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lachendeweinende
sporadischer Gast
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Stmk W, 16
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Sun, 10.Oct.04, 13:55 über realitätsverlust und verlorene erinnerungen |
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hallo.
zurzeit geht es mir oft so das ich mir darüber gedanken mach ob mein leben ein traum is. jedes mal wenn ich mit diesen gedanken anfange, glaube total den bezug zur realität zu verlieren. es fällt mir oft wahnsinnig schwer meine gefühle und gedanken in worte zu fassen. ich weiß nicht mal ob ich jetzt genau das schreibe was ich eigentlich los werden möchte. aber ich hoffe schon. ich denke oft und schon seit längerer zeit darüber nach eine therapie zu machen. aber ich wüsste nicht was ich sagen soll. dann würde ich mir wahrscheinlich nur so etwas sagen das so klingt als ob es wichtig wäre zu behandeln. versteht ihr? ich möchte eigentlich niemandem mehr was erklären. kein warum, wieso, weshalb mehr. wenn mich jemand diese frage stellt antworte ich oft mit dem gefühl das nur zu sagen damit ich ernst genommen werde. ich weiß einfach oft nicht ob ich wirklich das sage was ich fühle. meisten hab ich dann schon ein eigenartiges gefühl das es nicht stimmt aber anders kann ich mich nicht ausdrücken. da ich schon lange und aus gewohnheit lüge (um mir mein leben "einfacher" zu machen) habe ich angst davor auch bei der therapie solche lügen zu gebrauchen. und ich habe angst davor das der therapeut mir sagt: das redest du dir alles ein. ich hasse diesen satz. ich weiß das er stimmen kann aber wenn ich mir das alles einrede...was denke und fühle ich dann wahrhaftig. und das sind gedanken die mich die "realität" wieder verzerrt wahrnehmen lässt. ich hoffe das ihr mir noch folgen könnt.
ich habe eine mutter die alkoholikerin war. bis zu meinem 12. lebensjahr. (meine eltern trennten sich als ich 3 war) ich bin jetzt 16 und ist sie schon 4 Jahre "clean". sie hat komischerweiße keine therapie gebraucht und hat jetzt wieder eine vollkommen gesunde und wieder regenerierte leber und sonst keine schäden davon getragen (hätte sie ein halbes jahr weiter getrunken wäre sie vermutlich gestorben, sie hatte eine leberfibrose).das heißt sie war 3 wochen stationär und war dann wieder "die alte" (?). sie ist ein gesunder, normaler mensch (ich komme trotzdem nur schwer mit ihr aus). manchmal glaube ich sogar das ich mir ihren ex-alkoholismus nur einbilde, weil ich mich einfach nicht an ihr verhalten bevor ich 11 war erinnern kann. sicherlich habe ich noch szenen im kopf die mich wissen lassen das sie es war. das tägliche kotzen das mich aufgeweckt hat. aber sonst is nicht sehr viel da. ich war 1 eine tag vor ihrem krankenhausbesuch zwei tage auf einem ausflug und als ich zurück kam erkannte ich sie nicht wieder. als ob ihr ganzer alkoholismus in den 2 tagen seinen anfang seinen verlauf und sein beihnahes ende genommen hatte. es ist etwas das ich nicht verstehen kann.
ich habe sehr große probleme mit zwischenmenschlichen beziehungen. es ist immer diese frage in meinem kopf: hat es was mit meiner kindheit zu tun? was war damals? wie war meine mutter so als alkoholikerin? wie war meine beziehung zu ihr? immer nur diese bruchstückhaften szenen. aber die andere frage: warum ist es mir bloß so wichtig zu wissen was früher war?
mir scheint als ob ich mein leben jeden tag neu beginnen würde. der tägliche spiegelblick hängt davon ab wie ich mich heute finde, welche einstellung ich zu mir habe. so geht es mir auch meistens mit meiner umwelt. die situation zählt, in der ich meine einstellung für diesen moment bilde. die einstellung zu menschen kann von situation zu sitaution variieren. ich möchte doch so gern einen gesdamteindruck von etwas, von jemandem, haben. am liebsten würde ich manchmal die nacht nicht schlafen um am morgen endlich einmal das gleiche gefühl zu haben wie am vorabend (ob schlecht oder gut ist mir eher gleich...mir geht es um diese beständigkeit die ich nicht besitze).
ich habe oft starke sehr überwältigende verlustängste.
danke fürs zuhören. ich freue mich über alle wortmeldungen.
liebe Grüße lachendeweinende
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_________________ "I'm sitting on a railway station waiting for my destiny" |
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orakel
Helferlein
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Geheim M, 22
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Sun, 17.Oct.04, 22:08 Re: über realitätsverlust und verlorene erinnerungen |
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Hi du.
Mir gings genau so wie dir sehr sehr lange zeit lang. Ich denke du bist dir zu unsicher bei jeder kleinigkeit, deswegen denkst du auch ob es grade richtig oder falsch war. Denkst du ab und zu über die Gespräche die du früher geführt hast, oder heute geführt hast??? Und denkst du danach, dass du die Frage die zu dir gestellt worden ist, irgendwie anderes beantworten koenntest als du es gemacht hast.
Weist du was mich zu Zeit sehr doll unterstuezt???
Ich habe mir vor 1 Woche ,,Laif 900,, gekauft. Das ist ein Pflanzliches Preparat. Der besteht aus 900 mg Jochaniskraut. Dieses Medikament kannst du dir in jede Apotheke kaufen, der hilft bei Stress, baut deine Ängste ab u.s.w. Und ich merke echt die Vortschritte die ich nie hatte.
Dieser Medikament faengt nach 1-2 Wochen an zu wirken. Kommt drauf an wie du das zeug vertraegst. Wenn du denkst dass diese Antidepressiva Chemie besitzt da irrst du dich. Das sind nur Pflanzen drine, die schon über 500 Jahren benutzt werden um Depressionen abzubauen. Alerdings musst du dir auch selber helfen versuchen an schoene Momente zu denken, auch wenn diese Momnte keine Wahrheit ist, einfach davon zu träumen was du gerne haettest. Was du dir wünschst.
Wünsche dir viel gluck und gute besserung.
by: Orakel
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