Einfach mal schreiben, wies mir geht

sporadischer Gast 8 Marburg M, 24

Hi,
ich will hier keine großen Reden halten, denn ich möchte nicht mein ganzes Leben rekapitulieren, aber trotzdem möchte ich einfach so nur mal schribene wir scheisse es mir geht.
Ich hasse mein Studium.
ich habe seit 2 wochen Tinnitus, seit dem kann ich kaum noch Musik hören, weil ich Ansgt habe, den Tinnitus zu verstärken.
Seit einem Monat ist meine Freundin von mir getrennt, ich liebe sie über alles, aber sie hat einen neuen. Jeder Tag an dem ich sie nicht sehe oder höre, ist unglaublich Schmerzhaft, ich vermisse sie so sehr.
So, dass ist die akutelle Situation:
Zu mir allgemein läßt isch sagen:
ich bin jetzt 24 Jahre, und ich war nie glücklich im Leben, sicher es gab kleine Momente, in denen ich glücklich war, wer hat die nicht, aber im großen und ganzen hab ich mein Leben immer gehasst, wobei ich immer im nachinein meine vergangenheit gemocht habe, z.B. habe ich jeden Tag meiner schulzeit verflucht, ich hasste die Schule, hatte kaum Freunde. Aus heutiger ischt sage ich, dass das die schönste zeit meines lebens war, und dass ich mein leben jetzt hasse.
Sicher, jeder denk an selbstmord, auch ich, aber ich würde kein Selbstmord machen. Wenn ich an Selbstmord denke erfreue ich mich jedoch daran, zu sehn, wie Menschen, vornehmlich meine Freundin, festellen, dass ich ein besonderer mensch war und das sie um mich trauern.
Nein, ich will mich nicht unbringen, aber ich wünschte ich hätte nie existiert, ich wünschte meine Eltern hätten mich nie gezeugt.
Hier ist nochmal ein Text den ich an meiner Freundin geschickt habe:
Meine Eltern wollten ein neues Leben schaffen,
Aber das Leben gab mir nicht mehr als Schmerz.
Enttäuscht vom Leben und den Menschen, gepeinigt von der einsamkeit.
Seit ich existiere, hasse ich mich selbst.

Der einzige Grund zu leben, war die Sehnsucht nach bess'ren Zeiten.
Und die schönen Zeiten kamen mit dir.
Wir lachten, wir weinten, wir träumten, wir lebten.
Nun weine nur noch ich.

Ich dachte nichts könne uns trennen, du gabst meinem Leben einen Sinn.
Nun bist du weg für immer, ich leb' in der Vergangenheit.
Ich kann es nicht verstehen, dass du nicht mehr für mich da bist.
Alles schien so perfekt.

Der Schmerz ist unerträglich.
Ich wünschte, ich wäre nie geboren.
Ich wünschte, ich wäre nie geboren.

Ich sitze hier in meinem Zimmer, seit meine Freundin sich von mir getrennt hat wonn ich hier wiedr bei meinem eltern. Ich hocke den ganzen tag da, hab keine freunde und weiß nicht weiter.
Ich hasse mein leben.

Ich will mit meinem Posting nichts aussagen, ich will einfach nur mal schreiben wie ich mich fühle.

Helferlein 39 Ludwigshafen W, 19

Hallo Toymeman,

es kommt bei dir momentan vieles zusammen. Es ist sicherlich eine schwere Zeit für dich. Aber du kannst es ändern. Du gestaltest dein Leben. Du bist derjenige, der es liebenswert macht, oder nicht. Wenn dir dein Studium kein Spaß macht, dann solltest du vielleicht überlegen es abzubrechen. Das Leben ist zu kurz, um sich nur mit Sachen zu beschäftigen, die einen null Spaß machen. Was für Interessen hast du denn, wenn ich fragen darf?
Hast du vielleicht mal drüber nachgedacht in Therapie zu gehen, oder bist du es vielleicht schon?
Warst du aufgrund des Tinnitus beim Arzt? (<- Dabei kann ich dir aufjeden Fall helfen bzw. dir Informationen geben, ich leide auch daran.)

