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SurvivalSickness
sporadischer Gast
28
irgendwo in hessen W, 19
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Wed, 03.Nov.04, 20:36 gedankenpause |
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hallo!
ich sitze hier und weiß nicht genau, was ich schreiben soll bzw. wie ich meine gefühle ausdrücken soll. aber ich möchte es dennoch versuchen.
ich bin 19 jahre alt, mit meiner familie ist eigentlich alles in ordnung, ich habe eine beste freundin und gesundheitlich geht's mir auch relativ gut (bis auf magenprobleme). das leben könnte so schön sein. theoretisch. jeden tag denke ich,d ass ich mich doch über die kleinen dinge des lebens freuen sollte. dass es anderen viel schlechter geht, die zum beispiel gesundheitliche probleme haben. aber dennoch bleibt das traurige und somit alles bestimmende gefühl der leere, der machtlosigkeit und einfach sinnlosigkeit. zum einen ist da die gewissheit, dass die welt einfach nicht so toll ist, wie sie es gerne hätte. menschen bekriegen sich, die umwelt wird zerstört und so weiter und so fort. zum anderen hat es auch mit mir selbst zu tun. nächstes jahr märz mach ich mein abitur (hoffentlich), habe keine ahnung, ob ich es wirklich schaffe, was ich dann mache. aber mein größtes problem sind meine gedanken. ich kann einfach nicht in gesellschaft sein, ohne ständig darüber nachzudenken, was ich tun/sagen muss, um den anderen zu gefallen, um es ihnen recht zu machen, zu vermeiden, dass sie sauer werden. es geht nicht anders. ich war letztens eine weile mit freunden im urlaub und ich war zu froh, wieder zu hause zu sein. weil ich mich selbst fertig gemacht habe, mich unter druck gesetzt habe. danach hatte ich wieder magenschmerzen, die eigentlich schon eine weile ruhe gegeben hatten (dank medikamente). mein ganzes leben ist auf andere ausgerichtet. ich würde auch gerne mal was tun, was ICH möchte, aber das kann ich nicht. selbst, wenn es wirklich mal der fall sein sollte, hasse ich mich dafür.
zudem kommen noch so kleinigkeiten wie unerfüllte liebe (der kerl hat eine freundin, was ihn allerdings nicht daran hinderte, etwas mit mir zu haben), keine freude mehr an musik, filmen (was mir früher so viel freude bereitet hat) und selbstverletzung. mittlerweile denke ich schon öfter über selbstmord nach. ich möchte doch einfach nur einmal ruhe in meinem kopf. keine gedanken über das, was vermeintlich richtig oder falsch ist, keine abwägung über entscheidungen. selbst nachts in meinen träumen verfolgen mich die gedanken, ich habe keine ruhe..
danke fürs lesen..
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_________________ all i wanna do is get off |
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yoko
neu an Bord!
3
Klagenfurt W, 17
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Thu, 04.Nov.04, 8:33 Re: gedankenpause |
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hallo...
also ich weiss nicht ob wir ein wenig gleich sind, aber es hört sich ein wenig nach mir an...
hab auch ständig mit mir zu kämpfen... eigentlich ist mein leben nicht schlimm...mit meiner familie versteh ich mich wieder, haben einen freund und... ich weiss nicht... ich probier es allen immer recht zu machen und mir gehts nebenbei immer ärger...ich bin dermaßen depressiv, es gibt keinen tag mehr an dem ich nicht ein gefühl habe an dem ich mich am liebsten wegschmeißen möchte... das problem, es ist eigentlich gar kein richtiges da -glaube ich- oder ich hab einfach keines gefunden..
nur: kann das normal sein? auch mein freund weiss jetz immer weniger mit mir anzufangen, weil ich die ganze zeit voll traurig bin... und ich weiss es selbst nicht...
dann noch die ganzen kommentare von seinen freunden... ich wäre ein psycho usw. das irgendwas nicht stimme mit mir? aber was ist das???
weisst du was ich mein?
lg Yoko
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Klein
Helferlein
46
sachsen M, 26
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Thu, 04.Nov.04, 23:54 Re: gedankenpause |
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Hallo SS,
bin zwar schon etwas älter aber ich hab noch oft genau die selben gedanken.sie begleiten mich schon seit der schulzeit.
