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woman2108
Forums-InsiderIn
152
Tirol W, 37
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Mon, 07.Apr.03, 7:47 Ich verstehe noch immer nicht! |
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Hallo!
Nun ist sie bald drei Wochen her, die Trennung. Ich verstehe manches noch immer nicht.
All meine Leute auch nicht. So, wie er in mich verliebt war! Und ich weiß, dass er mich liebt(e). Ich sei ja die Traumfrau schlechthin, meinte er immer. Und er meine große Liebe. Und von heute auf morgen plötzlich aus, vorbei, er schafft es so nicht mehr, den Druck (von mehreren Seiten) etc. Vielleicht später - wenn sich alles "beruhigt" hat und er wieder fest im Leben steht. Er ließ mich fallen. Ich liebe ihn noch immer und ich muss schon sagen, dass auch ich Fehler machte (klammern etc.) - ich aber sehr daran arbeite, diese wegzubekommen. Nun zu meiner Frage:
WARUM macht ein Mann Schluss, wenn er doch liebt. Keiner versteht das wirklich. Er war sooooooo verliebt in mich, jeder hat es gemerkt, gesehen, gehört, gespürt........ man kann es nicht ganz nachvollziehen, und damit stehe ich irgendwie völlig im Regen. Irgendwie verzweifelt, hilflos. Er sagt nur, er will und kann mometan einfach nicht eine Beziehung leben. Ich denke, er hat die Scheidung (war wirklich nicht schön, was er da erleben musste!) und den ganzen Scheiß (inzwischen ein Jahr her, die Scheidung) noch nicht verkraftet.
Danke für´s Zuhören!
Brigitte
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einbayer
Helferlein
78
Ingolstadt M, 41
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Hallo Brigitte,
Deine Geschichte berührt mich sehr, weil ich irgendwie auch so ein Exemplar von Mann bin.
Vielleicht hilft es Dir ja beim verstehen, er meint es sicher nicht böse.
Mir wird es auch immer sehr schnell zuviel. Alles könnte perfekt sein, ich müsste es nur zulassen. Sobald ich mal wieder den Eindruck des perfekten Ehemannes hinterlassen habe, die Schwiegermutter anfängt Babywäsche zu häkeln und mich alle nur noch lieb haben, verspüre ich den drang zu gehen, bevor die Fesseln (Eheringe) angelegt werden.
Ich will doch nur ein Leben mit meiner Frau und keine neue Sippe oder einen komplett vorgezeichneten Lebensweg und jede Menge Erwartungen.
Ich stell mir Fragen: Was soll das hier werden ? Warum soll ich so fest angebunden werden ? Sollen etwa bald andere Seiten aufgezogen werden ? Wie kann ich meine Freiheit retten ?
Nix wie weg !
Das kann man als Bindungsangst bezeichnen ? Ich ziehe Freiheitsliebe vor.
Die Trennung tut ihm sicher auch weh und noch mehr zu wissen, dass er Dir weh tut. Du hast ihn mit Sicherheit noch nicht ganz verloren. Andererseits darf er Dich nicht auf ewig vertrösten. Es kommt sicher auf den Mann an, ich bin jedenfalls noch zu keiner zurückgekehrt. Es tut mir nur bei einer leid, aber sie ist nun glücklich vergeben.
Ich weis nicht was eine Frau tun müsste wenn sie meine Zweifelphase bemerkt, um mich endgültig zu binden. Klammern löst bei mir jedenfalls nur den Fluchtreflex aus.
Als aktuelles Opfer einer gut informierten Frau behaupte ich mal, dass Frauen schon mit kleinen Psychotricks viel bewirken können.
Als Leseratte, könnte ich Dir die Bücher von Ellen Fein entfehlen (ich hab sie nicht gelesen, kenne sie aber aus einer Reportage). Lies mal die Rezensionen.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/349222461X/qid=1049732298/sr=2-1 /ref=sr_2_3_1/028-4055691-4786106
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3822505846/ref=pd_sim_dp_2/028-4 055691-4786106
Im wesentlichen glaube ich geht es darum, dass Frau alles was sie will, so einfädelt als ob es die Idee des Mannes gewesen sei und Ihm immer klar gemacht wird, dass er ihr nachlaufen muss, wenn er was haben will.
Wir Männer brauchen wenigstens die Illusion von Macht und Stärke. Trau Dich ruhig, über 90 % der Männer merken so was noch nicht mal.
Habt Ihr Frauen denn nie Zweifel, ob das der richtige Mensch (Weg) für immer ist, nur weil ihr schwer verliebt seid ?