Fragen über Fragen...tschuldigung Embarassed

Schnittchen

sporadischer Gast 8 Marburg M, 24

Hi,
quatsch, brauchst dich doch nicht zu entschuldigen Cool

Ich habe viele Interessen, ich interessiere mich eientlich eher für zuviel, als für wenig. Am liebsten würde ich alles mal studieren, ausser das was ich momentan studiere, das probelm ist nur, dass ich schon im recht fortgeschrittenem semester bin, und wenn ich das jetzt abrechen würde, das alles umsonst gewesen ist :-/ Nja, trotzdem kann ichmir nicht wirklich vorstellen, das was ich studiere auch später beruflich zu machen :-/
Wegen Tinnitus war ich schon beim artzt, bzw. bin ncoh in behandlung, und bekomm jeden tag so eine blöde infusion. geholfen hats bislang nichts, ich werd mich wohl damit abfinden müssen, den rest meines lebens auf dem rechten ohr ein fiepen zu haben,was ziemlich blöd ist, denn cih mache leidenschaftlich gerne musik.
Aber das ist nicht mein richtiges Problem, das okmmt natürlich sicher dazu. Mein Problem ist, dass ich, nicht damit fertigf werde, was im moment alles auf mich einbrasselt. Ich bin auch so entscheidungsunfreudig,: ich wei, wenn ich mcih cniht zusammenraufe und mein leben von grund auf ändere, werde ich bis zu meinem tode in der gleichen situation bleiben, wie jetzt, aber andereseitz fählt mir dir kraft, mein leben umzubaun.
Ich werd mit all dem nicht fertig, ich sitze iher denke an meine ex-freundin und zittere am ganzen körper. Ich war schon immer depresiv, aber im moment gehts mir so schlecht.
Was ich an meiner Situation so erschreckend finde: Wenn Gott jetzt zu mir kommen würde, und sagen würde: "hier, julian, nimm diesen knopf. wenn du willst, das ich deine existenz rückgängig mache, und dafür sorgen soll, das nichts von dir je auf der welt war und sich keiner an dich erinnert, dann drücke den knopf."
Ich würde den knopf nehmen und drücken, damit alles endlich ein ende hat.
Das finde ich erschreckend, dass es mit mir soweit geokmmen ist.
Ich habe zu meiner ex-freundin auch schon vor jahren immer gesagt, wenn ich mal sterbe, dann weil ich mich umbringen werde, und ich habe angst, dass ich diesem tag nun einen bedeutetenden schritt näher gekommen bin.

Helferlein 39 Ludwigshafen W, 19

Ich bin manchmal sehr neugierig, aber wenn das ok ist, dann...puuh, glück gehabt zwinkernd..

Aaalso: Es ist ja nicht gesagt, dass du das - was du momentan studierst - auch beruflich machen musst. Das liegt ja, zum Glück, in deiner Hand. Studiere eben zu Ende und such dir danach einen Beruf, der dir wirklich Spaß macht. Dürfte dir ja nicht so schwer fallen, gerade weil du so vielseitig interessiert bist, oder? grinsend

Ich musste wegen einen Hörsturz + Tinnitus ins Krankenhaus. Ich bekam auch täglich solche Infusionen und es hat geholfen, zwar nicht so gut wie es sollte (da ich erst nach Wochen zum Arzt ging, war schon fast zu spät) aber eine Besserung merkte ich dennoch.
Am Anfang war dieses rauschen, auch im rechten Ohr, sehr unangenehm, aber nun nehme ich das nur noch selten wahr. Ich hab mich eben dran gewöhnt. Das Ganze ist auch schon fünf Jahre her.
Mich schränkt es nicht ein und dich sollte es auch nicht einschränken. Du kannst doch weiterhin deiner Leidenschaft, das Musikmachen, nachgehen. Dagegen spricht doch nichts grinsend

Natürlich kostet es viel Kraft sich und sein Leben zu ändern. Es hat niemand gesagt, dass es leicht wird. Was aber genau so viel kostet ist der Schmerz, der einen tagtäglich heimsucht. Das kannst du ändern!
Setze deine Kraft für den "richtigen" Weg ein. Ich bin mir sicher, dass du noch die eine oder andere Kraftreserve in dir stecken hast Wink

toymeman24 wrote:

Das finde ich erschreckend, dass es mit mir soweit geokmmen ist.
Ich habe zu meiner ex-freundin auch schon vor jahren immer gesagt, wenn ich mal sterbe, dann weil ich mich umbringen werde, und ich habe angst, dass ich diesem tag nun einen bedeutetenden schritt näher gekommen bin.

