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Loomy
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Post Tue, 23.Nov.04, 18:18      Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

Hi Leute!

Ich bin fertig, und weiß mal wieder nicht weiter…
Um das zu erklären, muss ich von vorne beginnen.
Mir geht es seit ich 12 bin immer mal wieder nicht gut, habe psychische Probleme. Zuerst Essstörungen, jetzt Depressionen. 1999 hatte ich eine Depression, unter anderem auch mit stationärer Behandlung. Da habe ich meine Thera kennen gelernt. Sie war und ist die beste Thera, die es für mich geben kann. Sie versteht mich einfach und kann mir helfen.
Auch nach meiner stationären Zeit hat sie mich 2 Jahre lang betreut. Dann haben wir beschlossen, dass ich alleine klarkomme, was auch so war. Das war Anfang 2002. Mir ging es tatsächlich ganz gut. Zumindest eine bestimmte Zeit lang. Bis vor gut einem Jahr, bis September 2003. Da erwischte es mich richtig; Diagnose: schwerste Depression. Mir ging es wirklich dreckig, und das fast ein Jahr lang. Davon hatte ich ungefähr 8 Monate nur Suizidgedanken. Und weil ich es einfach nicht mehr auf die Reihe bekommen habe, bin ich Ende 2003 zu meiner Ex-Thera gegangen und habe um Hilfe gebeten… Und obwohl sie schon lange nicht mehr für mich zuständig war; sie arbeitete mittlerweile in einer Kindertagesklinik und ich war immerhin 21 Jahre; hat sie sich meiner angenommen, wollte mir helfen. Einfach nur, weil ich ihr wichtig war. Und so bin ich also wieder einmal regelmäßig zu ihr gegangen. Sie hat mich durch die Zeit gebracht, ohne sie würde ich sicher nicht mehr leben. Zwei Mal habe ich es innerhalb des letzten Jahres versucht, aber wie ihr seht, hat es leider nicht geklappt. Lange Zeit habe ich nur für sie gelebt, ich selbst war mir schon zu egal. Ich hatte sie sehr gern und wollte sie einfach nicht enttäuschen. Sie hat mich immer wieder gebeten, ihr Zeit zu geben, Zeit, mich zu heilen, mir zu helfen.

Es war von vornherein abgesprochen, dass ihre Hilfe nur vorübergehend ist, nur für die Krise.
Und jetzt ist es soweit. Zum 17.12. dieses Jahres endet die Therapie bei ihr, denn sie geht weg.
Ich meine, es ist kein Ende, weil ich gesund bin oder weil es mir gut geht…
Es ist ein Ende, weil sie nicht mehr da ist.

Das ganze Jahr über war ich jede Woche bei ihr. Und vor gut 8 Wochen hat sie gemeint, dass wir jetzt die Abstände vergrößern sollten, damit es kein so abruptes Ende wird. Jetzt gehe ich alle 3 Wochen zu ihr, jetzt noch zwei Mal.
Und dann ist es vorbei, endgültig.
Es tut so weh. Ich stehe alleine da. Sicher, ich sollte mir eine neue Thera suchen, das ist eine klare Anweisung von ihr. Habe ich auch versucht. Ich hatte bislang zwei Vorgespräche (mehr freie Therapieplätze gibt es einfach nicht). Eine war total schlecht. Die andere, bei der hätte ich die Thera gemacht und ich war auch drei Mal bei ihr. Und dann hat sie mir vor zwei Wochen gesagt, dass ich doch nicht bei ihr Thera machen könnte, weil sie ihre Praxisstruktur verändert. Toll… Das ist das, was ich so hasse und was mir immer wieder passiert: Ich freue mich auf etwas und es klappt dann nicht.
Morgen habe ich das dritte Gespräch bei einer möglichen Therapeutin, aber meine Hoffnung ist gleich null. Ich weiß, dass ich nicht einfach bin, und warum sollte sich ein Therapeut so etwas antun???

