Neues Forum! [Info]
Post new topic Reply to topic    Print
Author Message
schlafenderkoala
Helferlein
Helferlein


Posts 36
Wohnort Salzburg
W, 26


Post Wed, 27.Oct.04, 20:34      Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Ich quäle mich seit einigen Jahren durch depressive Zustände, die zeitweise besser und dann wieder schlechter sind. In ganz schlimmen Phasen war ich sogar bereit, Antidepressiva zu nehmen, die ich allerdings nicht vertrug. Also schlug ich mich ohne medikamentöse Hilfe durch das Leben, nahm allerdings eine Therapie auf.

Das Alltagsleben bewältige ich so weit ganz gut, ich habe keine Schlaf- und Essprobleme mehr, kann einer Arbeit nachgehen, etc... Mein Leben ist nach außen hin völlig normal.

Das, was aber seit dem Ausbruch der Depression immer noch erhalten geblieben ist, ist die Sehnsucht zu sterben. Ich lebe mein Leben, weil ich es leben muss, da ich unfähig bin, mich selbst umzubringen. Oft wünsche ich mir, dass mich jemand umbringt, weil ich selbst es nicht schaffe. Ich habe schon vor Jahren mein eigenes Begräbnis geplant, welches ein fröhliches sein soll, und in meinem Tagebuch vermerkt, dass Eltern, Angehörige, Freunde - sollte ich endlich tot sein - nicht darüber traurig sein sollen, sondern sich freuen, da ich durch den Tod von meinem qualvollen Leben endlich erlöst bin.

Die Gedanken an den Tod und das Sterben haben sich in meinem Kopf mittlerweile so festgesetzt, dass ich sie nicht mehr loswerde. Sie behindern einen weiteren Fortschritt in ein positives Leben, sie sind ein Hinderniss, dass ich nicht überwinden kann.

Wie bekomme ich diese Gedanken bloß wieder weg?
Kann ein Psychiater, Medikamente, .... helfen?
Find all posts by schlafenderkoala
Werbung
darkmell
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 21
Wohnort Allgäu
W, 20


Post Wed, 27.Oct.04, 20:40      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Hallo,

Das was du beschreibst kenne ich leider nur zu gut! Ich habe nun seit mehrern Jahren so gut wie täglich Selbstmordgedanken, bzw. eine Todessehnsucht.
Medikamente haben mir dabei leider nicht geholfen, sondern einfach Gespräche, Gespräche, Gespräche und wenn ich jeden Tag meiner Psychologin von den Gedanken erzählt habe...... ich musste es loswerden, habe tagtäglich Briefe an sie geschrieben über diese Gedanken, es wurde besser ging aber bisher nie ganz weg, ich will dich nicht entmutigen, ich kenne auch eine junge Frau die nach 10 jahren sich erst von diesen Gedanken distanzieren könnte.

Wünsche dir das du es schaffst!

Alles Liebe !
Find all posts by darkmell
schlafenderkoala
Helferlein
Helferlein


Posts 36
Wohnort Salzburg
W, 26


Post Wed, 27.Oct.04, 21:01      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Deine Erfahrung klingt wirklich entmutigend.

Gibt es denn keinen Trick, um diese Gedanken auszuschalten eine Hilfe (in welcher Form auch immer) um diese Gedanken auszulöschen?

Wie/wodurch hat es die junge Frau nach zehn Jahren geschafft, sich von diesen Gedanken zu distanzieren?

Koala
Find all posts by schlafenderkoala
darkmell
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 21
Wohnort Allgäu
W, 20


