Es geht wieder bergab

neu an Bord! 3 geheim M, 18

Mein bisheriges Leben hat mich schwer gezeichnet. Ich hatte vor einigen Monaten einen langen Beitrag hier geschrieben, der dann aber gelöscht wurde.

Ich war fast mein ganzes Leben lang in einem Loch des Unglücks gefangen. Dann vor 3 Monaten war ich so gut wie draußen, aber jetzt geht es wieder rein, dahin zurück, wo ich fast mein ganzes Leben drin steckte.

Der erste Ausbildungsmonat ist vorüber. Ich bin jetzt da, wo ich schon immer sein wollte.
Aber leider ist die Zeit nach dem ersten Beitrag hier alles andere als rosig verlaufen, im Gegenteil.

Ich wollte die freie Zeit genießen und endlich mal der Außenwelt zeigen, dass ich es größtenteils geschafft habe aus dem Loch herauszukommen. Aber hat niemand die Freude so recht mit mir geteilt.

Wenn ich in einer Gesprächsrunde sitze und etwas sage wird das, was ich zu Wort bringe entweder kaum beachtet oder ganz ignoriert als wäre ich nicht da, das ist sogar in meinem Freundeskreis so und das sind keine Einzelfälle. Es kommt fast jedesmal vor, egal mit wem.

Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass ich bis heute noch nie eine Beziehung hatte. Was mich jetzt richtig belastet, ist die Tatsache, dass jeder in meiner Umgebung vergeben ist (Freunde, Kollegen etc...) und die unterhalten sich auch immer wieder über ihre Partner/innen und wie glücklich sie mit denen sind.

Ich habe mal versucht, ein paar Frauen zu kontaktieren. Wenn mir eine gefiel habe ich sie angeschaut und mal gelächelt, aber ich habe niemals eine Reaktion darauf bekommen, weder ein positiver Blick noch sonst etwas.
Und die Leute in meiner Umgebung haben alle keine Probleme damit und können auch immer von früheren Beziehungen reden, wie schön die waren und die sind auch noch jünger als ich.

Zum Vergleich: Mir wird als 12jähriger Analphabet vorgeführt, wie jeder andere lesen und schreiben kann. Auf die Beziehungssituation abgespiegelt kann man sehen, wie das ganze für mich aussieht. Ich würde mich ja gerne davon ablenken, aber das klappt irgendwie nicht. Jedesmal, wenn ich auch nur einen Ansatz davon sehe oder höre kommt alles wieder hoch.
Einige werden sagen: Manche machen Ihre Erfahrungen erst später, ja gut, aber warum sehe ich hier niemanden, dem es genauso geht? Es ist nicht so, dass ich sie nicht sehen will, aber ich kann hier niemanden in meiner Umgebung entdecken, der in dem Alter auch noch nie eine Beziehung geführt hat.

Auch die Arbeitssituation wird schwierig. Die Chance nach der Ausbildung übernommen zu werden liegt gerade mal bei 6% und was es bedeutet arbeitslos zu sein und nichts zu bekommen habe ich richtig hart zu spüren bekommen und ich sehe jetzt schon: Das wird wieder so kommen.

Kürzlich habe ich auf meiner Motorradfahrt an einer Klippe Halt gemacht. Es war ein schöner Ausblick und da hier immer wieder Paare auf Fahrrädern vorbeigefahren sind konnte ich nicht fröhlich sein. Ich habe hier auch wieder an damals gedacht, wo ich nur Sekunden am Suizid vorbeigeschrammt bin.

Während ich da saß klingelte mein Handy. Mir wurde gesagt ich brauche heute nicht zur Besprechung kommen. "Ja klar", meine Ansichten interessieren ja niemanden. Ich darf ja nicht mit anderen reden, ich darf ja nicht glücklich sein.

Dann habe ich ein Ultimatum gestellt: Wenn ich nicht bald mal Erfolg habe und richtig von allen akzeptiert und in einem Fall auch geliebt werde, dann fahre ich mit meiner Maschine hier geradeaus weiter.

