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darkinbln
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Post Sun, 31.Oct.04, 17:28      Beziehungsunfähig? (W) Reply with quoteBack to top

Hallo,

wie die meisten hier habe ich Probleme mit Beziehungen. Meines liegt darin dass ich gar keine Zustande bringe. Obwohl ich eigentlich recht extrovertiert bin und mit Männern in Kontakt komme, habe ich ungeheure Angst vor einer Beziehung. Gesteht mit dann mal ein Mann seine Liebe suche ich verzweifelt nach Gründen abzulehnen. Affären hatte ich zwar ein paar mal, aber das klappte nur weil es absolut keine gefühlsmäßige Verbindung gab, ich kann irgendwie mit niemandem zusammensein den ich wirklich gerne mag.

Wegen Depressionen bin ich in Therapie und ein Grund für meine Beziehungsunfähigkeit ist sicherlich, dass ich niemanden den ich mag mit meinen Problemen belasten möchte.

Der Hauptgrund ist aber glaube, dass ich jeden Mann der optisch oder vom Verhalten her Ähnlichkeit mit meinem Vater hat hasse, bzw. ist mir sofort unsympathisch teilweise wrde ich richtig aggressiv. Dagegen bin ich in Männer die meiner Mutter ähneln (Haare, untersetzte Statur, Augen) sofort hoffnungslos verknallt, ohne dass es je zu einer Beziehung kommt.

Wirklich Vertrauen kann ich jedoch keinem Mann. Mein Vater war vordergründig immer nett, das war jedoch nie ehrlich gemeint und diente seinem Vorteil oder um Leute gegeneinander auszuspielen. Dieses habe ich so internalisiert, dass ich von diesem Männerbild nicht loskomme. Ich bin mir dessen durch die Therapie bewusst geworden obwohl es nicht das Kernthema ist. (Primär sollte ich erstmal von meinen Selbstmordgedanken loskommen).

Worum ich Euch bitten möchte sind Vorschläge wie ich es schaffen kann von dieser Angst und Denkstruktur loszukommen und die Schatten meiner Vergangenheit abzuschütteln. Schliesslich merke ich das mir etwas fehtl und bin doch unfähig es zu leben.

Danke und liebe Grüße

dark

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Und mir ist auch schon ganz übel.
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Solipso
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Post Sun, 31.Oct.04, 19:05      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

Hi dark...

Quote:
Mein Vater war vordergründig immer nett, das war jedoch nie ehrlich gemeint und diente seinem Vorteil oder um Leute gegeneinander auszuspielen.


Ich denke nicht die Depression ist einzig vorangig für die Beziehungsblockade, sondern auch das fehlende Vertrauen in andere Menschen, der Selbstminderwert (sorry, wenn ich mich da jetzt vertue.. ist ne Annahme) und der Glaube, daß Liebe wirklich an Dich als Person geht und nicht nur an Deine Leistung (Stichwort: Ausnutzen).

Die Angst und vor allem das Denken (ich belaste doch nur alle) läßt sich so schwer wegnehmen. Es müssen neue Erfahrungen gesammelt werden, die die alten Denkmechanismen fühlbar !!! widerlegen. Das widerum geht nur mittels Einlassen auf andere Menschen. Und dabei entsteht vermutlich widerum Angst. Angst reguliert ja soviel und ist schwer zu händeln.

Man kann dergleichen versuchen zu reduzieren indem man mit Nähe und Abstand "spielt". Nähe zulassen, schauen inwieweit man das tragen kann, dann wieder Abstand einfordern und beim nächsten Mal mehr Nähe zulassen. Dabei immer wieder sich beobachten und schauen "was ist für mich emotional machbar, wo komme ich an meine Grenzen". Um jemanden dabei kennenzulernen ist schwierig. Ich denke, da braucht es einen Partner/Freund zu, der auch fähig ist, seine Gefühle zu verbalisieren. Weil: da tut – schätze ich – einfach Kommunikation not. Ansonsten ist der Partner/Freund weg, weil er mit dem Nähe-/Abstand"spiel" nicht weiß klarzukommen. Das muß man dann dem Partner/Freund erklären und darstellen. Und: der andere muß dafür eben auch bereit und ein wenig einfühlsam kompetent sein.

