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Alias
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Post Thu, 21.Oct.04, 17:38      Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,
ich leide wohl schon seit ewigen Zeiten unter sozialer Phobie. Bislang konnte ich unangenehmen Situationen ganz gut aus dem Weg gehen, auch im privaten Bereich, indem ich ganz einfach ging, wenn ich es nicht mehr aushalten konnte, habe also eine mittlerweile schon generalisierte Fluchttendenz. Auch dem Studium bin ich meist fern geblieben, habe mein Studium trotzdem sogar recht gut geschafft. Angst vor Präsentationen hat wohl jeder, der das nicht regelmäßig genug macht, bei mir hat es jedoch derart extreme Ausmaße angenommen, dass es mir körperliches Unwohlsein verursacht hat. Doch das ist nicht das Kernproblem. Mein Schwitzen macht mich krank. Ich schwitze nicht in entspannten Situation, d.h. allein zuhause oder im ganz engen Freundeskreis. Ist nur eine fremde Person dabei, geht es los. Meine Hände sind blau und naß, meine T-shirt sind durchtränkt von kaltem, klebrigem und übelriechendem Schweiß. An 'normaler' HH leide ich nicht!!! Aus beruflichen Gründen sollte ich diese Angst besser abbauen, meine Funktion hat repräsentativen Charakter. Außenstehende sehen in mir eine selbstsichere und souverände Person, mir unverständlich, da ich derart angespannt bin, dass über das Schwitzen hinaus auch Muskelzuckungen angefangen bei den Beinen bis ins Gesicht hinzukommen. Meine Gesichtshaut ist in sozialen Situationen grundsätzlich aschfahl, meine Haut talgig, meine Haare werden dann irgendwann fettig und ich fühle mich ungepflegt, obwohl ich es gar nicht bin. Hier also nur meine Situation in Kürze. Wie gesagt, bislang ganz gut in den Griff zu bekommen, obwohl ich mir dessen schon eigentlich seit immer bewusst bin. Im Moment versuche ich es notgedrungen mit Konfrontationstherapie, indem ich offensiv bin und gar nicht erst so lange warte, bis ich muss. Doch irgendwei bin ich im Anschluss derart erschöpft, dass ich nicht mehr kann, nicht mehr aufnahmefähig bin, mein Konzentrationsvermögen extrem beeinträchtigt ist. Dass ich wohl psychologische hIlfe in Anspruch nehmen sollte, ist mir klar. Ich hoffe nur, dass es vielleciht auch kurz- oder mittelfristigere Therapiemöglichkeiten, vielleicht homöopathisch, gibt.
Kann mir darauf jemand eine Antwort geben? Ich wäre dankbar,
Alias
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Krisley
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Post Sat, 23.Oct.04, 20:25      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

hallo Alias!

Ich kann dir nicht wirklich einen genauen Tipp zu deinem Problem geben. Leider.
Aber ich leide an genau dem gleichen und bin derzeit auch nach der Suche einer Lösung dafür. Es ist klar das es nur besiegt werden kan wenn wir etwas dagegen tun. Konfrontation ist wohl das Beste. Und ja wie bei mir auch, enorm anstrengend, fast schon Streß. Öffentliche Anlässe (Firma) oder auch private Feiern machen mir sehr zu schaffen.
Die Symptome sind bei mir eher seltener Schweißaussbrüche, aber Herzklopfen, Schweiß auf der Stirn, Hände, starke Unruhe.
Und ja, ich werde nach aussen auch meist als Dominant und Selbstbewußt eingestuft. Naja, keiner weiß das ich unter SP leide, und das ist wohl der Druck das wir nicht sein können wer wir wirklich sind, oder?

Weißt du seit wann du an SP leidest und wie das kam?

