Erfolgreiche Storys zur Psychotherapie??!!

neu an Bord! 4 Frankfurt/Main W, 27

Hallo,
ich verfolge nun schon seit längerem immer mal wieder die Seiten. Momentan bin ich seit ca. vier Monaten in psychotherapeutischer Behandlung. Ich mache eine psychoanalytisch orientierte Therapie. Bis jetzt sind erst einmal 80 Stunden bewilligt. Ich würde so gerne etwas Positives zu diesem Thema hören. Smile

Menschen, die sagen können, dass sie ihre Probleme lösen konnten oder dass es ihnen sichtlich besser geht. Brauche ienfach ein bißchen Mut und Zuspruch!
Wenn ich mir vorstelle, dass das ewig so weitergeht mit mir... Sad

Vielleicht zu mir: Auslöser für meinen "Hilfeschrei" waren depressive Zustände: Heulkrämpfe, Traurigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten,... Wollte auf einmal mit meinem Freund Schluss machen, weil er "es nicht ist und habe das dann auch getan. Confused

Danach kam der "Liebesku"mmer" und ist immer noch da...Langsam kommen aber auch die Gedanken, dass das Ganze nicht an ihm lag, sondern an irgendwelchen inneren Motiven in mir, die mich einfach davon abhalten,mich zu binden.
War danach bei mehreren Therapeutinnen zum Erstgespräch, die alle sagten, dass sie eine Therapie für sinnvoll halten. Hatte mich dagegen erst gewehrt, hatte ja "nur" Liebeskummer und was ist das schon?? Confused

Habe mich für eine entschieden, weil sie mir empfohlen wurde. Bin nun auch ganz zufrieden bei ihr, auch wenn ich mich nicht wirklich geborgen bei ihr fühle, aber vielleichtist das ja nicht der Zweck des Ganzen, sondern einfach interessante Inputs Question

Naja, soviel zu meiner Situation, von der ich hoffe, dass sie bald geklärt wird.
Ich würde mich sehr freuen, wenn andere Ähnliches berichten und mir mit positiven Erlebnissen Mut machen. Eigentlich ist das Leben doch aus so oft schön...und ich würde mich freuen, wenn ich das Ganze auch emotional so betrachten könnte...
Wie meistert ihr eure depressiven Zustände? wie schafft ihr es euch zu konzentrieren? Und wie verlief eure Therapie?

Forums-InsiderIn 206 W, 25

hallo du!

ich kann bis jetzt noch nicht so mitreden, da es bei mir erst losgehen wird. (warte noch).

Aber ich hatte bis jetzt ein Beratungsgespräch und das hat mir im grunde sehr geholfen. Ich konnte auch ziemlich viel erzählen, die ärztin war mir auf anhieb symphatisch.....habe auch noch kontakt zu ihr und sie ist sehr nett.
So, was ich aber dazu sagen muss, nach dem gespräch war ich einerseits erleichtert, andererseits gings mir danach doppelt so schlecht...(war wieder in der ganzen story drinnen und weiter am erzählen...) hatte wieder gedanken daran sterben zu wollen (hängt mit meiner story zus.).
also ich war kurz danach total am boden, ging noch paar wochen so.
Aber dann kam wieder eine Besserung, weil ich positiv daran dachte, dass es jem. gibt der mir helfen will.
Mit therapie hab ich eben bedenken, dass es einem dann schlechter geht und man da garnicht mehr raus kommt irgendwie (wenn man hier so einige beiträge liest kann einem ja angst und bange werden)
wie läufts denn noch so bei dir mit der thera?

Site Admin 1270 Wien M

Liebe festhalten79,

hier im Forum sind in so gut wie jedem Thread 'erfolgreiche "Storys" zur Psychotherapie' zu finden. Bitte lesen Sie einfach mal in einige davon rein, die auch Ihr ganz persönliches Problemthema berühren, hm?

