Umzug macht mich so fertig

sporadischer Gast 25 Bielefeld W, 19

Hallo ihr Lieben,
ich fange dieses Jahr ein Studium in einer anderen Stadt an (etwa 1 1/2 Std. Autofahrt von meinem jetzigen Zuhause entfernt) und ziehe nächste Woche um. Als ich eben schon ein paar Sachen in Kisten verpackt habe, überkam mich ein totaler Heulkrampf. Ich empfinde diesen Schritt als so schwer. Ich weiß, dass ich ihn irgendwie gehen muss aber ich fühle mich so alleine und hilflos. Ich habe keinen Kontakt zu Leuten, denen es ähnlich geht. Ich würde mich am liebsten den ganzen Tag zulaufen lassen, damit ich nichts mehr merke. Ich habe solche Angst vor der Zukunft... könnt ihr das nachvollziehen? Ich wünschte, ich wäre da nicht allein...

Helferlein 43 Graz M, 20

Hallo!

Ziehst du alleine um? Kennst du in der neuen Stadt Leute bzw. wie gut kennst du die Stadt?

Natürlich ist es schwer, einen Ort an dem man 19 Jahre (nehm ich an) gelebt hat "hinter sich zu lassen". Da hilft einem das ganze "Geschwafel" von Freiheit, Unabhängigkeit (die sich bei vor allem bei Studenten finanziell ohnehin nicht einstellt), etc... nichts. Freu dich über deine (hoffentlich) schöne Vergangenheit, und bedenke das du einen Ort hinter dir lässt, keine Menschen.

So long...

Alles Liebe
Thomas

Helferlein 131 Norddeutschland W, 23

Liebe Shadowqueen,

ich kann deine Angst gut nachvollziehen. Es macht Angst, wenn so viel Neues auf dich zukommt!!! Und es ist auch noch ein Abschied von zu Hause, von gewohnten Dingen.

Doch so hast du auch die Möglichkeit neue interessante/nette Leute kennen zulernen, neue Erfahrungen zu machen... Very Happy

Und wenn das Studium beginnt, bist du sicher nicht mehr alleine...

Quote:

Ich würde mich am liebsten den ganzen Tag zulaufen lassen, damit ich nichts mehr merke.

Dann merkst du aber auch leider die schönen Dinge nicht mehr!!! Wink

Viele Grüße und einen guten Studienbeginn, tears Very Happy

sporadischer Gast 28 Wien/NÖ W, 21

Hej Shadowqueen,

Da gehts dir ganz genau wie mir.
Von wegen, "Freu dich doch, du kommst in eine neue Stadt, lernst neue Dinge und interessante Menschen kennen."
Solche Sätze hör ich andauernd, und wirklich helfen tun sie nicht.
Momentan klammere ich mich an den Hoffnungsstrohhalm, "Wenn ich mich erst mal eingelebt habe, wirds schon werden...irgendwie."
Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, wie meine ersten Wochen (hoffentlich nicht auch Monate!) ausschauen werden: Die meiste Zeit einsam in der Wohnung, depressiv gestimmt.....eine Horrorvision!
Es tut mir leid, dass ich dir nicht wirklich Mut machen kann, aber da ich selber keinen habe, ist das auch etwas schwer.
Wünsch dir trotzdem einen guten Studiumsbeginn.

Alles Liebe, Niamh

Forums-Gruftie 885 Köln W, 35

Hallo ihr zwei Umzugsangshasen,

vielleicht kann ich euch als Umzugsprofi helfen. zwinkernd..

Erst mal würde ich gerne wissen, wovor ihr genau Angst habt?
Vor dem Umzug selber oder nur vor der Zeit danach? Habt ihr Angst davor, dass ihr niemanden kennt? Oder davor alleine in einer Wohnung zu hocken? Habt ihr Angst, dass ihr den Haushalt nicht bewältigt? Vielleicht fallen euch noch mehr Dinge ein. Schreibt doch erst mal bitte ganz genau auf, wovor ihr Angst habt. Dann können wir das vielleicht gemeinsam in den Griff kriegen.

sporadischer Gast 13 Braunschweig M, 22

Kommt mir sehr bekannt vor. Ich bin nun mittlerweile das zweite Mal allein umgezogen. Ein Jahr in einer Stadt 1h von zu Hause entfernt. Nun in einer neuen Stadt 3h von zu Hause entfernt. Der zweite Umzug ist mir weit aus besser gelungen als der erste. Anders als ihr kam die Depriphase beim ersten Umzug nach ein zwei TAgen.
Das wichtigste bei neuen Städten: "Unternimm irgendwas!" Das hab ich vor längerem mal im Unicum oder so einer anderen Studi Zeitschrift gelesen. Es ist egal was, ob nun man den sportlichen Interessen nachgeht oder sonstige Veranstalltungen und Partys besucht, man muss immer etwas unternehmen, dann lernt man Leute kennen. Die meisten dieser Leute werden wohl Deppen sein, oder zumindest viele, möglicherweise trifft man auch schon sofort coole Leute, aber je mehr Menschen man kennen lern, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kompatible dabei sind.
Man sollte sogar zu Veranstalltungen gehen, zu denen man normalerweise nie hingehen würde (kirchliche Ersti VEranstalltungen) oder sowas. Allerdings haltet euch möglichst von Burschenschaften fernt...Die meisten, denk ich, führen nicht unbedingt gutes im Schilde...

Naja, also nicht vergessen immer was tun dann gehen die Sorgen wie von "allein" weg... grinsend

sporadischer Gast 18 leider in Wien W, 19

so ich hab den thread gerade entdeckt, aber auch gesehen dass es schon länger her ist das wer was geschrieben hat!

ich war genau zu der zeit auch in der selben situation und bin von salzburg nach wien gezogen! zuerst hab ich gedacht naja ich werd schon wen kennen lernen! auf der uni war das auch so, nur als ich mein studium anch dem ersten semester aufgehört hab , haben sich mit dem studium auch diese "freunde" verabschiedet! und jetzt sitz ich wieder allein da!

wie is es euch denn ergangen?? (falls ihr noch im forum unterwegs seit!)
kennt ihr neue leute und habt spass oder sitzt ihr nur blöd in der wohnung rum so wie ich?

ich vermisse salzburg und meine freunde sehr! am liebsten wär ich wieder dort! aber da gibts kein studium für mich! heimfahren kann ich auch nicht oft weils so teuer ist und ich hier in wien 2 kater habe die versorgt gehören!!

l.g. sadlady

sporadischer Gast 14 Friedrichshafen M, 18

ich würde mir an deiner Stelle keine sorgen machen, was die neue heimat angeht.
Sieh es doch mal so: Du kannst ein neues Leben anfangen, Dinge die du früher falsch gemacht hast, richtig machen, neue Leute kennenlernen. frei sein!
Also ich bin 18 und bin in meinem Leben schon 6 mal umgezogen, und das auch in großen abständen, also in komplett neue gegenden.
mir ists zwar auch nicht immer gefalen, weil ich mich nie richtig irgendwo einleben konnte, aber jetzt bin ich 18 und verlasse mein Elternhaus, ziehe nun zum 7ten mal um, und bleibe dort länger, um mir mein eigenes leben aufzubauen, das hab ich mir fest vorgenommen.

sieh es einfach als neuen Lebensabschnitt, du wirst merken, nach ein paar monaten, vielleicht auch ein halbes Jahr oder Jahr, du wirst dich viel besser fühlen!
natürlich werden dir freunde fehlen, und leute die dir nahstanden, da musst du leider gottes durch.

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