Mir geht es seit gut 3 Wochen wieder extrem schlecht, bin wieder abgerutscht in die Depri-Welt und habe auch wieder Suizidgedanken. Ich will nicht wieder alleine gelassen werden…

Und ich möchte schon jetzt nicht mehr mit meiner jetzigen Thera reden. Sie soll mich in guter Erinnerung behalten, mit guter Laune, fast gesund. Und ich möchte nicht, dass sie sich jetzt, so kurz vor dem Ende, noch Gedanken um mich macht. Möchte nicht dass sie denkt, dass es mir nur schlecht geht, um sie zu halten.

Und wenn ich ehrlich bin … würde ich lieber vorher sterben, als diesen Abschied zu erleben…

Ich könnte nur weinen, wenn ich an den Abschied denke.

Verdammt, ich möchte doch auch nur mal leben, mich gesund fühlen. Was habe ich verbrochen, dass es mir so schlecht geht?

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Post Tue, 23.Nov.04, 21:29      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

Liebe Loomy,

Quote:
Ich weiß, dass ich nicht einfach bin, und warum sollte sich ein Therapeut so etwas antun???


Nun, die meisten Therapeuten strengen sich sicher auch gerne mal etwas mehr an, denke ich. -
Ist ja nicht so, dass sie die Klienten um so lieber haben, je pflegeleichter sie sind. Ganz sicher nicht!

Quote:
Und ich möchte schon jetzt nicht mehr mit meiner jetzigen Thera reden. Sie soll mich in guter Erinnerung behalten, mit guter Laune, fast gesund. Und ich möchte nicht, dass sie sich jetzt, so kurz vor dem Ende, noch Gedanken um mich macht. Möchte nicht dass sie denkt, dass es mir nur schlecht geht, um sie zu halten.


traurig friend

Meinst du nicht, dass das für sie Ok wäre, selbst wenn es so wäre, dass es dir schlecht ginge, um sie zu halten?
Es ist ja nicht so, - aber selbst wenn es so wäre, was wäre schlimm daran?
Ich würde es zunächst einmal verständlich finden..

Kannst du sie anrufen und einen kurzfristigen Extratermin bei ihr bekommen?
Vielleicht kann sie dir auch am Telefon helfen, da sie dich ja doch länger und gut kennt?

Sie wird dich ganz sicher nicht im Regen stehen lassen!

Ruf sie einfach an, Loomy -
auch weil ich glaube, dass da bei dir eventuell noch was anderes reinspielt, das kann in so einer Therapiephase leicht passieren.

Quote:
(..Es ist ein Ende, weil sie nicht mehr da ist.)


Jetzt ist sie noch da, Loomy und sie wird auch die nächste Zeit noch da sein.

Ich wünsche dir für das Gespräch mit der vielleicht nachfolgenden Therapeutin morgen alles Gute!

lieben Gruß

Nele [/quote]
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Oi
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Post Tue, 23.Nov.04, 22:36      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

Die Therapeutin wird idealisiert, aber im Grunde ist sie eine Person, welche sich ihr Geld damit verdient. Ich meine, hier passiert eine Projektion, welche zudem noch in eine Abhängigkeit geführt hat. Ich denke, dass man sich nicht über jemand anderen definieren sollte und ich frage mich, was diese Therapeutin hat, was andere nicht haben. Wenn das Verhältnis stimmt und man sich bewusst wird, wer da eigentlich bei den Gesprächen gegenüber sitzt, dann verschwindet auch die Abhängigkeit. Ich würde raten dieses Thema bei der nächsten Therapiestunde anzuschneiden, obgleich ich verstehen kann, dass das nicht einfach ist. Aufgrund deiner Zeilen kann man aber annehmen, dass sie dich sehr gut kennt, was sich nur positiv auswirken kann, wenn es um dieses Thema gehen sollte.

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Post Wed, 24.Nov.04, 8:04      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

.. da geb ich Oi recht. es ist so, dass man sehr viel in die Thera reinprojeziert, aus dem einfachen grunde, weil man ihr alles erzählt von sich selber.

die intimsten dinge erzählt man denen, sie sagen selten was dazu, und das interpretieren wir so, dass wir denken, wir werden 100% verstanden. das soll auch diese wirkung haben, denn sie heilt.

aber keine angst, das leben geht weiter, auch ohne thera. man hat sich halt daran gewöhnt, da ist es immer schwierig, loszulassen.

