Guten Therapeuten finden

sporadischer Gast 6 Düsseldorf ,

Hallo!!!

Hat von Euch vielleicht jemand Tip's, wie ich einen guten Therapeuten finde?
Oder muß ich in den sauren Apfel beißen und es einfach auf gut Glück versuchen? Confused

Hab dann nur Angst nachdem ersten Fehlschlag entmutigt auf zu geben.
Gruß Engel

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo

auf der homepage hier (beim link 'gute therapie' ganz oben) findest du ein paar gute tipps was einen guten therapeuten ausmacht und wie du ihn findest...

ansonsten wie du zu einem kommt gibt es mehrere möglichkeiten

1, du gehst zu deinem hausarzt und der sucht dir welche raus

2, du rufst einen therapeuten nach dem anderen an und fragst nach einem erstgespräch (schlechte variante)

3, du rufst bei so einem verein für ambulante psychotherapie an und erklärst denen dein problem die können dir dann den passenden therapeuten empfehlen

viel glück

grüße fallen angel

sporadischer Gast 6 Düsseldorf ,

fallen Angel, ich bin Dir mal wieder zu Dank verpflichtet!!!!!! Very Happy

Du machst Dich sehr stark hier. Find ich klasse!!!!
Gruß Engel

Forums-InsiderIn 222 deutschland W, 36

hallo engel,

sieh dir doch einmal die seite http://www.therapie.de/ an, da werden ebenfalls einige empfehlungen zur therapeutensuche selbst gegeben und du kannst da auch direkt therapeuten nach bestimmten kriterien finden.

weißt du schon welche therapeutische richtung du möchtest?

am ende wird es dir nicht erspart bleiben, ein oder mehrere erstgespräche zu führen, denn abgesehen von der fachlichen qualifikation des therapeuten, kommt es doch vor allem drauf an, dass du ihm/ ihr vertrauen kannst und ihn/ sie sympatsch findest.

viel glück bei der suche!

dominique

sporadischer Gast 6 Düsseldorf ,

Vielen Dank Domonique!!!!
Gruß Engel

sporadischer Gast 15 M

also ich fange jetzt ne psychoananalyse an.

zum einen leide ich ein wenig unter zwanghaften verhalten was mich im "wirtschaftlichem leben" gut vorranbringt im sozialen aber weniger.
zusätzlich macht meine bisexualität das ganze nicht einfacher.

ich weiss nicht ob ich meine therapeutin mag: ein problem von mir is ja auch dass ich erst langsam jemandne vertraue.

ich würde unsere beziehung eher als neutral bezeichnen-verstehen uns nicht so gut (im wahrsten sinne des wortes redne manchmal aneinander vorbei) bezeichnen.

scheinen sehr unterschiedliche menschen zu sein.sie ist wohl über 60 und ich anfang 20 studiere und prozesssoziologie.

da ich mich mit dem gedanken trage eine "sekte "zu gründen hat sie mich für die wahl gestellt entweder oder.ich glaube allerdings das die ziele davon nicht der therapie im wege stehen sondern sie sogar noch positiv unterstützen doch wie mache ich ihr das klar?hat sie wahrscheinlich wieder missverstanden.

halte sie für kompetent und streng weiss aber noch nciht ob ich ihr 100% vertrauen kann.

will eine analyse machen weil ich endlich mal anfangen will nachdem ich schon solange auf der suche nach nem richtigen psychologe bin aber vielleicht überstürze ich das wenn sie die "falsche" therapeutin ist.

was meint ihr was soll ich tun?

Helferlein 129 Wien W, 25

Hallo Taylor!

Hmm was soll ich dir sagen. Also ich finde es ist sehr wichtig zu einer Therapeutin ein gutes Verhältnis zu haben. Ich habe schon 2 Therapeutinnen gehabt und zu beiden konnte ich mich nie wirklich öffnen. Meine jetztige Thera ist ganz anderst. Ich mag sie sehr und dadurch fällt es mir leichter mich zu öffnen. Ich bin wenige Jahre Älter als du und habe festgestellt, das ich mich älteren nicht gut klar gekommen bin. Vielleicht liegt es bei dir auch daran? Ich finde du solltest ein offenes Gespräch mit ihr suchen und ihr ganz klar sagen wie du dich fühlst. Dann weisst du bescheid. Frage sie ruhig was sie von dir hält. Auch finde ich es ganz wichtig und entscheidend das auch wenn du länger brauchst um Vertrauen zu fassen, sie trotzdem mit Geduld auf dich eingehen kann.