Post Fri, 29.Oct.04, 4:48      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

hallo schlafenderkoala,

es tut mir wirklich leid, aber ich kann nur von meinen eigenen erfahrungen sprechen, weisst du trotz diesen gedanken die mich täglich begleiten lebe ich immer noch, ich weiss aber wie zermürbend und erstickend sie sind, und wie schnell sie überhand gewinnen.
Die frau die das über 10 jahre hatte, war ziemlich auf einem magie und zauber trip..... bzw, ist es immer noch, und da hat sie angeblich mit einem geist gesprochen der meinte er hätte sich umgebracht und nun müsse er in der zwischenwelt diese irdischen schmerzen ertragen davor findet er keine ruhe. Naja und mit diesen Aussagen von dem geist gingen auch ihre penetranten selbstmordgedanken.
Tipps und Tricks kann ich dir nicht geben ausser wie gesagt Gespräche nd schreiben, aber das wirkt denke ich auch bei jedem menschen anders.
Gibt es Situationen wo die Gedanken stärker werden? Wenn ja welche sind es und kannst du sie vermeiden?
Gibt es Situationen wo die Gedanken vielleicht schwächer sind, oder gar nicht da? In welchen Situationen ist das, was tut dir gut etc. etc. vielleicht nützt es dir dich damit etwas auseinander zu setzen.

Tut mir leid ich glaube ich bin da wirklich keine gute Ratgeberin.....
Ich kanns einfach nur verstehen und nachvollziehen.
Find all posts by darkmell
Werbung
Lost.in.Pain
Helferlein
Helferlein


Posts 53
Wohnort ...
M


Post Fri, 29.Oct.04, 11:11      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Quote:

Das, was aber seit dem Ausbruch der Depression immer noch erhalten geblieben ist, ist die Sehnsucht zu sterben. Ich lebe mein Leben, weil ich es leben muss, da ich unfähig bin, mich selbst umzubringen. Oft wünsche ich mir, dass mich jemand umbringt, weil ich selbst es nicht schaffe. Ich habe schon vor Jahren mein eigenes Begräbnis geplant, welches ein fröhliches sein soll, und in meinem Tagebuch vermerkt, dass Eltern, Angehörige, Freunde - sollte ich endlich tot sein - nicht darüber traurig sein sollen, sondern sich freuen, da ich durch den Tod von meinem qualvollen Leben endlich erlöst bin.

Das kenne ich nur nur gut (ja, schon in meinem jungen Alter)
Du musst dich in diesem Bezug deiner Therapeutin/deinem Therapeuten öffnen, denn dieser kann dich argumentativ mit einer hohen Wahrscheinlichkeit umstimmen, sodass du das Leben genießt.
Find all posts by Lost.in.Pain
iveliana
Helferlein
Helferlein


Posts 74
Wohnort Österreich
W, 28


Post Fri, 29.Oct.04, 16:12      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich bin auch seit 12 Jahren depressiv nehme Medikamente gehe zum Psychologen.
Medikamente helfen nicht gegen den Sterbenswunsch (leider) aber ich gehe seit einem Jahr wieder zur Psychotherapie und langsam aber sicher kommen wir auf den Grund.
Weiß ja nicht wie es bei dir ist aber bei mir spielt der Selbsthass eine große Rolle dabei und das mangelnde Selbstbewußtsein.
Mußte erst wieder lernen mich zu spüren und genau in mich hineinhören.
Stell dir doch mal die Frage wie du dir das Danach vorstellts ob es ein Leben nach dem Tod gibt?
Dann zähle mal auf wofür es sich lohnt zu leben.
Bei mir ist es immer der Wunsch nach innerer Ruhe der mich zum Sterben anleitet.
In mir kämpfen zwei Seiten gegeneinander das ist die unsagbare Wut und dann die Angst.
Vielleicht kannst du dir etwas vorstellen und sie mit dem Gedanken versuchen sie Stück für Stück zu verändern oder aufzeichnen so mache ich das in meiner Thera jedenfalls.
Nur mal zum Beispiel mein Inneres Kind ist ganz mickrieg,klein,mager und knochig und der der mich zum Sterben drängt ist riesig,stark und hat die Macht über das Innere Kind ich muß nun versuchen das Kind wachsen zu lassen es umarmen mit im reden das alles natürlich in deiner Vorstellung.OK?
Kannst dich ja melden wenn du noch was wissen möchtest nur ich glaube das ist der einzige Weg endlich Leben zu wollen!!
Liebe Grüße aus OÖ Iveliana
Find all posts by iveliana
Werbung
schlafenderkoala
Helferlein
Helferlein


Posts 36
Wohnort Salzburg
W, 26


Post Fri, 29.Oct.04, 20:44      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Vielen Dank für eure Antworten.
Es tröstet mich ein wenig, dass auch andere Menschen ähnliche Gedankengänge wie ich haben, auch wenn ich dies keinem wünsche.
Ich habe noch nie zuvor über dieses Thema bzw. meine täglichen Todessehnsüchte mit jemandem gesprochen - ich habe Angst, dass jemand anderer damit total überfordert ist, in Panik gerät, ... und das möchte ich nicht.

