Angst vor MDK Begutachtung

neu an Bord! 1 Georgsmarienhütte M, 27

Hallo Ihr Lieben,

Morgen erwartert mich ein Besuch beim MDK (medizinischer Dienst der Krankenkassen) und ich habe tierische Angst davor.

Zu meiner Geschichte:

Anf. Sept. erlitt ich einen Nervenzusammenbruch während meiner Dienstzeit in einem Alten&Pflegeheim. Ich bin Altenpflegehilfskraft und hatte den Job bereits seit über 7Jahren gemacht. Seit ca. einem halben Jahr vor meinem Zusammenbruch, war es so, das ich mich regelmässig vor den Diensten übergeben musste und es mir während der Dienste sehr schlecht ging (beklemmung, schlechte Laune, etc.pp) ich habe den Job früher eigentlich relativ gerne gemacht und war immer einer derjenigen die versucht haben durch meinen Humor und meine gute Laune das gute Klima aufrecht zu erhalten.Irgendwann merkte ich aber das ich das Leid und Elend was ich tagtäglich zu Gesicht bekam nicht mehr ertragen konnte.wie dem auch sei. Anf. Sept. bekam ich einen Zusammenbruch und meine Vorgesetzten schickten mich (sehr verständnissvoll und sensibel) nach Hause. Seit diesem Zeitpunkt bin ich von meiner Ärztin krank geschrieben.Ich möchte /kann diesen Beruf nicht mehr machen,brauche aber eine Menge Zeit um mir im klaren zu werden , was ich in Zukunft machen könnte. (meine Lebensgefährtin unterstützt mich wo sie nur kann und sagt ich soll mir alle Zeit nehmen die ich brauche)

Unterstützend empfahl mir meine Ärztin zu einer psychologischen Beratungsstelle zu gehen. Ich habe nun 2 Termine hinter mir und die gute Dame von der Beratungsstelle bohrt ganz schön tief in meinem Leben herum. Dabei kommen Sachen zu Tage, mit denen ich mich nie beschäftigt hatte bzw mit denen ich längst abgeschlossen hatte: Ich kenne meinen richtigen Vater nicht, meine Eltern liessen sich scheiden als ich 2 jahre alt war. Es gab nie Kontakt und vor 8 Jahren verstarb mein leiblicher Vater an Hautkrebs. Ich weiss kaum etwas von ihm und das beschäftigt mich zur Zeit heftigst und bringt mich tierische durcheinander.Das alles belastet mich sehr stark und ich brauche einfach viel Zeit und Ruhe um mich mit den Dingen auseinander zu setzen.

Am Freitag letzter Woche bekam ich eine Einladung zum MDK. Zu diesem Termin muss ich morgen antreten und ich habe tierische Angst davor. Ich weiss berufsbedingt wie diese Leute teilweise drauf sind.Die Fragen nicht danach, was man für ein Mensch ist, oder wie es einem geht. der MDK ist in meinen Augen nur darauf bedacht , das die Krankenkassen so viel Geld wie möglich sparen können. Es würde mich nicht wundern , wenn man mir an den Kopf haut, das ich durchaus dazu in der Lage wäre arbeiten zu gehen. (meine Ärztin sagt, das man mir ggf. auch eine´Kur o.ä. vorschlagen wird. was ich aber nicht machen möchte, da es mir absolut wichtig ist, in meinem gewohnten Umfeld zu bleiben und von meinen Lieben umgeben zu sein)..

Gar nicht so einfach, das alles ansatzweise verständlich in so einem Beitrag zu fassen, hoffe ihr könnts einigermassen nachvollziehen und freu mich auf eventuelle Tips, oder einfach nur ein paar liebe Worte Eurerseits

Helferlein 54 Augsburg W, 26

Hallo archi,

ich kann verstehen, dass man Angst vor dem MDK hat. Mußte selbst schon 2mal dahin, war immer so, dass die mich gesund geschrieben haben, obwohl ich krank war.

Da du den Job momentan nicht mehr machen kannst und Zeit brauchst, um dir über dich selber im Klaren zu sein, kann ich dir nur raten: Geh zu deinem Arbeitgeber, während deiner Krankzeit, und sage ihm, er soll dich kündigen, z. B. aus betrieblichen Gründen. Dann kriegst du wenigstens Arbeitslosengeld. Dann hast du Zeit, dir zu überlegen, was mit dir weiterhin passieren soll.

Dein Arbeitgeber soll auf keinen Fall etwas von Krankheit reinschreiben. Zum einen ist Krankheit kein Kündigungsgrund und zum anderen mußt du dann zum MD vom Arbeitsamt. Das ist nämlich reine Schikane, wenn man zu denen muß.

Hoffe, ich konnte dir helfen.

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Ja, kommt mir irgendwie bekannt vor...

Als ich dort war, fand ich eine fast 70jährige, schwerhörige Ärztin vor.
Nun, ich tat wie mir geheissen, hust hust - Zunge rausstrecken usw.
Sie war zufrieden und ich auch...
Ein Ende der Leistung war nicht angezeigt.

Die Ärzte dort sind vermutlich wirklich die mit einem 4,45-Abitur und ähnlichen Prüfungsnoten.
Ihr Sachverstand hält sich in Grenzen, weswegen sie auch für Behörden und dergleichen als Gutachter arbeiten.
Es gibt keinen Grund vor diesen Knaller Angst zu haben.....
Die warten eh alle nur auf die Pension.

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