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Schnuppe
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Post Fri, 19.Nov.04, 10:29      mir Hilfe suchen? Reply with quoteBack to top

Ich weiss nicht wo ich anfangen soll meine gesamte Lebenssitation wächst mir über den Kopf (Finanzierungstress meines Studiums, 2 Wohnungen, , Trennung von meiner Familie(Mann, Kind) aus studiumstechnischen Gründen, meine Arbeit, noch Probleme mit meinen eigenen Eltern...)
Momentan bin ich total am Verzweifeln und seid klar ist das mein Mann seine Arbeit verlieren wird weiss ich nicht mehr weiter.
Er blockt jedes Gespräch über unsere Lebenssituation ab, wir hätten ja noch etwas Geld. Das würde doch erstmal für 6 Monate reichen(und dann...)
Worüber ich mir Sorgen mache
ich weine nur noch und ich schäme mich total mir dewegen Hilfe zu suchen, Wo denn?, bei wem und was für welche?
Soll ich zu meiner ehemaligen Therapeutin, was soll ich denn da sagen, die kann mir auch nicht helfen.
Die kann mir weder geld besorgen noch meinem Mann nen Arschtritt verpassen, noch mehr arbeiten kann ich nicht.
oder mir AD`s besorgen, dann muss ich zumindest nicht mehr soviel weinen und sehe vieleicht auch alles lockerer.
Ich würde mich auch so wahnsinnig schämen nach einem Jahr Therapie schon wieder (immer noch) auf der Matte zu stehen. Ich will mein leben endlich selber hinbekommen, andere schaffen das doch auch Sad
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Marlene W.
Helferlein
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Post Fri, 19.Nov.04, 11:44      Re: mir Hilfe suchen? Reply with quoteBack to top

Liebe Schnuppe!

Deine Situation ist offensichtlich be++++++n! Es gibt keinen Grund sich dafür zu schämen. Andere kriegen es genau so wenig hin.
Es gibt keinen Grund dass Du Dich in der Situation Schämst weil Dir zum Weinen ist und weil Du hilfe brauchst. So ist leider das leben.

Dass Dein Mann ständig abblockt ist wahrscheinlich genau so eine Verzweiflungsreaktion.

Mir ginge es in Deiner Situation auch nicht anders.

Alles Liebe

Marlene

PS: Wenn Du das bisher geschafft hast, bist Du offenbar sehr stark, nur irgendwann kann man halt nicht mehr ohne Hilfe.
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Nessa
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Post Sun, 21.Nov.04, 12:13      Re: mir Hilfe suchen? Reply with quoteBack to top

Hallo Schnuppe,

ich denke, es ist keine Schwäche, wenn du dir Hilfe holst! Du bist im Moment in einer schwierigen Situation... Warum meinst du, sie allein durchstehen zu müssen? Da dein Mann zu keinem Gespräch bereit ist, fühst du dich total allein gelassen, deshalb wäre es um so wichtiger, dass du anderweitig Hilfe bekommst.

Quote:
Ich will mein leben endlich selber hinbekommen, andere schaffen das doch auch

Das sieht sehr oft nach außen hin so aus. Es gibt mehr Leute als du denkst, die ihr Leben nicht im Griff haben!

Quote:
Soll ich zu meiner ehemaligen Therapeutin, was soll ich denn da sagen, die kann mir auch nicht helfen.

Warum nicht? Schon allein das Gespräch mit jemandem, dem du vertraust, kann helfen.

Quote:
ich weine nur noch und ich schäme mich total mir dewegen Hilfe zu suchen,

Dann sag das deiner Therapeutin! Ich weiß, es ist schwierig, besonders wegen der Scham... aber ich bin mir sicher, dass dir ein Gespräch etwas bringen wird.

Liebe Grüße
Nessa
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Schnuppe
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Post Mon, 22.Nov.04, 18:53      Re: mir Hilfe suchen? Reply with quoteBack to top

Danke für Eure lieben Antworten, sie haben mich ein ganzes Stück wieder aufgebaut und das WE nur Schlafen auch.

Nessa wrote:
Warum meinst du, sie allein durchstehen zu müssen?
keine Ahnung, das war schon immer bei mir so.
Es ist schwach etwas nicht alleine zu schaffen...Und ich will nicht schwach und von anderen abhängig sein, ich könnte zu leicht fallengelassen werden. Da vertrau ich lieber nur auf mich, da weiss ich wenigstens woran ich bin.

Quote:
Soll ich zu meiner ehemaligen Therapeutin, was soll ich denn da sagen, die kann mir auch nicht helfen. Warum nicht? Schon allein das Gespräch mit jemandem, dem du vertraust, kann helfen.

Weil ich mich dann von ihrer Hilfe abhängig fühle, wenn ich immer wieder hingehe. Irgendwann ist da ein Punkt wo ich mir sage das die verdammte Thera mich doch so selbstständig gemacht haben sollte das ich meine Therapeutin nicht mehr brauche und Probleme mit meinem Umfeld nicht über sie lösen muss.

Quote:
ich weine nur noch und ich schäme mich total mir dewegen Hilfe zu suchen
Dann sag das deiner Therapeutin! Ich weiß, es ist schwierig, besonders wegen der Scham... aber ich bin mir sicher, dass dir ein Gespräch etwas bringen wird.

das bezweifle ich gar nicht, aber hinterher weiss ich das ich schon wieder bei ihr war und meine angst von ihrer "Lebenshilfe" inzwischen abhängig zu sein wird wieder bestätigt
Nein, ich hab das WE dann doch noch ein Gespräch mit meinem Mann hinbekommen und vieleicht erhalte ich auch kurzfristig finanzielle Unterstützung von meinen Eltern
solange sie diese nicht an irgendweche Bedingungen knüpfen oder denken das sie wieder ein Mitsprache-Bestimmungsrecht in meinem Leben hätten oder das ich Ihnen rechenschaft schuldig wäre oder sonst irgendwas, werd ich das Geld auch annehmen, ansonsten nicht.
Ein Gespräch mit nem Therapeuten hätte mir weniger Entlastug gebracht als diese 2.

Liebe Grüsse
Schnuppe
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