Du hast Angst vor dir und deinen Gedanken, kann das sein?
Du bist nicht geboren worden, um so zu Leben..es ist nicht dein Schicksal. Wenn du es wirklich willst, dann kannst du dein Leben auch ändern.
Wie sieht es denn nun aus mit der Therapie? Schonmal drüber nachgedacht? Rolling Eyes

sporadischer Gast 8 Marburg M, 24

Hi,
danke für deine Worte.
Bei mir kam der Tinnitus durch zu lautes Musikmachen ( nie wieder! ) und bei mir es auch ein fiepen, und auch nur in einem ohr. ich hoffe es wird besser, aber ich glaube es wird eher so bleiben wie es ist, aber was soll man schon machen. Ich bin leider auch erst viel zu spät zum artzt gegangen, bzw. der arzt meinte, man könne ruhi nochmal ein paar tage abwarten :-/
Was würde es für mich bedeuten, mein Leben zu ändern. Ersteinmal müsste ich wegziehn, was mir shcon sehr schwer fällt, denn in einer fremde stadt ziehn, ohn dort jemanden zu kennen, erscheint mir auch cniht gerade als perspektive :-/ Aber ich habe eh nirgends freunde, weder hier, im wohnort meiner eltern ncoh woanders.
Ich sollte wirklich eine Therapie machen, aber irgendwie streub ich mich dagegen. Denn irgendwie glaube ich cniht daran, dass man durch reden glücklicher werden kann. Ich meine, wie läuft sowas ab?!
Ich erzähle dem Therapeuten warum mein Leben scheisse ist, und er erzählt mir das mein Leben nicht scheisse sein muss. Aber ich vertraue nunmal mehr mir als irgend nem therapeuten.
Mhm, aber ich glaube es hilft nichts, ich MUSS mal zum therapeuten gehn.
Hach je, mir gehts so schlecht, besonder heute :-/
Ich wünschte ich hätte jemanden, der mich mal in den arm nehmen könnte :-/

sporadischer Gast 22 frankfurt W, 37

hallo julian,

habe eben dein posting gelesen...
ich kann dich ziemlich gut verstehen.

mir gings im sommer und davor auch immer wieder ziemlich ähnlich beschissen...eigentlich möchte ich dir auf diesem wege zeigen, dass du nicht alleine bist...vielleicht macht es dies ein bisschen weniger beschissen
oder zumindest nicht so einsam beschissen.

hey, meinst du nicht, selbst wenn der therapeut dir sagen würde, dass dein leben gar nicht so schlecht sein muss, dass das noch immer besser ist als wenn da keiner was sagt? habe mich am anfang auch gegen eine therapie gesträubt...und jetzt bin ich verdammt froh, dass ich es gemacht habe...denn dadurch habe ich mit hilfe mehrerer gespräche meinen focus auch mal auf die positiven seiten an mir, an meinem leben, die positiven seiten der veränderungen gerichtet und hatte ein bisschen mehr kraft als zuvor. zwischendrin gabs auch rückschläge wo ich am boden war...aber trotzdem wars nie wieder so beschissen wie zuvor, als ich nicht darüber geredet habe und mir vieles noch nicht bewusst war...
und je mehr mir bewusst war desto mehr konnte ich die notwendigen veränderungen angehen...

und jetzt ist es so, dass jedesmal, wenn ich wieder depressiv bin und am boden zerstört ich mir immerhin sagen kann: hey, was ein glück bin ich nicht mehr erst am anfang sondern schon mittendrin in der veränderung, was ein glück, dass ich schon so weit gekommen bin und nicht mehr am anfang stehe...

