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Korkie
sporadischer Gast
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Karlsruhe M, 19
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Thu, 02.Dec.04, 14:26 Jede Woche das gleiche... |
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Nun ja...
Ich gehe zur Uni, höre interressiert zu... gegen nachmittag fahre ich zurück in "mein" zimmer, programmiere voller Energie gleich mal die Pflichtaufgabe dieser Woche runter, lerne was, dann mache ich mir zufrieden Essen, es ist 19:00, telefoniere etwas mit meiner Freundin und schaue dann eventuell noch nen Film und machs mir gemütlich.
--- Dienstags Morgens gehe ich zur Uni, mittags dröhnt mein Kopf und ich fühle mich schlapp...gottseidank keine Vorlesungen mehr. Ich gehe nach Hause mache zu Essen. Ruhe mich aus. Dann denke ich mir: Ok, jetzt noch was tun, dann kann ich nachher ohne schlechtes Gewissen in die Stadt oder auf den Weihnachtsmarkt. Ich hole mein Matheübungsblatt raus....und verzweifle...ich suche in Büchern...ich möchte etwas tun...etwas lernen...etwas schaffen, doch nichts fällt mir ein...in mir steigen gedanken an die Klausur hoch, ich möchte mich vorbereiten, doch in den Büchern steht alles was ich nicht brauche, und kaum etwas was nützlich ist. ich bin wie gelähmt, kann nichts tun, fühle mich verloren. ich bin gescheitert und mein Plan von meinem Leben verschwimmt zu einem Brei, der langsam in den Gulli fliesst. Ich werde depressiv. Liege den ganzen Tag rum und mag mich nicht bewegen...Die Zeit wird gedehnt...kaum eine Minute vergeht... Ich bin planlos und denke an die Schule zurück...jetzt wär ich gern zuhause...ich möchte nicht sein wo ich bin...und nicht tun was ich mache...
obwohl es nur ein winziger Anstosspunkt war, bin ich am Boden zerstört, fühle mich hilflos und machtlos.
Mittwochs stehe ich demotiviert auf schleppe mich über den Tag, erledige vielleicht die eine oder andere Aufgabe zur Übung, wenn es mir nicht allzuschlecht geht...ich esse kaum...mein Hungergefühl ist weg...
Donnerstags stellt sich das Gefühl ein:"Bald bin ich wieder zu Hause"...nur noch 24 stunden...kann meine Freundin sehen...mit meinen Brüdern rumalbern, die blöde Woche vergessen ich werde Spass haben...
Freitags bin ich happy......sobald ich auf dem Weg nach Hause bin steigen Tränen in mir hoch...mir geht es schlecht übelst schlecht....ich komme zuHause an, betrete das Haus, gehe ins Bad und heule mich aus...während ich dusche...warmes Wasser ist angenehm...dann geht es mir besser...ich begrüsse kurz meine eltern und geschwister...mache mich dann auf zu meiner Freundin..ein Katzensprung... wenn sie die Tür aufmacht, muss ich mir eine Träne verkneifen...ich drücke sie leicht gebe ihr einen kurzen kuss...wir gehen auf ihr Zimmer..sie muss noch das eine oder andere erledigen an ihrem schreibtisch...ich schaue ihr zu, sitze auf dem sofa und lasse alles auf mich wirken...er ist schön eingerichtet der Raum...richtig schön, ganz ihr stil....ich fühle mich wohl...mir geht es besser...ich fange an mit ihr zu reden, während sie beschäftigt ist...vielleicht lacht sie auch niedlich, wenn ich etwas lustiges sage.......
...und alles ist so schön wie sonst auch immer....wie als ich noch nicht weg war...ich habe spass, kann lachen... ich werde wieder aufgeladen mit Energie....ich alber mit meinen Brüdern rum...am wochenende..bin zuHause...es geht mir wieder gut.... es fällt mir nicht schwer wieder wegzufahren...ich habe Ziele, Träume und einen Plan von dem was ich tue....ich gehe und mir geht es wieder gut wenn ich in "meinem" Studentenzimmer ankomme....bis der winzige Punkt kommt wo wieder alles umknickt und die Hölle von vorne beginnt...
und ich bin hilflos...
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Korkie
sporadischer Gast
7
Karlsruhe M, 19
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Thu, 02.Dec.04, 16:26 Jede Woche das gleiche... |
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...heut ist zwar Donnerstag, aber diese woche ist alles nur um einen Tag verschoben...
