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eileen
sporadischer Gast
12
München W, 27
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Fri, 10.Dec.04, 15:38 Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Hallo,
eigentlich weiss ich garnicht wo ich anfangen soll.
Ich bin jetzt seit eineinhalb Jahren in Therapie wegen meiner Depressionen, allerdings hab ich das Gefühl, dass sich nicht viel geändert hat seitdem. Ich bin gerade wieder an dem Punkt wo es mir schlechter geht und ich habe Angst dass es so schlimm wird dass garnichts mehr geht. Ich war schon immer antriebslos und unkonzentriert, was mir noch heute viel Ärger mit meiner (alkoholkranken) Mutter einbringt. Ihrer Meinung nach bin ich einfach nur faul. Das hab ich früher auch geglaubt und mich gefragt was mit mir los ist, weil ich oft sogar keine Lust hab auf Dinge die mir im Grunde Spass machen. Ich hab auch noch nichts zu Ende gebracht in meinem Leben. Hab das Studium abgebrochen, hab die Zwischeprüfung in der Schauspielschule nicht bestanden, weil ich einfach nicht ehrgeizig genug bin, hänge jetzt seit über einem halben Jahr rum und weiss einfach nicht was ich mit meinem Leben anfangen soll. Eigentlich würd ich gern noch eine Ausbildung machen, weil ich einen Abschluss will, aber ich kann mich einfach nicht entscheiden was ich wirklich will. Und ich hab solche Angst vor der falschen Entscheidung, dass ich garnichts auf die Reihe bekomme.
Dann kommt dazu dass ich vor kurzem eine Beziehung beendet habe in der ich nicht mehr glücklich war und mich jetzt schlecht fühle, weil ich mir nicht sicher bin ob das nicht doch alles nur an meinen Depressionen lag. Er meldet sich auch nicht mehr bei mir, aber ich kann damit nicht abschliessen und hätte gerne noch ein klärendes Gespräch.
Und da ich es alleine ja nie aushalte hab ich schon wieder einen neuen Freund, was mich aber auch nicht glücklich macht. Ich grüble schon wieder, ob er wirklich zu mir passt, fühle mich oft unwohl bei ihm ohne bestimmten Grund, obwohl ich mich vorher auf die Treffen freue. Das liegt sicher hauptsächlich daran, dass ich im Moment so in der Luft hänge und nicht weiss, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Aber diese Erkennntnis macht es ja nicht besser.
Ich fühle mich schrecklich. Ich hab solche Angst, dass ich nie etwas erreichen werde, dass ich mich immer wieder falsch entscheide. Und ich habe Angst vor dem absoluten Tiefpunkt. Ich esse schon wieder mehr um die beginnende Leere zu "bekämpfen" und fühle mich dadurch nur noch schlimmer.
Die Gespräche mit dem Therapeuten muntern mich zwar für ein oder zwei Tage wider auf, aber ich habe das Gefühl, dass sich nichts entscheidend ändert und das Leben an mir vorbeirauscht. Und obwohl ich so nicht weiterleben will, habe ich einfach nicht die Kraft was zu ändern. Ich habe auch schon oft an Selbstmord gedacht, wenn es besonders schlimm war, aber ich will das nicht wirklich. Ich erinnere mich an glückliche Momente und will einfach nur "normal" sein. Was nützen mir die schönen glücklichen Phasen, wenn es mir danach nur umso schlimmer geht. Ich weiss nicht was schlimmer ist, der Schmerz darüber dass ich nichts schaffe, oder die Gleichgültigkeit darüber, die mich schon wieder überkommt...
Sorry für den Riesentext! Danke fürs lesen...
eileen
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Baver
sporadischer Gast
25
Germany M, 17
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Fri, 10.Dec.04, 22:48 Re: Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Wenn ich fragen darf was machst du Tagsüber eigentlich??
Beruflich, Privat
Man sollte nei glauben das eine Therpaie ein leben verändert. Man kann dir dort höchstens andere wege aufzeigen aber den rest mußt du schon selber tun.
