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Egon Krollmer
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Post Mon, 20.Sep.04, 20:37      Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Guten Abend.

Ein in den letzten Jahren viel diskutiertes Thema ist das Klonen von menschlichen Wesen. Ein Thema, welches die Gemüter sehr erregte und in der Öffentlichkeit meist einseitig dargestellt wurde.

Der Gesetzgeber betrachtet die Lage eindeutig und sehr engstirnig. Ein absolutes Verbot mag ja aus einer humanistischen Sicht verständlich sein, hindert aber die freie wissenschaftliche Entwicklung enorm. Den Prozess der Entwicklung entsprechender Techniken sollte kein Staat unterbinden - eben weil es eine normale technische Entwicklung ist, deren Ergebnisse die Menschheit in ferner Zukunft einmal weiterbringen werden. Allein die Tatsache, dass viele der aktuellen Krankheiten wie Krebs und AIDS dadurch beseitigt werden könnten, ist für mich Grund genug, eine völlige Freigabe samt staatlicher Finanzierung für entsprechende Klon-Forschungseinrichtungen stattzugeben.

Wie seht ihr die Lage ?

Egon.
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Aisha
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Post Mon, 20.Sep.04, 21:06      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Hallo Egon Krollmer,

das hier ist ein Psychotherapieforum. Ich kann nun grad keinen Zusammenhang zwischen dem Forum und Ihrer Frage, wie sie sie stellen erkennen.

Gruss Aisha

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Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit. (Ellie Wiesel)
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Egon Krollmer
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Post Mon, 20.Sep.04, 21:21      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Hallo Aisha.

Dies hier ist die Plauderecke, auch Off-Topic Bereich genannt. Ich kann nun grad keinen Zusammenhang zwischen Deiner Kritik und meinem Posting erkennen.

Gruß,

Egon.
Hexendoctorendugu
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Post Mon, 20.Sep.04, 21:33      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Hi Egon,

es ist doch krank darüber nachzudenken, einem Wesen eine Hülle aufzuzwängen die künstlich entstanden ist bzw. geformt würde, es ist doch alles Leben, die Folgen sind nicht im mindesten abzusehen,
der Forschung muss in vielen Bereichen Einhalt geboten werden, das gilt für den Fall der Klonforschung und auch für den gesamten Bereich der Genomforschung, den das was die Forschung schafft muss dann mit dieser Hülle Leben und ist nicht viel mehr als die Laborratte in ihrem Käfig.
Eine Gesellschaft in der es Forschung ohne Grenzen gibt wäre keine Gesellschaft in der ich leben möchte.

lg

der Hexendoctor
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Egon Krollmer
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Post Mon, 20.Sep.04, 21:40      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Hallo Hexendoc.

Ich bin ja auch nicht dafür, dass es lebende Klone von real existierenden Menschen geben darf. Das würde nur Verwirrung stiften und Chaos bringen. Stell´ Dir nur einmal vor, Dein Klon begeht eine Straftat und Du musst dafür einstehen ... Nein, darum geht es mir überhaupt nicht.

Ich bin allerdings dafür, dass man Klone zu Forschungszwecken züchten darf. Und zwar darum, dass man durch die Erkenntnisse der Experimente zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen gelangt - welche einige aktuelle Probleme der Menschheit lösen könnten ( Krankheiten , Behinderungen etc. )

Gruß,

Egon.
taenzerin_imherbst
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Post Mon, 20.Sep.04, 21:43      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

hi egon,

ich frag' mich immer wieder, warum gewisse einfachheiten einfach nicht und wieder nicht umgesetzt werden. alleine durch die geschichte sollten wir doch schon 1 mio. mal gelernt haben, dass extreme - egal in welche richtung - furchtbare auswirkungen haben können. technik vs. ethik kann nur funktionieren, wenn beide seiten bereit sind, kompromisse einzugehen. krankheiten wie aids oder krebs zu retten (die wir uns im übrigen selbst angezüchtet haben), wäre fantastisch, aber gott zu spielen ist auch nicht richtig. ich möchte kein klon sein, du etwa?
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Egon Krollmer
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Post Mon, 20.Sep.04, 21:52      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

taenzerin_imherbst wrote:
hi egon,
ich möchte kein klon sein, du etwa?