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Post Wed, 24.Nov.04, 10:42      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

slave wrote:
es ist so, dass man sehr viel in die Thera reinprojeziert


Rolling Eyes generell ist es nicht so. Für mich ist ein Therapeut ein Mensch, der einen Beruf ausübt und damit sein Geld verdient. Ich habe kein "freundschaftliches" Verhältnis zu ihm oder etwas in der Richtung; sehe ihn vielmehr als Professionisten an. Es gibt immer nur bestimmte Klienten, welche in ihren Therapeuten projezieren, idealisieren oder sich im schlimmsten Fall gar "verlieben".

slave wrote:
das soll auch diese wirkung haben, denn sie heilt.


Ich hoffe, dass das nicht wahr ist, denn dann würde es mich nicht wundern, weswegen die Therapie bei mir nichts gebracht hat, denn bei mir lösen sich keine Probleme, nur weil ich jemand anderen davon erzähle Wink

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Post Wed, 24.Nov.04, 10:55      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

hm. also ich glaube eben nicht, dass der thera einem persönlich bei den problemen hilft. er hilft dir ja lediglich, auf den richtigen grat zu kommen, in dem du von deinen problemen redest.

er stellt dir fragen, die du dir selber stellen solltest, damit dir bewusst wird, was in dir abgeht. damit zusammenhänge klar werden und du sie bewusst ändern kannst.

denke ich mal .....

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Post Wed, 24.Nov.04, 11:03      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

Hallo ihr, hallo Loomy,

Oi wrote:
Ich meine, hier passiert eine Projektion, welche zudem noch in eine Abhängigkeit geführt hat.

Das ist zwar meiner Meinung nach grundsätzlich richtig, hilft Loomy im Moment aber so gut wie gar nichts. Eine sachlich formulierte Aussage wie diese kann man zwar mental erfassen und in gewisser Weise auch akzeptieren. Bei dem angesprochenen Problem spielen aber Emotionen eine große Rolle.

Oi wrote:
Wenn das Verhältnis stimmt und man sich bewusst wird, wer da eigentlich bei den Gesprächen gegenüber sitzt, dann verschwindet auch die Abhängigkeit.

Ich glaube, so einfach ist das nicht. Im Grunde weiß jeder Patient, wer ihm da gegenüber sitzt. Da die Abhängigkeit vor allem auch emotional besteht, nützt die Bewusstmachung nicht viel.

Liebe Loomy, ich kann mir vorstellen, wie es dir geht. Wenn eine Therapie zu Ende geht und man weiß, dass man noch dringend weitermachen müsste und auch möchte, dann stehen die Gefühle Kopf. Du hast wahrscheinlich das Gefühl, dir wird der Boden unter den Füßen weggezogen. Wenn deine Therapeutin im Moment der einzige Mensch ist, dem du vertraust, wird dir eine wichtige Bezugsperson fehlen. Ich vermute, dass du bei ihr so etwas wie Geborgenheit gesucht hast, die dir andere Menschen nicht geben können.

Ich rate dir auch, mit deiner Therapeutin darüber zu reden, was es für dich bedeutet, dass sie weggeht, wie schlecht es dir im Moment geht. Sie kann dir am besten helfen, mit diesem Schmerz umzugehen. Wenn du ambulant keine(n) passende(n) Nachfolger(in) findest, dann überlege dir doch, ob vielleicht ein stationärer Aufenthalt in Frage käme. Ich halte das insofern für eine gute Idee, weil du aus deinem Umfeld erstmal herauskommen würdest und die Trennung von deiner Therapeutin so evtl. besser verkraften könntest.