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_________________ Wenn Du wirklich willst
Veränderst Du Dein Leben
(BO) |
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eileen
sporadischer Gast
12
München W, 27
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Sat, 11.Dec.04, 11:25 Re: Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Hallo Baver,
klar ich weiss auch, dass ich keine Wunder erwarten kann von der Therapie. Natürlich kann ich nur selbst was ändern. Aber das ist ja mein Problem, dass ich es einfach nicht schaffe mich zu ändern.
Ich bin jetzt seit über einem halben Jahr mehr oder weniger arbeitslos. Bis auf ein paar kleine Jobs ab und zu. Im Moment versuche ich mich für eine Ausbildung zu entscheiden und zu bewerben. Aber alles was mit wichtigen Entscheidungen zu tun hat, fällt mir furchtbar schwer und dauert ewig bei mir. Deswegen hab ich ja so Panik, dass mir die Zeit davonläuft und dass ich es nie zu etwas bringe.
Bis vor ein paar Wochen war ich eigentlich noch relativ zuversichtlich, dass ich schon irgendwas finden würde, aber jetzt fängt wieder so eine Depressionsphase an und ich merke wie ich immer weniger Energie habe. Schon das Aufstehen fällt mir schwer... Heut wollt ich ins Fitnessstudio gehen, aber ich habs auf morgen verschoben, so wie gestern auch schon. Jeden Tag nehm ich mir vor an den Bewerbungen zu arbeiten und verschiebe das auch ständig. Ich verbringe meine Zeit oft mit Fernsehen und Hausarbeit, aber selbst das wird mir jetzt zu viel...
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Pauline
sporadischer Gast
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Waren W, 24
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Sun, 12.Dec.04, 18:21 Re: Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Hallo Eileen!!
Hast du schon einmal darüber nachgedacht für eine gwisse Zeit in eine Klinik zu gehen? Mir hat das sehr gut über die schlimmste Zeit hinweggeholfen. Ich konnte dort richtig Kraft tanken und vor allem einfach mal abschalten! Und was für mich unwahrscheinlich wichtig war, ich hab dort Leute kennengelernt, die mich verstehen. Die nicht denken, dass ich faul bin (wie deinen Mutter das zu dir gesagt hat) sondern die wussten, dass es eine Krankheit ist und die mich dann unterstützt haben, wenn ich dachte es geht gar nicht mehr weiter.
Natürlich konnte die Klinik für mich nicht meine Probleme lösen, aber es war ein Kraftauftanken, was mir sehr gut getan hat. Mir geht es zwar immernoch nicht 100 %ig gut, aber mir geht es deutlich besser! Ich habe wieder Lust mich mit Freunden zu treffen, habe wieder Lust, meine Hobbies zu machen, mein Job macht mir wieder Spaß und vor allem ich kann endlich wieder klar denken!
Vielleicht würde dir das jetzt auch über die schlimmste Zeit hinweghelfen und du könntest auch ein paar nützliche Tipps bekommen, wie du in schwierigen Situationen weiterkommst.
Nimmst du eigentlich Medikamente???
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eileen
sporadischer Gast
12
München W, 27
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Tue, 14.Dec.04, 14:35 Re: Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Hallo Pauline,
nein ich nehme keine Medikamente. Mein Therapeut hat auch noch nie mit mir darüber gesprochen. Anscheinend bin ich doch nicht "so" krank wie ich mich fühle. Aber der Gedanke verstärkt mein schlechtes Gewissen, denn wenn ich nicht so krank bin dass ich Medikamente brauche, dann sollte ich es doch eigentlich irgendwie alleine schaffen.
Ich hab mal eine zeitlang regelmässig Johanniskraut und Baldrian genommen, da gings mir sehr schlecht, das war noch vor der Therapie, aber ich hatte Angst dass ich irgendwann nicht mehr ohne das leben könnte und hab wieder damit aufgehört.
Wenns ganz schlimm war, dann hab ich schon daran gedacht, dass ich am liebsten in eine Klinik gehen würde, um raus zu kommen aus dem Teufelskreis. Aber ich hab es nie ernsthaft in Erwägung gezogen. Eben aus dem Grund weil ich ja auch bisher keine Medikamente bekomme, dachte ich dass das nicht nötig ist. Ich hätte es mich nicht getraut, denn auch wenn meine besten Freunde (und sogar meine Mutter) wissen, dass ich zur Therapie gehe, so glaubt doch keiner von ihnen, dass ich ernsthaft krank bin. Ich glaube es doch selbst oft nicht...