weißt du, das tröstet mich und ich kann weiter machen, denn ich will nicht wieder da hin wo ich am anfang war...da wo es dunkel und traurig war und ich mein leben sinnlos gesehen habe und ich nur noch wollte, dass der schmerz endlich aufhört. irgendwann hahbe ich mir mal gesagt, ok, entweder hörst du nun auf zu leben, weil ich so nicht leben möchte mit dem ganzen schmerz in mir, oder ich verändere mein leben und gestalte es so, dass es lebenswert für mich ist...ich hab ja nur dieses eine.

heute bin ich froh drum und kämpfe weiter.

ich schick dir jetzt ganz herzliche grüße und wünsche dir viel erfolg und kraft, jede menge davon...

blues

neu an Bord! 4 Nah HH M, 24

Hallo Julian!
Mit "in den Arm nehmen" kann ich aus dieser Entfernung zwar nicht dienen ( zwinkernd..

), hoffe aber, dir trotzdem verbal den Rücken ein wenig stärken zu können:
Was wäre denn an einem Umzug so schlecht? Gerade weil du dort keine Menschenseele kennst, dürfte es für dich doch einen Neuanfang und eine Art symbolischer Abschied mit der Vergangenheit darstellen.
Es liegt in deiner Hand, was du wie ändern möchtest, und jede Entwicklung kann aus deiner jetzigen Ansicht kann nur positiv sein.
Gruß

Helferlein 39 Ludwigshafen W, 19

toymeman24 wrote:

Hi, danke für deine Worte.

Immer wieder gerne hug

Es ist natürlich nicht schön ständig ein rauschen, fiepen im Ohr zu haben, aber auch du wirst dich sicherlich dran gewöhnen. Ist es denn stark/laut?

Mir wurde von einem lieben Menschen auch schon geraten in eine andere Stadt zu ziehen. Am besten in eine Großstadt wie z.B. Hambug. Anfangs fand ich diese Idee ziemlich klasse, doch jetzt denke ich, so glücklich kann ich da auch nicht werden. Zumindest nicht vorher eine Therapie gemacht zu haben. Denn so lauf ich nur meinen Problemen davon und im endeffekt fängt es in der anderen Stadt genau so wieder von vorne an. Und in einer fremden Stadt, in der du niemanden kennst ist die wahrscheinlichkeit natürlich größer, in ein noch größeres Loch zu fallen. Es muss natürlich nicht sein, aber es kann. Ich will dir den Gedanken mit dem umziehen nicht vermiesen, um Gottes Willen, ich find das toll, aber dem muss man sich schon bewusst sein.
Warum willst/musst du denn weggziehen?

toymeman24 wrote:

Ich erzähle dem Therapeuten warum mein Leben *** ist, und er erzählt mir das mein Leben nicht *** sein muss.

Naja, er wird dir nicht erzählen, dass dein Leben nicht so sein muss. Ist zu plump...so rede nur ich Rolling Eyes

Er hat das, was er macht, studiert. Es ist seine Aufgabe dir zu helfen und zwar nicht nur mit blöden Sprüchen Wink

Und das mit "in den Arm nehmen"...hm, bist wohl auch so einsam, was? sad2

sporadischer Gast 8 Marburg M, 24

Hi,
danke für eure Antworten, zumindest habe ich jetzt den festen Entschluss gefasst mir einen Termin bei einem Therapeuten geben zu lassen. Ich hoffe nur, das ich ihn nicht bis nächste Woche wieder fallen lasse, es gibt halt immer diese hochs und tiefs Sad