Alles Gute,
Krisley

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Post Sun, 24.Oct.04, 8:35      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Guten Morgen, Krisley
vielen Dank für Deine Antwort, ich hatte schon kaum mehr mit Reaktionen gerechnet. Wie lange ich an SP, wenn man es als solche bezeichnen kann, leide, kann ich nicht genau sagen. Ich weiß nur, dass es mir schon immer, auch als Jugendliche, schwer gefallen ist, gesellig zu sein. Eigentlich galt ich immer als arrogant, dabei war ich immer nur unsicher. Meine engsten Freunde wissen um mein Problem, scheuen sich jedoch nicht wirklich davor, mich dann zu ermuntern, vielleicht doch mitzukommen usw. Nachempfinden können das Nichtbetroffene leider nicht. Umso mehr man mich drängt, umso schlimmer reagiere ich. Trotzdem konnte ich es im privaten Bereich immer recht gut vertuschen, bin dann halt immer früh nachhause gegangen und habe irgendwelche Termine vorgeschoben. Im Job geht das leider nicht mehr, muss Small Talk halten mit fremden Personen, das gelingt mir auch, doch merke ich, dass es mich so richtig schlaucht. Ich bin dann im Anschluss völlig erschöpft. Bereits während meines Studiums habe ich immer gehofft, dass die 'Übung den Meister macht' und habe immer wieder Versuche gestartet, zur Schule zu gehen. Den Vorlesungen konnte ich jedoch leider nicht folgen, war viel zu sehr mit mir und meinen körperlichen Reaktionen beschäftigt. Im nachhinein konnte ich nicht sagen, worum es eigentlich ging. Also bin ich fern geblieben, alleine Lernen fällt mir eh leichter. Wovor ich Angst habe in solchen Situationen ist eigentlich lächerlich und an den Haaren herbei gezogen. dessen bin ich mir durchaus bewusst. Es will mir ja eigentlich niemand etwas böses. Warum auch? Doch das alles hilft nicht, ich verkrampfe mich, will mein Zittern und meine Unruhe verbergen, fange an zu schwitzen und zu talgen und denke immer daran, wie schrecklich ich jetzt aussehen muss.
Du schreibst, Du versuchst es auch mit Konfrontation. Wie lange schon und vor allem, hat es etwas gebracht? Bist Du deswegen schon in psychologischer Behandlung ode rsogar in medikamentöser? Dieser Gedanke macht mir erneut Angst, ich hoffe immer auch die Homöopathie. Mit Rescuetropfen habe ich es auch schon probiert, ohne Erfolg. Psychologische Hilfe mag angezeigt sein, doch ist mit einer Besserung doch erst so viel später zu rechnen. Aber allein komme ich wohl nicht mehr raus aus diesem Teufelskreis. Es hilft einfach nicht, wenn ich mir sage, dass ich so schlimm dumm nicht sein kann, dass ich mich wohl nicht versprechen werde, dass ich nicht schlabbere beim Trinken usw.
Vielleicht ist es auch die Erwartungshaltung, sowohl die eigene wie auch die der anderen. Du gehörst wahrscheinlich auch zu den Menschen, die einem ernormen (persönlichen) Leistungsdruck ausgesetzt sind und weder sich selbst noch andere enttäuschen wollen. Das ist wohl mit ein Kernproblem. Aber wie will man die eigenen Erwartungen abstellen?
Berichte doch mal von Dir, Gruß
Alias
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Krisley
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Post Sun, 24.Oct.04, 13:38      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

hallo Alias!

Quote:
vielen Dank für Deine Antwort, ich hatte schon kaum mehr mit Reaktionen gerechnet.


Tja, ist manchmal so, hab auch mal was reingeschrieben wegen Problemen bei der Arbeit. In fast ner Woche keine Antwort, also hab ich’s wieder rausgelöscht. War anscheinend kein Interesse dafür.

Ja, das gesellig sein, wie du sagst. spinning
Hmm, bei mir war/ist es immer so ein wechselspiel. Aber zur Zeit ist es nicht gut. Und hängt sicher auch mit meinem Job und dem Streß zusammen etc.
Ich kann mich an Phasen erinnern wo ich wirklich ich selbst war und da wars mit Geselligkeit kein Problem. Die Leut kamen sogar auf Mich zu!!
Das hing auch mit Anerkennung im Beruf und der Bewusstmachung meiner Fähigkeiten zusammen. Da war ich wie ausgewechselt...
Ui, muß aufpassen das ich nicht zuviel über mich schreib...

Quote:
immer als arrogant, dabei war ich immer nur unsicher. Meine engsten Freunde wissen um mein Problem


Tja, das ist gut, das du das machen konntest. Ich kann das hier niemandem erzählen. Stehe also alleine da damit. Und sicher wird man dann mit der Zeit natürlich etwas komisch bestrachtet. Die Leute können das ja nicht zuordnen. So Bekannt ist SP leider nicht.

Ja, da geht’s mir gleich... Ich schau auch das ich wos geht davon komm... Embarassed ohne eine Einladung wahrnehmen zu müssen. Das ist fast immer Streß für mich!