Solo Wink
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darkinbln
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Post Tue, 02.Nov.04, 20:34      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

Hallo Solipso,

vielen Dank für Deine Antwort. Smile

Dieses "mit dem Abstand spielen" habe ich versucht. Ich habe Beziehungen gehabt in denen ich den Mann nicht liebte, nur um Nähe zu erfahren. Ich dachte das Vertrauen und Verlieben kommt dann schon von selbst oder irgendwas passiert mit mir und ich kann Nähe zulassen. Dabei musste ich lernen, dass körperliche Nähe nichts mit emotionaler Nähe zu tun hat Embarassed

Quote:
der Selbstminderwert (sorry, wenn ich mich da jetzt vertue.. ist ne Annahme) und der Glaube, daß Liebe wirklich an Dich als Person geht und nicht nur an Deine Leistung (Stichwort: Ausnutzen).


Die Annahme ist leider richtig Sad . Es ist halt auch so, dass ich niemanden den ich mag mit meiner Person belasten will, so bleibt natürlich jeder unerreichbar. Da beisst sich bei mir die Katze in den Schwanz.

Ich weiss nicht wo ich Anfangen soll, mein grundlegendes Problem mit Männern versuchen aufzuarbeiten und deduktiv auf den Einzelfall anwenden oder umgekehrt? gruebel

Irgendwie versteh ich weder mich noch jemand anderes Rolling Eyes

Viele Grüße

dark

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Solipso
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Post Wed, 03.Nov.04, 7:44      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

Hi...

hast Du das Problem Nähe zuzulassen auch bei Frauen gegenüber?

Solo
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tux
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Post Wed, 03.Nov.04, 10:42      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

Quote:
Irgendwie versteh ich weder mich noch jemand anderes

glaubst du das dein leben einen sinn hat?

Quote:
Wegen Depressionen bin ich in Therapie ...

weiß deine therapeutin von diesem Forum?

was du brauchst ist keine lösung sondern ein Mensch deines vertrauens. Smile
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ponder99
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Post Wed, 03.Nov.04, 11:24      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

tux wrote:
Quote:
Wegen Depressionen bin ich in Therapie ...

weiß deine therapeutin von diesem Forum?

wofür wäre das deiner Meinung nach wichtig?

Quote:
was du brauchst ist keine lösung sondern ein Mensch deines vertrauens. Smile

worauf beruht deine Überzeugung?

Die Frage wäre doch vielleicht eher, ob "dark" auch mit ihrem Therapeuten oder ihrer Therapeutin auch so genau wie hier von diesen Schwierigkeiten erzählt hat.
Wenn ja, frage ich mich, warum sie das dann zusätzlich auch hier berichten muß (eine Therapie ist ja, wenn man was draus macht, viel intensiver, unmittelbarer und effizienter, als in so ein Forum was reinzuschreiben, wo einen die Leut' nicht mal persönlich kennen). Wenn nein, dann frage ich mich, warum sie's denn noch nicht getan hat?

Ponder

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katmanu
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Post Wed, 03.Nov.04, 11:32      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

hallo darkinbln,

ich habe keine ahnung ob es dir helfen wird und weiß ja natürlich auch nicht, ob du eine leseratte bist, aber ich finde dieses buch hier eines der aufschlussreichsten, unabhängig von der geschichte des/der betroffenen:

peter schellenbaum, "die wunde der ungeliebten", untertitel: blockierung und verlebendigung der liebe

wenn du nämlich das gefühl hast:
Quote:
Da beisst sich bei mir die Katze in den Schwanz.
Ich weiss nicht wo ich Anfangen soll


ist lesen nicht schlecht, man bleibt bei sich und muss nicht sofort agieren.

einen schönen tag wünsch ich dir nö, so nicht..
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tux
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Post Wed, 03.Nov.04, 13:43      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

Quote:
Die Frage wäre doch vielleicht eher, ob "dark" auch mit ihrem Therapeuten oder ihrer Therapeutin auch so genau wie hier von diesen Schwierigkeiten erzählt hat. ...
Wenn nein, dann frage ich mich, warum sie's denn noch nicht getan hat?


jo, hasches erfasst Very Happy
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darkinbln
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Post Wed, 03.Nov.04, 17:18      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

Hallo Solo,

Quote:
hast Du das Problem Nähe zuzulassen auch bei Frauen gegenüber?