Wie lange warst Du denn in der Klinik? Und wie gings direkt danach weiter? Und wie hast Du das mit Deinem Job gemacht?
LG Eileen
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Pauline
sporadischer Gast
14
Waren W, 24
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Tue, 14.Dec.04, 21:49 Re: Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Hallo Eileen!
Das ist das Schlimme an Depressionen. Die Außenwelt will nicht wahr haben, dass es eine Ernst zu nehmende Krankheit ist. Die "gesunden" Menschen können sich nicht in uns hinein versetzen. Sie können sich nicht vorstellen, dass man nicht kann, weil man krank ist, sondern sie denken, dass man einfach mal auf der faulen Haut liegt. Oder wie sagte mein Vater so netter Weise zu mir "Unternimm endlich mal etwas, dann geht es dir auch wieder besser". Das ich aber gar nicht in der Lage dazu war, das hat niemand gesehen.
Aber dem ist nun mal nicht so, dass man einfach nur zu faul ist etwas zu tun! Das ist eine ernsthafte Krankheit, die sich niemand von uns einbildet.
Es ist doch vollkommen egal, was die anderen denken. Nur DU bist wichtig. Nur DU ganz alleine. Tu das, was du denkst, dass es dir gut tut. Und wenn du denkst, dass es für dich jetzt der richtige Weg ist, dich in eine Klinik zu begeben, dann tu es. Denn du tust es ganz alleine für dich!
Egal ob du in eine Klinik gehst oder nicht, egal ob du Medikamente nimmst oder nicht, DU SCHAFFST ES IMMER ALLEINE!!!
Vielleicht bekommst du auch nur keine Medikamente gegen deine Depressionen, weil dein Therapeut dir gar keine verschreiben darf. Hab mal gehört, dass ein Psychologe (das ist doch dein Therapeut, ne?) keine Medikamente verschreiben darf. Dass das nur ein Psychiater darf. (Kann mich mal jemand aufklären was da dran ist?)
Ich selber war auch zuerst total gegen ADs aber mittlerweile bin ich froh, dass ich sie nehmen "muss". Das mag verrückt klingen, aber mir geht es wesentlich besser seit dem. Klar, die Medis alleine haben es nicht gemacht. Ich hab auch viel an meinem Verhalten und meiner Einstellung ändern müssen. Aber die Ads haben mir geholfen, wieder die nötige Energie aufzubringen, damit ich etwas erreichen konnte.
Sprich einfach mal deinen Arzt darauf an. Lass dich beraten und aufklären. Das wäre das Beste was du tun kannst. Ich meine du quälst dich schon so lange mit dieser Krankheit rum und das tut mir so leid... und wenn du das Gefühl hast, dass dir das bei dem Therapeuten nichts bringt, dass es dir nicht besser geht, solltest du vielleicht nach einer anderen Möglichkeit suchen. Ich weiß, dass das sehr viel Kraft kostet, aber du tust es für dich!
Also ich war fast 3 Monate tagesstationär in einer Klinik. Dort macht man auch allerhand Therapien mit aus denen man sehr sehr viel mitnimmt. Aber was noch viel wichtiger für mich war, war dass ich Leute kennengelernt habe, die mich VERSTANDEN haben. Und die ich auch heute noch anrufen kann, wenn es mir schlecht geht.
Wie geht es danach weiter... also ich bin am 12. November entlassen worden. Und wurde dann erst einmal in die Hände meines Psychiaters übergeben. Ab Januar wird dann in "meiner" Klinik eine ambulante Gruppe aufgemacht und in diese werde ich dann gehen. Also man wird nicht fallengelassen danach.
Jobmäßig hatte ich sehr großes Glück. Meine Chefin hat sehr viel Verständnis, weil sie selber eine Depri-Fall in der Familie hat. War jetzt ungefähr 6 Monate krank geschrieben und fange jetzt wieder an zu arbeiten. Allerdings erst einmal verkürzt. Wann ich wieder voll arbeiten kann steht noch in den Sternen....