Absolut nicht ! ... Dann müsste ich ja Angst haben, dass mein Klon mich mit meiner Ehefrau betrügt.

Aber der Punkt ist einfach, dass man der Wissenschaft viel mehr Freiräume bieten muss. Die Wissenschaft ist letztendlich das, was unsere wahre Existenz wirklich erklärt, die Wissenschaft ist der eine große Wurf des Menschen. Darum sollte man auch wissenschaftliche Interessen über ethische stellen. Wie gesagt : Klonen zu Forschungszwecken ja , Duplikation von real existierenden Menschen nein.

Gruß,

Egon.
Knuddel
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Post Tue, 21.Sep.04, 0:32      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Klonen von ganzen Menschen finde ich auch nicht ok.

Das wir uns Krebs selbst "angezüchtet" haben, das wäre mir neu.
Entsteht Krebs nicht (vereinfacht gesagt) durch Fehler bei der Zellteilung?
Und Zellteilung war keine "Erfindung" der Menschheit.

Als Leberkranker finde ich die Vorstellung bei Bedarf eine - ob nun durch Gentechnik oder Klonen - aus körpereigenen Zellen gezüchtete Leber eingesetzt zu bekommen, welche der Körper dann nicht wie ein Fremdorgan abstößt, faszinierend.
Wäre die Medizin auf diesem Gebiet weiter könnte ich mit deutlich weniger Angst in die Zukunft sehen.
Für mich war genau diese Angst der Auslöser eine Therapie zu beginnen.

Von daher befürworte ich die Forschung auf diesem Gebiet.
LG Knuddel

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Naomi
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Post Tue, 21.Sep.04, 14:04      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

hallo ihr alle,

könnt ihr euch noch an das klonschaf "dolly" erinnern? am anfang sah alles wunderbar aus, doch dann alterte dieses schaf schnell und bekam arthrose und glich sich somit in seinem alter schnell an das "echte" schaf an. so leicht läßt sich die natur also doch nicht überlisten, und ich bin froh darüber, dass offenbar doch nicht alles machbar ist. nichtsdestotrotz hat die wissenschaft schon längst eine grenze überschritten, denn tiere wurden bereits geklont, dessen sollten wir uns bewusst sein.

auch wenn ich die hoffnung von kranken verstehen kann, so denke ich, dass es andere wege gibt, als gerade das klonen. einfach sind alle diese dinge nicht, aber man sollte nur ja nicht den fehler machen, klonen als eine einfache methode sehen zu wollen, um krankheiten zu heilen.

@egon krollmer: ich mag die wissenschaft zwar sehr, aber die wissenschaft hat nicht nur gutes gebracht. wenn du dich vielleicht an die entwicklung der atombombe erinnerst, damals sprach man auch von den guten dingen, die atomstrom etc. bringen könne. EINE auswirkung dieser wissenschaftlichen entwicklung war dann der abwurf von zwei atombomben über hiroshima und nagasaki. also bitte vorsicht mit der reinen verherrlichung der wissenschaft. sie braucht sehr wohl auch grenzen in so sensiblen bereichen wie gentechnik und klonen.

lg, naomi

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Last edited by Naomi on Tue, 21.Sep.04, 14:19; edited 1 time in total
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Stöpsel2
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Post Tue, 21.Sep.04, 14:07      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Hi,

so wie Naomi seh ich es im Grunde auch. Und an die Atombombe mußte ich in dem Zusammenhang auch denken.

Viele Grüße
Stöpsel
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Helene T.
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Post Tue, 21.Sep.04, 20:21      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Naomi wrote:
könnt ihr euch noch an das klonschaf "dolly" erinnern?