Wichtig ist das du über deien sorgen mit jemand reden kannst. am besten mit deinen eltern oder halt ner freundin.
hab dir auch mal ne pm geschickt.
klein
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piepmatz
sporadischer Gast
9
berlin W, 23
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Fri, 19.Nov.04, 20:30 Re: gedankenpause |
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hallo ihr..
Ich kann einfach nicht mehr. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich hab einfach nur angst. Was ist das? Ich frage mich oft was soll das alles? Was macht das für ein sinn? Wozu? Bin ich es wert? Was soll ich hier? Warum? Ich heul, weil ich nicht klar komme, mit meinem leben. Ich möchte auch glücklich sein, so wie die anderen. Möchte nicht immer durchdrehn, angst vor mir haben, angst haben allein zu sein, weil ja dann wieder die gedanken kommen mit denen ich nicht klar komme, bei denen es mir schlecht geht und ich weinen muss. Ich weiß ich muß versuchen damit klar zu kommen, sie zu bewältigen. Aber ich weiß einfach nicht wie. Ich fühle mich nicht wohl, nicht verstanden. Ich weiß dazu müsst ich rede, reden mit den leuten mit denen ich zu tun habe. Aber worüber denn, wenn ich selbst nicht weiß was das alles für ein wirrwarr in meinem kopf ist? Ich überlege oft ob mein leben sinn macht so wie es ist. Aber ich komme häufig zu keinem sinnvollem ergebniss. Ich fühl mich zur zeit überflüssig wenn ich irgendwo bin, fühl mich nur im weg, fehl am platz. Ich weiß zur zeit einfach mit den meisten leuten nix anzufangen, was soll ich mit denen reden? Über meine probleme? Die haben alle eigenen probleme. Meine probleme kann ich ja selbst noch nicht mal definieren. Ich weiß das ich mit meinem leben nicht klar komme. Ich tat es aber noch nie. Hatte immer probleme mit mir und den anderen. Schon seit kind auf. Mein bruder sagte mal ich wäre schon immer der stöhrenfried der familie gewesen. Nur wieso? Keiner kann verstehen wie ich mich fühle. Keiner kann in mich hinein schaun. Keiner. Fremde bzw. aussenstehende denken immer es geht mir gut, aber die warheit sieht anders aus. Klar an einige tage geht es mir gut, ich bin fröhlich, gut gelaunt, lache. Aber wie geht es mir an den anderen tagen an denen niemand da ist? Das weiß keiner. So lange ich dies, das und jenes tue geht es mir auch gut, aber kaum habe ich nichts mehr zu tun kommt es hoch, meine gedanken und ich kann sie nicht lassen. Wenn’s mir richtig dreckig geht, ich heule und weiß nicht weiter habe ich riesige angst vor meinen gedanken, vor dem was ich tun will. Ich fühl mich zwecklos, sinnlos. Wie oft denke ich dran das mich eh keiner wirklich vermissen würde, das es doch so einfach wäre, ich wäre weg und mehrere probleme wären mit einer klappe erledigt. Ich habe angst davor. Angst das ich es tue. Wenn’s mir gut geht will ich das auch gar nicht. Ich weiß wie einfach es ist ein paar tabletten zu schlucken, da ich es schon einmal getan habe. ich weiß das ich anders denke wenn es mir schlecht geht. Ich sehe in solchen momenten all die scheiße in meinem leben, all das was ich erleben musste, wie ich behandelt wurde, wie die leute sind. ich möchte das nicht, habe aber riesige angst davor das ich es tu in solchen scheiß momenten. Und dann? Dann ist es vorbei. Vorbei mit all den gedanken, problemen, ängsten. Aber was hab ich davon? auch die zeit in der ich glücklich bin, zufrieden, in denen ich spaß habe wäre dann vorbei. Aber es kann nicht sein das mein leben aus diesen beiden extremen besteht. Klar kann es einem mal schlecht gehen, aber nicht andauernd so wie bei mir, es kann nicht sein das ich angst davor habe allein zu sein. Es kann und darf einfach nicht sein. Aber zur zeit ist es einfach so und ich mache mir extrem viel dadurch kaputt. Nicht nur mein leben, auch das der anderen, da ich sie mit reinzieh.
piepmatz.
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