Antriebslosigkeit

neu an Bord! 1 Berlin W, 27

Hallo Menschen!

Abend für abend, wenn ich mal Zeit für mich habe und mich eigentlich mal um meine Sachen kümmern könnte: Wäschewaschen, aufräumen, lesen, ect. dann mache ich eigentlich nichts. meine Wäsche türmt sich stets in riesigen Haufen in meinem Zimmer, manchmal bin ich sogar zu faul mich zu duschen.
Nichts macht mir Spaß. Außer Dinge, die mich in eine andere Welt versetzten: Computerspiele, Fernsehen.
Wenn mir aber jemand sagt, was ich zu tun habe, dann funktioniere ich perfekt. Ich komme nie zu spät, gehe immer zur Arbeit, bin fleißig, wenn jemand da ist. Bin ich aber allein und niemand guckt was ich mache, dann passiert GAR NICHTS! Immer wenn ich allein zu Hause bin, kann ich mit mir nichts anfangen, ich werde dann immer depressiv und gehe in der Regel weinend ins Bett.
Nach außen hin wirke ich völlig normal. Auf der Arbeit falle ich positiv auf, die Menschen mögen mich. Unter Leuten bin ich selten depressiv, ich bin dann ja abgelenkt. Bin ich allein, dauert es keine 10 Minuten und meine Stimmung schlägt komplett um.
Warum ist das so? Gibt es noch andere, bei denen das so ist?

Wäre froh, wenn sich jemand meldet.
Vielen Dank Ihr

Helferlein 39 Ludwigshafen W, 19

Hallo Anjes,

das "Problem" kenne ich auch. Es fängt bei mir schon morgens an. Ich wache auf, will eigentlich aufstehen, aber ich bin so faul/lustlos, dass ich erst noch 20, 30, 40 min. im Bett rumlümmel und dann erst irgendwann aufstehe und das auch grad nur so mit hängen und würgen.
Und das mit dem duschen ist bei mir manchmal auch so. Ich schaff es manchmal einfach nicht ins Bad. Das kann doch nicht sein, dass man so faul, oder was auch immer, ist, oder?

Auch das mit dem "Stimmungsumschlag" kenne ich. Hätte ich nicht jeden Tag meine Familie um mich, die mich ablenkt, würde ich auch nur depressiv in der Ecke sitzen.
Wenn ich dann allerdingings Abends meine Zimmertür hinter mir schließe und ich alleine bin, dann fängt es wieder an und das "schwarze Loch" wird immer größer. Sad

sporadischer Gast 7 Europa M, 24

anjes, schnitte,
mir gehts auch so. aus euren beiden beiträgen kann ich sachen über mich lesen. ob es das "nichtstun" ist, wenn ich alleine bin, oder ob ich 4-5 mal den wecker weiterstelle, bevor ich morgens aufstehe. es ist furchtbar.

jetzt würde mich aber eine sache interessieren. ich schiebe diese antriebslosigkeit nämlich auf das kiffen. ich habe jahrelang gekifft bis ich anfang dieses jahres aufgehört habe (allerdings auch nicht zu 100%).
ist es bei euch auch drogenbedingt, oder seid ihr davon unbelastet?
ihr habt doch bestimmt theorien, woher das kommen könnte, wo die wurzel liegt. zumindest wann oder womit das angefagen hat.

(gibt es an diesem board eigentlich auch professionelle psychoanalytiker, die sich zu bestimmten themen äussern oder ist das ein reines selbsthilfeforum?)

Helferlein 39 Ludwigshafen W, 19

Hallöchen Chinasky,

Drogen nehme ich nicht, von daher schließe ich aus, dass die Antriebslosigkeit davon kommt. Ich denke, ich hänge nur so rum, weil mir auch nichts mehr Spaß macht und das liegt vielleicht widerrum an den depressiven Phasen/Depressionen?
Ich war schon immer nicht die "Fitteste", aber seit anfang des Jahres ist es wirklich extrem. Das Alles sind vielleicht Spätfolgen...

Nochmal zum kiffen:
Ich weiß, dass es wirklich schlapp macht, aber doch nicht, wenn du nicht "stoned" bist, oder?
Warst du vor deiner "Kiffer-Zeit" auch schon so antriebslos?

Dieses Forum wird von einem gewissen Herr Fellner "geleitet" und er ist Psychotherapeut (ich hoffe, ich liege damir richtig Rolling Eyes

). Er äußert sich manchmal zu diversen Themen, aber ich denke, es soll in erster Linie ein Selbsthilfeforum sein.
Ich weiß, es ist Out of Topic..tschuldigung Embarassed

sporadischer Gast 6 Daheim W, 22

Hallo!

Was ihr hier schreibt passt auch ganz genau auf mich zu. Bin auch manchmal völlig antriebslos. Allerdings bin ich das auch in Gegenwart andere.

