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miez
neu an Bord!
1
Leipzig W, 21
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Tue, 23.Nov.04, 15:13 Angst vor Krankheiten |
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Mein Papa ist seit gut einem Jahr tot und seitdem habe ich Angst, selbst zu sterben. Ich stelle mir die schlimmsten Dinge vor, etwa, dass ich Hirnbluten habe, selbst bei leichten Kopfschmerzen. Ich habe panische Angst vor einem Herzinfarkt, wenn ich Herzstechen habe, oder dass ich eine Thrombose bekomme oder eine Bauchfellentzündung.. etc. Ich bin 21 Jahre alt, mein Papa war an Systemischen Lupus erkrankt, zudem hat er sich im Krankenhaus mit Tuberkulose infiziert, es war furchtbar zu sehen, wie er leidet und wie er immer weniger dem geähnelt hat, der einst mein Vater gewesen war. Seit über einem halben Jahr leide ich unter allen möglichen Formen von unerklärlichen Schmerzen; Bauchschmerzen, Herzschmerzen oder schlimmen Schmerzen in beiden Beinen. In psychotherapeutischer behandlung bin ich bereits, aber ich getraue mir mittlerweile gar nicht mehr, über meine Schmerzen und die Ängste zu reden, weil ich denke, ich mache mich lächerlich. Ich bin wirklich ausgiebig untersucht worden, war sogar im Krankenhaus wegen Verdacht auf Multiple Sklerose (wegen den Schmerzen in den Beinen) und habe Hirnwasserentnahmen und Magenspiegelungen hinter mir. Meine Vernunft müsste mir beispringen, dass ich völlig gesund bin, aber es ist, als wäre allles Rationale Denken von mir abgefallen. Das Gefühl, dass mich keiner Ernst nimmt und alle meinen, ich hätte die totale Klatsche (selbst meine Mutter ist genervt) macht mich richtig fertig. Wie kann ich damit umgehen? Ignorieren kann ich all das nicht, weil es mich wirklich beeinträchtigt, ich sitze dauernd da und höre in meinen Körper hinein.
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Nessa
Forums-Gruftie
609
Germany W, 54
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Tue, 23.Nov.04, 17:10 Re: Angst vor Krankheiten |
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Hallo miez,
ich würde dir genau das empfehlen, was du schon angefangen hast: eine Psychotherapie. Ich denke, bei einem Therapeuten kannst du über deine Schmerzen und auch sonst alles sprechen, ohne Angst haben zu müssen, dass du dich lächerlich machst. Du darfst nur nicht erwarten, dass deine Schmerzen von heute auf morgen verschwinden; eine Therapie braucht Zeit.
Wenn du dich von deinem Umfeld beeinträchtigt fühlst, weil du nicht ernst genommen wirst, könntest du evtl. auch einen stationären Aufenthalt in Erwägung ziehen.
Liebe Grüße
Nessa
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Schwänin1979
Helferlein
30
Österreich - Wien W, 25
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Tue, 07.Dec.04, 23:36 Re: Angst vor Krankheiten |
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Obwohl ich seit Oktober 2001 zuckerkrank bin und ein Jahr später auch an Epylepsie leide, hab ich keine Angst davor.
Lg Schwänin1979
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hatsepsut
Helferlein
58
W, 37
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Wed, 08.Dec.04, 0:58 Re: Angst vor Krankheiten |
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Liebe Miez
ich möchte dir mein ganz herzliches Beileid, auch nach solch langer zeit ausprechen...........es ist wahrlich sehr schwer für eine so junge Frau wie du es bist , von Ihrem Vater so früh Abschied zunehmen.
ich nehme an bzw. da bin ich mir ganz sicher .......du hast sehr an deinem papa gehangen.......stimmts? Diese Krankheit die er hatte chronischen systemischen Lupus, sie macht dir Sorgen, nicht war? Du weisst auch das sie, wenn sie früh genug erkannt , heilbar ist? Du weisst auch dass sie genetisch vererblich ist?