Nein, was böses will dir sicher niemand, aber es [i]brummelt[]/i halt immer im Kopf. Und das müssen wir schaffen abzustellen, denke ich.

Nein, psychologische Behandlung hatte ich noch keine. Aus diversen Gründen möchte ich zur Zeit das auch nicht. Möchte nicht öffentlich darüber schreiben. Ich glaub auch das man ohne Psychologin weiter kommt. Im Prinzip denke ich hängt es aber auch von der Stärke der SP ab. Auf jeden Fall, und das ist mein Vorhaben, können aber einem andere viel helfen die auch SP haben. Am besten wäre ein persönlicher Kontakt und Unternehmungen.
Was ich auch mach ist, ich geh mit meinem Instrument irgendwo raus und spiel dort. Da kommen dann öfter Leute vorbei, manche bleiben stehen, hören zu, reden mich an... das ist auch für mich ne Gute Sache, um zu versuchen locker zu werden. Oft wird ich dann ganz nett nervös, kann oft nur 30sec dauern.

Was sind Rescuetropfen?

Quote:
einfach nicht, wenn ich mir sage, dass ich so schlimm dumm nicht sein kann, dass ich mich wohl nicht versprechen werde, dass ich nicht schlabbere beim Trinken usw.


Oder zitterst beim Suppe Essen, verkrampft beim unterschreiben bist, etc. Ich kenne das auch gut, Alias!

Hmm, die anderen enttäuschen...? Also da könnte ich lang schreiben. Also, mir ist es im Prinzip egal, was andere denken. Ich bin meist so motiviert (Arbeit, Privat) das ich alles versuch zu schaffen. Hier ist vielleicht auch der Haken? Ich tu eh schon meine Hobbies reduzieren. Versuch mich aufs wesentliche zu konzentrieren und mich zu finden. Zur Zeit bin ich sehr unzufrieden und überlege meinen Job zu wechseln bzw. überhaupt ganz wo anders hinzuziehen um endlich daran anfangen zu arbeiten. Bin auch recht allein.

Meld dich wieder, würd mich freuen!

