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_Icarus_
neu an Bord!
2
Nordrhein-Westfalen M, 20
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Tue, 19.Oct.04, 14:14 Kiffen und andere Probleme |
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Also,.. ich bin 20 Jahre alt und habe vor ca 3 Jahren das erste mal gekifft. Damals hauptsächlich immer noch am Wochenende.
In dem letzten Jahr hat sich das aber dermaßen gesteigert, so das ich jetzt teilweise bei 6 Joints am Tag (ich hatte auch schon Tage an denen ich 10 geraucht habe) angekommen bin.
Ich konnte das in den letzten Wochen einigermaßen runterschrauben, indem ich angefangen habe zu Rauchen. Das befriedigt mich wenigstens etwas und außerdem gefiehl mir das "breit-sein" tagsüber immer weniger.
Es gibts sicherlich Leute die wesentlich mehr Kiffen als ich (bei mir sinds vielleicht 0,8-1g pro Tag) und damit zurechtkommen, aber ich denke das mich das ganze teilweise erheblich beeinträchtigt.
Anfang nächstes Jahr muss ich mein Abitur bestehen, was aber ein ziemliches Problem werden wird, wenn ich mich jetzt nicht in nächster Zeit anstrenge.
Aber irgendwie schaffe ich es nie wirklich mich aufzuraffen zu lernen oder in der Schule zu melden. Eigentlich kann ich mich zu nichts aufraffen. Wenn mich jemand nach meinen Interessen fragen würde, könnte ich wahrscheinlich keine Antwort geben. Musik ist mir wichtig. Aber sonst .... . Dafür könnte ich ohne weiteres Dinge auzählen, die mich absolut nicht interessieren (Sport z.B). Erst abends wenn ich meist "breit" im Bett liege, und nachdenke, erkenne ich was für ein Vollidiot ich bin. Diese Gedanken sind aber meist am nächsten Morgen in der Schule wieder weg, oder ich halte sie dann nicht mehr für so wichtig. Deshalb wundere ich mich auch gerade über mich selbst, warum ich gerade jetzt zu dieser Zeit daran denke.
Okay....ihr wisst jetzt wo mein Problem liegt, ich weiß es auch und ihr fragt euch wahrscheinlich warum ich, wenn ich das selbst alles erkenne, nicht einfach mit dem Kiffen aufhöre.
Ich kanns nicht. Ich habe dermaßen viele Probleme, die alle irgendwie zusammenhängen, die ich mit dem Kiffen verdrängen kann. Ich hatte vor ca 2 Monaten schon mal vor, hier einen Thread wegen dieser speziellen Probleme zu eröffnen, als ich dann aber gesehen hab das ich über 6000 Zeichen bräuchte um das alles zumindest ungefähr zu erklären, habe ich es lieber gelassen.
Wenn ich das alles in ein paar Sätzen zusammenfassen müsste: Ich habe seit mehren Jahren extrem wenige soziale Kontakte. Grund dafür ist mein teilweise nicht vorhandenes Selbstvertrauen sowie meine ständige Unsicherheit. (nur "Fremden" gegenüber .... mit Leuten die ich besser kenne, und die sich mir gegenüber offen verhalten, kann ich eigentlich relativ gut umgehen) Meine Situation hat sich in dem letzten halben Jahr zwar, im Vergleich zu vorher, ziemlich verbessert, aber bis ich soweit bin, dass ich sagen kann "Ich bin glücklich" (oder zumindest zufrieden), braucht es noch einiges mehr.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich muss es zumindest irgendwie schaffen, mit meinen Problemen zurechtzukommen, ohne alles gleich mit Gras zu verdrängen. Das geht meiner Meinung nach nur wenn ich wesentlich mehr Selbstvertrauen habe, und mich somit weniger unsicher verhalten
Entschuldigt bitte mein Selbstmitleid. Wenn ich teilweise andere Beiträge in diesem und anderen Foren lese, muss ich manchmal echt schlucken, und fragen ob ich überhaupt das Recht habe mich über meine Probleme zu beschweren.
Aber ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich habe schon häufiger an Selbstmord gedacht (hauptsächlich dann, wenn ich über einen längeren Zeitraum (dazu zähle ich schon 1 Woche) kein Gras mehr bekommen konnte, weil dann die Probleme für mich dermaßen riesig wirkten, das ich nicht das Gefühl habe, sie jemals bewältigen zu können.
Ich könnte noch soviel mehr ezählen, aber ich sehe gerade das ich nur noch 330 Zeichen zur Verfügung habe.