Nja, der Fiepen ist nicht so stark, im Alltag nehm ichs nciht war, nur wenns ruhig ist. Komischerweise habe ich aber auch den Eintruck das es mal lauter, und mal leiser ist.
Nja, aber der Tinnitus ist mir relativ egal, er ärgert mich zwar, aber wenn er meine einzige Sorge wäre, wär ich wohl sehr glücklich.
Naja, warum muss ich wegziehn. Weil ich es nicht ertrage, den neuen Freund meiner Ex-Freundin zu treffen, weil ich hier keine Freunde mehr habe. Ich wohl hier halt in einer kleinstadt, und ich dnek ehier lernt man nicht viele leute kennen.
In einer größeren Stadt habe ich die hoffnung, neue Freunde kennen zu lernen, die mir helfen könnten und mein Leben lebenswerter zu machen.
Wie du schon richtig anmerkst, ich bin einsam... sehr einsam. Und das macht mich sehr traurig, das Problem ist vielleicht das für mich Freundschaft aus mehr besteht, als am Wochenend einen zu saufen. Für mich ist ein Freund jemand, mit dem ich über alles reden kann, und sojemanden gibt es in meinm Leben nicht mehr. Früher war es meine Freundin, aber seit sie Weg ist bin ich wieder total allein.
Ohweh, wo wir shcon dabei sind, heute habe ich von ihr geträumt, bin mitten in der nacht aufgewacht, und hatte so ein seltsames, unangenehmes gefühl.
Meine Freundin zu verlieren, ist für mich, wie als wenn eine guter Freund stirbt, ich kann es einfach cniht aktzeptieren.
Nja, egal...
Um nochmal aufs wegziehn zurück zu kommen, das problem ist, wie schnitte schon angemerkt hat, das ich befürchte, as wenn ich in einer größeren stadt wohne tatsächlich kein neues leben beginne sondern nur tag ein und tag aus in meinem zimmer hocken werde, weil ich niemanden kenne. Hier, wo ich jetzt wohne, hab ich wenigstens noch meine Familie, die sich zwar um mich sorgt, denn sie sehen das es mir schlecht geht, aber irgendwie ist das vertrauensverhältniss zu meinen eltern gestört. ich kann und möchte mit ihnen nicht über meine probleme reden :-/
Nja, genug geschrieben, danke das ihr euch die zeit genommen habt meinen beitrag zu lesen.
Wünscht mir glück das wochenende zu überstehn, denn die wochenenden sind immmer besonders grausam, ich halte sie kaum aus :-/

Helferlein 39 Ludwigshafen W, 19

Julian, ich hab am Montag wieder ein Termin bei meinem Psychiater. Ich wollte den Termin nicht wahrnehmen, weil für mich das warten im Wartezimmer, mit all den Leuten der absolute Horror ist. Aber Dank den lieben Menschen, hier im Forum, die mir Mut zusprechen, werde ich doch hingehen. Ich will dir hier jetzt nicht meine Lebensgeschichte erzählen (ok, dazu benötigte es noch ein bisschen mehr Wink

), sondern ich will dir ledeglich sagen, dass du es auch schaffen wirst zu dem Therapeuten zu gehen. Und falls du wieder/immernoch in einem Tief steckst und du zweifelst, dann bitte rede mit mir/uns. Auch wenn du dir davon nichts kaufen kannst, wir sind trotzdem für dich da grinsend

Das mit dem laut und leise rauschen ist wirklich so. Bei mir ist es besonders laut, wenn ich im Stress bin. Komisch eigentlich..

toymeman24 wrote:

Und das macht mich sehr traurig, das Problem ist vielleicht das für mich Freundschaft aus mehr besteht, als am Wochenend einen zu saufen.

Deine Sichtweise, aus was Freundschaft besteht, würde ich nicht als Problem bezeichnen.
Du hast hier bei mir genau ins Schwarze getroffen. Leider ist es bei mir so, dass ich nur Sauf-Bekanntschaften habe, mit denen ich mich nur an den Wochenenden treffe um natürlich zu saufen (was auch sonst -.-"). Ich hasse es, aber wenn ich mich nicht mit denen treffe, dann hab ich gar keinen mehr, sprich ich sitze Woche für Woche zu Hause.
Naja, jedenfalls bezeichne ich sowas auch nicht als Freundschaft. Leider ist es aber so, dass wahre Freunde nicht an jeder Straßenecke stehen, aber möglicherweise in einer anderen Stadt wohnen grinsend