Ja. Und es war eigentlich kein echter Klon. Da haben Wissenschaftler ganz schön getrickst um das auf die Reihe zu bekommen. Vereinfacht dargestellt, wenn ich das von meinem Mikrobiologie-Chef da ein paar Meter weiter weg von mir sitzend richtig verstanden habe, haben die eine natürliche Eizelle aushöhlt und mit dem Genpool einer Brustzelle gefüllt, weil sie den Stammzellen noch am nächsten sind.
Das Problem das es bei Dolly gab, gibt es nach wie vor bei allen anderen Versuchen wie Rindern. Eine Lösung ist offenbar noch lange nicht in Sicht, auch mit Stammzellen nicht. Berichte dazu gab es erst unlängst wieder im Fernsehen.

D.h. Menschen zu klonen füllt zwar manchmal die Sensationspresse, entspricht aber nicht der Realität. Man muss sich nur einmal praktisch vorstellen. Der Mensch hat 9 Monate Tragzeit. Das heißt, es würde so ein Versuch einer Frau eingepflanzt mit einer in absehbarer Zeit 0-Chance ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Was macht man mit den misslungenen Versuchen? Wegwerfen? Wo nimmt man die Mütter her die sich für solche wissenschaftlichen Versuche zur Verfügung stellen?
Das heißt, realistisch stellt sich die Frage des Menschen klonen zur Zeit nicht und ich gehe davon aus, wahrscheinlich überhaupt nie.

Genauso ist es Unsinn sich ein Designerbaby vorzustellen. Was man heute weiß ist die Aufschlüsselung der DNA. Aber, das was die Wissenschaft da hat ist vergleichsweise ein Text der keinerlei Formatierung hat. Das heißt, keine Groß/Kleinschreibung, keine Satzzeichen, keine Absätze, kein fett-schreiben, unterstreichen usw. Mit jedem dieser Formatierungen bekommt jedes Wort des Textes eine andere Bedeutung. Und an der wird noch sehr, sehr lange geforscht. Nur an den Varianten der verschiedenen Wortbedeutungen und Möglichkeiten - Gendefekte wie Glasknochen sind im Prinzip nur eine falsche Formatierung eines einzigen Wortes. Und um wie viele Worte es geht hat das naturhistorische Museum in Brüssel so dargestellt um eine vorstellbare Dimension zu zeigen.
Image
Und wenn man einmal die Bedeutung und die Position eines jeden Wortes kennt, dann wird man erst mal erforschen müssen, wenn sich an einem Absatz etwas verändert, welche Auswirkung hat das auf den Rest des Textes?
Was uns diese wissenschaftlichen Arbeiten bringen sind viele Möglichkeiten bisher unheilbarer Krankheiten zu heilen wie z.B. die Menschen mit Glasknochen um bei dem Beispiel zu bleiben.

Würde man die Genforschung und die bereits bestehenden Genarbeit mit heutigem Stand verbieten, würden z.B. sehr bald Millionen von Diabetikern Typ I sterben, weil Insulin auf nicht gentechnisch produziertem Weg Unmengen von Tieren (Schweine) verschleißen würde die das produzieren - da schreien wieder die Tierschützer auf.
Nahezu alle Impfstoffe werden heute auf gentechnischem Weg hergestellt.
Es gibt 4 Impfstoffe gegen Aids die möglicherweise irgendwann mal auf den Markt kommen - Gentechnikprodukte, 3 davon von der Mikrobiologie in Wien hergestellt.

Was ich den Gentechnikern im deutschsprachigen Raum ankreide ist, dass sie ihren Job abseits der Öffentlichkeit machen, ihre Arbeit nicht verständlich machen. Und die machen einen verdammt guten Job. Uniabgänger müssen sich da keine Sorgen um einen Job in der Wirtschaft machen, die sind gesucht. Zumindest so weit ich das aus der Wiener Perspektive sehe.
Soweit ich das in Paris gesehen habe, da sind im - vergleichbar mit unserem technischen Museum - La Cite mikrobiologische Vorgänge und Verfahrensweisen einfach und verständlich erklärt. Sehr ähnlich informieren auch Wissenschaftler in Brüssel. Siehe Bild oben. So etwas fehlt bei unseren Geheimniskrämern einfach und mit dieser mangelnden Information ist es leider sehr einfach den Menschen Angst zu machen und natürlich auch damit Geld zu machen. Gerade mal hin und wieder schummelt sich eine Betrag in eine Sendung wie Nano oder andere populärwissenschaftliche Magazine.