Das Ultimatum gilt noch und das hat mir die Zeit gegeben hier hineinzuschreiben. Ich werde noch öfter hier schreiben können, bis das Ultimatum abläuft und sich bis dahin nichts der Dinge zum Positiven geändert haben.
Ich sollte es nicht machen, aber ich habe damals, als ich noch keine Ausbildungsstelle gefunden hatte, mir ebenfalls ein Ultimatum gestellt, nämlich bis zum Schulende eine Stelle haben, sonst ist Ende. Und genau 42 Stunden bevor der letzte Schultag zuende gegangen wäre, kam der Brief mit der Zusage

Das musste einfach mal raus Sad

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo Manso,

du gehst ganz schön hart mit dir um, finde ich. Sich selbst so ein Ultimatum stellen, weil andere mit einem schlecht umgehen oder einem etwas nicht zukommen lassen wollen oder weil mal hin und wieder etwas nicht läuft, das halte ich nich unbedingt für notwendig. Ich glaube nicht, dass du sooo ein schlechter Mensch bist, der das "verdient" hätte. Nur mal nebenbei...auch als Mann musst du nicht immer nur grob zu dir (und anderen) sein. Stärke ist etwas anderes...muss sich entwickeln.

So wie du das hier beschreibst, hört sich das für mich sehr unter Druck an. Vielleicht überlegst du mal, wo der Druck wirklich her kommt. Vielleicht täuscht dich ja dein Ein-Druck, dass "alle anderen Beziehungen haben" und immer nur fröhlich sind und beliebt? Kann ja sein, dass deine Umgebung kein wirklicher Maßstab für dich ist. Vielleicht liest du mal ein bisschen im Thema Partnerschaft/Beziehungen...so wirklich "eng" wird es in meinen Augen mit 18 nicht. Und...weil du sagst, es will keiner hören, was du sagst...vielleicht liegt es nicht am Inhalt, sondern eher an der Art und Weise, wie du es rüber bringst? *freundlich sag*

Quote:

Einige werden sagen: Manche machen Ihre Erfahrungen erst später, ja gut, aber warum sehe ich hier niemanden, dem es genauso geht? Es ist nicht so, dass ich sie nicht sehen will, aber ich kann hier niemanden in meiner Umgebung entdecken, der in dem Alter auch noch nie eine Beziehung geführt hat.

Also an deiner Stelle würde ich mich da nicht so festbeißen...es soll schon mal vorkommen, dass einem andere auch mal nen Bären aufbinden...gerade wenn es um Mädchen und/oder Sex geht, denn sie müssen dir gegenüber ja auch "etwas darstellen".

Viele Grüße
Hiob

Helferlein 60 Bielefeld M, 28

Manso wrote:

Wenn ich in einer Gesprächsrunde sitze und etwas sage wird das, was ich zu Wort bringe entweder kaum beachtet oder ganz ignoriert als wäre ich nicht da, das ist sogar in meinem Freundeskreis so und das sind keine Einzelfälle. Es kommt fast jedesmal vor, egal mit wem.

Wie ist es denn wenn du mit einzelnen Personen aus deinem Freundeskreis zusammen bist? Was du da beschreibst kenne ich zur Genüge, nur bedeutet das nicht, dass du nicht trotzdem akzeptiert wirst. Je nachdem wie es bei mir so läuft fühle ich mich halt selten/manchmal/öfter/ fast jedesmal/immer ausgeschlossen und irgendwie anders.

Quote:

Manche machen Ihre Erfahrungen erst später, ja gut, aber warum sehe ich hier niemanden, dem es genauso geht

Die Leute haben halt kein Schild um auf dem das steht. Ich nehme jedenfalls an, dass man mir meine fehlende Beziehungserfahrung nicht so unmittelbar ansieht, ich lüge zwar nicht was das angeht, aber ich erzähle es auch nicht gerade jedem zwinkernd..

Dass man einfach nur abwarten muss bis einen die Erfahrungen dann doch erwischen halte ich allerdings auch für groben Unfug. Mag für viele richtig sein, aber für manche (mich *g) halt auch nicht. Erzwingen kann mal wohl auch nichts, insofern stimmt es dann doch in gewisser Weise. Mit dem Anlächeln können hast du mir übrigens was voraus. Und 8 Jahre mehr zum Suchen hast du auch noch. Jedenfalls wenn du nicht vorzeitig gegen die Wand fährst grinsend

Quote:

Dann habe ich ein Ultimatum gestellt: Wenn ich nicht bald mal Erfolg habe und richtig von allen akzeptiert und in einem Fall auch geliebt werde, dann fahre ich mit meiner Maschine hier geradeaus weiter.