Machst du etwa deshalb diese ganzen Untersuchungen? willst du auf Nummer sicher gehen? ich will von dir wissen ob er daran oder an der thrombose gestorben ist.........erst dann kann ich dir helfen
ganz ganz liebe grüsse Hatsepsut
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hatsepsut
Helferlein
58
W, 37
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Wed, 08.Dec.04, 1:05 Re: Angst vor Krankheiten |
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entschuldige miez
ich hab mich mit der thrombose vertan, natürlich meinte ich tuberkulose.
War es eine offene, oder geschlossene?
Hatsepsut
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Bandit
sporadischer Gast
6
Wien 23 W, 26
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Fri, 10.Dec.04, 9:20 Re: Angst vor Krankheiten |
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Hi Miez!
Ich weiß genau wie du dich fühlst...ich habe ganz genau das gleiche Problem wie du! Oft denk ich mir ich bin die einzige, die so eine Art Panik hat, aber anscheinend gibt es noch jemanden auf dieser Welt!
Ich bin kürzlich eine Ambulanz gefahren, da ich einen depressiven Schub hatte. Hab geheult ohne Grund und nicht mehr aufgehört). Ich habe nämlich schon Depressionen von den Panikattaken, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Jedenfalls haben die mir dort einmal Medikamente verschriebn (Anti-Depressiva) und siehe da es wurde auf einen Schlag besser. Nicht nur die Depressionen, sondern auch die Panikataken! Momentan hab ich wieder eine schlechtere Phase, aber bei weitem nicht so schlimm wie damals. Ich kämpfe immerhin schon seit 3 Jahren damit. Nur mein Problem ist, daß ich überhaupt keine Ursache erkennen kann.... drum ist es auch so schwer diese blöden Panikanfälle los zu bekommen. Aber wie gesagt mit den Medikamenten geht es nun schon um eiiges besser... Bin sogar schon in Weihnachtsstimmung (Was ich schon seit Jahren nicht mehr hatte!)
Nebenbei mach ichnatürlich Psychotherapie. Bis jetzt sind wir noch nicht auf die Ursache meines PRoblems gestoßen, aber, was solls...thats life.
Ich würd mich da gar nicht von deiner Mutter in irgendeiner Art und Weise unter Druck setzen lassen. Denn genau das tutt sie mit ihrer genervtheit. Rede nicht mit ihr darüber, wenn ise es nicht versteht. Wie soll sie es auch verstehen, wenn sie das Gefühl der todesangst nie hatte.
Ich wünsch dir alles Gute, Leidensgenossin!
Lg Bandit
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Kleine Prinzessin
Helferlein
90
Niedersachsen W, 22
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Tue, 21.Dec.04, 18:16 Re: Angst vor Krankheiten |
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hallo miez,
ich kann dich so gut verstehen. auch mein dad ist tot, vor 10 monaten ist er gestorben. und ich habe seitdem auch oft angst vor schlimmen krankheiten.
gestorben ist er am plötztlichen herztod, evtl. war es eine myokarditis. direkt nach seinem tod und auch jetzt noch habe ich manchmal unerklärliche schmerzen im herzbereich und habe große angst, es könne mir jetzt auch so gehen. erschwerend kommt hinzu, dass 1. der tod sehr plötzlich kam und ich so denke, ok, bei ihm hat auch niemand von einer schweren krankheit geredet, und trotzdem ist er gestorben und 2. dass ich ganz abgesehen selber nicht soo gesund bin (nichts lebensbedrohliches, nur einschränkend).
ähnlich geht es mir mit meinem onkel, er hat lungenkrebs, ich asthma. immer wieder denke ich bei anfällen - und was, wenn es jetzt auch krebs ist?
liebe miez, ich glaube, bis zu einem gewissen grad ist das eine ganz normale reaktion nach einem so schrecklichen einschnitt. nur wenn es einen belastet - und das ist wohl bei dir der fall (bei mir auch) - dann sollte man etwas tun. ich glaube, mit der psychotherapie hast du den richtigen weg eingeschlagen. das habe ich noch vor mir.
ich kann dich so gut verstehen, dass du in der therapie nicht von diesen ängsten reden magst, weil es einfach so viel. aber eine therapie ist nunmal dazu da, einem zu helfen bei dingen, die einen belasten. und die angst vor krankheiten belastet dich nunmal.
ich weiß nicht, wahrscheinlich hilft dir mein eintrag gar nciht so richtig. du sollst nur wissen, dass es anderen ähnlich geht...
wünsche dir alles liebe und erträgliche angst vor weihnachten (weihnachten ohne papa ist sicher schrecklich, oder? ich habs noch vor mir....)