Liebe Grüße,
Krisley

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Alias
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Post Sun, 24.Oct.04, 15:22      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Hallo Krisley
zumindest gehst Du rauß und wagst es Dich sogar, öffentlich zu spielen auf Deinem Instrument. Dies ist z.B. eine Sache, die ich nicht schaffen würde. Nichts empfinde ich als fürchterlicher, Aufmerksamkeit zu erregen. Und das tust Du ja in dem Moment, wo Du Dich irgendwo hinsetzt und spielst. Natürlich bleiben dann Leute stehen und wollen vielleciht sogar auch ins Gespräch mit Dir kommen - meist ist das ja auch der Sinn dahinter, einladen zum Austausch, Geselligkeit usw. Ich habe gerade eine fast mein halbes Leben andauernde Beziehung hinter mir und merke plötzlich, wie verdammt einsam ich bin. Meinen über alle Maßen geliebten Hund musste ich aus beruflichen Gründen wieder zu meinen Eltern geben und stehe jetzt ganz alleine da. Heute ist Sonntag, es scheint warm draußen zu sein und ich war allerhöchstens einmal auf dem Balkon und ansonsten im Bett. Freizeitangebote gäbe es sicherlich eine Menge, ich nehme sie nur nicht wahr, weil ich einfach nicht kann. Ich hätte alle Möglichkeiten und was tue ich: nichts. Ich nehme mir immer vor, laufen oder walken zu gehen, vielleicht sogar mal einen Tanzkurs zu besuchen. Ich würde gerne tanzen lernen, aber es passiert nichts. Auch steht mein Telefon still, warum soll man sich auch bei mir melden, ich bin ja eh so langweilig, nehme an nichts teil, sondere mich ab. Wie gesagt, meinen Freundinnen erzähle ich schon einmal von meinen Ängsten und sie geben mir dann auch immer das Gefühö, Verständnis dafür zu haben. Auch sage ich ihnen, dass ich mich vereinsamt fühle, trotzdem melden sie sich nicht. Die meisten in meinem Freundeskreis haben Familie und daher immer viel zu tun. Ich muss nur für mich selbst Verantwortung übernehmen und schaffe dies nicht einmal. Mein aktuell extrem ausgeprägter Trübsinn hängt ganz eng mit meiner Trennung zusammen, das ist mir klar, und ich muss einfach Geduld haben in Sachen neue Kontakte oder sogar neue Beziehung. Das ist aber nicht das Kernproblem. Schon immer und da kann mein Exfreund ein Lied von singen, hatte ich diese Angst vor dem Weg- oder Ausgehen, mit anderen Menschen zusammen treffen usw. Zuhause fühle ich mich sicher, also bleibe ich dort. So auch jetzt, sobald es möglich ist. dabei wünsche ich mir eine unbeschwerte Zeit mit guten Bekannten in einer Kneipe und anschließend Disko. Spaß haben, ausgelassen sein usw. Es geht nicht. Sobald ich vor der Entscheidung stehe, gehe ich nun oder nicht, entscheide ich mich für meine Wohnung. Resuetropfen sind übrigens die Bachblüten-Notfalltropfen. Ich bemühe mich, daran zu glauben, aber irgendwie wirken sie nicht. Vermutlich werde ich mich alternativ bald auch mehr in die Arbeit stürzen, ob das jedoch der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Noch ist in meinem Job alles neu und aufregend (das ist es in der Tat wegen bekannter Symptomatik). Was ist aber, wenn sich dort der Alltagstrott eingestellt hat? Und vor allem, wenn ich merke, dass ich mit meiner Konfrontation doch nicht weiter komme? Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich es damit versuche, irgendwie versuche ich es ja immer so, daher kommt ja vermutlich auch der Eindruck, dass ich verdammt selbstbewusst und sicher bin. Trotzdem bleibt es eine Qual, jeden Tag aufs neue. Aber ich glaube, Du hast schon recht, wenn Du schreibst, dass unser Problem noch nicht schlimm genug ist für diejenigen, deren Erkrankung möglicherweise schon andere Ausmaße angenommen hat (Medikamente, Krankenhausaufenthalt usw.). Doch da fände ich es besonders wichtig, wenn eben genau diese Menschen Stellung beziehen würden, denn muss es denn immer erst soweit kommen? Vielleicht ist es bei uns ja erst das Anfangsstadium, wo noch Hoffnung besteht auf vielleicht sogar schnellere Abhilfe??? Laß ruhig noch einmal von Dir hören, bis bald
Alias
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shadowings
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Post Thu, 28.Oct.04, 19:09      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Hi Alias
ich bins, Shadowings - bin heut zum ersten mal hier, und deine beschreibung könnte auch meine sein -mit dem unterschied dass ich arbeitsmässig keine repräsantive funktion hab gottseidank eben aus den gründen, die du beschreibst.... würde aber gern am leben teilhaben und mehr daraus machen, eben das, was ich machen will -doch die angst zu zittern und zu schwitzen und die angst dass es alle sehen, hindert mich daran. ich bin jetzt schon 27 und habe das gefühl, dass ich an meinem leben vorbeilebe-
hoffe wir hören noch voneinander Laughing

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Post Wed, 14.Feb.07, 17:27      Schwitzen- Kontaktangst? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Eigentlich bin ich ein sehr offener Mensch, wenn ich an mein Soziales Leben denke, hab viele Freunde,... aber etwas ist doch eigenartig:

Mein Körper sagt etwas anderes. Wenn ich sozial gefordert bin, beginne ich unter den Achseln echt stark zu schwitzen- es ist pitschnaß, richtige ungeliebte Schweißflecken, dich mich sicher schon seit der Pubertät begleiten. Ich muss schon sagen, dass mich das tief stört und ich will auch nicht, dass das irgendjemand sieht. Ich muss es somit immer verstecken. Hab Kleidung gesucht, wo man das nicht bemerkt- mit Erfolg! Aber ich leide darunter- vor allem, wenn jetzt wieder die Übergangszeit kommt und ich dünne Kleidung trage, wo man das sofort sehen könnte. Keine meiner Freunde weiß das, auch nicht mein freund, denn ich schwitze nur in Situationen im Kontakt mit nicht so vertrauten Personen (dazu zählen auch alle Freunde) is doch ungewöhnlic- wieso reagiert mein Körper so??
Ich hab schon an eine Operation gedacht, dass ich es mir einfach wegschneiden lasse- dann hab ich sowieso eine Angst vor jedem Arzt und as kommt dann- vielleicht beginnt ein anderer Körperteil zu schwitzen??

