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skunk
Helferlein
56
nirgends W, 22
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Mon, 08.Nov.04, 22:18 Hört das alles jemals auf? |
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Hallo,
ich weiß nicht mehr weiter. aus irgendeinem grund dreht sich mein leben im kreis. immer wieder passieren dinge, die mich zu boden reißen. je mehr ich versuche mich dagegen zu wehren, umso schlimmer wird es. ich werde meine depressionen nicht los, dabei will ich es so sehr. endlich glücklich sein, ein normales leben führen. ich hab das gefühl, als würde das immer nur bei den anderen funktionieren, während ich immer weiter nach unten falle. ich werde beherrscht von meinen gedanken.
vor fünf wochen wurde ich stationär eingewiesen. zu der zeit war ich körperlich und psychisch total am ende. zwei wochen war ich auf der station, dann kam der wechsel in die tagesklinik. mein zustand wurde nur unwesentlich besser. Antidepressiva bekomme ich, allerdings merke ich keine wirkung davon.
letztes wochenende dann der nächste absturz, wieder schlimmer als sonst. (bevor ich eingewiesen wurde, hab ich gekifft, mir damit künstliches glück geschaffen). Jetzt bin ich wieder am boden. ich schaff es nicht. ich kann nicht mehr. dieser ständige wechsel von extrem schlecht bis halbwegs erträglich. der kleinste rückschlag genügt, um wieder alle wunden aufzureißen.
ich hab mir fest vorgenommen, mit dem ritzen aufzuhüren, mich nicht mehr selbst zu verletzen. und was ist jetzt? meine Arme übersäht von schnitten und brandwunden, meine seele zerstört. mir fehlt die kraft weiterzukämpfen. und ich beginne mich selbst immer mehr zu hassen. bin ich doch selbst schuld daran. warum lass ich mich fertigmachen und immer wieder runterziehen? warum kann ich nicht glücklich sein?
wer kann mir helfen, einen weg zu finden um mit mir und meinem leben frieden zu schließen? wie lässt sich dieser teufelskreis durchbrechen, und woher die kraft dazu nehmen?
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Mon, 08.Nov.04, 22:29 Re: Hört das alles jemals auf? |
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Liebe skunk,
ohne Psychotherapie wohl nicht. Wurde Ihnen nicht ohnehin am Ende des stationären Aufenthalts eine Therapie nahegelegt? -- Weder der stationäre Aufenthalt selbst noch Antidepressiva können eine Therapie ersetzen, und das sollten Ihnen eigentlich auch Ihre Ärzte so erklärt haben...
Lieben Gruß und alles Gute,
R.L.Fellner
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skunk
Helferlein
56
nirgends W, 22
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Tue, 09.Nov.04, 17:59 Re: Hört das alles jemals auf? |
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also im moment bin ich wie gesagt in der tagesklinik, da hab ich einmal die woche ein gespräch bei nem psychologen. ansonsten eben beschäftigungstherapie. die gruppengespräche sind die woche aus meinem plan gestrichen, da ich bei dem letzten an dem ich teilnahm zusammengebrochen bin.
ich kann doch letztendlich auch nicht mehr machen, als den leuten dort zu erzählen wie es mir geht. das sind schließlich therapeuten und wenn die nicht wissen was gut für mich ist, und wie mir geholfen werden kann, wer soll es sonst?
danach, irgendwann soll ich ambulant weitermachen. bevor ich eingewiesen wurde, hatte ich ein halbes jahr lang jede woche ein gespräch bei meinem psychologen, was letztendlich nicht zu einer besserung beigetragen hat. sonst wär ich nicht im krankenhaus gelandet.
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