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_________________ Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar |
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Madison
neu an Bord!
4
Schwedt W, 24
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Sun, 09.Jan.05, 23:33 Re: Angst vor Krankheiten |
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Hallo ich bin neu hier im Forum, aber froh das ich es gefunden habe.
Mein Problem klingt vieleicht etwas komisch für andere.
Ich fang mal an zu erzählen.
Ich hatte im Alter von ca. 9 Jahren einen WadenKrampf im linken Bein, in diesem Alter wußt ich aber noch nich was das war was mir da soo... weh getahn hatte. Dieser Krampf kann dann so in unregelmäßiger Folge wieder und je Älter ich wurde steigerte sich meine Angst davor. Wehr sowas mal hatte weiß von was ich hier rede.
Ich wuste lange zeit nich was mir da helfen könnte bis ich mich schlau gemacht hab, das Magnesium da eine Linderung erzeugt.
Magnesium nehme ich jetzt ca. 2 Jahre in diesen 2 Jahren hatte ich auch keinen Krampf mehr, aber jetzt seit 5 Monaten kommt meine Linke Wade einfach nicht mehr zur ruhe, 24 Stunden jeden Tag seit 5 Monaten zuckt meine Wade ( Ihr kennt das bestimmt wenn mal ein Muskel kurz aufzuckt ). Dieses zucken was ich habe ist sehr stark und mein ganzer Körper reagiert inzwischen darauf. Weil ich solche Angst habe vor einen neuen Krampf komm ich einfach nicht mehr zur ruhe.
Habe bemerkt das ich mich langsam in eine Angstpanik reinsteigere, will das unbedingt verhindern.
Ich rede mit keinem über dieses Thema weil es mir Peinlich ist, aber die Angst läßt mich nicht mehr los. Ich hab mich auch schon mal im Netz erkundigt das da auch eine ernste Krankheit hinter stehen könnte,
wie z.B. Durchblutungsstörung, Muskelverkürzung oder Schilddrüse.
Ich weiß das ich da was machen muß aber meine Angst ist so groß das ich niemanden an mein Bein ran lasse weil die Ärzte ja darann müßen um das rauszu finden und dadurch wieder ein Kramfp ausgelöst wird.
Ich will das ja ändern aber meine Angst steht mir da im weg
Gruß an euch von mir
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Nessa
Forums-Gruftie
609
Germany W, 54
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Mon, 10.Jan.05, 10:45 Re: Angst vor Krankheiten |
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Hallo Madison,
ich fürchte, du wirst nicht drum herum kommen, damit zum Arzt zu gehen. Infos aus dem Internet sind zwar hilfreich, aber über ein Forum wirst du sicher keine Diagnose gestellt bekommen.
Quote: | Ich weiß das ich da was machen muß aber meine Angst ist so groß das ich niemanden an mein Bein ran lasse weil die Ärzte ja darann müßen um das rauszu finden und dadurch wieder ein Kramfp ausgelöst wird. |
Du wirst abwägen müssen, welche Angst größer ist, die vor den Ärzten oder die vor den Folgen einer Untersuchung oder Diagnose. Dieses Zucken beeinträchtigt dich stark... möchtest du das weiter behalten? Ich bin sicher, man kann etwas dagegen tun.
Liebe Grüße
Nessa
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Carrie1982
neu an Bord!
3
München W, 22
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Fri, 11.Feb.05, 21:13 Re: Angst vor Krankheiten |
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Hallo Ihr!
Bei mir kommt die Angst vor Krankheiten immer in dem Moment, wenn ich von einer schlimmen Krankheit höre oder darüber im Fernsehen berichtet wird. Wenn dann immer die Symptome gesagt werden, dann kann man sich schnell einreden, dass man diese Krankheit haben könnte. Bei Kopfschmerzen denkt man gleich an einen Tumor und wenn es im Bauch zwickt, dann könnte das ja der Blinddarm sein usw. Ich geh deshalb 2mal im Jahr zum Arzt und lasse einfach das Blut untersuchen, da wird ja festgestellt, ob man irgendeine Krankheit haben könnte.