Sprich sie einfach das nächste mal an und du wirst dann eh sehen, wie sie reagiert. Mehr kann ich dir nicht raten, aber hoffe das es dir hilft.

lg
sabine

Psychotherapeut 1589 Wien M

Lieber Taylor,

Ihre Fragen sind speziell hinsichtlich einer Psychoanalyse schwer zu beantworten, hier entwickelt sich das Analysanden-Analytiker-Verhältnis nach Kriterien, die mit jenen einer herkömmlichen Psychotherapie nicht wirklich vergleichbar sind. Aus diesem Grund stellen auch die diesbezüglichen Tipps, die ich auf meinen Info-Seiten (Links oben) gebe, hier nur eine bedingte Orientierungshilfe dar.

Für wichtig hielte ich allerdings sehr wohl auch bei einer Psychoanalyse, daß Sie ein Gefühl haben, in Ihren Anliegen verstanden zu werden.

Insofern wäre mein Ratschlag an Sie, daß Sie Ihrer Analytikerin mal von Ihren Unsicherheiten ihr gegenüber berichten und dann den weiteren Verlauf davon abhängig machen, ob Sie wenigstens bei diesem Gespräch das Gefühl haben, in Ihren Bedürfnissen wahr- und angenommen zu werden.

Warum haben Sie eigentlich speziell eine Psychoanalyse begonnen? Für Kommunikationsstörungen und Zwänge ist es eine Methode, bei der häufig erst nach verhältnismäßig langer Zeit erste Erfolge spürbar werden.

Freundliche Grüße und alles Gute
Richard L. Fellner

sporadischer Gast 15 M

verstanden fühle ich mich in einigen punkten eigentlich schon.und sie bemüht sich auch aber ich kann zum diesen zeitpunkt nicht sagen dass ich hier 100% vertraue oder sie mag.

mir wurde im institut die pa empfohlen weil vieles kleines bei mir etwas aus der konrtolle geraten is ales etwas ganz grosses.

kann auf der rationalen ebene gut dirgieren führen ziel stecken und umsetzen- bedauerlicherweise vertragen sich diese charakter eig nicht mit meinen emotionen und im umgang mit menschen wo ich dann fataler weise mich der gleichen werkezuge bedienen will:
kosten/nutzen denken-eig hohes selbstwertgefühl war gewohnt imme ralles zu bekommen nie wirklcihe probleme zu haben

sporadischer Gast 10 W

hallo

ich bin davon überzeugt, dass du es spüren wirst, ob es passt oder nicht. manchmal weiß man schon nach der ersten,zweiten Stunde Bescheid, manchmal auch erst einige Zeit später.
Bei mir kams vor, dass ich es nach 5 Stunden spürte, aber auch dass ich mir erst nach 10 Monaten sicher war, es geht einfach nicht.
Versuche erst mal abzuwarten und nachzufühlen. Du wirst schon bald ein Gefühl dafür bekommen, ob ihr miteinander könnt oder nicht.
Ich denke es gibt dafür auch keine Einheitskriterien, woran man erkennen kann es klappt oder es klappt nicht. Es ist ein Gefühl in dir, das dir sagt, es ist ok mit ihm/ihr, das Gefühl stimmt, es gibt keine Zweifel ob ich mit ihm/ihr offen reden kann.
Gib der Sache eine Chance und Zeit, manchmal entwickelt sich Vertrauen erst nach einer gewissen Zeit.
Alles Gute.

Forums-InsiderIn 459 Österreich W, 20

Sonnenstarkes Hallo! Very Happy

Quote:

Wie erkenne ich ob es mit der Therapeutin klappt?

Ich würde sagen, wenn man ihr vertrauen kann (was allerdings Zeit braucht, also sich entwickeln muss), man spürt, dass sie um einen bemüht ist, sie einen unterstützt, Wege zeigt, wenn man selbst keinen mehr sieht, aber auch ehrlich, kritisch und gegebenenfalls zurechtweisend ist. Im Allgemeinen finde ich es sehr wichtig, dass sie eine gewisse "Herzenswärme" ausstrahlt, man also gerne zur Therapie geht, man gerne mit ihr über Dinge spricht.