In keinem Fall kann die von Ihnen hier eröffnete Fragestellung - von anderen erlebte Erfolgs"stories" hin oder her - für Sie beantworten, ob eine Psychotherapie für Sie "Sinn" machen wird oder nicht... bitte daher um Verständnis, daß ich diesen Thread in einigen Tagen wieder aus dem Forum entferne. Er soll nicht eine Art "Abstimmungsthread" über die (nachgewiesene) Wirkung von Psychotherapie werden.

Im Wunsch, daß Sie sich selbst eine Therapie "wert" sind,
und sich für diese Entscheidung nicht von jener anderer Menschen abhängig machen noch lieben Gruß

rlf

neu an Bord! 4 Frankfurt/Main W, 27

Na, vielleicht haben Sie recht...ich sollte mich nicht zu viel von anderen abhängig machen. Es tut trotzdem sehr gut, wenn man hört, dass es anderen Menschen nach schlechten Zeiten eben wieder besser geht und irgendwie hofft man ja da auch auf irgendwelche "Rezepte und Tipps".

Viele Grüsse!

Helferlein 86 Niedersachsen W, 22

Hi festhalten!
Schau mal "Ängste, Zwänge und Panikattaken" unter "Ich habs geschafft!"
Hoffe es gibt dir Mut, die Hoffnung nicht so schnell aufzugeben!
Egal wofür du dich entscheidest, und das musst du ganz alleine machen!, ich wünsche dir alles Gute!

sporadischer Gast 5 West M, 25

Hallo,
ich stehe gerade am Anfang einer Psychotherapie um mein vermindertes Selbstbewusstsein, Problem eine Freundin zu finden und weitere Probleme die ich aufgrund Mobbing in der Jugend habe zu Therapieren.
Ich habe erst das Erstgespräch hinter mir und bisherkeine weiteren Erfahrungen mit Psychotherapie. Ich kann deshalb auch noch überhaupt nicht abschätzen wie genau mir die Therapie helfen soll bzw. was genau ich an Änderungen erwarten kann.
Im Forum liest man sehr viele Berichte über Leute die keinen Therapieerfolg feststellen konnten oder sogar Verschlimmerungen ihrer Situation beschreiben. Positive Berichte sind kaum vorhanden.

Deshalb meine Frage an euch. Hatte ihr Erfolg mit eurer Therapie??
In wie weit hat euch die Therapie zu eurem Ziel gebracht?
Was für eine Art Therapie habt ihr gemacht?
Gibt es vielleicht Leute mit ähnlichen Problemen wie ich die schon eine Therapie hinter sich haben und ihre Erfahrungen hier berschreiben können?

Wäre euch dankbar für ein paar Antworten

Gruß
yfwy

Helferlein 66 NRW W, 44

hallo,
deine Frage kann ich nicht "direkt" beantworten, ich schreibe wie es bei mir war bzw. ist. Vor ca. 3 Jahren habe ich meine erste Therapie angefangen, da ich keinerlei Erfahrungen damit hatte, endete sie für mich katastrophal. Es ging mir sehr schlecht, geholfen hatte mir unter anderem dieses Forum, dass ich lesen konnte, wie es anderen ging, dass nicht nur ich "Schuld" hatte. Ich habe mehrere Bücher gelesen und ich fühlte mich nicht mehr so beschissen allein. Dann habe ich wieder angefangen, einen Therapeuten zu suchen, war leider nicht ganz einfach, da meine Probleme die Therapeuten eher abgeschreckt hatten. Bei meinem jetzigen Therapeuten musste ich ein Jahr auf den Platz warten und konnte vor ein paar Wochen anfangen. Heute achte ich auf mich, er weiß von der ersten Therapie und ist sehr rücksichtsvoll. Rückblickend würde ich sagen, wenn ich das Wissen damals gehabt hätte, dass ich heute habe, wäre mir einiges erspart geblieben. In der jetzigen Therapie spreche ich sofort alles an, was mir "komisch" vor kommt. Deine Fragen würde ich mit deinem Therapeuten besprechen. Aus ihnen spricht ja Zweifel und Unsicherheit, vielleicht kommst du damit einwenig weiter. Ich wünsche dir alles Gute und viele Grüße
tschau