Liebe Grüße und alles Gute
Nessa
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Loomy
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Post Wed, 24.Nov.04, 17:52      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

Eigentlich habt ihr ja recht: Noch ist sie für mich da, und sie ist die Expertin. Vllt. könnte sie mir wirklich helfen, mit dem Abschiedsschmerz fertig zu werden. Aber ich will nicht, dasss sie weiß, wie schlecht es mir geht. Will einfach gesund sein. Vllt. auch damit sie ein Erfolgserlebnis verbuchen kann?

Ich habe Freitag den nächsten Termin bei ihr, und dann eben erst wieder in drei Wochen, zum letzten Mal.

Sie wird idealisiert? Ich weiß nicht recht... Ich weiß, dass sie auch nur ein Mensch ist, mit schlechten Seiten.
Das Leben geht weiter? Auch ohne Thera? WIE DENN?????

Ich weiß ja, dass niemand vollkommen ist, und das niemand immer für mich da ist. Das erwarte ich auch gar nicht. Aber ich meine, ich möchte jemanden haben in der Krise... So wie jetzt.

Sie soll gar nicht immer für mich da sein, sie soll mich nur anstoßen und dann soll es von alleine gehen. Aber der Stoß, der ist bei mir noch nicht angekommen, noch nicht. Es ist für mich einfach zu früh, dass sie geht.

Ich bin so traurig und weiß einfach nicht weiter.

Ich habe keine großen Erwartungen an eine neue Thera, ich möchte einfach nur jemanden. Natürlich vergleicht man, aber ich weiß, dass keine an sie rankommen kann. Deshalb lehne ich sicher keine ab. Bislang hatte ich drei Vorgespräche, und alle drei haben von sich aus gesagt, dass sie mit mir nicht wollen/können oder was auch immer. Nur bei éiner hätte ich auch nein gesagt...
Das Gespräch heute war leider auch niederschmetternd. Sie sagte, jetzt wäre sie sich zu schade, einfach so als Ersatz zu dienen. Nach einer Pause von 3-4 Monaten könnte sie es sich durchaus vorstellen... Super, das hilft mir aber nicht. Bis dahin schaffe ich es nicht...
Außerdem ist sie nicht bereit, mir den Platz einen Monat freizuhalten.
Ergo: Sie wird es mit mir nicht mal versuchen.

Das ist also der neueste Stand der Dinge.

Aber mal was ganz anderes: Ich möchte meiner Thera danke sagen, und Worte sind da viel zu wenig. Habt ihr eine Idee für mich?
Ein Geschenk oder vielleicht doch Worte?

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Post Wed, 24.Nov.04, 20:21      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

Oh Leute, bitte helft mir doch! Ich kann einfach nicht mehr...

Ich will doch auch nur leben.
Ich möchte eine Chance, nur eine Chance, mein Leben endlich mal, nach mehr als 10 Jahre mal wieder in den Griff bekommen.

Aber ich bekomme keine. Und deshalb will ich einfach nicht mehr, will nicht mehr kämpfen.

Tut mir leid, aber ich habe gerade einen Anfall, und kann nur noch weinen und möchte einfach nur sterben.
Die Tränen laufen einfach und ich kann mich nicht beruhigen. Will mich verletzen, schlage meinen Kopf an die harte, aber immerhin stabile Wand.
Ich denke an den Tod, möchte sterben. Und dann tauchen zwei kleine Teufel auf, oder sind es Engel? Meine beiden kleinen Patenkinder. Sie stehen dann vor mir und schauen mich anklagend an: Willst du etwa gehen? Du darfst uns nicht alleine lassen!

Geht doch weg!!!!
Ich kann einfach nicht mehr und weiß nicht, wie es weitergehen soll, ob es weitergehen soll.
Ich weiß einfach nicht, ich weiß nichts mehr.

Entschuldigt diesen Ausbruch, aber ich musste mich kurz ablenken…

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Post Wed, 24.Nov.04, 21:47      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

Hm, Loomy friend

sag mal, wie weit zieht sie eigentlich weg?

Ich möchte dir keinen "Floh ins Ohr setzen" -
aber ich war mit 20 mal in einer ziemlich ähnlichen Situation.