Sorry, dass es so viel geworden ist. Würde mich freuen, wieder von dir zu hören, weil ich mir ehrlich gesagt Sorgen mache (und das obwohl ich dich gar nicht wirklich kenne!)
Liebe Grüße , Pauline
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eileen
sporadischer Gast
12
München W, 27
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Wed, 15.Dec.04, 12:57 Re: Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Hallo Pauline,
Danke für die lange Antwort! Es hat mich voll gerührt, dass Du Dir Sorgen um mich machst, obwohl Du mich nicht kennst! Es tut so gut verstanden zu werden!
Quote: | Oder wie sagte mein Vater so netter Weise zu mir "Unternimm endlich mal etwas, dann geht es dir auch wieder besser". Das ich aber gar nicht in der Lage dazu war, das hat niemand gesehen. |
Das kenn ich auch nur zu gut! Solang man nicht weiss, dass es anderen auch so geht kommt man sich da voll beschissen vor...
Ich dachte schon dass mein Therapeuth Medikamente verschreiben darf, er ist auch Allgemeinarzt und ich hab ihn schon öfter mit anderen Patienten über irgendwelche Medikamente reden hören. Aber ich bin mir natürlich nicht sicher.
Ich würd ihn schon gern mal drauf ansprechen wie das bei mir aussieht, aber bisher hab ich mich das einfach nicht getraut. Ich weiss auch zu wenig über ADs und hab auch Schiss vor den Nebenwirkungen, bin mir also garnicht sicher ob ich überhaupt welche nehmen will. Aber Du hast recht, ich sollte das mit ihm klären, auch wenn mir das sehr schwer fällt.
Das mit der Klinik ist so ne Sache, ich müsst mich da auch erstmal über die Möglichkeiten genau informieren bevor ich drüber nachdenken kann. Und dann bin ich ja grad dabei mich für eine Ausbildung zu entscheiden. Ich will eigentlich nicht noch länger warten sondern endlich mal was auf die Reihe kriegen. Klar muss ich machen was mir gut tut, aber trotzdem hätte ich Angst davor nicht verstanden zu werden, wenn ich jetzt statt zu arbeiten in eine Klinik gehen würde.
Da hattes Du ja echt glück, dass Deine Chefin so tolerant war! Ich finds toll dass du das durchgezogen hast! Das mit der Gruppe find ich auch gut. Sowas würde mir sicher auch helfen. Ich merke ja schon wie es mir hilft mich hier mit anderen auszutauschen!
Ich würd mich auch freuen mit Dir in Kontakt zu bleiben, kann Dir ja mal persönlich schreiben wie es mir geht!
Liebe Grüße, Eileen
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Pauline
sporadischer Gast
14
Waren W, 24
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Wed, 15.Dec.04, 21:00 Re: Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Hi Eileen!
Ob das der richtige Weg für dich ist und ob du dich damit wohl fühlst, dass kannst nur du alleine wissen und nur du allein kannst dich dagegen oder dafür entscheiden. Da kann dir auch niemand zu raten oder abraten. Weißt du auf mich haben viele Leute eingeredet und haben gesagt, dass ich das Zeug nicht nehmen soll. Aber zu denen sag ich heute, dass mir die ADs wahrscheinlich mit "das Leben gerettet" haben, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Aber es wird genauso viele Menschen geben, die negative Erfahrungen damit gemacht haben. Und deswegen ist das natürlich eine schwere Entscheidung und gerade darum ist ein Aufklärungsgespräch beim Arzt sehr sehr wichtig. Gerade auch, damit du weißt, welche Nebenwirkungen du zu erwarten hast.
Und wenn du darüber genau aufgeklärt wurdest, kannst du dich immernoch in Ruhe entscheiden, ob du es machen möchtest oder nicht! Und lass dich dabei zu nichts überreden. Nur wenn du selber davon überzeugt bist, dass es dir gut tut, dann bringt es auch was...
Das mit den Nebenwirkungen ist natürlich so eine Sache. Die sind zu Beginn wirklich heftig und auch nicht angenehm gewesen, aber nach 5 oder 6 Tage wurde es bei mir besser. Und nach so guten 2 Wochen ging es dann sichtlich aufwärts.