Forums-Gruftie 638 Osnabrück W

Hallo sag
Zuerst einmal zu der Frage ob es jemanden gibt der Erfolge mit der Psychotherapie gibt.
Ein klares ja von mir dazu.
Natürlich ist es wichtig den oder die richtige Therapeuten/in und Therapie für sich selbst zu finden.
Dann gehört noch eine große Bereitschaft sich auch zwischen den Terminen mit der erlebten Vergangenheit selbst zu arbeiten dazu.
Manchmal kein leichter Weg aber er lohnt sich.

Ich selbst habe große Erfolge durch meine Therapie erzielt. Das soll nicht bedeuten das ich nun schon so gefestigt bin das ich auf weitere Anwendungen verzichten werde.

Nun noch eine Frage

Quote:

ich stehe gerade am Anfang einer Psychotherapie um mein vermindertes Selbstbewusstsein, Problem eine Freundin zu finden und weitere Probleme die ich aufgrund Mobbing in der Jugend habe zu Therapieren.

Mobbing ist ein Thema das auch bei mir zu großen Problemen geführt hat.
Ich habe aber nicht unter mangelndem Selbstbewusstsein gelitten, sondern eher daran von Selbstzweifeln befallen zu sein.
Vielleicht magst du ja darüber mal zu reden?

l. g. wakatonka

Forums-Gruftie 917 Deutschland W, 35

Hallo yfwy,

zu Deiner Aussage, es gäbe hier so wenig über Erfolge mit Psychotherapie zu lesen, möchte ich einige Punkte zu bedenken geben. Wie es in derartigen Foren üblich ist, schreiben ja v.a. die, die grade aktuelle Probleme haben. Diejenigen, die eine Therapie machen und dabei gut vorankommen und keine größeren Schwierigkeiten mit der Therapie selber haben, warum sollten die denn in einem Forum schreiben? Klar gibt es solche, aber das dürfte wohl eher eine Minderheit sein. Zum anderen ist es natürlich so, daß eine Therapie öfters mühsam ist (wie das empfunden wird, ist natürlich subjektiv und hängt von der Schwere der Probleme ab), aber das sind je nachdem dann eher Durststrecken und unterm Strich ist es aber dann doch gut. Nur wie gesagt, wenden sich die meisten ja eher wegen der Probleme ans Forum und nicht wegen dem, was gut läuft. Und so eine Therapie ist ja immer ein Auf und Ab, viel ist im Fluß, wann ist der richtige ZEitpunkt, um das Ergebnis adäquat beurteilen zu können? Viele Dinge verändern sich ja auch, ohne das man es direkt mitkriegt. Eigentlich kann man das Ergebnis insgesamt wohl am ehesten am Ende der Therapie beurteilen.

Was mich angeht, gibt es einige Probleme, die mir durch die Therapie (und das Leben) bewußter geworden sind, das ist ja schon mal der erste Schritt zu einer Veränderung. Bei einigen Aspekten kann ich ganz eindeutig sagen, daß mir die Therapie geholfen hat (das sind aber andere Sachen als bei Dir). Einige Dinge der Therapie sind für mich nicht gut gewesen, aber das lag daran, daß ich verschiedene Probleme mit dem Therapeuten hatte. Jetzt bin ich woanders und indem wir diese Probleme aus der alten Therapie thematisieren, lerne ich auch etwas über mich. Viele Dinge sind im Fluß bzw. stehen überhaupt erst als Thema in der Therapie an, dazu kann ich gar nichts sagen und ich weiß nicht, ob ich es irgendwann sagen kann.