Habt ihr Erfahrung mit diesem Thema? Es würde mir eine große Hilfe sein"
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Post Thu, 15.Feb.07, 11:23      Re: Schwitzen- Kontaktangst? Reply with quoteBack to top

Ich leide auch an einer Sozialen Phobie. Bei mir hat das mittlerweile recht extreme Ausmaße angenommen, da ich meine Freunde nur noch sehr selten sehe und ich mich, auf Grund meiner Angst, um keine Arbeit bemühen kann.

Ich schwitze im Übrigen auch besonders stark. Bei mir ist allerdings noch nicht abgeklärt ob das Schwitzen rein psychische Ursachen hat, oder ob ich an Hyperhydrose (so nennt man das glaube ich) leide.

Mir ist das Schwitzen SEHR peinlich, vor allem deshalb, weil ich an den Händen am meisten schwitze. Manchmal bilden sich richtige Tropfen an meinen "Handinnenflächen"...es ist einfach nur eklig und besonders peinlich. Vor allem dann, wenn ich beispielsweise zu meinem Therapeuten muss... und ihm die Hand geben muss...ich könnte jedes Mal im Erdboden versinken...ich hab mir deshalb überlegt, immer Handschuhe zu tragen, damit die Leute mein übermäßiges Schwitzen nicht so stark mitbekommen...

Leider habe ich noch keine Methode gefunden, um mein Schwitzen zu verringern. Ich hab mal gehört, dass man übermäßiges Schwitzen mit "leichten Stromstößen" bekämpfen kann...muss mich da aber noch genauer informieren diesbezüglich.

Liebe Grüße,
Michaela

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Post Thu, 15.Feb.07, 11:31      Re: Schwitzen- Kontaktangst? Reply with quoteBack to top

curly22 wrote:
Hallo!

Mein Körper sagt etwas anderes. Wenn ich sozial gefordert bin, beginne ich unter den Achseln echt stark zu schwitzen- es ist pitschnaß, richtige ungeliebte Schweißflecken, dich mich sicher schon seit der Pubertät begleiten. Ich muss schon sagen, dass mich das tief stört und ich will auch nicht, dass das irgendjemand sieht. Ich muss es somit immer verstecken. Hab Kleidung gesucht, wo man das nicht bemerkt- mit Erfolg! Aber ich leide darunter- vor allem, wenn jetzt wieder die Übergangszeit kommt und ich dünne Kleidung trage, wo man das sofort sehen könnte.


Das kenne ich nur all zu gut. An den Achseln schwitze ich auch sehr stark. Besonders dann, wenn ich angespannt und nervös bin. Ich kann deshalb auch nicht alles tragen...graue Shirts muss ich zum Teil total meiden, weil man dort die "Schweißflecken" besonders sieht... wenn ich an den Sommer denke, wird mir auch ganz komisch im Magen... ich kann teilweise keine "Trägertops" anziehen, weil der Schweiß dann in Bächen über meine Arme runterläuft...deswegen trage ich immer Shirts oder lange Leibchen...ist im Sommer zwar nicht so angenehm, besonders dann, wenns richtig warm ist...aber was will man machen...

Ich weiß leider auch nicht, was man genau gegen das Schwitzen tun kann. Ich hab mir schon lange vorgenommen, meinen Hausarzt aufzusuchen und ihn um Rat zu fragen. Bislang hatte ich aber leider noch nicht den Mut dazu...

Liebe Grüße,
Michaela

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Post Tue, 20.Feb.07, 11:24      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Hallo!

Einerseits freue ich mich, dass es mir nicht alleine so geht, denn ich dachte, das hab nur ich und mit dem kämpfe auch nur ich, andererseits finde ich, dass es für jeden auch ein stilles Leiden bedeutet, da es alles andere als angenehm ist.

Ich hab schon unzähliges versucht, um das in den Griff zu bekommen, war schon beim Hautarzt, der mir eine Salbe verschrieben hat, die rein gar nicht geholfen hat, außerdem hab ich mich sogar vor dem Hautarzt geniert- und geschweige denn,, dass ich es ihm gezeigt habe- ich hab ihm nur davon erzählt und er hat auch nicht näher nachgefragt... naja, dann hab ich halt schon im Internet nachgeschaut, was es für Behandlungsmethoden gibt- Iontophorese- das ist eine Strombehandlung, bei der man ein ziemlich teures Gerät braucht...
ja, hyperhidrose war auch meine diagnose
dann kann man sich noch gift unter die Achseln, oder an die betreffenden Stellen spritzen lassen, dass die nerven betäubt werden (was ich aber auch nicht will) dann kann man auch operativ die überzähligen Schweißdrüsen entfernen lassen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es nicht dann an einer anderen Stelle vermehrt zum Schwitzen kommt. Und eine Operation- davor hab ich sowieso schiss!