In deinem Fall würde auch ich dir raten, dass du dieses Thema unbedingt ansprechen solltest! Denn dann siehts du auch wie sie darauf reagiert und ich denke, dass das auch ein wenig mehr Klarheit bringen kann. Natürlich könnte auch der Altersunterschied eine Rolle spielen...also, das kann ich mir schon gut vorstellen, denn jede Generation hat nun mal "eigene" Werte und Normen...und ist so schon ein wenig verschieden.
Wenn du fühlst, dass sie nicht die richtige für deine Therapie ist, dann wirst du schicherlich jemanden finden, dem du ganz vertrauen kannst! Man darf nur nicht aufgeben, zu suchen! Wer suchet, der findet! Wink

Schicke dir gaaanz viele Sonnenstrahlen! Very Happy

Lg,
Ela

Forums-Gruftie 917 Deutschland W, 35

Hallo liebe Leute,

so, nachdem ich jetzt irgendwie doch bei meinem bisherigen Therapeuten aufgehört habe, stellt sich mir die Frage, wie es weitergeht. Ich weiß, warum es mir so schwergefallen ist, bei ihm aufzuhören und warum es mir so schwerfällt, wieder woanders anzufangen. Es wird für mich schwierig, einen für mich geeigneten Therapeuten zu finden.

Wäre zunächst mal die Frage nach der Methode. Aufgrund der vergangenen Erfahrungen brauche ich auf jeden Fall jemanden, der mit der therapeutischen Beziehung arbeiten kann. Denn ich weiß, daß da so oder so wieder was laufen wird.

Aufgrund meiner Lebenssituation wäre für mich nach wie vor VT angesagt (finde den Ansatz per se auch gut) oder jemand, der gut im Hier und Jetzt arbeiten kann. Seit ich vor gut 2 Jahren krank wurde, bin ich immer noch dabei, mir wieder Stück für Stück mein Leben aufzubauen: Arbeitssuche, Alltag, Freundeskreis. Und bei manchen Sachen weiß ich nicht mehr, wie es läuft, z.B. wie man seinen Alltag zeitlich plant, manche Dinge weiß ich nicht, wie man sie überhaupt macht (ist mir aber zu peinlich, hier zu schreiben), mit manchen Dingen, z.B. neue Leute kennenlernen, habe ich mich schon immer schwer getan, weil ich so anspruchsvoll bin. Und das sind oft Dinge, die ich schlichtweg nicht weiß. ICh würde es gar nicht als psychisches Problem betrachten, aber ich bräuchte ansonsten jemanden, von dem ich es lernen kann. Und ich brauche jemanden, der mich dazu anhält, die Dinge zu verfolgen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken.

Ich weiß, daß ich irgendwann auch an alten Sachen arbeiten möchte. Z.B. will ich wissen, warum meine alten Beziehungen so verlaufen sind, wie sie sind. Ich muß es wissen, um wieder Mut zu haben, eine neue Beziehung anzufangen. Ob's dafür jetzt bis in die Kindheit gehen muß, weiß ich nicht mal. Aber auf jeden Fall müßte der Th. halt analytisch rangehen. Bei manchen Dingen bräuchte ich das eh, bräuchte erstmal das Gefühl, daß der Th. mich in meiner Widersprüchlichkeit halbwegs erfaßt hat, bräuchte Feedback dazu. Sonst glaube ich nämlich nix und dann fange ich wieder an, am Th. zu zweifeln. Nur kann man soviel Feedback überhaupt bekommen?

Das für mich schwierigste Problem wird sein, wie kompetent ich jemanden finde. Da gibts für mich scheinbar nur schwarz und weiß. Ich bräuchte jemanden, dem ich wirklich abnehmen kann, was er sagt, wo ich das Gefühl habe, er weiß, wovon er redet, jemand, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen läßt. Gleichzeitig jemanden, der sich auch zurücknehmen kann, einfühlsam ist, positives aufzeigt. Der Aspekt darf aber wieder nicht zu betont sein, sonst zweifele ich wieder an der Kompetenz. Wenn mir jemand zu oft sagt, wie toll ich was gemacht habe, nehm ich denjenigen nicht ernst (die Befürchtung hab ich bei meiner alten Therapeutin, zu der ich evtl wieder will). Aber wie soll ich so schnell feststellen, ob da jemand meinen Anforderungen genügt?
Daß sowas überhaupt mein Problem ist, sehe ich durchaus als psychisches Problem. Und wäre vielleicht auch zu Anfang zu thematisieren. Wenn da nicht soviele andere drängende Themen wären. Jetzt würde ich erstmal über die alte Therapie reden (ok, das geht schon in die Richtung), aber ich weiß nicht, wann mich die Alltagsprobleme wieder überrollen werden.