Das selbe ist das mit der Klinik. Sprich mit deinem Arzt darüber. Weißt du, mein Doc hat mich damit förmlich überfallen, nach dem mein Freund ihm geschildert hat, was bei uns zu Hause wirklich abgeht. Und ich habe mich zu Anfang dagegen gewehrt. Ich wollte nicht in die "Klappsmühle", wie es so schön heißt. Schließlich war und bin ich doch nicht verrückt! Aber mein Doc hat zu mir gesagt, dass es viel klüger ist, sich helfen zu lassen, wenn man ein Problem hat, anstatt es länger mit sich herum zu tragen. Damals hab ich das nicht so gesehen, aber heute kann ich dir nur sagen, dass er absolut Recht hatte. Weißt du, damals kam es mir so vor, als ob mich alle abschieben wollten. Mein Freund, meine Eltern... bloß weg mit dem Problem, weg damit in eine Anstalt. Heute sag ich, dass sie das einzig richtige für mich getan haben. Okay, ich werde jetzt von einigen Leuten auf Arbeit schief angesehen (so nach dem Motte "Da kommt die verrückte"), aber das ist mir sowas von egal. Ich hab dort so viel für mich erreicht und das möchte ich nie wieder hergeben! Sollen die doch alle denken was sie wollen! Und wenn mich einer drauf anspricht, von den Tratschweibern bei uns im Amt, dann lüg ich denen das blaue vom Himmel herunter, wie grausam so ne Psychiatrie doch ist, damit sie wirklich was zu ratschen haben!! Oh ich komme von Thema ab...
Du sagst, du hast Angst davor, statt zu Arbeiten in eine Klinik zu gehen. Das klingt für mich eher so, als ob du davon ausgehst, wenn du in die Klinik gehst, statt zu Arbeiten, dass die Leute denken, dass du faul bist. Aber das bist du nicht. Du hast eine Krankheit! Und eins kannst du mir glauben: es ist sowas von egal was die anderen Leute von dir denken. Nur du bist wichtig und nicht die anderen!!!
Und darf ich dich was fragen? Fühlst du dich überhaupt in der Lage arbeiten zu gehen? Hast du die Energie dafür?? Ich hatte sie nicht mehr. Ich hab versucht arbeiten zu gehen, aber es ging nicht. Konnte mich nicht konzentrieren. Jede Kleinigkeit hat mich zum Weinen gebracht... es ging einfach nicht. Und so wie du deine Lage beschreibst, habe ich das Gefühl, dass du dich dazu gar nicht in der Lage fühlst, oder täuscht das? Du setzt dich nur selber unter Druck mit dem ewigen "Ich MUSS dies machen..." "Ich muss das machen..." und nur weil du willst, dass andere gut von dir denken! Und ich sag es dir noch mal: Nur was DIR gut tut, ist wichtig!!!
Ich könnte jetzt ewig so weiterschreiben... aber mir gehen die Zeichen aus *g* Würde mich über eine Mail von dir sehr freuen! Da können wir auch ausführlicher Reden!! Meine Mail- Addy wird ja oben bei meinem Namen mit angezeigt!
Take care!
Pauline
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eileen
sporadischer Gast
12
München W, 27
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Wed, 15.Dec.04, 22:48 Re: Angst, weil das Leben an mir vorübergeht |
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Hallo Pauline,
ich bin gespannt ob und wie ich es schaffe das alles mit meinem Therapeuten zu besprechen.
Quote: | Fühlst du dich überhaupt in der Lage arbeiten zu gehen? Hast du die Energie dafür?? |
Da bin ich mir nicht sicher. Meistens hab ich keine Energie, für garnichts. Aber an manchen Tagen, oder wenn die schlimme Depri-Phase wieder vorbei ist, denke ich schon dass ich arbeiten könnte und auch will, aber das ist leider selten der Fall. Und die guten Phasen sind auch nie lang genug um das wirklich zu testen...
Na egal, ich glaub das Thema ist jetzt fürs Forum gegessen;-)
Ich schreib Dir einfach persönlich wie es weitergeht mit mir! Freu mich Dich hier getroffen zu haben.
Bis bald, Eileen
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