Dort habe ich bei einer Lehrerin studiert, in meiner Heimatstadt, die mir als erste optimal helfen konnte.
Ich war vor dem Studium schon Privatschülerin von ihr, schaffte dann die Aufnahmeprüfung und nach dem ersten Semester zog sie 600km weit in den Süden. Shocked

Das ganze ging relativ schnell, - innerhalb von zwei Monaten war sie weg.
Ich hatte aber mit ihr vereinbart, dass ich sie anrufen durfte.
Zuerst traute ich mich das nicht, bin sogar zu ihrem geschiedenen Mann
(den ich nur vom hören-sagen kannte) in einer andere Stadt "getingelt", der nahm sich dann Zeit mir mir zu reden und versprach auch mit seiner Exfrau zu reden und ich sollte sie anrufen.

Das habe ich dann gemacht, sie freute sich total und ich teilte ihr mit, dass ich mein Studium bei ihr fortsetzen würde.

Ich musste dafür eine neue Aufnahmeprüfung machen (die Quoten der Leute, die beim Musikstudium genommen wurden, lagen so bei 8 Leuten auf 100 Anmeldungen..), meine Eltern weigerten sich, mir das Ausziehen zu erlauben, geschweige denn, zu finanzieren -
alles höchst schwierig.

Aber ich habe es geschafft, durfte bei ihr zunächst ohne dass sie dafür etwas bekam, weiterstudieren, habe in der Zeit immer mal für ein paar Tage bei ihr gewohnt und bin dann in die 600 km weit entfernte Stadt gezogen.

Das Verhältnis zu ihr war damals etwas ganz besonderes und ich hätte das, was sie anzubieten hatte, nicht bei jemandem Anders lernen können..

Das ganze war, wenn ich zurückblicke, nicht unproblematisch.
Wir hatten ein ziemliches Mutter/Kindverhältnis und ich hatte kaum Kontakt zu anderen Mitstudierenden etc.
Alles sehr unkonventionell, aber es war in der Situation damals für mich richtig.

Was ich dir damit sagen will ist, es kann zum einen auch unkonventionelle Wege geben, in bestimmten Situationen - und da soll kein Außenstehender kommen und sagen: Das darf aber nicht sein...
Beurteilen können das nur die Beteiligten und das "Leben" selbst Wink

Wenn es für dich wirklich niemanden anderen gibt, der mit dir und mit dem du in der jetzigen Situation weitermachen kannst -
und so etwas kann sein und wenn man einmal Zuneigung gefasst hat.., vielleicht gibt es die Möglichkeit den Kontakt zu ihr weiterzuhalten und auf die ein oder andere Weise, vielleicht in größeren Abständen doch bei ihr weiterzumachen?

Red mal mit ihr - von selbst bietet so jemand das normalerweise nicht an.
Geht ja auch schlecht zu sagen: "Hey, am besten machst du bei mir weiter und fährst schlappe 200 (?) km..

Was meinst?

lieben Gruß Wink

Nele
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Post Thu, 25.Nov.04, 9:33      Re: Bitte keinen Abschied... Reply with quoteBack to top

Libee Nele,
danke für deine Antwort.

Es ist nicht so, dass sie wegzieht. Sie hört nur einfach auf zu arbeiten, um noch einmal studieren zu können...



Wisst ihr, ich will ja kämpfen. Eigentlich. Ich will dafür kämpfen, endlich zu leben, nicht nur als NIXE zu vegetieren, dafür, dass ich nicht immer wieder in die Klauen der Depression rutsche.
Aber ich kann das nicht alleine. Um meine Kindheit aufarbeiten zu können brauche ich einfach professionelle Hilfe! Aber ich finde verdammt noch mal keinen Therapeuten, der es mit mir versuchen will.
VERDAMMTE SCH....!!!!!!!!!!!!!!!
Wahrscheinlich stehe ich mir manchmal wirklich selbst auf den Füßen.

Aber mal ehrlich: Ich kämpfe und kämpfe, schaffe es immer wieder aus dem Mist raus. Und nach kurzer Zeit stecke ich wieder drin. Weil mich die Erinnerungen eben doch wieder eingeholt haben. Wofür dann kämpfen???

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