Mir ist kalt, ich bin am Boden zerstört, so traurig wie noch nie in meinem Leben..die Wände in "meinem" Zimmer scheinen aus Eis zu sein...ich habe schon Angst vor mir selbst, vor meinem eigenen Verhalten. Die Kälte ist unerträglich... ich habe mich mit einem Fön gewärmt...ich sehe alles schwarz, weiss....so eingleisig......ich weiss nicht was ich tun soll. Mein Leben läuft an mir vorbei, monoton und trist...gerade in diesem Moment wird mir der Kopf wieder klarer...aber es dauert bestimmt nicht lange bis die nächste welle der Verzweiflung kommt und ich mich wieder einsam in meinem Bett verkrieche und seelisch zusammenbreche.
Ich möchte irgendwie anders denken, alles positiv sehen, doch diese Verzweiflung kommt immer wieder und holt mich ein,...dann denke ich wieder beschränkt und bitter über meine situation und mein zukünftiges Leben....
...aber ich will das nicht...
wie komme ich da wieder raus? gibt es denn nichts was diese schrecklichen Gedanken und diese Hilflosigkeit aufhält?
Gerade in diesem Moment fange ich langsam wieder an einen besseren Blick auf alles zu gewinnen, aber ich habe Angst von der nächsten Depression überrollt zu werden...
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Nina82
sporadischer Gast
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Daheim W, 22
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Thu, 02.Dec.04, 21:46 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Hallo Korkie!
Schon mal mit deiner Freundin oder Familie darüber geredet?
Bist du sicher das dieses Studium das richtige für dich ist? Es ist denk ich für jeden hart von seinen Freunden und Familie getrennt zu sein doch ich denke das es für dich besonders schlimm ist.
Wie sieht es mit Studienkolegen aus? Wohnst du alleine?
Unter Leute zu gehen kann in solchen Situationen sehr hilfreich sein.
Für mich klingt das nämlich als wärst du sehr einsam.
Leider kann ich dir nicht mehr auf den weg geben.
Sorry
nina
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_________________ Daheim ist dort wo man sich am wohlsten fühlt |
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Scheindal
Helferlein
61
Wien W, 29
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Fri, 03.Dec.04, 0:46 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Hm..... hallo Korkie!
Mich würde mal interessieren der kilometermäßige Abstand "deines Zimmers" (wo?) zu deinem "zuhause"(wo?). Es klingt sehr danach, als ob du ein Ortsproblem hättest.... nicht zuhause bist dort, wo du dich unter der Woche aufhalten musst, sondern "heimatlos" und einsam bist?
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Korkie
sporadischer Gast
7
Karlsruhe M, 19
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Fri, 03.Dec.04, 10:44 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Hi. Danke euch beiden für die antworten.
Heut gehts mir wie sonst auch, wieder recht gut.
Für die nächste Woche hab ich mir vorgenommen, mal richtig alles zu planen und mir in den Hintern zu treten, sodass ich wirklich kaum eine Minute Zeit habe, das Problem ist nur, dass sobald ich lernen muss alles wieder hochkommt. denn dann denke ich wieder "oh gott das schaff ich nie" und fühle mich wieder total hilflos....
ich wohne jetzt ca. 300 km von familie und freundin weg.
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boober
sporadischer Gast
15
AUT W, 20
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Fri, 03.Dec.04, 22:45 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Du scheinst total einsam zu sein... kein Wunder, wenn man soweit von daheim und vor allem von der Freundin weg wohnt...
Mir gings vor einem Jahr so! Allerdings hatte ich Freundin und Familie bei mir und mir gings trotzdem schlecht - weil ich eine Ausbildung machte, die mir absolut nicht gefiel!
Deshalb tippe ich auch darauf, dass du einfach nur das "Falsche" studierst...
Eigentlich solltest du Freude am Studieren haben, aber du schreibst "Oh Gott, das schaff ich nie!"... denk mal drüber nach!
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Korkie
sporadischer Gast
7
Karlsruhe M, 19
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Tue, 14.Dec.04, 16:32 Re: Jede Woche das gleiche... |
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So, nun erzähle ich euch von der letzten Woche:
letzte Woche Sonntag richtig Panik wieder von zuHause wegzufahren..hab das ganzw Wochenende schlecht geschlafen...naja...
und hab mir die ganze Zeit selbst gesagt: "Die nächste Woche wird absolut grässlich. Mir wirds bestimmt sogar noch viel schlechter gehen als die letzte Woche."