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht was ich mir von diesem Thread erhoffe und wie mir jemand übers Internet mit solchen Probleme helfen kann ..........
mfg
_Icarus_
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slave
Forums-Gruftie
785
CH W, 24
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Tue, 19.Oct.04, 14:27 Re: Kiffen und andere Probleme |
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... vielleicht würde es dir trotzdem gut tun, wenn du deine probleme mal ausführlich aufschreiben würdest. deinen thred würde höchstens in die rubrik "lange beiträge" verschoben.
deine trägheit und interesselosigkeit die du beschreibst sind definitiv eine ursache des kiffens.
dieses gras macht müde, gleichgültig.. und je gleichgültiger du bist, desto mehr kiffst du, weil dir sonst nichts anderes bleibt.
es ist ein teufelskreis..
ich kann dir nicht helfen da raus zu kommen, ich kann nur sagen, kiffen hilft mir in gewissen situationen, weil ich starke aggressionen habe,aber höchstens einen joint pro woche.
versuch es zu reduzuieren und dich dem wirklichen leben wieder zu stellen und dafür interesse aufzubauen. ich kenne genug leute, die mit 30 infolge massiven kiffens immernoch tatenlos zuhause in der eingenen depression sitzen und sich zu GAR NICHTS mehr aufraffen können....
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_________________ Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Don't cry.... say f*ck you and smile! |
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Tue, 19.Oct.04, 16:25 Re: Kiffen und andere Probleme |
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Ich denke auch, dass du viele Probleme mit Kiffen verstärkst oder sie sogar erst dadurch entstehen.
Wenn du alleine nicht aufhören kannst, dann wäre es vielleicht hilfreich, wenn du dich an eine Drogenberatungsstelle wendest oder so. Oder vielleicht wäre es gut, wenn du dir einen Therapeuten zur Unterstützung suchst. Denn natürlich werden nicht alle deine Probleme verschwinden, nur weil du aufhörst zu kiffen. Aber sie werden auch nicht verschwinden, wenn du weiter kiffst. Langfristig gesehen wäre es doch gut, wenn du sie in den Griff bekämst. Solange du kiffst, hast du nicht mal eine Chance dazu.
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mirabell
sporadischer Gast
11
nrw W, 24
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Wed, 20.Oct.04, 15:32 Re: Kiffen und andere Probleme |
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hey ikarus
ich fänd es interessant zu wissen in welchen bereich deine probleme liegen..?
man kann gut sagen: ja das kiffen ist daran schuld und du musst damit aufhören. aber was bringt dir das, das weisst du selbst am besten, sonst wärst du nicht hier. die frage ist wie du das schaffen kannst. ich weiss zu genüge aus eigener erfahrung, das man sich IMMER selbst in die tasche lügt bei seinen vorhaben bzw. seine vorsätze nach ein paar stunden über bord wirft, auch das ist leider ein teufelskreis,den es zu durchbrechen gilt.
dieses gras macht müde, gleichgültig.. und je gleichgültiger du bist, desto mehr kiffst du, weil dir sonst nichts anderes bleibt.
es ist ein teufelskreis..
slave hat das schon ganz gut beschrieben mit obigem satz.
je empörter man ist darüber, was man da tut, und je schmerzvoller und verzweifelter es einem bewusst wird, umso grössser ist das verlangen sich zur beruhigung erstmal einen anzustecken.
machen wir uns nichts vor, es ist ne verdammte sucht, die alles nur noch schlimmer macht, denn weglaufen kann man eh nicht, die probleme holen einen immer wieder ein und sie potenzieren sich. so schwer es dir auch fallen wird zum telefon oder sofort zu einer beratungsstelle oder einem therapeuten zu gehen,um dein problem zu eliminieren und wieder stark und frei zu werden, es wird sich lohnen, du weisst es.
alles liebe
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crouser
neu an Bord!
2
Niedersachsen M, 25
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Thu, 21.Oct.04, 3:31 Re: Kiffen und andere Probleme |
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Hi,
versuche deine Probleme zu bewältigen, ich weiss es hört sich blöd an und ist nicht immer ganz einfach, aber bleib dran dann wirst du es schaffen.
Zum kiffen kann ich dir nur sagen wie es bei mir war,
ich habe gute 10 Jahre heftigst gekifft, hab oft versucht aufzuhören und hab es erst sehr spät geschafft.
Es war schon sehr seltesam, wir waren für über einer Woche auf ner riesen open/air goa party wo alle viel Drogen konsomiert haben, und ich fühlte mich einfach nur noch beschissen. (nur gekifft, kein Alk oder sostiges)
Ich bin nur noch verwirrt in der Gegend rumgelaufen und hab nichts mehr "positives" (Entspantheit etc.) am kiffen gesehen.
Dann wurde mir noch meine Blubber geklaut und ich sagte zu meinen Kollegen oooch ich hör morgen sowieso auf zu kiffen. Natürlich ein grösses Gelächter.
Aber das wars wirklich, ab dem Tag, ca. 2Jahre her, nichts mehr gekifft.
Stell dich drauf ein, wenn du aufhörst, das es die ersten 1-2 Monate schon seltsam ist aber zieh es durch.
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