Ich versuche aber etwas dagegen zu machen. Zwinge mich oft spazieren zu gehen, zwar fang ich dann an mit mir selber zu reden besser gesagt zu streiten, aber ab u zu schaff ich es schon vor dir Tür am besten geht das an einem sonnigen Tag. Mit guter Musik bin ich dann ca. ne Stunde unterwegs, u ich fühl mich echt besser.
Allerdings jetzt im Winter ist es mit der Faulheit am schlimmsten.
Das wirkt sich auf meine Arbeit u Schule aus. Ich lerne nicht u folgedessen schaut es auch nicth gut aus das ich dieses Semester schaffen könnte. Wodurch ich mich noch mehr hängen lasse.

Zum rausgehen ist es mir im Mom zu kalt. Also ich hab keine Ahnung was ich dagengen tun kann. Oder was ihr dagegen machen könnt.

Also lg nina Confused

Helferlein 42 Deutschland M, 23

Nina82 wrote:

Hallo!

Was ihr hier schreibt passt auch ganz genau auf mich zu. Bin auch manchmal völlig antriebslos. Allerdings bin ich das auch in Gegenwart andere.

Ich versuche aber etwas dagegen zu machen. Zwinge mich oft spazieren zu gehen, zwar fang ich dann an mit mir selber zu reden besser gesagt zu streiten, aber ab u zu schaff ich es schon vor dir Tür am besten geht das an einem sonnigen Tag. Mit guter Musik bin ich dann ca. ne Stunde unterwegs, u ich fühl mich echt besser.
Allerdings jetzt im Winter ist es mit der Faulheit am schlimmsten.
Das wirkt sich auf meine Arbeit u Schule aus. Ich lerne nicht u folgedessen schaut es auch nicth gut aus das ich dieses Semester schaffen könnte. Wodurch ich mich noch mehr hängen lasse.

Zum rausgehen ist es mir im Mom zu kalt. Also ich hab keine Ahnung was ich dagengen tun kann. Oder was ihr dagegen machen könnt.

Also lg nina Confused

Verdammt, das hätte von mir sein können.

Bestes Beispiel heute: Versuchte aufzustehen und habe es nach 10 min sogar geschafft, habe dann kurz gefrühstückt und habe mich wieder hingelegt.
Habe heute eigentlich auch Schule und habe eh schon zuviele fehlzeiten, aber ich konnte mich nicht motivieren hinzugehen.
Man nimmt sich meist einiges für "morgen" vor, aber wenn es soweit ist, hat man keine Lust irgendetwas zu tun.
Das mit dem Spaziergehen mach ich auch so, ist halt oft die einzigste Motivation überhaupt raus zu gehen.(Unser Hund motivert mich in dem bereich, etwas mit ihm gassi zu gehen)
Ist echt etwas erschreckend, aber das mit dem selber unterhalten kenne ich auch beim spazierengehen.
Ich gehe dann öfters Situationen durch, in denen ich anderen Leuten etwas passendes hätte sagen sollen, es aber mal wieder nicht getan habe und überlege was man nächstes mal am besten sagen könnte.
Oder man ist wütend über sich selber, das man wiedermal nicht geschafft hat irgendetwas zu erledigen.

Sonst hatte ich diese Antriebslosigkeiten nur selten mal, aber im moment habe ich sie recht häufig, auch wenn ich mit anderen zusammen bin, würd sogar von Depressionen sprechen.
Bin im moment echt auf der Suche nach einen Sinn in meinen Leben.

sporadischer Gast 13 leoben/Österreich W

Hmja ich kenn das nur zugut.
Bei mir hat das extrem angefangen als die Beziehung zu meim Freund zu ende ging.
Ich war immer scho gemütlich aber seitdem die Beziehung aus is und ich ne neue Wohnung hab, gammel ich nur noch rum.
Ich komm morgens fast nicht aus dem Bett, dreh mich noch 10mal rum bis die zeit schon so knapp is dass ich aufstehn MUSS.
Naja mit viel mühe komm ich meistens pünktlich in die Arbeit.
Von einkaufen gehn is eigentlich gar net mehr die Rede. Ich packs net mich fertig zu machen und was einzukaufen. Ich möcht zwar aber es geht irgendwie net.
Ich hab meine Freunde (durch Umzug oder Heirat) verlorn und ich schaffs einfach nicht neue Freundschaften aufzubaun weil mir das fortgehn zu mühsam is...
In Gedanken, meiner Vorstellung, möcht ich soviel verändern aber wenns mal soweit is...
Nochdazu weiß ich dass nur ich was dran ändern kann aber irgendwie fehlt der Biss und ich verwerf wieder den Gedanken was dran zu ändern...
Sogar hier zu posten is mir so fast zu mühsam

sporadischer Gast 6 Daheim W, 22

Hallo SmallFiend!