Ich bin seit einem Jahr in Therapie - eigentlich wegen etwas andderem- aber ich hab mal allen mut zusammengenommen und davon erzählt- es war schrecklich- ich hab mich irgendwie auch sehr blamiert und ich fühl mich dann so schlecht. hab es seit dem einem mal nicht mehr angesprochen...

@michaela: wie geht es dir bei deinem Therapeuten, wenn du das ansprichst und von welcher Schule ist er (gestalt, personenzentriert, psychoanalytisch,....?

ja- graue leiberl sind auch tabu für mich, obwohl sie mir gut stehen würden...
das schwitzen wegzumachen... da müsst man meine ganze unsicherheit manchen menschen gegenüber und die angst vorm verletzt werden und so auch wegmachen


liebe Grüße,

curly
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Post Thu, 22.Feb.07, 9:15      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

curly22 wrote:

@michaela: wie geht es dir bei deinem Therapeuten, wenn du das ansprichst und von welcher Schule ist er (gestalt, personenzentriert, psychoanalytisch,....?





Bei meinem Therapeuten habe ich das leider noch nicht ansprechen können. Er merkt zwar, dass ich stark schwitze (wenn ich ihm beispielsweise die Hand gebe), hat das aber noch nie angesprochen. Mir ist es ehrlich gesagt auch sehr unangenehm, ich schäme mich, darüber zu sprechen.
Was mein Thera genau ist, kann ich nicht sagen. Sein Chef meinte damals zu mir, dass er Verhaltenstherapeut ist. Und dass er eine Zusatzausbildung zur psychoanalytischen Therapie gemacht hat.

Also operieren würde ich mich glaube ich nie lassen. Davor hätte ich viel zu große Angst. Von diesem Gerät, das Stromschläge ausstoßen soll, hab ich auch schon mal gehört, mich aber leider nicht näher danach erkundigt. Wenn ich mich traue zu meinem Hausarzt zu gehen, werde ich ihn aber darauf ansprechen.

Liebe Grüsse,
Michaela

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Post Wed, 28.Feb.07, 14:22      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Hi!

Ich denk mir, es ist gaanz schwer, das in der Therapie anzusprechen. Ich habs riskiert, jemandem zu erzählen und ich denk, wenn nicht in der Therapie, wohin wende ich mich sonst? Ich werds noch mal ansprechen versuchen- obwohl ich mir immer sehr sehr blöd vorkomm, aber es ist die sicherste Beziehung um nicht auf Ablehnung zu stoßen, denk ich...

ich glaub auch, dass der therapeut von sich aus nie etwas ansprechen wird, weil ich mir vorstellen kann, dass er es doch bemerkt, aber das ansprechen in deine hände legt. Nur Mut!! Frag ihn zum Beispiel du, ob ihm was aufgefallen ist. sag dass du dich schämst dafür und du nicht damit zurecht kommst. Es tut so gut, darüber zu reden kann ich dir aus eigener erfahrung sagen

lg curly
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Post Tue, 06.Mar.07, 12:06      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Hei ihr,

ich hab mich mal etwas im Internet schlau gemacht. Geht mal auf die Seite www.odaban.de
Dort wird ein "Spray" angeboten, dass angeblich das starke Schwitzen verringern soll. Ich werde es mir auf jeden Fall bestellen. Wenns nichts bringt, hab ich Pech gehabt. Sollte es allerdings wirklich etwas bewirken, bin ich die glücklichste Frau überhaupt zwinkernd..

Liebe Grüße,
Michaela

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Post Wed, 21.Mar.07, 19:10      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Hallo,

gibt es hier jemand der von hh betroffen war und eine ets machen hat lassen?

LG

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es gibt viele arten verrückt zu werden vorallem wenn man denkt, KEINER kann einen leiden.
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polik
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Post Mon, 07.May.07, 20:19      Re: Soziale Phobie und vermehrtes Schwitzen Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich hatte auch nen Problem mit übermäßigem Schwitzen - der Tipp: YERKA - in jeder Apotheke erhätlich!
Ich hab vieles ausprobiert, das meiste hat nicht geholfen oder gebrannt.... YERKA zwickt max. ein wenig... probiert es aus!

Gruß
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