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ColdIce
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Post Mon, 01.Nov.04, 14:27      Liebe Reply with quoteBack to top

Liebe

Ist es egal,
was ich denke?
was ich fühle?

Ich denke es ist so,
geh besser weg,
du hälst meine schmerzen doch eh nicht aus.

Aber ich seh dich,
du weinst,
schon sooft tatest du das,
ich wills nicht mehr sehen.

Geh und du wirst sehen,
es wird so wie früher gehen,
du kannst es sehen,
mach nur nicht die Augen zu und bleib am leben.

Die Zeit,
sie bleibt stehen,
nur für einen Moment,
für den Moment des Abschieds.

Indem wir einsehen müssen,
das es nicht geht,
und wir uns allein lassen müssen.

Aber du musst mir versprechen,
lass mich gehen.
Es tut mir leid,
es dir so zu sagen.

Geh und du wirst sehen,
es wird so wie früher gehen,
du kannst es sehen,
mach nur nicht die Augen zu und bleib am leben.

Ich muss es dir sagen,
ich kann nitt bei dir bleiben,
du musst mich verstehen,
ich kann es nicht lassen.

Meine Haut,
zerschnitten,
ich hab angst sie dir zu zeigen,
weiß du wirst es nicht verstehen.

Setz dich hin,
lass mich reden,
hör mir zu,
es muss raus.

Geh und du wirst sehen,
es wird so wie früher gehen,
du kannst es sehen,
mach nur nicht die Augen zu und bleib am leben.

Ich hasse mich,
ich liebe dich,
lass mich gehen.

Du kannst es nicht einsehen,
meine Augen,
schon längst tod,
verstummt sind meine Lippen,
bewegungslos bin ich.

Alles was ich denke ist,
das wir es nicht mehr schaffen,
die Welt ist zu schön,
geh raus,
und lass mich allein.

Geh und du wirst sehen,
es wird so wie früher gehen,
du kannst es sehen,
mach nur nicht die Augen zu und bleib am leben.

Das letzte mal wirst du sie spüren,
meine Lippen auf deinen,
das letzte mal wirst du mich sehen,
das letzte mal wirst du mich hören.

Danach werde ich sterben,
danach wird alles vorbei sein,
danach werde ich alleine sein.

Die letzte Träne wird vergossen,
der letzte Blick wird verschwendet,
Das letzte wort wird gesprochen,
dabei werde ich dir sagen das ich dich liebe.

Geh und du wirst sehen,
es wird so wie früher gehen,
du kannst es sehen,
mach nur nicht die Augen zu und bleib am leben.

_________________
Ich liebe dich,
ich hasse mich,
lass mich gehen,
vergiss mich nicht.
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Wohnort Stade
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Post Mon, 01.Nov.04, 14:52      Re: Liebe Reply with quoteBack to top

Ihr

Seh die kleinen Sterne abends am himmel,
sehe sie leuchten.
Höre den Wind in den Blättern der Bäume rascheln.

Ich saß da,
schaute aufs andere Ende der Straße,
ich hätte laufen können,
sie hätten mich nicht eingeholt,
dafür war ich schon zu weit weg.

Aber ich saß bloß da,
dachte nach
und sah die schatten derer die mich holten.
Setzen sich neben mich und fragten mich.

Es ist alles ok.
Ich stand auf,
sicher in dem Glauben es ist so.

Aufstehen.
Meine Schritte wurden schneller,
wollte weg von euch.
Wollte euch verlassen.

Ich schaffte es nicht wegzugehen.
Ich schaffte es nicht euren Blicken zu entfliehen.
Ich schaffte es nicht euch aus meinem Kopf zu bekommen.

Es tut mir weh euch anzusehen.
Das Strahlen in euren Augen.
Ich weiß nicht ob ihr mich vermissen würdet,
oder ob das einfach nur Zwang ist.

Hab ich je dazugehört?
Werde ich je dazugehören?
Oder kann ich einfach nicht loslassen am tod.

Ich kann den Satz nicht vergessen,
"Alle werden dich vermissen, genau hierhin gehörst du"
Ich werds nie einsehen.

Vergessen.
Das was war und hoffen auf das was kommt.
Alleine oder Zusammen.

Wir schaffen das,
sagstest du.
Ich vergess es nicht,
brich es nicht.

Schaut mir in die Augen.
Sagt was ihr denkt.
Wenn es sein muss.

Kann ich gehen?
Euch alleine lassen?

_________________
Ich liebe dich,
ich hasse mich,
lass mich gehen,
vergiss mich nicht.
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Post Fri, 05.Nov.04, 0:08      Re: Liebe Reply with quoteBack to top

Ein Text von heute, 03.11.04 zum Thema

Liebe

Ein Blick in ozeanblaue Augen. Das Streifen meiner Hand über deine weiche Haut. Das Bedürfnis nach größter Nähe, sich steigernde Lust, schwerer Atem und letztlich die unendliche Stille einer innigen, langen Umarmung zweier nackter Körper. Gefühle in einem Wechselbad der Empfindungen. Es ist der Sex, es ist deine Hand, die meine sucht, es ist dieses ehrliche Lächeln und die Gesprächigkeit deines Schweigens, die alleine mir bereits ein Gefühl gibt, das ich für Liebe hielt. Doch du weckst nicht nur verdrängte Bedürfnisse, Lust, Sehnsucht und Hingabe in mir, du bringst zu Tage, was ich längst verloren geglaubt: Das Leben in mir.
Es ist Erfüllung, zu sehen, wie problemlos du neben mir einschläfst, mir vertraust, dich nackt und wehrlos an mich drückst. Es ist ein Privileg, wie selbstverständlich du mir Schwächen zeigst, schutzsuchend deinen Kopf auf Schulter und Brust legst. Es war bis heute ein Ding der Unmöglichkeit, stundenlang zu schweigen und sich doch so viel zu sagen. Ja es ist Liebe, der man weitere hundert Attribute zuordnen könnte. Liebe zu dir bedeutet Leben, ein Leben in Erfüllung, in dem man schwach sein darf und stark sein kann, die Kraft dazu hat und gemeinsam uneinnehmbar ist. Ich habe dir heute einen Roman erzählt, den du verstanden, erwägt und vervollständigt hast. Doch für all das waren nur drei Worte nötig: Je t’aime.
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