Liebe Iveliana, wie definierst du das "innere Kind"? Was verstehst du darunter?

Koala
Find all posts by schlafenderkoala
Oi
Forums-InsiderIn
Forums-InsiderIn


Posts 339
Wohnort Die emotionale Hölle
M, 22


Post Fri, 29.Oct.04, 23:52      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

schlafenderkoala wrote:
Ich lebe mein Leben, weil ich es leben muss, da ich unfähig bin, mich selbst umzubringen.


Dieser Satz könnte von mir stammen und ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber bei mir hat das Hintergründe, die eine Funktion erfüllen Confused

schlafenderkoala wrote:
Das, was aber seit dem Ausbruch der Depression immer noch erhalten geblieben ist, ist die Sehnsucht zu sterben.


Ich lebe auch schon seit sechs Jahren so. Fast jeden Tag frage ich mich, ob es nicht besser wäre dem Leben ein Ende zu setzen. Hinzu kommt noch, dass ich persönlich zwei Leute gekannt habe, die es geschafft haben und dann denke ich mir immer, dass es denen besser geht. Die haben sicherlich keine Sorgen mehr (im Gegensatz zu mir). Oft entstehen dann Konflikte mit Gedanken, welche meinem Selbsterhaltungstrieb entspringen.

schlafenderkoala wrote:
Ich habe schon vor Jahren mein eigenes Begräbnis geplant, welches ein fröhliches sein soll,


Meines soll nicht fröhlich sein. Mir wäre es am Liebsten wenn dort keiner (außer den Bediensteten der Bestattung versteht sich) auftauchen würde. Wieso sollte jemand trauern, der nicht traurig ist?! Wink

schlafenderkoala wrote:
Wie bekomme ich diese Gedanken bloß wieder weg?


Das frage ich mich auch oft, aber langsam denke ich, dass mich diese Gedanken bis ans (natürliche oder unnatürliche) Lebensende begleiten werden Mad

schlafenderkoala wrote:
Kann ein Psychiater, Medikamente, .... helfen?


Ich würde es dir wünschen, aber laut meiner Erfahrung können Medikamente und Gespräche immer nur versuchen ein sich immer wieder entfachendes Feuer für kurze Zeit zu löschen. Die Heilung habe ich noch nie bei jemandem erlebt Neutral

_________________
Liberate your mind
Find all posts by Oi
iveliana
Helferlein
Helferlein


Posts 74
Wohnort Österreich
W, 28


Post Sat, 30.Oct.04, 13:46      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Hi!

In jedem Menschen gibt es das "innere Kind" das die tiefinnerlichen Gefühle repräsentiert, und den rationalen Teil, den inneren Erwachsenen, der denkt, plant und handelt.
Unser "Kind" können wir uns als uns selbst vorstellen, als wir 5-6Jahre alt waren. Es besteht aus all der Neugier und Lebendigkeit, der spielerischen Frische und unverdeckten Gefühle die wir in diesem Alter noch so deutlich spüren konnten. Das innere Kind weiß ganz genau, was es mag und was nicht, es ist voller Drang zu spielen oder auf der Suche nach aufregenden Erlebnissen. Es denkt nicht über die Folgen seiner Taten nach und ist voller Ungestüm.
Es braucht einen liebevollen inneren Erwachsenen, der es überwacht und in konstruktive Bahnen lenkt, die dafür sorgen, dass es seine Kindlichkeit so ausleben kann, ohne dass Schaden für die ganze Person entsteht. Im besten Fall stehen diese beiden Aspekte unserer Persönlichkeit miteinander in Verbindung und ergänzen einander. Je nach Auswirkung unserer Erziehung haben wir im Laufe unseres Lebens einen mehr oder weniger liebevollen Erwachsenen entwickelt, in vielen Fällen ist unser Erwachsener sogar sehr lieblos und sorgt nicht gut für sein inneres Kind. Daraus resultieren dann mannigfaltige Verhaltensmuster und psychische Störungen.