Zu deiner Ex-Freundin und dir:
Es ist wirklich schwer eine Trennung zu akzeptieren und diese Nichtakzeptanz gehört wahrscheinlich auch zum Liebeskummer dazu. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, dass du es "hinnimst". Und so lange solltest du dich vielleicht nur auf dich konzentrieren, oder? Rolling Eyes

toymeman24 wrote:

aber irgendwie ist das vertrauensverhältniss zu meinen eltern gestört. ich kann und möchte mit ihnen nicht über meine probleme reden :-/

Da kommt ein ein Besuch bei einem Therapeut gerade richtig, oder? Bei ihm kannst du dir all deine Probleme von der Seele sprechen. Er ist dafür "gemacht". Praktisch, oder? Wink

Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft für das Wochenende. Du wirst das packen.
Schnittchen

sporadischer Gast 8 Marburg M, 24

Hi,
danke für die antwort.
Weißt du, das problem ist, dass ich ncihteinmal oberflächliche Freundschaften habe.
Ich habe niemand mehr als mich und meine Familie, wobei das Verhältniss zu meiner Familie ja nicht so doll ist, wie ich shcon geschrieben habe.
Darf ich fragen, warum du bei einem Psychater, und nicht bei einem Psychotherapeut in Behandlung bist?
Ach, alles ist so schlecht, aber ich will hier nicht weiter rumjammern, das hab ich shcon genüge getan.
Es hilft nichts, ich muss einfach durchhalten bis Montag :-/
Heute wieder alleine sein, an meine Ex-Freundin denken und beinahe sterben vor sehnsucht und trauer :-/ Nein, mein Problem reduziert isch nciht auf meine Ex-Freundin, aber wenn man plötzlich ohne Freunde dasteht, schaff ich es nicht wirklich, mit dem Leben umzugehen. Ich bin halt ein geborerener Depri, schon immer gewesen :-/ Liegt vielleciht sogar in der Familie, fast alle meine näheren Verwandten ( 2 Brüder, Vater, Großmutter ) sind in theraeutischer Behandlung.
Ich wünschte, ich könnt jemand sein, der das Leben in vollen zügen geniesen kann, der lustig ist und viele Freunde hat.
Ich bin das genaue gegenteil. Ich sitze meistens nur da, lache wenig, sehr wenig, shcon immer, seit ich existiere.
Lachen und Freunde gehören zusammen. Wie soll ich als Depri Freunde finden? Wer will einen Depri als freund? Ich hatte nie viele Freunde, eigentlich hatte ich mein ganzes Leben nie mehr als einen Freund, mit dem war ich dann aber so unglaublich dick befreundet, dass es schon fast eine Beziehung war.
Herje, es hilft nichts... Ich schreibe hier und der schmerz wird nicht weniger :-/
Ich könnt jetzt einfach so losweinen vor schmerz :-/
Es ist wirklich unglaublich, wenn man sich mal hier die anderen threads anschaut, und sieht wie viel schmerz und elend tagtäglich von menschen erlebt und ertragen werden muss.
Wie soll ich nur das wochenende überstehn? Ich habe schon überlegt, ob ich eine Freundin meiner Ex anrufe, und frage, ob sie was unternehmen will, aber irgendwie fehlt mir wieder der mut :-/ Aber ich will auch nciht alleine hier den abend verbrinen, während meine geschwister etwas mit ihren freunden unternehmen.
Ich will einfach nur frei udn glücklich sein, ist das zuviel verlang... ich befürchte das werde ich nie in meinem ganzen Leben sein :-/

sporadischer Gast 22 frankfurt W, 37

denn den ersten entschluss hast du schon gefasst...du möchtest zu einem therapeuten kontakt aufnehmen...

mit hilfe einer verhaltenstherapie kannst du lernen mit deinen gefühlen oder auch dem nicht vorhandensein von gefühlen umzugehen...damit umzugehen, dass du unsicher bist jemanden anzurufen...verstehen lernen was da eigentlich in dir vorgeht... stück für stück kannst du dich dann aus deiner sozialen isolation befreien...wieder auf menschen zugehen, auch wenn es sich anfangs vielleicht noch komisch anfühlt und die unsicherheit nicht verflogen sein mag...
deine gedanken sortieren und wieder liebenswertes und schönes sehen und irgendwann huscht dir wieder ein lächeln übers gesicht, und vielleicht denkst du dir dann huch, da war ja ein lächeln! das geht ja doch...weiter machen...weiter an einem lebenswerten leben basteln!