Frauen gegenüber ist es mit der Nähe eindeutig einfacher. Zwar ist auch das noch verbesserungswürdig aber ich glaube das ist ganz ok.

Liebe Grüße

dark

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darkinbln
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Wohnort Berlin
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Post Wed, 03.Nov.04, 17:54      Re: Beziehungsunfähig Reply with quoteBack to top

Hallo,

@tux
Quote:
glaubst du das dein leben einen sinn hat?


Nein glaube ich nicht. Ich glaube wir sind da um zu sterben, ich habe mir auch ein paar Theorien überlegt weshalb, rein logisch gesehen, das Leben sinnlos ist. Dummerweise vereinfacht diese Sichtweise mein Leben nicht.

@ponder

Quote:
ob "dark" auch mit ihrem Therapeuten oder ihrer Therapeutin auch so genau wie hier von diesen Schwierigkeiten erzählt hat. [..] Wenn nein, dann frage ich mich, warum sie's denn noch nicht getan hat?


Ganz einfach: weil ich mich nicht traue, weil ich dem Therapeuten nicht endlos vertraue nur aufgrund des Titels, weil ich das niemandem ins Gesicht sagen kann. Hier im Forum brauche ich dabei niemandem ins Gesicht zu schauen nixweiss Nennt es Feigheit oder wie ihr wollt, aber ich habe meine Fassade solange eintrainiert, die kann ich nicht einfach ablegen.

@katmandu

Danke für den Hinweis Cool , werds mir mal durchlesen

Vielen Dank und liebe Grüße

Dark

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Amourette
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Post Sun, 02.Jan.05, 15:13      Bin ich beziehungsunfähig? Reply with quoteBack to top

Hallo an alle,

ich bin neu im Forum und würde mich sehr über Eure Meinungen freuen!

Mein Problem ist folgendes:
Langsam glaube ich wirklich, dass ich einfach beziehungsunfähig bin.. Ich bin 28 und mit meinem jetzigen Freund bin ich seit fast 3 Jahren zusammen. Doch die Beziehung scheint mal wieder am Ende zu sein.

Wie sich das äußert? Nun, ich bin total unzufrieden mit allem, motze ihn nur noch an, er nervt mich nur noch - mit allem was er sagt und tut. Ich bin der Meinung, wir passen doch nicht richtig zusammen. Wir haben keine gute gemeinsame Basis, zu wenig gemeinsame Interessen. Auch mit dem Sex klappt es nicht, das war von Anfang an ein Problem. Außerdem fehlt mir der Tiefgang in der Beziehung. Ich habe das Gefühl, ich brauche meine Freunde dringender denn je, zum Austausch. Er alleine kann mit nicht annähernd das geben, was ich brauche. Aber kann ich das überhaupt erwarten??

Ich könnte viele Gründe aufzählen, warum ich der Meinung bin, dass wir eigentlich nicht besonders gut zusammen passen. Aber ich habe mich doch mal in ihn verliebt!! Wieso denn überhaupt? Dinge, die ich früher an ihm liebte, nerven mich jetzt nur noch. Warum passiert das???

Meine Beziehungen laufen immer so: ich bin Feuer und Flamme, nach und nach spüre ich aber, dass mir so vieles fehlt in der Beziehung. Dafür mache ich dann meinen Partner verantwortlich, obwohl er doch einfach nur so ist, wie er eben ist. Ich glaube, wenn man sich einen Partner backen könnte, dann wäre ich die erste, die das Angebot nutzen würde...

