird .... Habe ich Dich da in etwa richtig verstanden?
Mich quälen da ähnliche Gedanken - - Ich habe aber begonnen, die in der Ther.Stunde anzusprechen, weil ich auch Angst hatte, sie immer immer lieber zu mögen, so dass der unweigerliche Abschied dann nicht mehr ertäglich sein würde... das, was sie geantwortet hat, hat mich schon etwas beruhigen können; sie sei nicht aus der Welt, ich könne ihr schreiben, ich könne auch mal eine Einzelstunde nehmen ..... ---
Ich habe immer noch höllische ANgst vor dem Abschied, aber ich glaube, dass das Gefühl der Verlassensangst (die kenne ich auch aus dem realen Leben) ja auch innerhalb der Therapie beabeitet werden kann und sollte! Ein Therapeut ist dazu da, sich überflüssig zu machen - diese Aussage hat eine Forumsteilnehmerin in einer Mail geschrieben - - und vielelicht ist es ja wirklich so!
Naja, vielleicht habe ich Deine Ängste auch ganz fehlinterpretiert!!???
Alles Gute und liebe Grüße, Sternenreise
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Hypomoch
Forums-InsiderIn
164
Deutschland W, 33
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Thu, 16.Dec.04, 22:56 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Hallo,
liebe weinende Seele (what a nick!), ich bin auch ab und an, wenn auch selten, fröstelnd und bibbernd aus der Stunde gegangen. Manchmal ist es einfach zu heftig. Hab dann oft auch "bockig" reagiert, mich erstmal der Therapie entzogen - und vielleicht ist das auch einfach eine gesunde, normale Reaktion: dir geht es eh schon nicht blendend, da muss man nicht noch drauf rumreiten... es hat mir dann aber geholfen, das alles in späteren Sitzungen anzusprechen.
@ Sternenreise: Hat sie wirklich die Formulierung verwandt: "Ich bin nicht aus der Welt."? Hab ich in meiner letzten Sitzung nämlich auch gesagt bekommen, exakt die Formulierung. Lässt mich fürchten, dass es da eine Phrasen-Liste geben könnte...
Liebe Grüße,
Hypomoch
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Sternenreise
Helferlein
47
Deutschland W, 34
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Thu, 16.Dec.04, 23:38 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Liebe Hypomoch,
ohjee.... das kann ja vielleicht wirklich sein, dass es eine Liste mit Formulierungsvorschlägen gibt.... um Klienten zu beruhigen.... - oder vielleicht ein einschlägiges Werk??
Aber andererseits können vielleicht auch "gelernte Formulierungen" echt sein und ernst gemeint sein in den jeweiligen Situationen - - - was meinst Du? Ich bin (auch?) immer ein sehr misstrauischer Mensch und zweifele daran, dass es jemand wirklich gut mit mir meint .... aber wenn ich das jetzt alles in Frage stelle, ich glaube, dann geht es mir noch schlechter mit dem Zaudern um den unweigerlichen Abschied und um das Abhängigkeitsgefühl an sich.....
Sternengrüße durch die Nacht
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Sternenreise
Helferlein
47
Deutschland W, 34
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Thu, 16.Dec.04, 23:45 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Liebe WeinendeSeele,
ich habe doch noch eine Frage an Dich:
Ist der Grund, warum Du die Therapie beenden möchtest, eher, weil Du Dich bei Deiner Therapeutin nicht mehr gut aufgehoben fühlst (seit der Stunde, in der Du Dich so nackt fühltest?) oder weil Du Angst hast, sie kommt Dir zu nahe und dann musst Du Dich von ihr trennen bei Therapieende??
Oder vielleicht ist der Grund auch gar nicht so eindeutig festzulegen... -
Lieben Gruß, Sternenreise
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Inspiration
Helferlein
133
NRW W, 53
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Fri, 17.Dec.04, 0:01 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Hallo,
ich las gerade eure Zuschriften und ich dachte, ich schreib euch mal ein paar Zeilen.
Ein Therapeut, der auf einem Kongress eine Rede hielt, sagte folgendes:
„Abschied und Anfang einer Psychotherapie sind schwierige Phasen in der Beziehung zwischen Klienten und Therapeuten. Sie unterscheiden sich nicht wirklich von den Mühen der Begegnungen und Trennungen in unser aller Leben.
Manche gehen wegen eines Abschieds in Therapie, andere wegen eines misslungenen Anfangs…
der Schmerz des Abschieds aus einer vertrauten Geborgenheit von einer vertrauten Person gleicht einem neuen Lebensbeginn.“
Wer will dem widersprechen?
Therapie hat nun mal mit Gefühlen zu tun – mit vergangenen, gegenwärtigen, mit guten und weniger guten – mit traurigen und aber auch mit fröhlichen – usw.
mancher beschreibt sein sich Unwohlfühlen mit „sich nackt fühlen“ – vielleicht auch mit „sich ausgeliefert fühlen“ -
schließlich „entblößt“ man seine Seele, seine Gedanken; und der Mensch, dem man gegenüber sitzt, der ist einem fremd – meistens jedenfalls -
mancher traut sich erst dann zu einem Therapeuten, wenn der Leidensdruck unerträglich geworden ist und er aus eigener Kraft das Problem nicht lösen kann.
So gerät er in einen Strudel der Gefühle, es ist, als würde eine Schneelawine auf ihn hernieder gehen. Er schaufelt und schaufelt wie verzweifelt, um wieder an die Oberfläche zu gelangen; will die Kontrolle nicht verlieren und merkt gleichzeitig, wie sie ihm doch entgleitet. Und niemand ist da, nur der Therapeut.