Darum machen hier viele Gruppierungen mit der Urangst vor allem Neuen und Fremden verdammt viel Kohle. Ich bin zwar auch nicht der Meinung dass es in Europa gentechnisches Getreide, Obst, Gemüse geben muss, aber was Greenpeace zur Zeit mit der Werbe-Linie "Mlich" usw. macht ist reine Geldbeschaffung und damit machen sie genau das wogegen sie anfangs angetreten sind: abcashen mit Angst um mit dem Geld dann andere Ziele zu verfolgen. Was bei mir dazu geführt hat nach fast 10 Jahren bei Greenpeace auszusteigen.

Ich sehe es so, dass wir einfach die Büchse der Pandora aufgemacht haben, und jetzt müssen wir damit klar kommen, was da raus kommt. Es ist eine Illusion zu glauben, dass wir auf eine "natürliche Lebensweise" zurück kommen könnten. Denn dann wären sehr viele von uns schon längst tot. Ich mit Diabetes, Gicht und einer Erb-Blutkrankheit schon lange, wenn ich nicht schon an einem Beinbruch gestorben wäre.
Es gibt seit einigen Generationen keine natürliche Auslese mehr. Zumindest nicht in unserer medizinisch gebildeten und versorgten Gesellschaft nicht. Und damit müssen wir zurecht kommen. Der einfachste Weg ist, die Würde der Menschen zu wahren. Aber das fällt offenbar unheimlich schwer, auch wenn es im Gesetz verankert ist.

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Liebe Grüße aus Wien,
Helene
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Post Tue, 21.Sep.04, 21:07      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

hallo helene,

auf "strg-c" (*grummel*) vergessen, daher kommt jetzt eine kurzversion meines ursprünglichen beitrages:

ich bin nicht so eine große gentechnik-expertin (daher auch danke für deine näheren infos zu "dolly"), aber ich weiß schon, dass gentechnik beispielsweise auch in der blumen-oder überhaupt pflanzenzüchtung schon lange eingesetzt wird. mir ist völlig klar, dass die büchse der pandora schon lange offen ist. daher muss man mit diesem sensiblen bereich auch besonders vorsichtig umgehen.

ich finde es jedenfalls beim derzeitigen stand der wissenschaft nicht legitim, von seiten der wissenschaftler den menschen derartige hoffnungen auf heilungen zu machen, wo es sie noch lange nicht geben wird. auch über folgewirkungen weiß man noch längst nicht ausreichend bescheid. ein weiterer punkt: die medikamente werden aufgrund der hohen forschungskosten sehr sehr teuer sein und für arme länder gar nicht leistbar.

wie du bin ich dafür die würde der menschen zu achten, und gleichzeitig auch die würde der tiere nicht noch mehr mit füßen zu treten.

auch wenn´s vielleicht hart klingt: ob wir wollen oder nicht, an irgendwas werden wir alle mal sterben, auch wenn wir es noch so sehr zu verhindern suchen.

lg, naomi

p.s.: inwiefern macht greenpeace mit ihrer "mlich-werbung" geld?

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Post Tue, 21.Sep.04, 21:27      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Naomi wrote:
ich finde es jedenfalls beim derzeitigen stand der wissenschaft nicht legitim, den menschen derartige hoffnungen auf heilungen zu machen, wo es sie noch lange nicht geben wird.

Machen die Seriösen auch nicht. Abgesehen davon fehlt dazu zur Zeit sowieso das Geld dafür in Europa. Die Unis sind Pleite.
Naomi wrote:
auch wenn´s vielleicht hart klingt: ob wir wollen oder nicht, an irgendwas werden wir alle mal sterben, auch wenn wir es noch so sehr verhindern wollen.

