Freund trinkt!

sporadischer Gast 7 kärnten W, 22

hallo!

Werde hier mal kurz mein Problem beschreiben:

Hab seit ca. 1 Jahr einen Freund, der finde ICH, zuviel trinkt!

Leider kann ich am Wochenende nicht mehr mit ihm fortgehen, weil es für ihn (trotz bitten sich normal zu benehmen) unmöglich ist, ohne Vollrausch heimzugehen. Manchmal denke ich er hat *Angst* nüchtern nachhause zu gehen, weil immer wenn ich ihn heimwill, bestellt er nochmal ein paar Whisky und dann können wir erst gehen!

Unter der Woche geht er ja arbeiten, und da trinkt er während der Arbeit auch 2-3 Bier! Und dann noch 3 mal in der Woche in die Kneipe, und da werden nochmal ein paar Bier gekippt!

Hab noch in meinem Leben am eigenen Leib mitbekommen, dass Alkohol ein Problem sein kann!

Es würde mich ja nicht stören, wenn wir am Wochenende gemeinsam ein paar Gläser Wein od. Bier trinken, aber warum muss er sich immer besinnungslos saufen???

Hat jemand das gleiche Problem oder weiss Rat???

sporadischer Gast 16 Berlin M, 42

Hallo,

warum er trinkt, kann man so nicht sagen. Das kann viele Gründe haben.
Ober er den Alkohol schon braucht, ob er vielleicht Angst hat oder andere Gründe.
Das zu erfahren wäre das eine. Was ich aber viel wichtiger finde, sind Deine Sorgen, Ängste und Gefühle.
Zu aller erst solltest Du daran denken, daß Du nicht dabei kaputt gehst.
Ich habe in meinem Forum auch so eine Frage erhalten und die Lösungen sind sehr individuell.
Meine Frau hat mich damals vor die Wahl gestellt. Entweder Alkohol oder sie. Ich habe die zu dem Zeitpunkt bessere Freundin gewählt und das war die Schnapsflasche.
Also auch da sollte man aufpassen, was man für Konsequenzen setzt. Kann man sie auch wirklich durchziehen, oder sind es leere Worte.
Helfen kann man Deinen Freund aus der Ferne sicher wenig, aber Dir rate ich, suche Dir in einer Angehörigengruppe Rat und Hilfe.

Gruß
Arno

Helferlein 106 Hessen W, 25

Hi du,

leider kann ich dir nicht viel sagen, weil ich mit Alkoholiker nie so richtig zu tun hatte, aber ich kann dir einen Rat geben. Gehe doch zu einem anonymen Alkoholiker Beratung von der Caritas, weil die können dir wirklich geziehlt Hilfe leisten, wie du deinen Freund oder Mann helfen kannst. Das wäre eine möglichkeit die ich dir mitgeben kann. Viele Hier im Forum können dir nicht so richtig ratschläge geben in dem Gebiet nur ihre Erfahrungsberichte weiter geben.

Also machs gut.

Wünsche dir Kraft zwinkernd..

Idefix 12

sporadischer Gast 6 Ludwigshafen M, 15

er solls selber begreifen trinken is nie ne lösung. Auch wenn du ihn nicht mehr oft genug befriedigst kann er nicht zur flasche greifen.Soll er halt sich ne Gummipuppe kaufen. Ich wünsche euch jedenfalls viel glück. Probierts doch mal mit neuen Stellungen vielleicht hört er dann auf zu trinken

Helferlein 106 Hessen W, 25

johhny wrote:

er solls selber begreifen trinken is nie ne lösung. Auch wenn du ihn nicht mehr oft genug befriedigst kann er nicht zur flasche greifen.Soll er halt sich ne Gummipuppe kaufen. Ich wünsche euch jedenfalls viel glück. Probierts doch mal mit neuen Stellungen vielleicht hört er dann auf zu trinken

@ johhny

dass ist nicht im ordnung, weil auch Alkoholiker drinken Alkohol, weil es ihnen Psyschich nicht gut geht. Alkohol ist wie eine Droge und dann finde ich es nicht fair, wenn du so einen Hilflosen Menschen nieder haust. Dieser Mensch hat es auch verdient akzeptiert zu werden wie jeder andere.

Wie würdest du dich denn fühlen, wenn ich zu dir sowas sagen würde? Du würdest sicherlich auch denken: "Mann ist sie gemein!" Und dann fällt die ganze Welt zusammen. Er will was ändern, aber er weiss nicht wie er es anpacken kann und dann kommst du auch noch und verurteilst du diesen Menschen? Komm wieder runter!

