Abbruch BWL und Wechsel in den Gesundheitsbereich

neu an Bord! 1 WIEN M, 24

Liebe Forumleser,

ich stecke in einer kleinen "Berufskrise". Ich bin 23 Jahre alt und habe nach einem langen Kapitel im September diesen Jahres ein FH-Studium begonnen, genauergesagt BWL.

Ich habe mir eigentlich immer gedacht es ist das was ich will und auch länger darauf warten müssen. Beim ersten Anlaufversuch hat die Aufnahme nicht geklappt, deshalb musste ich ins Berufsleben einsteigen.

Jetzt bin ich einfach nicht richtig zufrieden, hätte mir das wirklich nicht gedacht. Einerseits schmerzt mir der Abschied von zu hause und anderseits sagt irgendwie etwas in mir, ich sollte etwas machen, wo ich mit Menschen arbeiten muss. Für mich kommt hier eigentlich nur der Gesundheitsbereich, der Beruf des Krankenpflegers in Frage, weil ich am Patienten arbeiten möchte.

Nur, stelle ich mir das so "schön" vor. Schließlich habe ich keinerlei Erfahrung in diesem Bereich und es ist natürlich jetzt schwierig dies parallel zum Studium herauszufinden. Andererseits mein Studium nur deswegen hinzuschmeißen um dies herauszufinden, möchte ich auch nicht auf der Stelle.

Wie stuft ihr die konkreten Chancen im Gesundheitsbereich ein? Und wie sind die Möglichkeiten mit einem FH-BWL-Studium (beides in Österreich). Man hört nämlich immer wieder, dass man ohne Auslandssemester, Auslandspraktikum und einer Spezialisierung jenseits von Marketing sowie keine wirklich Chance hat, da die "Konkurrenz" einfach zu groß ist.

Würde mich sehr freuen, wenn jemand postet. Vielen dank!

Helferlein 33 Wien W, 22

Hi!

Na ja, BWL-Studenten gibts ja hier bei uns wie Sand am Meer (nicht nur an der WU, sondern auch an FH's - gibt ja genug Wirtschafts-Zweige).

Ist ein Auslandssemester nicht sogar vorgeschrieben?

Wenn du bei BWL bleibst, in welchem Bereich möchtest du dann später arbeiten?

Im Gesundheitsbereich ist genügend Bedarf gegeben, aber wie es mit Jobchancen aussieht weiß ich leider nicht, auch nicht wie du herausfinden könntest ob dir das Ganze auch liegt. Da du an einer FH studierst, kannst du ja in den Gesundheitsberuf nur schwer hineinschnuppern.

Außer: du meldest dich als freiwilliger Sanitäter beim RK- die suchen immer Leute und es wäre eine Möglichkeit etwas Einlblick in diesen Bereich zu bekommen (ein kleiner Tipp meinerseits, eine Bekannte hat das jedenfalls so gemacht).

Liebe Grüße chey hallo

Forums-InsiderIn 360 Deutschland M, 38

Hm, interessant, mein Weg war gerade andersherum: nach einem Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Pädagogik habe ich eine dreijährige Ausbildung zum Krankenpfleger drangehangen, in dem Beruf auch ein halbes Jahr auf einer HNO-Station gearbeitet; dann nach vier Jahren als Angelernter im OP eine fundierte Weiterbildung (zwei Jahre) zum OP-Pfleger drangehangen und nun bin ich wieder am studieren, will in Richtung Management/ Krankenversicherung gehen.

Krankenpfleger sind derzeit nicht so gesucht, als zu der Zeit, als ich zu lernen begann, aber die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft mit zunehmender Alterung, Morbidität und steigendem Bedarf an Gesundheitsleistungen lässt mich daran glauben, dass der Gesundheitssektor bald (weiter) boomen wird.

Der Beruf des Krankenpflegers ist kein leichter, aber ein sehr sinnvoller und (mich jedenfalls) erfüllender.

Prognosen zu "Berufschancen" habe ich mir lang abgewöhnt; man muss sich (leider) verkaufen können und einen Fuss in die Tür bekommen, dann geht vieles, denke ich.

Halte uns auf dem laufenden, ja ?

Alles Gute vom kleinen wast

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