Wie lange läuft denn dein Ultimatum noch? Dumm nur, dass dir die Frau deines Lebens auch einen Tag nach Ende des Ultimatums begegnen kann.

LG

neu an Bord! 3 geheim M, 18

Hiob wrote:

Hallo Manso,

du gehst ganz schön hart mit dir um, finde ich. Sich selbst so ein Ultimatum stellen, weil andere mit einem schlecht umgehen oder einem etwas nicht zukommen lassen wollen oder weil mal hin und wieder etwas nicht läuft, das halte ich nich unbedingt für notwendig.

Ich sehe leider keinen anderen Weg, zumindest noch nicht. Wenn man das Leben mit einem Spiel vergleicht, dann sehe ich mich ganz weit hinten stehen, während der Rest vorne dicht beieinander vorwegläuft. Warum sollte ich das Spiel also bis zum Ende mitmachen, wenn ich sowieso nichts davon habe? Da kann ich es ebenso vorzeitig beenden.

Hiob wrote:

Und...weil du sagst, es will keiner hören, was du sagst...vielleicht liegt es nicht am Inhalt, sondern eher an der Art und Weise, wie du es rüber bringst? *freundlich sag*

Das glaube ich nicht. Ich rede eigentlich so wie jeder andere auch und mir sagt auch niemand ich wäre unfreundlich oder sowas in der Art.

Hiob wrote:

Quote:

Einige werden sagen: Manche machen Ihre Erfahrungen erst später, ja gut, aber warum sehe ich hier niemanden, dem es genauso geht? Es ist nicht so, dass ich sie nicht sehen will, aber ich kann hier niemanden in meiner Umgebung entdecken, der in dem Alter auch noch nie eine Beziehung geführt hat.

Also an deiner Stelle würde ich mich da nicht so festbeißen...es soll schon mal vorkommen, dass einem andere auch mal nen Bären aufbinden...gerade wenn es um Mädchen und/oder Sex geht, denn sie müssen dir gegenüber ja auch "etwas darstellen".

Sicher, sowas mag es geben. Aber ich habe bislang jeden auch schonmal mit seiner Partnerin gesehen. Bislang hat mich damit noch nie jemand angeflunkert. Wer gesagt hat, er ist oder war vergeben, der ist oder war es auch, wie ich dann im Nachhinein zweifellos feststellen konnte.

deu wrote:

Wie ist es denn wenn du mit einzelnen Personen aus deinem Freundeskreis zusammen bist? Was du da beschreibst kenne ich zur Genüge, nur bedeutet das nicht, dass du nicht trotzdem akzeptiert wirst. Je nachdem wie es bei mir so läuft fühle ich mich halt selten/manchmal/öfter/ fast jedesmal/immer ausgeschlossen und irgendwie anders.

Wenn ich mit einzelnen rede, gibt es da fast keine Probleme, naja. Manchmal muss ich zweimal reden, bis man mir zuhört. Aber da ist dann ja auch niemand anderes, mit der er reden kann, um mich zu ignorieren.

deu wrote:

Die Leute haben halt kein Schild um auf dem das steht. Ich nehme jedenfalls an, dass man mir meine fehlende Beziehungserfahrung nicht so unmittelbar ansieht, ich lüge zwar nicht was das angeht, aber ich erzähle es auch nicht gerade jedem

Das habe ich auch noch nie gemacht, nicht mal zu meinen engsten Freunden, wobei die es sicherlich sowieso wissen.

deu wrote:

Wie lange läuft denn dein Ultimatum noch? Dumm nur, dass dir die Frau deines Lebens auch einen Tag nach Ende des Ultimatums begegnen kann.

Einen genauen Zeitpunkt gibt es nicht. Da müssen mehrere Faktoren zusammenlaufen. Im schlimmsten Fall kann es schon vor Jahresende vorbei sein, was *noch* unwahrscheinlich ist, ansonsten ist noch mehr als ein Jahr Zeit.

Wie soll den diese Begegnung mit der Frau des Lebens ablaufen? Einmal ins Gesicht sehen und fertig? Sorry, wenn ich das so sage, aber ich kenne es bislang nicht anders.