MfG
Idefix12

Helferlein 106 Hessen W, 25

Hallo Asiris,

ich hab mir mal Gedanken gemacht. Ich hab eine Klinik gefunden die solche Menschen mit Alkoholprobleme sich therapieren können. Ich habe auch schon so einige Patienten kennen gelernt, die dort die Suchtproblematik abschaffen und bearbeiten können.
http://www.suchthilfe.org/suchthilfe/die_haeuser/bamberger-hof.php
Ich weiß zwar, dass die Klinik etwas zu weit ist, weil sie in Frankfurt am Main ist, aber du musst in enddifekt dich entscheiden.

Wünsche dir viel viel Kraft!

Liebe Grüße
Idefix12

sporadischer Gast 6 Ludwigshafen M, 15

sorry aber ich hab des geschrieben weil mich sowas aufregt. Es ist ja offensichtlich,dass ein problem vorliegt. Dann sollte er aber auch eine Therapie einwilligen.Ich habe gegen keinen Menschenb was aber wenn ich höre,dass manche Alkoholiger ihre frauen schlagen und sie immer noch bei ihnen bleiben und keine Therapie machen,dass regt mich auf. Natürlich kann man nicht alle Alkoholiger miteinbeziehen aber sie sollen eine Therapie machen. Sorry des war net richtig mit der oberigen geschichte. Tut mir leid

Helferlein 106 Hessen W, 25

Hallo Johnny,

im Moment sind Schläge ja noch nicht das Problem...

Im Moment haben wir einen jungen Mann, der regelmäßig zu viel trinkt. Arno hat hier ja schon gesagt, daß es schwer ist, das alles aus der Ferne zu betrachten..

Der Zeitpunkt ab dem der Alkohol abhängig macht ist schwer zu bestimmen, aber bei dem Konsumverhalten, das Asiris hier beschreibt, scheint der Punkt schon in greifbarernähe oder auch schon überschritten...

Andererseits wäre es ganz interessant zu erfahren, was macht dein Freund sonst, wie alt ist er, wie verhält er sich nüchtern....

Ist dir irgendetwas aufgefallen, an seinem Verhalten, ist sein Benehmen anders, wenn er mit dir unterwegs ist und wenn ihr zu hause seit. Sezt du ihn unter Druck?? Vielleicht willst du ja mal ein bißchen mehr erzählen, damit wir uns hier ein vollständigeres Bild machen können...

Es grüßen aus FFM

Idefix und face

sporadischer Gast 7 österreich W, 47

Genau so war es bei meinem Mann. Am Anfang ist es mir nicht so aufgefallen, außerdem hat er immer behauptet, dass sei ganz normal. Unser Familienleben hat dann am Schluß so ausgesehen: Er ist von der Arbeit nach Hause gekommen, hat den Fernseher aufgedreht und sich angesoffen, bis er ins Bett gewackelt ist. Erst vor ca zwei jahren, anchdem er bereits eine Fettleber hatte, ist er draufgekommen, dass er vielleicht zu viel trinkt. Er war dann in der Klinik auf Entzug, war dann 5 Monate trocken, dann hat er wieder angefangen. Ich hab ihn mehr oder weniger rausgeschmissen, jedenfalls darf er nur mehr zu mir kommen, wenn er nüchtern ist. Jetzt gerade ist er seit mehr als einer Woche in seiner Wohnung und trinkt Tag und Nacht. Ich hab es aufgegeben, ihm zu helfen, weil es nichts nützt.

Helferlein 106 Hessen W, 25

gabi wrote:

Genau so war es bei meinem Mann. Am Anfang ist es mir nicht so aufgefallen, außerdem hat er immer behauptet, dass sei ganz normal. Unser Familienleben hat dann am Schluß so ausgesehen: Er ist von der Arbeit nach Hause gekommen, hat den Fernseher aufgedreht und sich angesoffen, bis er ins Bett gewackelt ist. Erst vor ca zwei jahren, anchdem er bereits eine Fettleber hatte, ist er draufgekommen, dass er vielleicht zu viel trinkt. Er war dann in der Klinik auf Entzug, war dann 5 Monate trocken, dann hat er wieder angefangen. Ich hab ihn mehr oder weniger rausgeschmissen, jedenfalls darf er nur mehr zu mir kommen, wenn er nüchtern ist. Jetzt gerade ist er seit mehr als einer Woche in seiner Wohnung und trinkt Tag und Nacht. Ich hab es aufgegeben, ihm zu helfen, weil es nichts nützt.

