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Fallen.Angel
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Post Wed, 09.Oct.02, 22:20      richtige Therapieform? Reply with quoteBack to top

hallo
ich bin mir nicht ganz sicher ob ich mich für die richtige Therapieform entschieden habe

eigentlich wusste ich am anfang der Therapie überhaupt nicht was es für eine form ist, später fand ich heraus das ich eine Verhaltenstherapie mache, doch ich zweifle stark ob es die richtige für mich ist...

ich leide unter schweren Depressionen, Autoaggression und einer leichten Sozialenphobie....

ich kann mich nicht dazu überwinden mit meinem Therapeuten zu üben in form von rollenspielen etc.

ich weiß aber auch das ich sicher niemanden mehr vertrauen werde also das ich mich nicht auf einen neuen versuch einlassen könnte, somit bleibt mir nichts anderes übrig als weiter zu machen und zu sehen ob es mir etwas bringt....

ich habe mir trotzdem überlegt ob nicht eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie mehr helfen könnte....

ich hoffe jemand von euch mit einer ähnlichen diagnose hat erfahrungen mit der therapieform gemacht und kann mir sagen ob es ihm geholfen hat
vielen dank
grüße fallen angel

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Post Thu, 10.Oct.02, 11:18      Reply with quoteBack to top

Sehr geehrter Fallen.Angel,

wieviele Therapiestunden haben Sie denn in Ihrer Verhaltenstherapie bisher schon absolviert?
..und: haben Sie mit Ihrem Therapeuten schon über Ihr Unwohlgefühl bei diesen Übungen gesprochen? Was meint er dazu?

Freundliche Grüße,
rlf

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Post Thu, 10.Oct.02, 17:13      Reply with quoteBack to top

sehr geehrte, aber das ist ja meine schuld mit diesen geschlechtslosen nicknames :D

ich hatte heute die 39 stunde, aber wir werden einen verlängerung beantragen...

ich habe von anfang an gesagt das ich keine rollenspiele machen möchte, wir haben sehr oft darüber gesprochen...
mein therapeut meint das er mich nicht in die enge treiben will und das ich mir zeitlassen kann und er fragt mich wie wir doch noch rollenspiele machen können, also was sich ändern muss etc.

ich dachte dann auch ich wäre schon so weit, dass ich mich nun darauf einlassen könnte, aber dem war dann doch nicht so...

ich möchte wissen ob ich nicht wirklich mit einer anderen Therapieform besser bedient wäre, oder ob ich mir zeitlassen soll und vielleicht etwas selbst dazu beitragen kann dieses Problem zu lösen....

ich danke ihnen für ihre antwort
grüße fallen angel

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Post Thu, 10.Oct.02, 17:58      Reply with quoteBack to top

Fallen.Angel wrote:
sehr geehrte, aber das ist ja meine schuld mit diesen geschlechtslosen nicknames Very Happy

...und den dazupassenden geschlechtslosen Bildern (ist das eigentlich eine Hündin oder ein Rüde?) Wink
Nein, mein "sehr geehrter" bezog sich eigentlich auf "den" Engel, "Sehr geehrte Engelin" hätte mM nach allzu 'geschraubt' geklungen ...

Aber nun zu Ihrer Antwort und Frage:

Das, was Sie schreiben, klingt nach einer guten 'compliance', Sie sprechen von "wir" - und Ihr Therapeut scheint nach besten Möglichkeiten auf Sie einzugehen. Meiner Ansicht nach ist der wichtigste Indikator dafür, ob es 'funktioniert', fast immer der Fortschritt in Bezug auf das Problem, das Sie in die Therapie geführt hat. Es kann dazwischen schon mal Phasen von einigen Stunden geben, in denen nichts weiterzugehen scheint oder gar eine vorübergehende Verschlimmerung des Problems eintritt, Sie sich nicht 100%ig verstanden fühlen etc - ist aber trotz unangenehmer Phasen, Aussagen oder Übungen längerfristig eine positive Veränderung für Sie bemerkbar, sind Sie wohl gut aufgehoben.

(im Zweifelsfall tendiere ich eher zur Empfehlung, die Therapie gerade in schwierigen, lustlosen oder frustrierenden Phasen nicht abzubrechen. Denn oft ist gerade dann eine für die persönliche Weiterentwicklung zentrale Herausforderung zu meistern. Die eigene Angst oder Unsicherheit - manchmal getarnt durch Aggressionen, Langeweile, intellektuelle "Analysen" oder Fluchttendenzen - ist leider speziell dann häufig ein schlechter Ratgeber, wenn es um Veränderung oder ungewohntes, Neues geht....)

Schauen Sie weiterhin auf sich - ob's für Sie paßt - und sprechen Sie miteinander. Nicht unbedingt nur über "das Problem", es ist hin und wieder auch durchaus wichtig, über die Therapie an sich zu sprechen und diese zu reflektieren.

Alles Gute
Richard L. Fellner

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Post Thu, 10.Oct.02, 18:25      Reply with quoteBack to top

ich denke diese Fragen werden wir nie beantworten können, ob auf dem Bild ein männliches oder weibliches Tier zu sehen ist....... Laughing

ich danke ihnen sehr für ihre antwort

ich schließe daraus also das ich abwarten sollte und vielleicht auch mal meine zweifel bezüglich der Therapieform ansprechen sollte und so aussichtslos es auch erscheint nicht abbrechen (wobei ich das sowieso nicht getan hätte).

aber eigentlich ist es ja so das ich diese übungen überhaupt nicht mache aber vielleicht kommt das noch irgendwann...

ich möchte nur noch wissen ob für meine symptomatik eine tiefenpsychologisch fundierte therapie nicht auch helfen könnte oder sogar besser wäre?

grüße fallen angel

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