Was kann ich nur gegen diese ewige Unzufriedenheit tun? Ich möchte doch auch irgendwann den Mann meines Lebens finden und nicht immer wieder von "vorne" beginnen! Aber wie sieht er aus, der Mann meines Lebens. Gibt es ihn überhaupt? Oder bin ich bisher tatsächlich einfach immer an die "Falschen" geraten und es gibt da draußen schon jemanden, der besser zu mir passt?

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir über Eure Erfahrungen berichten könntet. Meine Beziehung steht mal wieder vor dem Aus und ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen. Mir ist nicht mal klar, ob ich die Beziehung nicht aufgeben will, weil mir an meinem Partner so viel liegt, oder ob es einfach Gewohnheit ist und ich so daran fest halte, weil ich ziemlich Angst davor habe "allein" zu sein.

Ich grüße Euch alle ganz herzlich,

Eure Amourette Sad
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Helferlein
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Post Sun, 02.Jan.05, 15:49      Re: Bin ich beziehungsunfähig? Reply with quoteBack to top

Hallo Amourette,

Hmm, das was Du schreibst, kenne ich zum Teil.
Ich bin mit meiner Freundin erst 5 Monate zusammen und merke auch, dass mich Dinge stören, die ich früher ganz toll fand, oder mich an ihr angezogen haben. Ich habe mal darüber nachgedacht und festgestellt, dass mich besonders die Dinge angenervt haben, die mich auch an mir selber total stören. Ich also meine Probleme in sie projeziere. Da ich meine eigenen Dinge nicht in den Griff bekomme, fallen sie mir bei meinem Partner besonders auf. Ist vielleicht ein kleiner Denkanstoß.

Ich für meinen Teil versuche mich von dem Gedanken zu lösen, dass es die "Eine" gibt. Dadurch baut man sich nur ein Idealbild auf und überfrachtet jede Person, die für eine Beziehung kommt völlig mit Erwartungen, die derjenige nicht erfüllen kann. Natürlich muss das gewisse Etwas da sein, aber wenn man sich ohne Vorstellungen von dem "Einen" darauf einlässt, dann kann man auch viel weniger enttäuscht werden. Was nicht heißen soll, dass man nicht nach bestimmten Eigenschaften suchen sollte, aber ich glaube halt nicht, dass es nur eine Person da draußen gibt, die uns glücklich machen wird. Vielleicht fehlen Dir diese Dinge an der Beziehung, weil Du sie am Anfang erwartet hast. Du hattest ein Idealbild und dann hast Du Deinen Partner näher kennengelernt und dann hast Du ihn so gesehen, wie er wirklich ist und warst enttäuscht.

Tja, das mit der Gewohnheit ist immer so eine Sache. Wie will man das feststellen. Ich für meinen Teil finde das total schwierig. Wie soll man feststellen, ob man nur die Nähe oder den Sex an sich vermisst oder die Person, wenn im Kopf beides mit dem Ex-Partner verknüpft ist.

Alles Gute.
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imation
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Post Sun, 02.Jan.05, 16:21      Re: Bin ich beziehungsunfähig? Reply with quoteBack to top

Liebe Amourette,

dein Beitrag könnte auch von mir geschrieben sein. Auch mir geht es so. Die eine Beziehung zu Ende, die nächste eingegangen, kommt schon sehr bald die Unzufriedenheit. Bei mir, so denke ich, steht die hohe Anspruchshaltung im Wege. Habe an vieles in meinem Leben einen hohen Anspruch. Hat mich meistens ja auch weit gebracht ( Beruflich, Sportlich usw.) jedoch der Killer in der Beziehung. Wie ist Deine Anspruchshaltung ?

Was mein größtes Thema immer weider in der Beziehung ist, sind die verschiedenen Lebenswerte. Selber bin ich eher auf der tiefen Seite des Lebens zu finden ( ständige Sinnfragen usw.), kann aber durchaus auch die andere Seite Leben. Denke mitlerweile, dass man schon einen Menschen finden wird, der mit einem auf einer Ebene schwingt, mit dem es dann länger etwas werden kann.

Bis dorthin sind es wohl "Lebens-abschnitts-partner", die für viele wichtige Lebenserfahrungen Notwendig sind.