Liebe Grüße
Hans
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woman2108
Forums-InsiderIn
152
Tirol W, 37
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Hallo, Hans!
Danke für deine ehrliche Antwort!
Durch Gespräche bin ich auch wieder ein Stück weitergekommen. Ich denke, er ist einfach (noch) nicht bereit, eine Beziehung einzugehen. Er war 18 Jahre verheiratet, diese Ehe war aber mehr oder weniger eine reine Geschäftsbeziehung, ohne Tiefgang. Mit seiner Tochter, die er abgöttisch liebt, ist er eine Symbiose eingegangen. Da lässt er Tiefgang und Nähe zu, ansonsten nicht. Nach neun Monaten kam bei uns der Punkt, dass "Be-ziehung" beginnt, und er, anstatt sich derer zu stellen (klingt wie "Falle" *hehehehe* - nein, im Ernst, er sagte ja auch immer wieder, er wolle Beziehung...) kam die Flucht. Weil: er ist feig! Er hat auch die Eigenschaft, dass ER zu bestimmen hat, über sein Leben und das seiner Mitmenschen. Er ist verantwortlich für alles etc. Dass er feig ist zeigt sich, indem er sämtlichen Konflikten ausweicht. All die Diskussionen, die wir führten, geschahen nur mehr über Telefon bzw. Mail. Und....er verströstet mich auf später, sobald ich wieder in seinen Rahmen pass´...... das ist nicht Liebe. Ich bin sehr wohl bereit, ihm "Zeit" zu geben - aber ich lass mich nicht wie ein Möbelstück je nach Bedarf verschieben.
Ich werde nicht alles stillschweigend hinnehmen. Übrigens: er ist 44, ich bin 32...
Frage an dich, Hans: was verstehst DU denn unter Freiheit???
Liebe kann dir, wenn du Glück hast, die Freiheit schenken (Erich Fried )
Bin gespannt auf deine Antwort
Liebe Grüße aus dem tiefverschneiten (!) Tirol, Brigitte.
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woman2108
Forums-InsiderIn
152
Tirol W, 37
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noch was...bin da vorher nicht richtig darauf eingegangen:
hmm..ob frau das immer so einfädelt mit den Ideen etc.
Ich denke, gerade DAS nimmt ja dem Mann die Freiheit. Frau sollte Mann schon so akzeptieren, wie er eben ist und was IHN ausmacht. Wenn Frau schon Ideen hat, dann soll sie es auch selber sagen. Genauso soll der Mann seine Ideen äußern. Klug seitens der Frau ist es natürlich, seine Ideen zu unterstützen und gut zu heißen (wenn sie es wirklich sind!). Ehrliche Kritik soll erlaubt sein ("schleimen" hat in einer Beziehung absolut nichts zu suchen!!). Mann/Frau verleugnet sich selbst, das ist das Ende des Anfanges, denke ich. Ich persönliche will nie einen "Mann", der hinterherlaufen muss, um etwas zu haben.......ist ja sehr unterwürfig, wie ich meine......und das kann´s ja wohl auch nicht sein.
Ich liebe ihn sehr................er ist der erste Mann, den ich samt seinen Fehlern liebe.........er ist es, der ................ diesbezüglich gibt es keine Zweifel..........aber hier geht es nicht um MICH und meine Träume, Wünsche, Vorstellungen, Sehnsucht etc..........Frau kann keinen Mann zwingen und daher muss ich mein Leben neu ordnen....
LG, Brigitte.
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marie32
Forums-InsiderIn
334
Rhein-Main W, 34
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hi brigitte,
ich bin 100% bei dir.
ich musste eben so lachen, als ich hans beitrag gelesen hab (hans, das ist nicht böse gemeint, aber es ist einfach so typisch mann): buchtipp, den mann aber natürlich selber gar nicht gelesen hat... so in der art: lies mal schatz, so handhabst du mich richtig. ich als mann hab das schon im überfliegen alles kapiert.
frau muss mann halt so behandeln, dass sie kriegt, was sie will.
ich habe diese ganzen beziehungsbücher so satt!!!!!!!!!!!! ich wette, 99,9 % der leser sind frauen. "sprich ihn nur nicht an, wenn er in seiner höhle steckt, das macht ihm angst". "jage ihn nicht, denn er will jagen". "lass ihn ungesört ins feuer starren, wenn er relaxen will, du kannst ja schuhe kaufen gehen"
irgendwie kriegt man als frau dadurch immer das gefühl vermittelt: wenn du nur die pflegrezeptur für den mann richtig inhaliert hast, klappt es auch. wenn nicht: lerne sie halt!
ich habe auf diesen ganzen strategischen kram im umgang mit männern überhaupt keine lust mehr.
am besten, so meine erfahrung, funktiert es mit ehrlichkeit: ehrlich sagen, was man will. ehrlich die bedürfnisse äußern. so sein, wie man ist.
alles andere ist was für pubertierende.
liebe grüße von
marie
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland W, 70
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Quote: | ich habe auf diesen ganzen strategischen kram im umgang mit männern überhaupt keine lust mehr.
am besten, so meine erfahrung, funktiert es mit ehrlichkeit: ehrlich sagen, was man will. ehrlich die bedürfnisse äußern. so sein, wie man ist.
alles andere ist was für pubertierende.