Trotzdem gibt es die Möglichkeit, die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kind wieder heilen zu lassen, die damit beginnt, die beiden wieder ins Gespräch miteinander zu bringen.

Habe das wo auszugsweise wiedergegeben vielleicht kannst du ja was damit anfangen.
Schönes We Iveliana
Find all posts by iveliana
schlafenderkoala
Helferlein
Helferlein


Posts 36
Wohnort Salzburg
W, 26


Post Sat, 30.Oct.04, 19:12      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Mein "inneres Kind?" ist lebendig begraben. Es liegt tief unter der Erde, begraben von vielen schweren Steinen, die es ganz unten auf einen kalten, harten, steinigen Boden drücken. Das Kind hat schreckliche Rückenschmerzen und kann sich nicht mehr bewegen. Von oben rinnt durch die Ritzen der Steine Blut, das bis zu dem Kind gelangt und unglaublichen seelischen Schmerz bedeutet. Das kleine Wesen liegt in einer Blutlacke, das Blut wird immer mehr und mehr .... das Kind droht in dem Blutsee zu ertrinken ... es steht ihm schon alles buchstäblich bis zum Hals. Es rührt sich nicht mehr, es hat die Augen geschlossen, es friert schrecklich, es ist komplett erschöpft, atmet nur noch langsam und bittet um den Tod - die Erlösung. Niemand kann dem Kind helfen, denn es weiß niemand, dass dort unten in der Tiefe überhaupt ein Kind liegt, dem es furchtbar schlecht geht. Und wenn es jemand wüsste, so könnte er auch nicht mehr helfen .... es ist zu spät. Sad

Ich war mir lange nicht sicher, ob es ein Erwachsener oder ein Kind ist, dass unter den Steinen begraben ist ... nun bin ich mir sicher - es ist ein sechsjähriges Kind .... ich ..... ob es mit dem "inneren Kind" etwas zu tun hat?

Koala
Find all posts by schlafenderkoala
Werbung
iveliana
Helferlein
Helferlein


Posts 74
Wohnort Österreich
W, 28


Post Sun, 31.Oct.04, 19:04      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Hallo Koala!

Habe mich gerade mit zwei Mitpatientinnen von einer Nervenklinik getroffen. Wir hatten alle Selbstmordversuche hinter uns und es war ein toller Tag heute, will dir damit nur sagen es kann einem schon geholfen werden wenn man es zulässt. Es ist das Innere Kind was du siehst und es ist am sterben wollen genau wie du doch es kämpft!!! Denn eigentlich will es leben!!!!
Du hast geschrieben du siehst das Kind in einer Blutlache liegen und niemand kann ihm mehr helfen weil es keiner wahrnimmt.
Doch DU siehst es und kannst dem Kind helfen fange doch an die Steine wegzuschieben um das Kind aus der Blutlacke zu heben!
Versuche es dir vorzustellen immer und immer wieder wenn es klappt mache vielleicht Zeichnungen, male deine Vorstellungen auf.
Wenn es nicht gleich klappt versuche es Schritt für Schritt vielleicht kannst du anfangs nur einen Stein wegtun aber mache die Augen zu und versuchs in deiner Vorstellung. Solltest aber nicht dauernd probieren sondern mal ne halbe Stunde am Tag.
Ich denke wenn du das Kind sehen kannst bis du schon einen großen Schritt weiter! Smile
Step by Step kannst du das Kind dann retten indem du es aufhebst es in Decken wickelst einfach schaust wie es wieder gesund wird. Würde mich freuen wieder von dir zu hören.
Ich hoffe du kannst damit was anfangen Question Liebe Grüße Iveliana Wink
Find all posts by iveliana
schlafenderkoala
Helferlein
Helferlein


Posts 36
Wohnort Salzburg
W, 26


Post Mon, 01.Nov.04, 16:22      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Liebe Iveliana!