Das wichtigste ist meiner Meinung nach auch eine gute Beziehung zum Therapeuten. Nur wie soll man das als Therapieunerfahrener beurteilen können? Das finde ich sehr schwierig. Mir ist da einiges klarer geworden, als ich Bücher zu Therapie gelesen habe. Dort waren Fragen angegeben, die man sich beantworten sollte und damit hab ich mich leichter getan, mein Verhältnis zu meinem alten Therapeuten zu beurteilen.

Hi hi, fällt mir grade so auf: Da schreiben festhalten und loslassen gleichzeitig in einem Thread.

Viele Grüße
Stöpsel

Helferlein 66 NRW W, 44

Hallo Stöpsel,

<<<Da schreiben festhalten und loslassen gleichzeitig in einem Thread. >>> find ich auch lustig.

Wie heißen denn die Bücher, die du gelesen hast? (Wenn du sie nennen möchtest) Ich lese auch viel über das Thema Therapie und Therapeuten, mir ist dadurch einiges klarer geworden und man steht nicht mehr so oft auf der Leitung. Viele Grüße

Forums-Gruftie 917 Deutschland W, 35

Hallo loslassen,

ich glaube, die Bücher wurden hier auch schonmal irgendwo genannt:

Wolfgang Siegel - Tut mein Therapeut mir gut?, ISBN 3-7831-2314-3
Paul Hiß - So finden Sie den richtigen Therapeuten, ISBN 3-407-85823-X

Was liest Du denn zu dem Thema? (Grade brauche ich das zwar nicht, aber vielleicht irgendwann ja doch mal wieder)

Viele Grüße
Stöpsel

Helferlein 66 NRW W, 44

Hallo Stöpsel,
danke für die schnelle Antwort. Das erste habe ich auch gelesen und mir ist vieles klarer geworden. Das zweite kenne ich noch nicht, mal rein schaun Very Happy

. Die Titel von den Büchern, die ich lese habe ich hier nicht, morgen schreibe ich sie dir. ok? Bis dann
viele Grüße

Forums-Gruftie 638 Osnabrück W

Hallo Stöpsel und loslassen

ich weiß oder ahne das meine Frage, of topic , ist trotzdem möchte ich sie gern stellen, weil sie mir auf der Seeele brennt.
Ist es überhaupt sinnvoll Bücher über dieses Thema zu lesen?
Ich will nicht generell ablehnend klingen, aber ich habe bislang gedacht
das man es besser nicht tun sollte, weil man auch daraus vielleicht falsche Schlüsse für sich selbst ziehen könnte.
Eure Meinung zu meinen Vorbehalten würde mich aber sehr interessieren.

l.g. wakatonka

Forums-Gruftie 917 Deutschland W, 35

Hallo wakatonka,

na ja, ich finde, das hängt davon ab, wie die Bücher geschrieben sind. Wenn sie sehr differenziert sind und dargestellt wird, bei manchen Patienten ist es so, bei anderen so,..., finde ich es schon ganz brauchbar. Natürlich muß man immer noch genau hinschauen, ob es auf einen selbst zutrifft. Aber ich hatte da mit Äußerungen hier im Forum erheblich mehr Probleme, hatte da eher falsche Schlüsse gezogen. Ein Buch hat den Vorteil, es ist ganz neutral geschrieben. Mir hat das Lesen v.a. des ersten Buches jedenfalls sehr geholfen (habe es allerdings erst gelesen, nachdem ich die Therapie beendet hatte, aber es war ganz gut, um all das zu verarbeiten), vor allem, weil der Schreibstil sehr selbstkritisch und gleichzeitig wohlwollend ist. Aber es ist vielleicht auch eine Typfrage, ob einem eher Bücher oder andere Informationsquellen weiterhelfen.

Viele Grüße
Stöpsel

Forums-Gruftie 638 Osnabrück W

Danke Stöpsel für deine schnelle Antwort.

Es erklärt vieles für mich besser.
Ich selbst lese auch, aber vielleicht weil ich früher im medizinischen Bereich tätig war, fast ausschließlich im Psyrembel.
Ne Macke von mir?

wakatonka lächelt verschämt

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