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*strahl*
sehe ich auch so. UND
alles andere ist NICHT souverän
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Nine
Helferlein
60
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Ich weiß nicht wem dieser strategische Kram überhaupt eingefallen ist.
Aber es wär nicht nur für Frauen leichter wenn sie drauf verzichten könnten, auch als Mann hätte mans viel einfacher und könnte das ganze einfach mehr genießen, wenn die Karten auf dem Tisch liegen und man sich nicht andauernd Gedanken über alles mögliche machen müsste, das man nicht weiß....
Ehrlichkeit ist doch so ein schönes Wort....passt gut zu Offenheit
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einbayer
Helferlein
78
Ingolstadt M, 41
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@ Brigitte
Was ist Freiheit in einer Beziehung für mich ?
..............die Antwort bringt mich sicher auch wieder weiter.
Ich lasse auch fremde Menschen sehr schnell nahe an mich ran, aber die letzten Zentimeter bleiben verdammt gut geschützt. In einer Beziehung will ich eine Frau auch zu den letzten Zentimetern einladen, erst mal als Gast. Wenn die Frau daraufhin Ihre gesamten Verwandtschaft (geistig), ihre Erziehung, ihre Hobbys, ihre Träume, ihren Glauben, und ihr Weltbild mitten in meinem Herzen verankern will, dann wird das schon mal zu eng für mich. Ich bin so wie ich bin, weil ich gerne so bin und nicht weil ich fremdes Gedankengut übernehmen will. Bloß weil ich soooo lieb bin, kann Frau doch nicht mein ganzes Leben besetzen (wie eine Hausbesetzung). Ich käme auch nicht im Traum darauf, dass eine Partnerin eines meiner Hobbys teilen müsste. Akzeptieren reicht doch. Hat sie selber kein eigenes Leben ? Ich stelle mir das wie zwei Kreise vor, die sich mal stärker und mal schwächer überlappen. Es müssen immer Teilbereiche frei bleiben. Alles ist ständig im Fluss. Alles kann nichts muss.
Es geht überhaupt nicht darum, ob Frau mich wegen Kuscheln oder Einkaufen vom PC weglotsen würde. Oder ob ich morgen statt Erdäpfel lieber Kartoffeln essen soll. Dann läuft eben im Fernseher der Herr Jauch. Auch so ein contra von marie32 finde ich wunderbar. Ich mag statt zuviel Harmonie, lieber einmal die Woche konstruktiv streiten. Das schlimmste sind doch eigentlich die vielen unausgesprochenen Dinge, die dann immer wie Dunst über allem schweben.
@ marie32
>aber es ist einfach so typisch mann
Danke das ist ein sehr schönes Kompliment für einen Mann.
Du kriegst 100 Sympathiepunkte.
Verheiratete Frauen sagen mir immer wieder schmunzelnd, ich sei genauso einer wie Ihr Mann zuhause. Ich könnte wetten, Du bist glücklich an einen typischen Mann vergeben.
Du hast zumindest für meinen Geschmack den richtigen Ton drauf. Mit so einer Frau wie Dir ist natürlich ein entspannter Umgang möglich. Du warst doch nicht immer so locker ? Die Bücher haben Dir doch sehr viel auf diesem Weg geholfen ? Mir haben andere Bücher sehr viel geholfen. Ich war mal bei jemanden zu Gast. Sofort bewunderte ich seine Erfolgsbücher im Regal. Er fing an zu schreien und meinte, diesen mist habe ich Jahre lang gelesen, da steht nur Schmarn drin. Ich wusste, er wäre ohne die Bücher nicht dorthin gekommen wo er nun mal war. Was war nur passiert ? Er war geistig über seine Bücher hinausgewachsen. Das ist mir später auch passiert, aber ich werde nie meine Dankbarkeit für die Hilfe bei den ersten Schritten vergessen. Mehr als das können Bücher nicht leisten.