Ich denke mal die Angst ist deshalb noch größer, wenn jemand aus der Familie an einer Krankheit gestorben ist und das man dies vererbt bekommt.
Es gibt ja heutzutage soviele Krankheiten, dass man ja überhaupt keinen Durchblick mehr hat
Habe letztens einen Beitrag gesehen, dass Menschen gesünder sind, wenn sie unbeschwerter leben und nicht über alles nachdenken. Das versuche ich auch irgendwie hinzubekommen, indem ich mich versuche abzulenken.
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Traum
sporadischer Gast
22
Steiermark W, 42
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Fri, 11.Feb.05, 21:34 Re: Angst vor Krankheiten |
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hallo miez
Mir geht es eben so.. seid ich erlebt habe wie meine Schwester
starb..
muss das mal erzählen : Meine schwester starb an krebs und ich habe
sie bis zu letzt begleitet
in ihrer letzten stunde war sie so unruhig dachte mir was mach ich ..
weil sie so gerne klassische musik liebte hab ich ihr die kopfhöhrer
aufgestzt cd rein undhab eingeschalten .. so ist sie gestorben in meinen armen
und jetzt merk ich das irgentwas nicht stimmt mit mir
nehm ab an gewicht
und bin nervös
schlafe schlecht und träum sehr viel von meiner Schwester
hab eine gesundenuntersuchung gemacht
mir fehlt nichts ..und doch fühl ich mich nicht wohl..
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_________________ Sei gut zu dir selber und achte auf das, was deine Seele braucht. |
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Pieter
sporadischer Gast
12
Germany M, 25
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Mon, 14.Nov.05, 18:35 Angst vor Krankheiten mit wechselnden körperlichen Symp |
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Hallo,
ich leide seit fast einem Jahr an ständig wechselnden Beschwerden. Angefangen hat es mit einem Druck im Ohr. Panisch und sich nicht mit der Situation abfinden wollend, (dass ich einfach zuviel Stress hatte sah ich nicht) begab ich mich von Arzt zu Arzt.
Bei jedem zweifelte ich ob er nicht was übersehen hätte. Ich war beim HNO, Augenarzt, drei Allgemeinärzten, CT, Röntgen, Orthopäden usw..
Bei allen wurde ich als gesund nach Hause geschickt. Mit der Zeit ließ der Druck im Ohr nach, jedoch begann es überall an meinem Körper zu zucken, zwar ganz leicht, aber es verunsicherte mich. Ich bekam Angst vor neurologischen Erkrankungen wie ALS.
Meine Tage waren nur noch mit Gedanken vor dem baldigen Leid und Tod gefüllt. Ich ging zum Neurologen. Wieder alles i.O. ich jedoch konnte es nicht glauben. Bin dann immer unruhiger und unausgeglichener geworden. Mauerte mich ein, schlief extrem lange um den Tag so spät wie möglich zu starten. Irgendwann war ich wieder beim Arzt und bekam dann beruhigungsmittel und wurde letztendlich zum Psychologen überwiesen.
Ich hatte jeglichen Glauben in mich und meinen Körper verloren.
Ich fühlte mich schlapp, hatte Gliederschmerzen und es zuckte überall. Den Ärzten zufolge jedoch war ich total gesund.
Ich bekam Insidon 100, 3 mal täglich eine, 1 mal die Woche Imap und eine Sitzung bei meinem Psychologen. Leider konnte ich nicht aufhören im Internet nach Ursachen zu suchen.
Sechs Monate später war alles ein wenig besser. Ich fand wieder Spaß am Leben, das Insidon konnte ich absetzen. Zurück blieb jedoch immer diese Ungewissheit was schlimmes zu haben.
Meine Symptome ließen nach, doch auf einmal interpretierte ich ein Bauchweh als Krebssymptome und ich war in einem neuen Kreislauf der Angst. Das war genau vor 4 Monaten. Seitdem bin ich weg von der neurologischen Krankheit, nun habe ich Ängste vor Leukämie, Morbus Hodgkin etc..