glaub an dich auch wenn sich das jetzt vielleicht ziemlich blöd von mir
anhört...aber ich bin davon überzeugt, dass der glaube an sich selbst berge versetzen kann...und da gibt es bestimmt dinge, die du an dir selbst ganz nett findest, oder? dann versuch dich lieber darauf zu konzentrieren als auf das, was du vielleicht nicht so toll findest. und einen fuß vor den anderen setzen, bis sich das loch im bauch wieder mit leben füllt, weil du daran arbeitest.

einen herzlichen gruß und ein gutes wochenende.

blues

Helferlein 39 Ludwigshafen W, 19

Du brauchst dich für meine Antwort nicht bedanken grinsend

Also ganz ehrlich, willst du wirklich oberflächliche Freundschaften? Das ist doch alles andere als schön. Solche "Freundschaften" geben dir auch nur wenig halt. Ich muss ja dazu sagen, dass meine "Leute" nur Bekanntschaften sind. Ich weiß von denen so gut wie gar nichts, obwohl ich fast jedes Wochenende mit ihnen unterwegs bin. Sowas stört mich. Eigentlich will ich mit ihnen nichts mehr machen. Erstens, weil ich eh nicht mehr trinken kann, aufgrund der Antidepressiva und Zeitens, weil ich solch oberflächliches Getue hasse.
Man ist sicherlich ohne "sowas" besser dran.

Das mit dem Psychiater ist so:
Ich hab mich auch erst vor kurzem entschieden mir Hilfe zu holen. Und wir (Familie und ich) sind da noch sehr unbeholfen, was dies Alles betrifft. Ist halt Neuland für uns.
Also riefen wir erstmal bei einem Psychiater/Neurologen an. Es ist so, dass die meisten "Patienten" parallel zur Psychotherapie zum Psychiater gehen. Der Psychiater ist dafür da, dir Medikamente zu verschreiben (Antidepressiva) und der Psychotherapeut führt nur die Gespräche.
Mein Psychiater gab mir, nach dem ersten Gespräch vor drei Wochen, eine Überweisung zum Therapeut. Also geht es bald richtig los bei mir Confused

Ich wünsche mir auch oft ein anderes Leben. Aber kein Leben ist unbeschwert. Wenn du keine Depressionen hast, dann hast du was anderes. Jeder Mensch hat Probleme. Für ein Krebskranken z.B, ist dein Leben wunderschön. Es kommt immer auf die Sichtweise drauf an.
Und ein geborerener Depri bist du auch nicht. Es waren/sind die Umstände, die es so weit haben kommen lassen. Aber genau so, wie sie kamen, können sie auch wieder gehen.

Lachen und Freunde gehören nicht zusammen. Ich hab keine Freunde und lache jeden Tag. Ich bin eigentlich fast nur am Lachen. Es befreit mich einfach.
Du als "Depri" kannst Freunde finden. Und es gibt viele, die sich gerne deiner annehmen würden. Es ist schwer, aber denke nicht so pessimistisch.

Und natürlich vergeht nicht der Schmerz von Beitrag zu Beitrag. Aber es ist besser deine Gedanken, Gefühle niederzuschreiben, als sie in dich hineinzufressen. Klar, es ist kein Ersatz für ein persönliches Gespräch, aber hoffentlich eine ganz kleine Hilfe.
Ruf die Freundin an, lenk dich ab. Es wird dir vielleicht einbisschen helfen die Gedanken für einen kurzen Moment zu vergessen.

Warst du nicht frei und glücklich, als du mit deiner Ex-Freundin zusammen warst?

sporadischer Gast 8 Marburg M, 24

Huhu nochmal,
auch wenn's nicht sein muss, möchte ich trotzdem danke dafür sagen, dass ihr mir geantwortet habt, so dass ich meine gefühle ein bißchen ordnen konnte. Ich finde es extrem bewundernswert, dass jeman interesse am leben eines fremden zeigt, und bereits ist, sich mit dessen problemen auseinander zu setzten. danke.