Danke für deine Antwort - ja, ich kann mit deinen Tipps etwas anfangen ... danke nochmals.

Koala
Find all posts by schlafenderkoala
darkmell
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 21
Wohnort Allgäu
W, 20


Post Mon, 01.Nov.04, 19:20      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Das Innere Kind ja, damit haben vorallem Menschen Probleme mit die Gewalt in der Kindheit erfahren haben.
Wichtig ist sich dem Kind anzunähern, zu lernen es zu mögen, viele hassen ihr inneres Kind, ekeln sich davor es in den Arm zu nehmen.
Aber das innere Kind zeigt uns das es auch Zärtlichkeiten und Schutz braucht.
Das Innere Kind ist in uns, und auf uns jetzt im Erwachsenenalter angwiesen.
Es ist ein wichtiger Teil on uns.
Die Idee, das Aufzumalen hat mir sehr gut gefallen, ich habe es heute Nacht gemacht, es ist zwar ein ziemliches Trigger Bild geworde aber ich sehe nun deutlicher wo das mein inneres Kind ist in welcher Situation, und doch bin ich noch unfähig ihm Hilfe zu geben.
Erst nach langer Zeit konnte ich üerhaupt akzepzieren das das innere Kind gibt und das es mich braucht.

Liebe Grüsse Darkmell
Find all posts by darkmell
Werbung
iveliana
Helferlein
Helferlein


Posts 74
Wohnort Österreich
W, 28


Post Tue, 02.Nov.04, 15:48      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Hallo!

Toll das du etwas von den Sachen gebrauchen kannst!!! Smile
Gehe gleich selbst wieder zu meiner Therastunde und mache es auch mit dem Kind auseinander setzen.
Viel Glück weiterhin und dranbleiben!
Liebe Grüße Iveliana
Find all posts by iveliana
Hypomoch
Forums-InsiderIn
Forums-InsiderIn


Posts 164
Wohnort Deutschland
W, 33


Post Sat, 16.Apr.05, 23:04      Re: Wenn Todessehnsüchte zu alltäglichen Gedanken werden Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich hole diesen alten Thread mal wieder hervor, weil hier schon alles angerissen ist, was mich derzeit sehr beschäftigt.

Insgesamt geht es mir mittlerweile wieder ziemlich gut. Ich kann arbeiten und schlafe auch wieder regelmäßig mit nur noch ganz, ganz seltenen desorientierten Phasen. Das Geheule vor dem Einschlafen ist noch da und auch nicht wegzukriegen, aber ich schlafe dann auch irgendwann ein, Gott sei Dank. Allerdings spüre ich seit einigen Monaten sehr intensiv und seit die anderen Symptome sich bessern (im Übrigen erst, nachdem meine Therapie beendet war!) umso stärker das Gefühl, tot sein zu wollen. Völlig unkontrollierbar. Mir reichen da wirklich wenige freie Minuten, um das gar nicht mehr kontrollieren zu können. Solange ich Tag und Nacht arbeite, ist es besser, ich denke gar nicht daran, aber wehe ich habe ein paar freie Augenblicke - RUMMS, erwischt es mich so übel. Auch der Gedanke zu dem Gefühl scheint sich zu verselbständigen: "Ich wäre so gerne tot!" Der erste und letzte Gedanke jeden Tag. Dabei halte ich mich selbst gar nicht für depressiv, viele Sachen machen mir auch einfach nur Spaß. Und ich bin auch ganz sicher nicht (mehr) suizidal. Würde mir einfach nur wünschen, irgendwie ohne mein Zutun sobald wie möglich.... Passiert aber nicht. Ich kann irgendwie damit leben, aber es ist schlimm so...

Gibt es seit dem letzten Eintrag hier Neues zu dem Thema? Hat das jemand in den Griff bekommen?

LG, Hypomoch

_________________
"I am scared, I am scared, tired and underprepared" (Coldplay)
Find all posts by Hypomoch
Display posts from previous:      
Post new topic Reply to topic