Und ich habe mich gestern noch von meinen 2 Freunden in ein Etablissment ziehen lassen - habe aber nichts "bestellt", trotzdem hats gereicht um mir vor dem Schlafengehen eine halbe Flasche Wodka reinzuziehen um während des Schlafs alles wieder auzuko***n. Ich wollte einen Filmriss kriegen um das wieder zu vergessen - ist halt, wie immer, nach hinten losgegangen.

Was für ein verd***** ********! traurig

Helferlein 37 NRW M, 33

hey manso,

naja, mir kommt das ziemlich bekannt vor, was du so schreibst obwohl ich mir net solche ultimaten ( ist das die mehrzahl davon? ) stelle....

das leben ist schon scheisse.

bedenke aber, dass es genug gibt wofür es sich lohnt zu leben:

zb. die schönheit der natur, computerspiele, musik, gute filme... das klingt jetzt voll lapidar, nehme ich an. aber wenn einem die anderen wirklich wichtigen sachen verwehrt bleiben, muss man sich halt auch mal mit den kleinen freuden zufrieden geben. man auch nicht immer kämpfen, auf dauer macht das krank. daher rate ich einfach mit den "kleinen sachen" zufrieden zu sein.

wenn du tot bist wirst du voraussichtich gar keine freuden mehr haben ( wenn man nicht grade an gott, den himmel, wiedergeburt etc... glaubt ).

also mr. spock würde sagen, dass dein weg ziemlich unlogisch ist.... Wink

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo Manso,

Quote:

Und ich habe mich gestern noch von meinen 2 Freunden in ein Etablissment ziehen lassen - habe aber nichts "bestellt", trotzdem hats gereicht um mir vor dem Schlafengehen eine halbe Flasche Wodka reinzuziehen um während des Schlafs alles wieder auzuko***n. Ich wollte einen Filmriss kriegen um das wieder zu vergessen - ist halt, wie immer, nach hinten losgegangen.

Das ist genau die Richtung, die ich mit meinem letzten Beitrag im ersten Abschnitt meinte. Wenn etwas nicht läuft, versuchst du es mit der Brechstange (Ultimatum), wenn du dich schlecht fühlst, willst du "nen Filmriss kriegen", um nichts fühlen zu müssen. Das ist genau das Gegenteil von dem, was ich unter Erleben verstehe. Es ist ja manchmal verständlich und mir geht´s auch hin und wieder so, dass ich glaube, mir läuft die Zeit davon...aber genau das hat mich (unter anderem) in sehr tiefe Löcher geschubst. Und...dieses "Nichtsfühlenwollen" steht in meinen Augen in unmittelbarem wechselseitigen Zusammenhang mit deiner depressiven Stimmung. Ich glaube es ist manchmal besser, sich einzugestehn, dass es einem schlecht geht und das rauszulassen...das hilft meiner Meinung nach manchmal mehr als die halbe Flasche Wodka...probiers doch mal aus?

Wenn du "geradeausfährst" (bei der Klippe), dann hast du endgültig keine Zeit mehr. Währe es also für jemanden, der an den Tod denkt und sich gar noch ein zeitliches Ultimatum stellt, nicht sinnvoll, die Zeit, die er nach seinem suizid nicht mehr haben würde mit in sein Leben einzubeziehen, und damit den Grund für die suzigedanken zu mildern?

Manchmal ist es sicher besser, das Leben auf sich zukommen zu lassen und nicht mit aller Gewalt draufzufahren zu wollen. Dein eigenes Beispiel mit der Klippe macht das auf erschreckende Weise deutlich. Solche einfachen und dummen Weisheiten unserer Eltern haben manchmal sogar erstaunlichen Wahrheitsgehalt, finde ich.

Ich würde an deiner Stelle versuchen herauszubekommen, woher dieser unheimliche Antrieb kommt, "es sofort haben zu wollen" oder "sofort auch so sein zu wollen" oder "es um keinen Preis verpassen zu dürfen". Im Grunde ist diese Antrieb sicher hilfreich, einiges im Leben zu bewirken, aber ab ner bestimmten Schwelle rutscht deine Hand vom Schaft des Schwertes über die Klinge, dann verletzt du dich selber... und diese Schwelle herauszubekommen, das wär doch mal was oder?