Ich „male“ mal ein Bild:
Jeder hat bestimmt schon mal gesehen, wenn ein Damm bricht. Das Wasser tobt, es reißt alles mit, überflutet ganze Landstriche, eine gewaltige, tosende Wasserwand, die alles niederwalzt -
„Land unter“ –
tja, und dann wird ein neuer Damm gebaut, ein viel besserer, stärkerer – denn man hat ja aus der Erfahrung gelernt – und am Ende ist alles wieder an seinem Platz, weil der Damm hält.
so ist das mit Klienten und Therapeuten.
Viele Grüße!
Sonja
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_________________ carpe diem |
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Schnuppe
Forums-InsiderIn
272
Deutschland W, 26
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Fri, 17.Dec.04, 0:30 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Inspiration wrote: |
Ich „male“ mal ein Bild:
Jeder hat bestimmt schon mal gesehen, wenn ein Damm bricht. Das Wasser tobt, es reißt alles mit, überflutet ganze Landstriche, eine gewaltige, tosende Wasserwand, die alles niederwalzt -
„Land unter“ –
tja, und dann wird ein neuer Damm gebaut, ein viel besserer, stärkerer – denn man hat ja aus der Erfahrung gelernt – und am Ende ist alles wieder an seinem Platz, weil der Damm hält.
so ist das mit Klienten und Therapeuten.
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Äh ich glaub da steht bei mir was ganz dolle auf meiner Leitung , ich kapier nicht was du mit Deinem Bild ausdrücken willst.
kannst Du das bitte noch mal erklären?
Ach ja und mal provozierend gefragt(is aber nicht so gemeint) wieso ist denn nun der Abschied eine schwierige Phase?
Ich meine die Therapie ist zu Ende, Ziele sind erreicht oder auch nicht und der Therapeut freut sich schon darauf uns als Klient loszuwerden und endlich einen neuen Fall(interessant und unbekannt) kennenzulernen, der unseren Platz einnimmt wo er von vorne beginnen kann, ohne Fehler. Wir werden weggeschmissen. Er beginnt einfach von Neuem, ohne uns, aber wir nicht. Wir rühren weiter in unserer alten Scheisse rum und versuchen so gut es geht über die Runden zu kommen, ohne ihn.
Dem Thera kann es doch schitt egal sein ob uns der Abschied weh tut oder nicht. Wie wir damit klar kommen oder nicht, denn die Thera ist ja für IHN gelaufen wir interessieren ihn nicht mehr. Wir sind in ein paar Stunden nicht mehr sein Klient und das wenige was er noch an Zeit in uns investiert, dass bringt eh nichts Neues oder Fortschrittmäsiges für uns, als Klienten nicht und für ihn als Therapeuten auch nicht.
Warum sollte der Abschied für Theras schwer sein, sie bekommen etwas Neues dafür, wir nicht. Sie brauchen sich keine Platte zu machen ist doch jetzt eh alles gelaufen
Ach ich bin grad irgendwie stinke sauer!
Ich denke nicht oft so über den Abschied in der Therapie, aber manchmal schon und dann werd ich wahnsinnig wütend und denk ist eh alles nur Show und nicht ernst gemeint und möcht am liebsten irgendwo dagegentreten
vieleicht versteht ja jemand was ich damit ausdrücken will? und hat ne Antwort?
Liebe Grüsse
Schnuppe
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Inspiration
Helferlein
133
NRW W, 53
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Fri, 17.Dec.04, 0:53 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Liebe Schnuppe,
dieses tosende Wasser, das den Damm bricht, soll die Gefühle darstellen.
Manchmal entladen sie sich mit unbändiger Kraft und geraten dabei aus ihrem Flussbett.
So unkontrolliert, wie das Wasser bei einem Dammbruch übers Land schwappt, so außer Kontrolle sieht man sich manchmal in der Therapie seinen eigenen Gefühlen ausgeliefert -
weil sie so übermächtig sind – und so viele davon sind „durcheinander“ geraten –
in solchen Momenten sucht man dann automatisch nach einem Halt – und den findet man dann in der Person des Therapeuten.
Er hilft dem Klienten sozusagen, die Gefühle wieder richtig zu ordnen, so dass sie am Ende alle wieder an ihrem richtigen Platz sind.
Klient und Therapeut „bauen“ eine Art Schutzwall, der vor seelischen „Überschwemmungen“ schützt.
Hoffe, du hast „mein Bild“ jetzt verstanden!
Liebe Grüße!
Sonja
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_________________ carpe diem |
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Yeti
Forums-InsiderIn
273
weit weg W, 34
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Fri, 17.Dec.04, 0:54 Re: Gefühl in der Therapiestunde ... |
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Hallo weinende Seele
Hm, Du bestätigst ja, was ich Dir geschrieben habe.
"Habe versucht die Stunden voll zu packen, konnte nicht Stop sagen."
Du hast Dich schlicht weg überfordert.
Es wäre gut, wenn Du das ansprichst...
Wenn ich höre, "meine Thera entwickelt sich zu so einem Menschen, der in meinem Herzen mich weiter begleitet.."
Hey, Du läufst gerade auf und davon.
Du kannst ja auch diesen Thread ausdrucken und mal mitnehmen.
Da wo der Weg schwierig wird, geht er in der Regel weiter.
Liebe Grüße und ganz viel Mut zum Ansprechen/ Dableiben
Yeti
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