Am SOnntag abend musste ich dann ob ich wollte oder nicht wieder ins Studentenwohnheim...Sonntags abends hab ich mich mit Sachen zum lernen in die Küche gesetzt und hab da gelernt . bis es spät war und zeit zum schlafen und am montag, dienstag und mittwoch habe ich ungefähr das selbe gemacht...
wenn ich aus der Uni kam...sachen in mein Zimmer gebracht... und so viel es ging in der Küche zugebracht (Lernend! nicht kochend), dann ma einkaufen, in de Stadt was rumlaufen....und schwups war wieder wochenende.
Ich habe viel geschafft und gelernt und getan...einfach wunderbar.
Irgendwie aber merkwürdig... nur weil ich nicht in "meinem" Zimmer war?
Ein "Zimmermensch" bin ich anscheinend irgendwie kein bischen....
Was denkt ihr?
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Incah
[nicht mehr wegzudenken]
1213
@ home W
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Tue, 14.Dec.04, 16:44 Re: Jede Woche das gleiche... |
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ich denke nicht dass es mit deinem Zimmer zu tun hat (oder wenn nur ganz am Rande weil du das schon mit "Einsam und weit weg von zuhause" verbindest), sondern damit dass du ETWAS getan hast.
Wenn man sich mit irgendwas beschäftigt (sinnvolles, wie z.B. Lernen ist da natürlich doppelt gut), vergeht die Zeit logischerweise viel schneller.
Vielleicht ist es dir im Zimmer auch zu ruhig, zu kalt, zu abgeschieden und die Küche ist wärmer, lebhafter (andere Leute?), einfach gemütlicher, etc.?
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clandestina
Helferlein
31
berlin W, 23
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Wed, 15.Dec.04, 19:12 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Hi korkie,
in deiner beschreibung ueber deinen momentanen zustand habe ich mich wiederekennen koennen, denn als ich vor drei jahren in eine andere stadt zog, ging es mir genau wie dir, schon allein als ich mit meiner mutter telefonierte, kullerten dicke traenen uebers gesicht, nichts anderes wollte ich, als mich in ihren schoß zu fluechten und von ihr zu hoeren, dass sie immer da waere und alles wieder gut werden wuerde. Kurios eigentlich, war ich doch von haus aus immer schon zur selbstaendigkeit erzogen worden…
egal, ich schmiss mein studium, ging ins ausland und tat dinge, die ich wollte, voellig zwanglos und selbstbestimmt. Ne tolle zeit!!!
Seit zwei monaten bin ich nun in einer neuen stadt und habe ein studium angefangen, schwups, schon schien alles wieder von vorn loszugehen. Ich wollte nur noch weg, dorthin zurueck, wo meine freunde waren, fand die uni scheisse, die leute, mein zimmer, die stadt, einfach alles. Am schlimmsten war die einsamkeit, keinen zu kennen, gerade in der anfangsphase, in der man gut eine unterstuetzung gebrauchen koennte. schnell war die erste euphorie verflogen, zweifel kamen und alles ging einher mit panikattacken, unter denen ich seit jahren „leide“. Aber ich wollte nicht, dass ich mich in jenem strudel verfange, in dem ich vor 2 1/2 jahren war, der unzufriedenheit ohne ausweg, der traegheit und dem ohnmachtsgefuehl, in dem ich mich zugegebenermassen ziemlich gesuhlt habe, denn das selbstmitleid war eine ungeteilte aufmerksamkeit, die nur mir galt.aber das wollte ich nicht noch einmal durchleben wollen. Ganz pragmatisch habe ich mir jeden tag organisiert, mir kleine etappenziele gesetzt, alles kombiniert mit einem willen, dass ich es schaffen will, um meinetwegen, nicht weil ich klausuren bestehen muss, sondern weil mir mein studium und seine inhalte sehr interessant erscheinen. Auch habe ich mich wieder vermehrt meinen hobbies gewidmet, die ich nun aktiv neben der uni betreibe, mit denen ich mich wohlfuehle, auch wenn ich allein bin, sodass ich einen ausgleich habe, der mich energie fuer die vorlesungen und aufgaben schoepfen laesst.
Ueberlege dir, welche die ziele sind, die du fuer dich (nicht fuer andere) in deinem leben erreichen willst. Wenn du denkst, du strebst nach etwas anderem als dem, was du gerade tust, so hast du jetzt die chance zu sagen, Stop! Ich will doch was anderes machen. Denkst du jedoch, dein studium ist das richtige, dann bleib auch dabei und such dir beschaeftigungen. Leb dich ein in der neuen stadt und vor allem, fahr nicht jedes wochenende nach hause, erkunde deine neue heimat, lass dich besuchen und richte dein zimmer so ein, wie du es magst, sodass du dich dort heimisch fuehlen kannst.