Also ist das nur eine Suchtproblematik? Ich weiß nicht, aber viele drinken aber auch, weil sie Psyschiche probleme haben und der Alkohol wird zu einem einen besten Freund. Männer können nicht so leicht über ihre Probleme sprechen und zerfressen sich innerlich mit ihren Probleme um irgendwie es zu lösen. Das klappt meistens nicht, weil Alkohol ist auch wie eine Droge und in dem Teufelskreis steckt man dann drinn.

Ich könnte dir nur noch raten, mit ihm zu sprechen auf eine ganz liebe art. Weißt du wie ich das meine? Geh einfach hin und zeig ihn Herzensliebe und streichle ihn den Kopf und umarm ihn und sprich mit ihn, wie du es dir auch in deine Kindheit immer gewünscht hast, dass deine Mama ans Bett kommt und dir auf das Gesicht streichelt und so unheimlich lieb mit dir sprechen würde. Sowas kann einen sehr viel helfen, weil du ihn locken wirst. Ich kann dir da nur sagen, dass du auch dich unheimlich zusammenreisen musst, weil man meistens bei der Situatuion druck in sich spürt und das darf einfach nicht raus kommen, weil sonst verschliesen sich die Männer beim Druck. Das war ja schon immer so, dass Männer sich verschlossen hatten, wenn sie Druck von ihren Frauen bekommen haben. Ich weiß das ist nicht leicht, aber man kann es üben!

Ich denke, dass er viel in seine Vergangenheit erlebt hat und auch vielleicht in den letzten Jahren. Vielleicht könnte ja auch probleme gegeben haben auf der Arbeit wie Mobing z.B. .

Ich wünsche dir viel Kraft, weil das keine Einfache Sache ist.

Liebe Grüße hug

Idefix12

sporadischer Gast 16 Berlin M, 42

Quote:

Ich könnte dir nur noch raten, mit ihm zu sprechen auf eine ganz liebe art. Weißt du wie ich das meine? Geh einfach hin und zeig ihn Herzensliebe und streichle ihn den Kopf und umarm ihn und sprich mit ihn, wie du es dir auch in deine Kindheit immer gewünscht hast, dass deine Mama ans Bett kommt und dir auf das Gesicht streichelt und so unheimlich lieb mit dir sprechen würde. Sowas kann einen sehr viel helfen, weil du ihn locken wirst.

genau das habe ich immer bekommen. Ich habe dann alles versprochen, was meine Mutter oder wer sonst mir helfen wollte, hören wollten. Dann hatte ich meine Ruhe.
Aber geändert habe ich nur das Trinkverhalten. Offen eine Flasche Bier, als Alibi für die Fahne und hinterm Schrank den Schnaps.
Meiner Meinung solltest Du ihn fallen lassen und an Dich denken.

Quote:

Viele Hier im Forum können dir nicht so richtig ratschläge geben in dem Gebiet nur ihre Erfahrungsberichte weiter geben.

Ich weiß nicht, wer besser Ratschläge geben könnte, als die es selbst erlebt haben. Ich möchte ja nicht ausfallend werden, aber das ist der größte Blödsinn, den ich je gehört habe.
Ich habe viele Ärzte erlebt, die mir helfen wollten und dann erst in Büchern nachlesen mußten, welche Medikamente sie mir als Suchtkranken geben können, und das auch erst, als ich sie darauf aufmerksam machte. Einige rieten mir sogar, mich lieber an eine Selbsthilfegruppe zu wenden, weil sie aus eigenen Erfahrungen berichten können.
Ich werde richtig wütend, wenn ich solchen Blödsinn hier lese. Wenn Du keine Ahnung hast, halte Dich einfach raus.

@Asiris

wie ich schon geschrieben habe, suche Dir eine Angehörigengruppe. Dort sind Menschen, die das Gleiche erlebt haben oder noch erleben. Tausche mit ihnen Erfahrungen. Nicht auf irgendwelches Hörensagen oder Meinungen von Menschen hören, die es nicht wissen können.

Ales Gute und hilf Dir selbst.