Mhm, ich hoffe nur, ich zieh das mit dem Therapeuten durch. Ich habe mich seit dem letzen Posting häufiger heute dabei erwischt, zu denken, dass dies doch nur zeitverschwenudng sei, und dass ich alleine mein leben ändern könne und das ich zu feige bin diesen schritt zu tun.
Aber ehrlich gesagt, lebe ich eigentlich auch schon viel zu lange mit meiner traurigkeit.
Womit ich auch gleich zu Schnitte's frage komme, ob ich glücklich und frei während der beziehung mit meiner freundin gewesen sei.
Ich muss sagen, ich war es nicht. Das problem ist, das menschen doch immer nur das sehn was sie nicht haben, und erst das gewohnte vermissen, wenn es nicht mehr da ist.
Das ist schlimm. Ich war auch während unserer Beziehung zutiefst unglücklich, aber ich wußte wenigstenes dass, was immer mir auch geschieht, meine freundin für mich da sein würde.
Ja, ich habe mir mmer gewünscht irgendwann in ihren armen sterben zu dürfen. aber das ist nun alles vorbei.
Aber, wie gesagt, ich glaube schon das ich einfach depressiv von natur aus bin. Ich würde sagen, seit ich etwa 14 Jahre alt war, hab ich mein Leben gehasst, und war stehts unglücklich. Immer. Und das schlimme ist, dass ich ständig zurück denke, wie gut es mir damals ging. Ich sehne mich danach, wie gut es mir damals ging, weil ich mein heutiges leben viel schlimmer finde, als das, was ich damals als schlimm empfunden habe. Ich schaue mir Fotos an, denke an schöne Erinnerungen und wünsche mir nichts mehr als die zeit zurück drehen zu können.
Das Problem mit freundschaften ist, dass man, so denke ich, oberflächliche Freundschaften benötigt, um überhaupt menschen kenne zu lernen, mit denen man eine wirkliche freundschaft eingehen möchte. Von allein kommt ja nichts, leider Sad

Das ist alles so schwierig. Irgendwie glaub ich nichtmal einen menschen finden zu können, mit dem ich eine freundschaft haben könnte, denn irgendwie bin ich schon isoliert, und lebe in meiner eigenen welt. Nja, vielleicht fehlt mir auch einfach nur das selbstvertrauen, um andere menschen mal kennen zu lernen.
Aber wo soll ich andere menschen kennen lernen? Mein studiengang ist ein (beinahe) reiner männerstudiengang voller fachidioten, ich mag keine diskos, und sich alleine auf irgendwelche parties oder kneipen zu begeben ist, glaub ich, auch nciht so aufbauend.
Naja, aber ich glaube das dies nicht wirklich mein problem ist. Ich glaube mein problem ist wikrlich, dass ich einfach von irgendwo im inneren heraus unglücklich bin, ohne das man einen genauen grund nennen könnte. sicher kommen noch viele (zur zeit extrem schwierige) probleme hinzu, aber ich denke das die meine vorhandene traurigkeit nur erhöhen.
Nja, sorry, irgendwie schreib ich immer das selbe Sad

Was soll man zu meiner Situation noch sagen?
Geh zum Therapeuten udn kopf hoch.

Ein schönes Wochenende euch noch. Schade das wir nicht mal zusammen in eine kneipe gehne können und bei einem schönen gläßchen über gott und die welt sprechen können Smile

Ich hoffe, dass alles gut wird, und dass ich irgendwann sagen kann, das alles gut so war, wie es geokmmen ist.

sporadischer Gast 8 Marburg M, 24

Hi,
so die gute Nachricht zuerst, ich habe die Freundin angerufen, und wir haben ein bißchen geplaudert. Die schlechte ist, dass sie heute keine Zeit mehr hat, weil sie noch was fr die Uni machen muss Sad

Ob das eine ausree war...*grübel* Jetzt muss ich den abend doch alleine verbringen und muss nochmehr an mich, mein leben und meine ex denken... Sad

Verdammt, ich hasse die wochenende Sad

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