Viele Grüße
Hiob

neu an Bord! 3 geheim M, 18

alpha quadrant wrote:

man auch nicht immer kämpfen, auf dauer macht das krank. daher rate ich einfach mit den "kleinen sachen" zufrieden zu sein.

Warum muss ich mich mit kleineren Sachen zufriedengeben, wenn *jeder* andere hier in meinem Umfeld das alles haben kann oder hat, sogar mehr hat, als ich haben möchte? Wieso darf ich das als einzigster nicht? Ich bin vielleicht nicht der einzigste, der sich diese Frage stellt.

Hiob wrote:

Wenn du "geradeausfährst" (bei der Klippe), dann hast du endgültig keine Zeit mehr.

Das weiß ich wohl. Jedesmal, wenn ich an dieser Klippe vorbeifahre spüre ich den starken Drang geradeaus über eben jene zu fahren. Ich erlebe ein Glücksgefühl bei der Vorstellung im freien Fall mit meiner Maschine nochmal herausschreien zu können, wie ungerecht ich mich behandelt fühle. Und auch, dass ich nach dem freien Fall nicht mehr ungerecht behandelt werden kann, ist ein schöner Gedanke.

Jeder Mensch braucht Erfolge um sagen zu können: "Du hast ein schönes Leben." Meine Erfolge liegen weit hinter meinem notwendigem Bedarf zurück.

Hiob wrote:

Ich würde an deiner Stelle versuchen herauszubekommen, woher dieser unheimliche Antrieb kommt, "es sofort haben zu wollen" oder "sofort auch so sein zu wollen" oder "es um keinen Preis verpassen zu dürfen".

Dies gehört mit zu den natürlichen Trieben eines Menschen und bei mir ist dies besonders stark ausgeprägt, u.a. auch deshalb, weil jeder andere damit Erfolg hat und glücklich ist, nur ich nicht!

Wie auch immer es kommt. Ich hoffe ja, dass es nicht soweit kommt, aber wenn der Tag kommt, an dem ich das "Spiel des Lebens" vorzeitig beenden will, dann werde ich zuvor eines machen, was ich schon immer machen wollte. Ich werde das nur an diesem Tag machen, weil ich mir das richtig super vorstelle. Der Grund, warum das nur an diesem Tag geschehen wird ist, weil es fast überall auf de Welt verboten ist.
Und statt in den Knast zu wandern, wo ich dann sowieso nichts schönes mehr erleben kann, werde ich, wenn ich die Sache durchgeführt habe (und überlebe, sie ist gefährlich!), aus dem Leben aussteigen, mit dem letzten Glück, dass ich noch habe, bevor man mich verhaften kann. (keine Sorge, hierbei kommt niemand anderes zu Schaden, das will ich auch nicht)

Mein letzter Tag ist bereits heute bis ins kleinste Detail hin geplant. Ich brauche nur noch einen imaginären "Startknopf" zu drücken um das ganze loszutreten. Mit dem Ultimatum gebe ich dem Schicksal noch eine Chance, dass es dazu nicht kommt. Und da ich dem Schicksal noch einige Jahre gebe, sind noch alle Chancen da. Wenn es sich aber zum sehr schlechten wendet, dann kann auch schon vor Ende dieses Jahres Schluss sein. Wer meinen Beitrag, der in "Lange Beiträge" gelöscht wurde, gelesen hat und noch kennt, wird wissen warum.

Aber so lange sich eben dieses Schicksal nicht zum guten wendet, werde ich weiter tottraurig sein, noch meine letzten kleinen schönen Dinge machen und bei Bedarf meinen "Letzter Tag" Plan verfeinern.

Helferlein 37 NRW M, 33

Manso wrote:

alpha quadrant wrote:

man auch nicht immer kämpfen, auf dauer macht das krank. daher rate ich einfach mit den "kleinen sachen" zufrieden zu sein.

Warum muss ich mich mit kleineren Sachen zufriedengeben, wenn *jeder* andere hier in meinem Umfeld das alles haben kann oder hat, sogar mehr hat, als ich haben möchte? Wieso darf ich das als einzigster nicht? Ich bin vielleicht nicht der einzigste, der sich diese Frage stellt.

sicherlich bist du nicht der einzige,

mir geht´s ja im grunde genauso.... Wink

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

Es geht wieder bergab