Manchmal lache ich über mich selbst, weil ich nach einer Woche „Kampf„ mit Schmerzen oder Missempfindungen in den Flanken oder Schwindel zu meiner Ärztin bin und nach einem Gespräch geheilt nach Hause!
Momentan habe ich Missempfindungen im Hals, das Gefühl von geschwollenen Lymphknoten am Hals obwohl die vollkommen normal sind, bei meiner Freundin sogar noch besser tastbar, leichte Beinschmerzen usw.
Ich weiß auch dass es in 3 Wochen wieder anders aussieht, in der Zeit mich jedoch wieder viele Gedanken quälen...
Gehe wenn ich zum Arzt gehe jedoch nur noch zu einer, habe mir unzählige Seiten im Internet gesperrt. Treibe viel Sport und gehe neben dem Studium wieder arbeiten und 1mal die Woche zum Psychologen.
Ich würde gerne wissen ob jemand ähnliches mitgemacht und mitmacht? Auch diese Angst vor Krankheiten kennt und ständig bei kleinsten körperlichen Veränderungen schlimmes befürchtet? Auch Symptome bekommt nach dem man sie gelesen oder gehört hat?
Vielen Dank für Eure Antworten, sorry dass es ein so langer Text wurde...
Peter
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Angsthase20
neu an Bord!
1
Lindenfels W, 20
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Mon, 14.Nov.05, 19:35 Angst vor dem Arzt!!! |
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Hallo Ihr Lieben!
Eigentlich weiß ich nicht wie ich anfangen soll, weil mir die Sache doch ziemlich unangenehm ist!
Als ich den letzten Beitrag hier gelesen habe, was das "Herzstolpern" betrifft, dachte ich mir, der Text hätte von mir sein können.
Dazu muss ich aber erstmal die Vorgeschichte erzählen. Ich bin, sagen wir mal von Natur aus, total panisch was Krankheiten betrifft. Das stimmt wirklich, ich muss nur irgendwas im Fernsehn sehn, oder in der Zeitung lesen, von Leuten mit schlimmen Krankheiten und ich hab nach ein paar Stunden genau dieselben Symptome!! Das ist furchtbar, vorallem weil ich mir das so einreden und mich so in die Sache reinsteigern kann, dass es mir dann auch wirklich schlecht geht! Um ein Bsp zu nennen: Ich hatte früher ( mit 12 o 13) irgendwann mal die Einbildung an Asthma zu leiden, das ging so weit das ich Nächtelang nicht geschlafen habe und mir wirklich "der Hals zuging", und ich dachte sobald ich einschlafe ersticke ich! Obwohl ich nicht krank war!! Dann hatte ich vor ein paar Wochen auf einmal einen Knoten auf meinem Rücken entdeckt, der sehr komisch aussah und sich komisch anfühlte, ich hab sofort Panik gekriegt und gedacht, ich hätte Hautkrebs! Als ich dann beim Hautarzt war, der mir sagte das alles in Ordnung ist, hätte ich beinahe losgeheult! Es war nur eine Talgdrüse, die verstopft war!! Die ähnliche Situation, begann auch mit diesem "Herzstolpern"!
Eines Tages hatte ich Angst davor, weil ich starke Raucherin war, und
schlimme Berichte im Fernsehn gesehn hatte und man viel hört und viel mitbekommt, auch von Freunden und Bekannten, und immer hofft, dass es einen selbst nie trifft! Ich vorallem!!!! Meine Mutter und mein Opa hatten in der Vergangenheit auch psychosomatisch bedingte Herz-Rhytmus Störungen. Mein Großvater hatte monatelang die Symptome von einem Herzinfarkt, und musste deshalb sogar 1/2 Jahr in eine psychiatrische Klinik! Meine Mutter hatte dagegen stressbedingte Herz-Rhytmus Störungen! Vor ein Paar Wochen hatte mein Bruder plötzliches Herzrasen, auch psychosomatisch bedingt! ...??... vielleicht liegts in der Familie
jetzt könnte man denken, ok, wahrscheinlich wird es bei mir wohl eher auch psychisch bedingt sein - es spricht ja auch alles dafür aber
Um jetzt auf mein eigentliches Problem zu kommen: Ich pack es nicht deswegen zum Arzt zu gehen, weil ich eine höllische Angst davor habe, wenn der Arzt mich untersucht und doch irgendwas dabei rauskommt! Wenn ich doch irgendwas habe! Ich würde damit nicht umgehen können!