Das sieht erfahrungsgemäß anders aus, wenn man betroffen ist, eine Möglichkeit kennt aber an die nicht ran kommt.
Naomi wrote:
p.s.: inwiefern macht greenpeace mit ihrer werbung geld? ist mir nicht ganz klar, aber vielleicht gibt´s da ja hintergründe.

Es geht da um umfangreiche Spendengelder die ich Grennpeace von Herzen gönne, aber nicht mit den Mitteln der Unwahrheit. Selbst wenn die Kuh gentechnisch verändertes Futter bekommt, gibt sie immer noch Milch und kein Kunstprodukt. Es hat u.A. der Standard darüber berichtet und in Deutschland hat Greenpeace da einen Prozess verloren. http://derstandard.at/?url=/?id=1763697

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Post Tue, 21.Sep.04, 21:36      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Helene T. wrote:

Machen die Seriösen auch nicht. Abgesehen davon fehlt dazu zur Zeit sowieso das Geld dafür in Europa. Die Unis sind Pleite.


naja, machen sie auch, wenn auch nicht die ganz seriösen, weil sie ja geld für die forschungen brauchen. genau deshalb hat man ja vermutlich auch "dolly" geklont. möglicherweise ist ja gerade das auch ein grund für die geheimniskrämerei.

Helene T. wrote:

Das sieht erfahrungsgemäß anders aus, wenn man betroffen ist, eine Möglichkeit kennt aber an die nicht ran kommt.


da hast du schon recht. das betrifft aber auch die vielen aids-kranken in afrika, die sich die (auch die bereits existierenden) teuren medikamente gar nicht leisten können.

naja, und greenpeace hat seine werbung zwar mit spendengeldern finanziert, aber reich sind sie dadurch sicher nicht geworden. eine andere frage ist natürlich, wie korrekt eine derartige werbung ist. mit den veränderungen in der umwelt hat das ja auch nicht viel zu tun. da kann ich schon verstehen, dass du ausgetreten bist.

dennoch weiß man noch nicht wirklich, wie sich derartig veränderte lebensmittel auf die kuh und in weiterer folge auf den menschen auswirken, oder?

lg, naomi

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Last edited by Naomi on Tue, 21.Sep.04, 22:27; edited 1 time in total
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Post Tue, 21.Sep.04, 22:02      Re: Klonen - ja oder nein ? Reply with quoteBack to top

Die Frage "Klonen- ja oder nein" müsste man im Prinzip unter zwei verschiedenen Gesichtspunkten sehen. Dem ethischen und dem medizinischen. Klar einerseits ist das reproduktive Klonen, also eine Kopie des Originals zu erhalten, heftig umstritten, aber wie sieht es mit dem Klonen zu therapeutischen Zwecken aus, um genetisch identische Kopien einzelner Organe zu züchten?
Man stelle sich mal vor, was für ein bedeutender Schritt es für die Menschheit wäre, menschliche Zellen züchten zu können, um die zu Organe heranwachsen zu lassen, die dann nach der Transplatation nicht mehr vom Körper abgestoßen werden!
Um nochmal auf das repruduktive Klonen zurückzukommen: Die Individualität der Klone würde sowieso erhalten bleiben, weil Gene nur 50% der Person ausmachen, die anderen 50% werden durch die Umwelt geprägt. Und außerdem wendet die Natur die Methode des Klonenens nicht auch an? Denkt mal an Mehrlingsgeburten! Und nie wurden dabei zwei in Aussehen und Charakter identische Lebewesen erzeugt.
Das Klonen ist also nicht die Erfindung des Menschen.

Ich möchte mit diesem Text nicht ausdrücken, dass ich für das Klonen bin. Nur teilweise. Das Klonen für therapeuthische und medinzinische Zwecke um Leben zu retten, halte ich durchaus für agebracht.
Aber man sollte ich auch mal im Ganzen die andere Seite ansehen, die für das Klonen ist.


Wölfin
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