Mein bisheriger Th. sagte, ich hätte zu hohe Ansprüche, das mag schon sein, aber irgendwie kann ich gerade in meiner jetzigen Situation nicht anders. Er sagte deshalb, ich solle mir mehrere Leute ansehen, aber mehr als 2 Leute macht ja wohl nicht viel Sinn?! Ich mag auch nicht immer wieder meine Geschichte erzählen und v.a. endlich weitermachen, auch über die alte Therapie reden. Neben meiner alten Therapeutin wollte ich jetzt zu Leuten gehen, die mehrere Methoden anbieten, sicherheitshalber vielleicht eher zu Frauen.

So, wenn Euch was Sinnvolles einfällt, wie ich damit umgehen kann oder ihr ähnliche Probleme und Erfahrungen dazu habt, dann wäre ich für Eure Beiträge dankbar.

Viele Grüße
Stöpsel

Forums-InsiderIn 262 Hessen W, 30

Huhu Stöpsel,

vielleicht solltest du es wirklich mal mit einer Frau versuchen... aber drumherum wirst du nicht kommen, dir mehrere "anzusehen".

Vielleicht hat dein alter Therapeut ja eine Idee oder kennt jemanden, wo er meint, da bist du gut aufgehoben.

Ich denke es muß halt von Anfang irgendwie die Chemie stimmen... alles andere wäre kappes.

ich hab z.b. eine lösungsorientierte Therapie gemacht die mir sehr sehr viel geholfen hat. unter anderem wurde auch in die Vergangenheit geschaut um "alte" Verhaltensmuster "aufzudecken" und gleichzeitig im hier und jetzt geschaut, wie ich es am besten umsetze, bzw. einen Ansatzpunkt finde.

Laß dir doch von deiner Krankenkasse eine Liste schicken und telefonier dich durch, welcher Therapeut welche Therapiemaßnahme macht.

Dann kannst du schon mal aussortieren.

Ich wünsche dir viel Glück.

LG
Melanie

Forums-Gruftie 917 Deutschland W, 35

Hallo Melanie,

mein Th. habe ich gefragt, ob er mir jemanden nennen kann, aber erstens sagte er, daß er nicht gerne empfiehlt und eher der Meinung ist, man solle sich mehrere ansehen. Zweitens nutzt mir eine Empfehlung von ihm ja nichts, wenn er mich offensichtlich nicht richtig einschätzen kann.

Tja, die Chemie... Darüber bin ich ja in meiner alten Therapie gestolpert. Ich dachte, es würde reichen, daß ich denjenigen sympathisch finde, es gab ja auch sonst vieles, was für ihn gesprochen hat. Scheinbar hat es nicht gereicht. Deswegen mach ich mir ja jetzt soviele Gedanken. Nur frage ich mich, wie ich das im Rahmen von probatorischen Sitzungen rauskriegen soll. Kann ja nicht zu 10 verschiedenen gehen und wie 5 Sitzungen reichen sollen, das rauszukriegen, weiß ich auch nicht. Was ist die vielgerühmte Chemie, worauf muß ich in den probatorischen Sitzungen achten? Das einzige, was mir bisher dazu einfällt, ist, meine Überlegungen anzusprechen. Ist nur die Frage, ob die Th. das so abstrakt nachvollziehen können.

Was ist denn lösungsorientierte Therapie bzw. welche Methode war das?

Viele Grüße
Stöpsel

Psychotherapeut 1589 Wien M

Liebe Stöpsel2,

die lösungsorientierten Therapieansätze stammen aus der Systemischen Therapie und wurden von Steve Shazer und Insoo Kim Berg entwickelt (mehr dazu in meinem Artikel über die SFT im Publikations-Archiv auf meiner Website). Aufgrund diverser (vorwiegend gesundheitspolitischer) Entwicklungen gibt heute allerdings so gut wie jede Therapieform an, auch mit lösungsorientierten Ansätzen zu arbeiten. Smile

Ich kann mir nach Ihren geschilderten Erfahrungen jedoch gut vorstellen, daß Sie bei einem(r) systemischen Therapeuten(in) gut aufgehoben wären. Aufgrund der immer noch nicht vorhandenen Anerkennung der SFT in Deutschland müßten Sie halt jemanden suchen, der eine der anerkannten Methoden anbietet, und über eine Zusatzausbildung in Systemischer Therapie verfügt.

Lieben Gruß und alles Gute
Richard L. Fellner

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