Ich weiß, ich bin total doof, und der Arzt wäre wahrscheinlich der einzige Mensch, der mich von dieser Sorge befreien könnte, aber..
Ich pack´s nicht! Ich hab viel zu viel Angst vor dem Ergebnis! Ich war schon mal so weit, das ich vor der Tür zur Praxis stand und dachte: Ok, du gehst da jetzt rein und alles wird gut!" Dann drehte ich mich um und bin wieder ins Auto gestiegen, hab geheult und bin weggefahren! So als ob ich mich plötzlich nicht mehr unter Kontrolle habe!
Und ich fühl mich immer schlecht wenn ich zu einem Arzt muss, auch wenn es wegen ner Grippe ist, sitze ich mit Herzklopfen im Wartezimmer und fühl mich als würd mir gleich sonst was passieren. Überall, auch beim Zahnarzt, vom Frauenarzt will ich gar nicht erst anfangen, das ist auch nochmal so ein Thema für sich!
Hat irgendjemand eine Idee? Einen Ratschlag? Irgendwas? Ich kann mit mir selbst in dieser Situation nichts mehr anfangen, und denke langsam ich hab sie nicht mehr alle!
Ich bin um jede Antwort dankbar!
Liebe Grüße
der Angsthase
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_________________ Da wo Liebe ist, da ist Leben! |
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Hans-Jörg
Forums-Gruftie
581
Süddeutschland M, 40
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Tue, 15.Nov.05, 7:03 Re: Angst vor Krankheiten |
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Hallo zusammen,
das Hereinsteigern in Symptome von denen oder von den dazugehörenden Krankheiten man gehört hat, kenne ich gut. Habe mir angewöhnt solche Berichte zu meiden.
Vor Ärzten, Untersuchungen, Diagnosen usw. habe ich ebenfalls einen Horror und meide sie wo es geht.
Das ist bei mir seit frühester Kindheit so. Das Altern ist mir ein Gräuel.
Ich habe nicht nur vor Krankheiten jeder Art, Unfällen, Verbrechen, Altern, Siechtum und dem Sterben riesige Angst, sondern auch vor dem Tod selber, ob nun dem „jüngsten Gericht“, Himmel oder Hölle, aber am meisten fürchte ich das ewige Nichts. – Und dazu auch noch Schlimmes bei anderen (vor allem liebgewordenen oder nahestehenden) Menschen zu sehen, mit erleben zu müssen. Dann haben wir noch die Hoffnungslosigkeit, dass dieses Elend sowieso irgendwann kommt. – Damit komme ich überhaupt nicht klar!
Ich versuche sehr gesund zu leben (Ernährung, regelmäßigen Sport, nicht rauchen etc.) und hoffe auf eine möglichst nebenwirkungs- und risikolose, wenig Qual bringende Medizin der Zukunft.
Wenn ich auch die heutige Medizin nicht sehr mag (sie nur in Anspruch nehme, wenn es nicht mehr anders geht), so meine ich doch, dass in ihrer Weiterentwicklung das Heil zu finden ist. Wüsste ich, alles wäre mit einer Pille in Ordnung zu bringen, so hätte ich wohl deutlich weniger Angst zum Arzt zu gehen.
In solche Forschungszweige sollte deutlich mehr investiert werden!
LG Hans-Jörg
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sofiamagnolia
neu an Bord!
1
Wien W, 22
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Tue, 15.Nov.05, 21:04 panische Angst vor Krankheiten |
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hallo!
Ich habe panische Angst vor Krankheiten. Kann an nichts anderes mehr denken zeitweise.
Das nicht erst seit gestern oder voriger Woche sondern nun schon seit 13 Jahren. Ich bin nun 22.
Ich habe schon drei Psychotherapien hinter mir, eine mit 9 Jahren als es anfing die anderen vor ca. 2-3 Jahren.
Im November ist es immer am Allerschlimmsten. Manchmal habe ich Angst das es gar nicht mehr weggeht.
Habt ihr Tipps? Was hat euch geholfen?
Liebe Grüße Sofia
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