Wünsche Dir viel Kraft und eine erfolgreiches Jahr 2005 !!

Gruß, Imation !!!
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Amourette
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Post Sun, 02.Jan.05, 19:26      Re: Bin ich beziehungsunfähig? Reply with quoteBack to top

imation wrote:


Wie ist Deine Anspruchshaltung ?




Lieber Imation,
ja, die Anspruchshaltung... Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht... Leider gibt es kein Schema, das besagt, welche Erwartungen normal oder welche überhöht sind. Ich kann es einfach schlecht einschätzen. Ganz lapidar gesagt, ich habe den Anspruch, dass mein Partner zu mir passt. Klingt ganz einfach, ist es aber leider nicht. Selbst wenn mir klar werden sollte, dass meine Ansprüche zu hoch sein könnten, wie sollte ich sie "herunterschrauben"? Ich wünsche mir, dass ich mit meinem Partner auf einer Wellenlänge liege (sowohl emotional als auch intellektuell), dass ich mit ihm lachen und auch weinen kann, dass wir grundlegende Einstellungen teilen - und doch selbständig dabei bleiben. Und natürlich soll er mir jeden Wunsch von den Augen ablesen und mich auf Händen tragen! Very Happy [bitte nicht Ernst nehmen]
Du schreibst, dass es Dir ähnlich geht. Wie sieht es denn im Moment bei Dir aus, hast Du eine Beziehung? Bist Du von ihr überzeugt? Wie gehst Du mit Deiner Anspruchshaltung um? Wird es für uns möglicherweise immer nur Lebens"abschnitts"partner geben?
Viele Grüße,
Amourette
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Amourette
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Post Sun, 02.Jan.05, 19:39      Re: Bin ich beziehungsunfähig? Reply with quoteBack to top

reggae24 wrote:


Ich habe mal darüber nachgedacht und festgestellt, dass mich besonders die Dinge angenervt haben, die mich auch an mir selber total stören. Ich also meine Probleme in sie projeziere. Da ich meine eigenen Dinge nicht in den Griff bekomme, fallen sie mir bei meinem Partner besonders auf. Ist vielleicht ein kleiner Denkanstoß.



Hallo Reggae,
vielen Dank für Deine Meinung!
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob ich meine eigenen Fehler in ihm wiederentdecke. Ich glaube jedoch, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Mich stören an ihm besonders Dinge, auf die ich großen Wert lege. Mich stört es, dass er so ein Chaot ist und alles immer wild in der Gegend rumliegen lässt - ich fühle mich nur in einer aufgeräumten Wohnung wohl. Mich stört es, dass er kaum Freunde uns soziale Kontakte hat - ich habe viele Freunde und bin auch wahnsinnig froh darüber.

Es sieht also eher so aus, dass ich es gerne hätte, dass er sein Leben so lebt, wie ich. Das muss wohl ein Zeichen von maßloser Selbstüberschätzung sein, oder? Oder kann es nicht einfach normal sein, dass man sich einen Partner wünscht, der einem sehr ähnlich ist? By the way: von dem Sprichwort "Gegensätze ziehen sich" an halte ich demzufolge gar nix. Kann möglich sein, dass sie sich zunächst anziehen, aber für was Dauerhaftes ist das doch wohl eher Gift, oder?

Das mit dem Idealbild ist tatsächlich ein Problem. Und ich denke, dass steckt auch in mir drin. Aber was kann ich dagegen machen? (außer nicht mehr so viele romantische Liebesschnulzen kucken, wo der Mann immer das Richtige zum richtigen Zeitpunkt sagt und tut Wink )
Ich habe nunmal nur ein Leben (davon gehe ich zumindest aus) und das möchte ich eben so optimal wie möglich gestalten - aber vielleicht liegt auch da schon der Fehler?!

Sollte ich also meine Ansprüche herunterschrauben, dann bleibt für mich die Frage: was erwarte ich mir dann überhaupt von einer Beziehung? Reicht es, nicht alleine alt werden zu müssen? Mir reicht das definitiv nicht...

Liebe Grüße,

Amourette
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