Eigentlich wollte ich auch keine Bücher entfehlen, aber da von euch Damen noch keine Ratschläge eingetroffen waren und ich nun mal keine Frau bin, wollte ich der Diskussion so auf die Sprünge helfen.
Des provokativen Potentials war ich mir dabei durchaus bewusst.
Wenn dabei ein Paar konkrete Tipps für Brigitte und mich rauskommen ist doch alles bestens gelaufen.
Mit Beziehung als Wissenschaft setze ich mich noch nicht auseinander. Ich bin erst mal nur als Opfer von der Wirkung erstaunt. Es bedeutet ja nicht dass Frau nur noch nach Gebrauchsanweisung handeln darf. Es erweitert aber die Handlungsalternativen für beide.
Ob sie (die tolle Frau) mich damit an ihr Ziel (die Ehe), oder nur auf den Weg bringt, kann ich noch nicht sagen. Zur Zeit hab ich das Ruder in meine Hände gebracht. (bild ich mir wenigstens ein) Also wird erst mal nicht verbunden, sondern vertröstet.
Wie heißt es so schön: In der Liebe und im Krieg sind alle Mittel erlaubt.
Liebe Grüße
Hans
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woman2108
Forums-InsiderIn
152
Tirol W, 37
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Loooooooooool, Hans!
Herrlich, dein Beitrag
Man erkennt, dass du der Spezie FRAU wohl sehr suspekt begegnest.. (das Ziel der Frau ist die Ehe)
"Wenn die Frau daraufhin Ihre gesamten Verwandtschaft (geistig), ihre Erziehung, ihre Hobbys, ihre Träume, ihren Glauben, und ihr Weltbild mitten in meinem Herzen verankern will, dann wird das schon mal zu eng für mich."
Genau das macht aber jeden Menschen einzigartig, die Träume, Ideale etc. - das heißt ja noch lange nicht, dass man diese dem Partner aufdrängen muss ..
Liebe Grüße
Brigitte.
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marie32
Forums-InsiderIn
334
Rhein-Main W, 34
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dito, was die tonality anbelangt, hans. muss dich gerade mal in gedanken freundschaftlich in die seite knuffen ...und mit brigitte zusammen über die heiratswütigen frauen grinsen...(lustig daran is eigentlich nur die verallgemeinerung, die da mitschwingt: frauen wollen heiraten, männer wollen ihre freiheit. alles klar! hä??? und ich? war jahrelang ein mann, ganz klar. heiratswütg ist vielleicht ein bestimmter typ frau, das ist aber keine eigenschaft, die eine frau im jahre 2003 an sich ausmacht. und auf diesen typ frau lässt du dich vielleicht immer wieder ein...aus gründen, die herauszufinden wären.
was ich sehr schön finde, ist dein bild von den kreisen. das unterschreibe ich sofort.
ich glaube auch nicht daran, dass gute beziehungen nach dem "wir-machen-nu-alles-zusammen-prinzip" funktionieren. es gibt ein WIR, aber eben auch weiterhin ein ICH und ein DU.
nur: das WIR muss es eben auch geben. und das ist phasenweise auch arbeit: dass man nicht plötzlich aneinander vorbei lebt, sondern auch immer wieder diese überschneidung erfährt. dazu muss man schon ein stück platz im eigenen leben, das man nach wie vor haben kann, freischaufeln wollen, für ein gemeinsames leben. mit gemeinsamen "ritualen", gemeinsamen hobbies, gemeinsamen zielen,...
ich glaube, das "wir" kann man nur richtig genießen, wenn es auch das "ich" gibt. das "wir" kann kein ersatz fürs "ich" sein. und schon gar nicht kann das "du" für das glück des "ichs" verantwortlich gemacht werden. oh je, kapiert noch jemand, was ich meine, oder ist das jetzt gerade ein unverdaulicher pronominasalat?
was die bücher anbelangt: klar, sie helfen ein bewußteres grundverständnis für das andere geschlecht zu entwicklen. und erleichtern damit auch den beziehungsalltag: ein problem zwischen mir und meinem partner wird plötzlich als problem zwischen mann und frau erkenntlich! wunderbar: andere haben also offenbar ähnliche probleme! nur: das problem besteht weiterhin.
jedes paar muß es für sich lösen. und das kann nicht dadurch geschehen, dass einer (die frau ?) versucht, anders zu sein, als sie sich fühlt. banal: "sweety, zappe nur rum, wenn du programme jagen musst. ich bin zwar völlig angenervt, aber du bist halt ein mann" ??? hey, das geht mal einen abend lang, aber nicht auf dauer.
was ich meine ist: man muss in der beziehung zusammen einen modus finden, wie man miteinander so lebt, dass es sich gut und richtig anfühlt, egal ob die probleme nun welche (überspitzt) zwischen mann und frau "an sich" oder nur zwischen mir und meinem partner sind. und wie er ausieht, dieser modus, das steht in keinem buch.
liebe grüße + einen schönen tag
von marie
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einbayer
Helferlein
78
Ingolstadt M, 41
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Up’s, da hab ich mich scheinbar ein wenig missverständlich ausgedrückt.