Ich nehme an, du bist ausgezogen und hast immer in der selben stadt gewohnt? Dann ist es natuerlich nicht so einfach, sich von gewohntem zu loesen, die eltern, freunde, partnerin, all das, was dir in den letzten jahren bedingungslos zur seite stand, es heute zwar auch noch tut, doch nicht mehr raeumlich bezogen. Eine neue situation, an die du dich gewoehnen musst, aber denk daran, du bist nun allein und musst dich zu einem gewissen maße von dem alten gewohnten losloesen, um fortfahren zu koennen. du willst doch sicherlich autonom (nicht nur oekonomsich gesehen) sein, dann ist es eben erforderlich, dass du dich ein bisschen oeffnest und neue dinge kennenlernst, am ende wird es dir nur hilfreich sein.
Glaub mir, noch ein bisschen zeit und dann wirst du dich richtig wohl fuehlen, vorausgesetzt, du willst wirklich das machen, was du gerade tust.setz deine ueberlegung mal da an.
Wer nicht nach vorn schaut, bleibt zurueck…
lg
clandestina
P.s. hast du dir mal vorgestellt was waere, wenn du jetzt wieder dorthin zurueckgingest, wo du herkommst? Ins haus deiner eltern, die schule, die umgebung? Ist das nicht eine vorstellung, die im ersten moment zwar erleichterung bringt, aber dann, beim genaueren durchdenken zu einfach erscheint? Nimm dein leben in die hand!!! Viel glueck
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Korkie
sporadischer Gast
7
Karlsruhe M, 19
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Thu, 16.Dec.04, 20:49 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Das Problem ist, dass ich irgendwie selbst nicht genau weiss, was ich denn will, weil ich mir absolut kein Bild davon machen kann wohin mich das führt...
In der Schule war das noch einfach. Ziel: ABI. Danach stellte man sich vage erstmal ne tolle Zeit lang nichtstun vor und dann das Studium, um später eventuell etwas hochqualifizierteres zu machen...
Ich denke, dass ich etwas studiere, was auf jeden Fall die richtige Richtung ist, aber ich weiss nicht wohin es führt, wie das Studium in 2 Jahren sein wird, wenn ich mein Vordiplom habe.
Ich habe jetzt ja nicht nur das Diplom als Ziel, sondern will auch später was erreichen und das richtige tun, um einen erfolgreichen Weg zu gehen.
Und die Arbeit, welcher Vertiefungsbereich auch immer, kann ich mir kein bischen vorstellen, aber das wär bei was anderem genauso...
Da spielt bestimmt auch die Angst ne Rolle sich jetzt für einen Weg zu entscheiden und nicht mehr alle Möglichkeiten im Leben zu haben.
Zudem schwimme ich im Moment irgendwie von der Lebensqualität seit ich hier eingezogen ziemlich auf der Stelle.
Ich beschäftige mich zumeist mit der Uni, den Rest der Zeit versuche ich auch mich selbstzwingend mit lernen zu verbringen und mache mir selbst vor Prüfungen Panik (die auch echt ne hohe Durchfallquote haben).
Und so gammel ich dann meist vor mich hin, ohne das Gefühl zu haben einen tollen Tag gehabt zu haben....
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Penguin
Helferlein
122
Wired M, 18
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Thu, 16.Dec.04, 22:49 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Hm es is gut das es so einen thread gibt:
Bei mir is es ähnlich. Ich hab jetzt die Matura (=Abi) doch mit nem guten Erfolg abgeschlossen, was mein ziel war, und mache jetzt Zivi.
Es ist dann immer das selbe: Entweder ich komme um 13 Uhr heim und setze mich den ganzen Tag vor den Pc und Spiele RPGs und lese mir foren durch oder ich komm um 19 Uhr heim und bin totall geschafft
Am Wochende wil ich dann nur einfach meine Ruhe und tu das was ich an kurzen Arbeitstage mache , nur das ich länger schlafe....
Was ich nacher machen will?
Studieren, Physik....Hatte zwar Zweifel ob es das richtige ist, doch nachdem ich mit ein paar Leuten an der Uni wo ich hin will gesprochen hab und heute die BBC Verfilmung von Steven Hawking gesehen habe bin ich in meiner Meinung gefestigt.
Was mir wirklich fehlt,so glaube ich, sind echte soziale Kontakte. Klar ich hab Freunde, doch die sind entweder schon in Wien, leben sowieso woanders oder studieren schon..So sitze ich alleine in meinen kleinen Dorf und warte drauf dass die sonne scheint...
