Judas
sporadischer Gast
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Baden Würt. M, 24
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Tue, 28.Sep.04, 17:39 Ich brauch das nicht.. |
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Wieder Freitag und es wird gesoffen, ein Nachrichten-Special-Wochenrückblick und alle sind betroffen, die Kinder aus dem Heim fahren über´s Wochenende alle heim und auch der Busfahrer ist schon bereit, am Abend ***** er seine Frau so richtig und trinkt drei wohlverdiente Bier auf seine wohl verdiente Freihzeit, und die alten Nachbarn werden vor dem Haus warten, auf Menschen die an ihrem Haus vorbei laufen, die ihnen nicht passen und können´s dann mal wieder nicht fassen, dass sich so viele Menschen verdammt noch mal nicht anpassen an ihr ****** Leben und ihren schönen Planeten.
Sie werden fluchen als sei jeder Tag eine neue Erfahrung, aus Angst werden sie auch am nächsten Tag vor ihrem Haus warten, und würden Dir gerne sagen, dass sie es besser wissen, und sie geben Dir das Gefühl, wenn sie Dich anstarren, Gott ist das Leben beschissen. Aber dass muss niemanden stören, jeder soll sich um seinen eigenen ****** kümmern und die lassen sich nicht belehren, lassen sich nicht bekehren und es gibt wichtigeres als irgendwelche Menschen. Denn davon gibt es viele, und auch viele haben Träume oder Ziele, mehr als nen 100 Kanäle Super-Satelliten-Receiver oder unendlich-viele-Daimler Automobile, und erfreun sich einfach nur in Deiner Nähe zu sein, und lassen Dich, auch willst Du einsam und allein sein, nicht allein.
Eines Abends schlief ich ein und mich plagte was Sonderbares. Mein Herz fing an zu rasen, es schien, als will es raus aus meinen Körper, von innen fing es an mich zu schlachten, darauf folgte Schwindel, alle noch so möglichen Qualen, ich fing an zu fasten. Ich verstand die Verbindung, zwischen Seele und Körper und dem Rest der Welt, und kurz davor, komplett auszurasten, gab ich dem, was Macht über mich hatte, einfach nach. Nun schwebe ich zwischen der kompleten Schizophrenie ,dem Resigniern, und dem anständig Leben und über meinen Körper und Geist regiern, irgendwo mittendrin, immer auf der Suche nach nem höheren Sinn, zwischen all den Menschen und der Flasche dort im Kühlschrank, halbvoller Jin, und jeder Morgen, ein neuer Anfang, ein neuer Beginn, oft steh ich da schmunzelnd, und frag mich, wer ich nun eigentlich bin. Die ganze Hoffnung ist hin.
Ich rauch ne Kippe, und ich starr Löcher in die Luft. Fang an, zu philosophiern, doch dazu hab ich keine Lust. Und ich singe den Refrain in meinem Kopf, und singe ihn noch ein paar Mal, dann packt mich der Frust. Ich schau mir alte Photos an, und denke einfach nach, weil ich nachdenken muss. Und frag mich, wie lange dieses Gefühl noch andauert, und wann ist endlich Schluss. Und das Bier ist schliesslich alle und so auch meine Energie, hättest Du mich vor nem Jahr gefragt, hätte ich gesagt „das passiert mir nie, passiert mir nie“ und jetzt bin ich hier, und wie´s dazu gekommen ist, ich weiss nicht wie.
Und gute Stimmung kannst Du bei Dir behalten, lass mich einfach in Frieden, es gibt verschiedene Phasen in verschiedenen Leben, verschiedene Seelen, in verschiendenen Körpern, verschiedene Welten, und manche Menschen lassen sich gerne quälen. Leb Dein Ding, von mir aus, veränder die Welt und geh wählen. Ich bleib hier stehen. Ich dreh mich hier, bis mir wieder schwindlig wird, und würde es mir besser gehen, würde mir was fehlen. Manchmal denke ich, ich will überhaupt nicht sehen. Liebe, Liebe Liebelei + Leben.
Letzte Strophe für nichts. Keine Worte bringen Licht. Und ich schaue in den Spiegel in das fremde Gesicht. Und vielleicht sauf ich mich auch heute wieder dicht. Vielleicht geh ich auch spazieren, wer weiss, vielleicht treffe ich mich. Vielleicht finde ich Hoffnung, und auch wenn nicht, hab ich immer noch Dich, hab ich immer noch Dich…………..
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