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urmel
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Post Mon, 08.Nov.04, 13:22      Ende einer Analyse Reply with quoteBack to top

hallo ihr lieben,

seit genau einer woche und drei tagen ist meine analyse beendet, weil der äussere rahmen (vorgaben der stundenzahl der kk) ausgeschöpft war.
das erste wochenende habe ich ziemlich gelitten Embarassed , viel geheult. es wurde so spürbar, wie wichtig mir dieser kontakt war.

diese gefühl der einsamkeit, dass ich ja auch während er analyse und als eher lebensbegleitend kenne, war einfach "umwerfend Confused . was mir leid tut, ist dass ich selbst in dieser letzten stunde (es gab nichts mehr zu verlieren) meine gefühle (traurigkeit und schmerz) nach außen nicht zeigte, meine analytikerin hat das angesprochen, mir nochmal eine (letzte) chance gegeben, aber ....

hatte die erwartung, diese letzte stunde sei etwas besonderes, nicht nur fü mich, sondern auch für sie. aber eigentlich lief sie genau wie alle anderen vorher, selbst der satz zum beenden der stunde war der gleiche. jetzt frage ich mich, gehört das zur methode oder war es ihre reaktion auf mein verhalten?.

hat vielleicht jemand erfahrung von euch? es plagt mich die angst, erneut von meinen gefühlen "heimgesucht" und überwältigt zu werden. könnte ggf. in zwei jahren eine weitere analyse bei ihr fortsetzen und erwische mich dabei, dass ich mich schon jetzt darauf fixiere und so gar nicht loslassen kann Sad .

lenke mich mit meiner arbeit (hoffe das das und ich weiter funktioniere) ab, aber sobald es die gelegenheit gibt (sprich, wenn ich alleine bin und etwas zeit habe) holen mich all diese gefühle und gedanken wieder ein. das lässt mich an mir zweifeln und manches mal recht verzweifelt sein.

o.k., musste mich hier mal mitteilen, hoffe es war nicht zuviel und ein wenig verständlich....

ein lieber gruss an euch alle
urmel

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Schnuppe
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Post Mon, 08.Nov.04, 13:58      Re: Ende einer Analyse Reply with quoteBack to top

hallo Urmel, ich weis nicht ob das mit dem Setting in der letzten stunde an deiner Therapieform liegt? Analyse ist ja sehr abstinent und ehr weniger von der Person Deiner Thera abhängig.

Hat sie dir kein Angebot gemacht was eine mögliche Weiterarbeit betrifft oder das Du mal anrufen kannst wenn Du wieder ein problem haben solltest? Ich dachte so etwas würden "alle" Therapeuten mit an die Hand geben um den harten Einstieg ins normale Leben(ohne therapeutische Begleitung) etwas abzufedern.

Habt ihr eine Vereinbarung getroffen wie es für Dich nach der Therapie mit ihr weitergehen kann oder ist das alles offen oder sind Nachkontakte jeglicher Art ausgeschlossen(Telefon, Brief,mail...) in deiner Analyse?

liebe Grüsse
Schnuppe
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Melanie
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Post Mon, 08.Nov.04, 14:15      Re: Ende einer Analyse Reply with quoteBack to top

Hallo urmel,

hmm.. hast du schon mal probiert dir anderweitige Hilfe zu suchen? Jetzt wo die Therapie wegfällt....

Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst wie als wärst du ins kalte Wasser geschubst worden...

Ich weiß leider nicht, warum du in therapie warst. Deshalb kann ich dir leider nicht viel weiter helfen.

Außer, daß du das was du gelernt hast, versuchst umzusetzen.

LG
Melanie

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urmel
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Post Mon, 08.Nov.04, 17:11      Re: Ende einer Analyse Reply with quoteBack to top

ERst mal danke für eure beiträge.

also schnuppe, weiterarbeiten wäre ggf. in zwei jahren mit dem beginn einer neuen analyse möglich, d.h. dann stünde das ganze stundenkontingent zur verfügung. es gibt das angebot, sollte es mir "total schlecht" (meine auslegung) gehen, dann kann ich sie anrufen und auch einen termin vereinbaren.

ja, die abstinenz in der analyse ist ein wichtiger faktor und letztendlich hat sie sich konsequent daran gehalten, was sicherlich auch wichtig ist. nur, dass ich für die letzte stunde wohl etwas anderes erwartet hätte. ja, und dann falle ich von 3 wöchentlichen treffen in ein "nichts", ist ein hartes zurückkehren in die realität Confused

würde ich anderweitig kontakt zu ihr aufnehmen, könnte sie sich ja erst mal nicht "wehren", aber würde vermutlich auch nicht reagieren, solange ich nicht endlich sage, was ich brauche und mir wünsche Embarassed . habe wohl entschieden, die nächsten beiden jahre "auszuhalten", denn meine bedürfnisse zu äussern muss ich erst mal im wirklichen leben üben, das hat ja auch was... einen nachkontakt schließe ich hiermit wohl von meiner seite aus, aus.

melanie, anderweitige hilfe, da fällt mir im moment nichts passendes ein. habe wohl die überzeugung, da jetzt erst mal wieder alleine mit klar kommen zu müssen. vermeide es auch, mit anderen darüber zu reden, weil ich dann so schrecklich traurig werde und ich möchte ja nicht, das mich jemand so sieht. damit setzte ich nicht unbedingt das um, was ich in 4,5 jahren wohl hätte lernen und erfahren sollen.

der ursprüngliche anlass zur therapie, waren angstzustände, panikattacken und nach meinem empfinden ziemlich hefitge phasen von depressionen. jegliche medikamente habe ich abgelehnt, weil ich ja immer glaube, es müsse auch ohne gehen und diese mir noch mehr angst (vor abhängigkeit) machen. habe in den jahren der analyse viele erfahren, erkannt und begriffen, aber immer noch wenig gefühle dazu zugelassen. am ende hatte ich das gefühl, jetzt könnte ich "tiefer einsteigen", glaube aber auch das geht vielen so.

für heute solls das mal gewesen sein. euch einen schönen abend und ein lieber gruss

urmel

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