[quote]
Ich gehe dann öfters Situationen durch, in denen ich anderen Leuten etwas passendes hätte sagen sollen, es aber mal wieder nicht getan habe und überlege was man nächstes mal am besten sagen könnte.
Oder man ist wütend über sich selber, das man wiedermal nicht geschafft hat irgendetwas zu erledigen.
[/quote]

Ja das kommt mir sehr bekannt vor! Heute ist mir das sogar bei der Arbeit passiert, das ich mit mir selber diskutziert habe meine Dinge zu machen oder es sein zu lassen. Ich habe mich dann doch für das machen entschieden.

Also du bist nicht alleine mit diesem Problem.
Den Sinn des Lebens zu suchen ist denke ich eine falsche Motivation. Sei froh über jeden Tag. Geniese deine Tage. Auch wenn du zu nichts lust hast, du hast ein Haustier das dich braucht und dir sicher manchmal trostspendet. Hunde sind wundervolle Tiere.

ganz liebe grüsse nina Razz

Helferlein 42 Deutschland M, 23

@Nina82 @Invi
Danke für eure Antworten.

@Nina82
Passend finde ich auch den Spruch:
Der Hund blieb dir im Sturme treu, der Mensch nichtmal im Winde.

Schön das es so ein Forum gibt, wo man Leute findet, denen es ähnlich geht.

neu an Bord! 2 ostfriesland W, 50

Hey Leute,
sprecht mir aus der Seele.Habe angefangen ein
Antidepressiva zu nehmen und merke das es
langsam etwas besser wird kann den Tag nu
doch besser überstehen und bekomme den
normalen Alltag wieder in den Griff.
Zum Kiffen möchte ich noch sagen die Nebenwirkungen
bei Jahrelangen Missbrauch können bis hin zu Psychosen
führen ist meinem Besten Freund passiert.Wie gesagt
können. Ich selbst rauche auch allerdings wegen einer
Krankheit würde ich nicht rauchen müste ich mich mit
Opiaten über Wasser halten da ist das rauchen die bessere
Lösung dröhn mich aber auch nicht dicht damit.Denke bei
der Problematik sollte man ruhig mal zu einem Doc gehen
und Medizinische Hilfe in anspruch nehmen Gruß lioba

neu an Bord! 1 Schweiz W, 26

hallo

antriebslosigkeit in zus.hang mit kiffen: http://www.tk-online.de/centaurus/generator/tk-online.de/dossiers/d42_ _sucht/07__cannabis/cannabis.html

haben durch google diesen thread gefunden. mache zur zeit fast nix mehr ab, mag nicht aufstehen, bleibe oft den ganzen tag im bett, habe zu nix lust usw, wie ihr...
was kann man dagegen tun. ich denke oft, dass ich mich zwingen und mehr anstrengen müsste, aber es geht einfach nicht. ausserdem habe ich ja auch keine lust zu etwas, also sehe ich den sinn nicht ein. würde am liebsten das studium schmeissen.
medis nützen nix, habe schon verschiedenes ausprobiert. meine ärztin meint zwar, die möglichkeiten seien noch nicht ausgeschöpft. allenfalls könnte man auch ein schilddrüsenhormon ausprobieren. hat jemand damit erfahrungen gemacht?

liebe grüsse
pfeil

sporadischer Gast 15 lanmdif W, 18

smallfriend, du sprichst mir aus der seele.
haargenauso.. es passiert immer öfter, dass ich morgens aufsteh, esse, mich wieder hinlege. oder sofort liegenbleibe.
heute bin ich hin, war dann am schulgebäude, da wurd mir übel, bin wieder nach hause. ich war fertig, müde, antriebslos, müde, mir war übel..
ich krieg das nich mehr in den griff, weil ich absolut keinen bock mehr auf schule hab.
wie oft fehlst du denn so?

Helferlein 42 Deutschland M, 23

Im moment halt ziemlich viel, knapp am Limit.
Ich schaffe es dann meist mich noch etwas zusammenzureißen und dann doch hinzugehen, wenn die Fehlstunden schon bedrohlich hoch werden.

sporadischer Gast 15 lanmdif W, 18

was genau heisst ´ziemlich viel´? jede woche mal nen tag? wochenlang?
hab jetzt gerad freistunden und nachher nochmal, und würd jetzt am liebsten nur im bett verschwinden. :/

neu an Bord! 3 pinneberg M, 19

...ich kenn das auch! bei mir ist das meistens samstags...aufstehen, duschen, nur jogginghose an, frühstücken, zurück ins bett, fernsehen - und das etwa den ganzen tag! treffe mich dann auch nicht mit freunden, weil ich öfters zu faul bin die anzurufen...ans umziehen und bei denen vorbei kommen denke ich noch nicht mal!
aber am abend fühlt man sich dann immer richtig schlecht! und wenn der sonntag genauso verläuft ist montag die hölle...

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