Ja meine Zivi kollegen sind nett, nur kenn ich sie zuwenig als dass eine Freundschaft entstehen könnte. Das ist mehr eine Arbeitsbekanntschaft, wo man Lustig is unter der Arbeit...
Ein weitere Faktor is das fehlen von weiblichen Bekanntschaften. Das war früher mal anders, doch nagt dieses Problem besonders an mir da ich mich auch mit 19 Jahren mit dem Zustand der absoluten Jungmännlichkeit (in sämmtlichen Bereichen, nicht nur Sex) befinde..
Ich weiss ihr könnt mir dabei nicht helfen, aber danke an alle die es sich durchgelesen haben
Alles gute
Penguin
Die Zeit veruscht zu trösten
die liebe versucht zu bewahren
über dinge die man früher einmal war..
--Tomte - Du bist den ganzen Weg gerannt
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_________________ Sommer Sonne Tränengas
Mach uns nass, das macht uns spass |
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Wandersmann
sporadischer Gast
11
NRW M, 19
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Fri, 17.Dec.04, 23:53 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Hallo Korkie
Mich sucht ein ähnliches Schicksal heim..
Ich mache in ca. 4 Monaten Abitur und muss viel lernen. Ich habe ein klares Bild von meinen Zielen, von meinen Freunden und von mir selbst, habe Selbstbewusstsein, weiss mich sinnvoll zu beschäftigen und bin gern für mich;
wenn nicht gerade alles zu einem zähen Quark verschwimmt und das kommt sehr häufig vor, ausgelöst durch eine dumme Kleinigkeit... Denn dann wird alles so undurchsichtig und schwerfällig. Alles was ich noch lernen muss wird plötzlich schwarz und übermächtig und dann kommen noch die ganzen Klausuren.. Andere lernen mehr und erfolgreicher. Und wenn es doch nur bei der Schule bliebe.. Ich mag mich selbst nicht mehr leiden, werfe mir Dinge vor, habe zu absolut nichts mehr Lust, werde schlecht gelaunt und aggressiv, fühle mich unterlegen und alle anderen verschmelzen plötzlich zu einem großen WIR und ich stehe dieser Partei als einziger gegenüber. Ich habe keine Freundin, hatte noch nie eine [greets Penguin!], bin überhaupt sozial unfähig und jeder andere hat das, was ich nicht habe.. Ich werde immer depressiver bis ich irgendwann im dunkeln hocke und weine. Der Grund für diesen Zustand verschwimmt ganz langsam... Dann, wenn es langsam vorbeigeht, fühle ich mich ausgekotzt und minderwertig, ich beschimpfe mich als selbstmitleidig und wehleidig. Am nächsten Tag, beim morgentlichen Erwachen schießen mir negative Gedanken durch den Kopf, wie schlecht doch der Tag wird, was für einen schäbigen Eindruck ich mache und was noch alles für Aufgaben anstehen..
Dann geht es meist besser und ich fange an mich wieder neu aufzubauen. Es geht weiter hoch und ich merke dass ich doch gemocht werde.. Es sieht alles machbar aus und ich fühle mich wieder wohl......
Bis irgendwann..
Abundzu werden diese Phasen noch von Panik oder Angstgefühlen begleitet.. Dann verabschiede ich mich meist ganz von der Realität.
Es ist ein ständiges Wechselspiel, dass in positiven Phasen halb so schlimm und in negativen unerträglich erscheint... WIe ich das hasse..
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SmallFiend
Helferlein
42
Deutschland M, 23
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Sun, 19.Dec.04, 11:35 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Damit seid Ihr nicht alleine, ich fühle mich genauso.
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_________________ carpe noctem |
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Korkie
sporadischer Gast
7
Karlsruhe M, 19
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Tue, 21.Dec.04, 15:16 Re: Jede Woche das gleiche... |
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Ich versuche mich gelegentlich selbst zu beobachten, wenn ich in ne depressive Phase hineinspaziere...
bei mir scheint das hauptsächlich daran zu liegen, dass ich große Angst habe etwas nicht zu schaffen und mich überfordert fühle mit meinem Studium.
Das ist heute mal wieder der Fall....
Aber momentan führ ich ne harte Gradwanderung zwischen einfacher Niedergeschlagenheit und totaler Verzweiflung durch...
schon merkwürdig, wenn man das schwarze Depriloch schon richtig vor Augen sieht, aber noch nicht reingefallen ist...
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