Irgendwie neige ich gerne zum satirischen überzeichnen.
Na ja, manchmal könnte ich dieses Vorurteil auch generalisieren. Jede(r) hat doch mal so Fasen im Leben.
Mit ’’die tolle Frau’’ und ’’ihr Ziel die Ehe’’ meinte ich aktuell nur die eine Frau deretwegen ich über Google dieses einzigartige Forum gefunden habe.
auf diesen typ frau lässt du dich vielleicht immer wieder ein...aus gründen, die herauszufinden wären.
Das stimmt. Ich weis dass es auch andere Frauen gibt. Dabei wird mir die Frage bewusst, ob ich überhaupt unbedingt eine Andere wollen sollte. Ich bin wirklich familientauglicher als der Durchschnittsmann und das merken viele Leute schnell. Eine feste Beziehung steht normalerweise sowieso am Horizont einer neuen Liebe. Welcher Anfang wäre nach einem Jahr Beziehung besser ? Ich finde es zumindest von meiner männlichen Logik her als lächerlich, wenn ich mich nur nicht auf sie einlasse, weil sie den Anfang gemacht hat, oder eine Torschlussfase hat. Mein männlicher Stolz kämpft zwar noch damit, aber die Liebe scheint mittlerweile beiderseits echt zu sein. Wobei ich aus verliebt sein, normalerweise noch keinen Bindungswillen ableiten kann. Nur diesmal kommt gefühlsmäßig alles ein wenig anders als ich erst dachte. Ob ich mich an sie binden will, weis ich zur Zeit einfach noch nicht. Sie überrascht mich immer wieder sehr positiv und mir gehen (geistig intern) langsam die Gründe für einen Korb aus. Ich bin aber generell schon auch noch an anderen Frauen interessiert.
Warum hat sie scheinbar nie Zweifel an mir ?
Sie wird nie abweisend. Wenn ich was falsch mache, verzeiht sie mir sofort. Sie sagt einfach, du musst nicht perfekt sein.
Verbiegt sie sich nur, oder ist das wahr, oder ist sie schon blind vor Liebe ?
Ich habe eigentlich nur noch Angst, dass mein starker Fluchtreflex vor einer festen Bindung wieder kommt. Das ist mittlerweile scheinbar ein generalisiertes verhalten und hat nichts mit der Frau zu tun. (Außer die richtige war eben wirklich noch nicht dabei) Es wäre schade, weil ich eigentlich gut verhandeln kann und damit keinen Grund zum weglaufen hätte. Paradox ? Ich möchte ihr nicht weh tun, und vertröste sie doch nur.
Wie komme ich da raus ? Das es immer Wege gibt, weis ich aus der Arbeit am Selbstbewusstsein.
ich glaube, das "wir" kann man nur richtig genießen, wenn es auch das "ich" gibt. das "wir" kann kein ersatz fürs "ich" sein. und schon gar nicht kann das "du" für das glück des "ichs" verantwortlich gemacht werden. oh je, kapiert noch jemand, was ich meine, oder ist das jetzt gerade ein unverdaulicher pronominasalat?
Ja ! schöööööööööön so was könnte ich seitenlang lesen ! Das ist die Essenz eines ganzen Buches. Hoffentlich hat es meine Zukünftige auch gelesen. Genau darunter leide ich immer wieder. Also ging es mir vielleicht nicht so um Freiheit, sondern um das ich, du und wir. Das sollte doch irgendwie auf die Reihe zu kriegen sein.
Bin mal gespannt, welche provokante Aussage Ihr diesmal findet.
Liebe Grüße
Hans
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woman2108
Forums-InsiderIn
152
Tirol W, 37
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Servus Hans!
Mit dem vorletzten Absatz hast das gesamte Beziehungsthema auf den Punkt gebracht!
Beziehung beginnt, sobald man bereit ist und den Mut aufbringt, sich mit dem eigenen ICH zu konfrontieren. Wenn man dazu nicht bereit sein kann oder will, ist ja schon alles gesagt. In der Verliebtheit sucht man sich selbst, in der Liebe das Wohl des Anderen........oder nicht?
LG, Brigitte.
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