Arno

Helferlein 106 Hessen W, 25

arno01 wrote:

Quote:

Viele Hier im Forum können dir nicht so richtig ratschläge geben in dem Gebiet nur ihre Erfahrungsberichte weiter geben.

Ich werde richtig wütend, wenn ich solchen Blödsinn hier lese. Wenn Du keine Ahnung hast, halte Dich einfach raus.

@ano,

tut mir echt leid, wenn du dich aufregst. Du hast den Text hier nicht richtig gelesen. Ich hab nicht Alle sondern viele geschrieben!!! Viele Menschen die über etwas Diskutieren wollten über ihre Probleme, kam dann am ende raus, dass die meisten von dem Problem gar keine Ahnung hatten und nur über ihre Erfahrungsberichte schreiben konnten. So ist es schon die ganze Zeit in diesen Forum. Hier gibt es sehr wenige, die tatsächlich die Leute richtig beraten können. Viele sind nur normale Menschen die normale Berufe haben und dementsprechend nur ihre Hilfe weiter geben wollen um andere Menschen weiter helfen zu können und dann kommst auch noch du und verlangst von mir, dass ich noch profi hier sein soll!!! Ich glaube du solltest erst mal auf dem Boden zurück kehren Ano.
Erst Text lesen - dann verstehen- dann schreiben.

Zwischen Alle und viele gibt es einen unterschied. zwinkernd..

Liebe Grüße
Idefix12

neu an Bord! 1 Linz W, 19

Hallo!
Ich bin jetzt fast 1 Jahr mit meinem Freund (24)zusammen. Ich wusste dass er eine harte Jugend hatte, jedoch war ich davon überzeugt dass er mit mir einen Neuanfang startet. Anfangs ist mir schon aufgefallen dass er manchmal zu viel trinkt und immer mal hier und da ein Bier. Dann kamen auch ab und zu die Abende an denen er sich voll angesoffen hat und er mich dann nur noch beschimpft hat und mir Dinge vorgehalten hat die gar nicht stimmten. Im Sommer habe ich mit ihm geredet und gesagt dass er das aufhören muss, weil ich mir sonst eine Beziehung in Zukunft einfach nicht mehr vorstellen kann. Er hats eingesehen und dachte darüber nach und hat selbst gesagt dass er denkt er habe ein Problem mit dem Alkohol. Weiters sagte er dass er es nicht mehr zulässt dass er mit dem Alkohol alles kaputt macht. Dann war es auch für einige Zeit gut und schön langsam kam es immer öfter vor dass er mal was trinkt, wobei ich mir dann auch nichts gedacht habe. Jetzt hat er gerade eine Zeit in der er viel trinkt (Wochenende) aber auch unter der Woche zuhause nach der Arbeit mal 1-3 Bier. Das macht mir große Sorgen. Er weiß auch dass das meiner Familie schon aufgefallen ist. Mittlerweile kann er nicht mehr normal über das Problem reden wie früher, er blockt nur ab und sagte er brauch keine Hilfe von irgendwem. Ich denke er sieht es jetzt nicht mehr dass er damit ein Problem hat. Wie kann das kommen? Warum ändert er sich so? Er sagte doch noch dass er niemals sein Leben mit mir aufgeben wird und alles dafür tun wird dass der Alkohol das nicht kaputt macht aber wir sind am besten Weg dorthin uns zu verlieren.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, wie kann ich ihm helfen? Ich habe auch Angst ihn zu fragen ob er in eine Therapie gehen möchte, wenn er will auch mit mir gemeinsam. Ich kann es mir bei seiner starken Persönlichkeit nicht vorstellen dass er das nicht schaffen würde.
Was kann ich machen? Vielleicht habt ihr ein paar Tips für mich!

Lg. Lizza

sporadischer Gast 16 Berlin M, 42

ich habe vielleicht ein wenig überreagiert, aber wenn Du schreibst

Quote:

nur ihre Erfahrungsberichte

kann ich das nicht so stehen lassen.
Denn die eigenen Erfahrungsberichte sind tausend mal mehr wert, als jeder Ratschlag eines Arztes.
Das kannst Du gern mal bei mir nachlesen.

Mit freundlichem Gruß
Arno

Das Leben ist viel zu kurz, als das man sich aufregen sollte Embarassed

sporadischer Gast 7 kärnten W, 22

hallo idefix!

das einzige was mir als problem einfällt ist: er ist adoptiert worden, und kennt weder richtige mutter noch vater!!

aber dass kann ja auch nicht der grund sein, oder???

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