geistesabwesend

Helferlein 78 Hamburg M, 21

Hi,
sagt mal wo is denn mein thread "Glaskuppel" abgeblieben? naja egal, wisst ihr was man gegen Apathie machen kann? Ich ertappe mich häufig dabei, dass ich mit meinen Gedanken völlig weit weg bin, und oft nicht bei der Sache.
es ist aber meistens kein aktives, angestrengtes Grübeln, sondern so ein dahindösen. Ich bin eigentlich ziemlich intelligent, aber ich komme, wenn ich mit mehreren zusammenstehe oftmals deren Gedankengängen garnicht hinterher, immer irgendwie nicht ganz da. Das ging schon mal so weit, dass mich einer gefragt hat ob ich "stoned" sei, obwohl ich vollkommen nüchtern war.
Hab dann mal gefragt woran das liegen könnte. Mir wurde gesagt, könnte an falscher Ernährung liegen, Schlafmangel und dgl. Ist aber als ich dies alles beachtet hatte, nicht besser geworden.
Könnte aber sein dass das ne Folge einer Depression ist oder? Hab ich auch mal gelesen, dass Teilnahmslosigkeit und Apathie infolge einer Depression auftreten können. Kennt ihr das Problem?

Helferlein 30 linz W, 19

hi

ja kenn ich, werd auch oft darauf angesprochen. kann mich nicht konzentrieren und so.

ja klar kann das durch eine depression so sein, muss aber nicht. und wegen einem symptom solltest dich nicht darauf versteifen.

klarheit könnte ein arzt schaffen, wär wohl das beste, wenn du darunter leidest. frag einfach mal deinen hausarzt

lg

titania

Helferlein 78 Hamburg M, 21

Hi,
ja das mit der Konzentration ist so, ich versuche es jedesmal und anfangs klappt es auch, aber es dauert dann nicht lange und schon bin ich wieder in den Tiefen meines Inneren versunken, wie in Trance. Passiert mir auch oft im Unterricht, bin teilweise so weggetreten dass ich kaum ansprechbar bin.
Ich glaub auch, dass die anderen das checken. Es ist nicht so, dass die mich deswegen nicht mögen, aber die denken wohl ich sei so´n Typ, der eben da ist, mehr nicht. So´n Mitläufer. Ja und das ist schon ziemlich sch... Ich komme meinen Mitleuten wohl irgendwie sonderbar vor, oder ich weiß es nicht.
Aber es ist echt so, dass viele Sachen über die sie reden mich langweilen und bei Sachen die sie witzig finden, kann ich nur verlegen lächeln. Ich bin wirklich irgendwie von ´nem anderen Stern.

Helferlein 48 Geheim M, 22

Hi du.

Mir geht es genau so wie dir. Wennjemand was erzaehlt ich laechel nur, lachen kann ich nicht irgendwie.
Ist es bei dir auch so, dass du nur Geraesche hörst wenn jemand was sagt. Oder wennjemand zu dir ein satz sagt, weist du nicht was er damit meint.

by: Orakel

Helferlein 78 Hamburg M, 21

Hi,
ich glaub, mein "informationsverarbeitungsapparat" (was fürn wort Laughing

) ist irgendwie zu langsam... anders kann ich mir das nicht erklären. oder ich bin autistisch n bisschen, ich weiß es nicht.
fest steht dass ich enorm energie aufbringen muss um aufmerksam zu sein und zu bleiben.
greets
Jonny

neu an Bord! 4 Neubrandenburg W, 20

Hallo Ihr,

in den beiträgen vor mir spiegelt sich mein empfinden auch wieder. Mir erzählt einer was und ich strenge mich an ihm zu zuhören doch die konzentration lässt schnell wieder nach und weiß nicht was er eigentlich von mir wollte.

Aber genau das gleiche habe ich auch wenn ich lese, ich lese und lese und weiss gar nicht was ich lese und ziemlich oft verschwimmen die zeilen auch bei mir, aber meine Augen haben 100% Sehkraft das habe ich auch schon untersuchen lassen.

Helferlein 138 Wien M, 40

Hallo,

bei Depressionen hat man Konzentrationsmängel und Aufmerksamkeitsdefizite. Es schießen einen soviel Gedanken durch den Kopf, die sich natürlich störend auswirken. Auch das starke Gedanken zur Zurückgezogenheit führen ist normal für diese Erkrankung.

Beheben kann man das nur durch eine Therapie. Da bekommst Du Tipps gegen das Grübel, Gedanken werden in Frage gestellt und Bewältigungsstrategien werden Dir gezeigt. Dann läßt das Grübeln nach.

Seit es mir besser geht, ist auch meine Konzentration und Aufmerksamkeit deutlich gestiegen.

Servus

Nachtfalke

Helferlein 48 Geheim M, 22

Hi.

Sag mal wo bist du eigentlich mit deine Gedanken? Worüber denkst du immer nach???

by: Orakel

Helferlein 78 Hamburg M, 21

Nun, charakteristisch ist es bei mir auf jedenfall so, dass ich sehr langsame Gedankengänge habe, und oft schweife ich ab und "drömel" so vor mich hin. Naja und dann denke ich eigentlich ständig über mich selbst nach, beobachte die anderen, und achte kaum auf den Inhalt ihrer Sätze, sondern wie sie sich präsentieren und dann denke ich darüber nach, wieso ich nicht so bin, was ich anders machen könnte etc.
Ist auf Dauer echt ne Qual, ich fühle mich dadurch immer so ausgeschlossen als ob ich nicht dazugehöre, ist ja auch irgendwie so... Deshalb lache ich auch so selten, weil ich mich irgendwie überhaupt nicht auf die Pointe der Sprüche und Witze konzentriere. Und deshalb wahrscheinlich, bin ich auch so verunsichert, weil ich überhaupt nicht schlagfertig bin, und schnell defensiv auf Sachen reagiere. Diese besch... Überempfindlichkeit...

sporadischer Gast 6 Berlin W, 24

Hi Jonny,

ich finde mich absolut in deinen Empfindungen wieder - könnten allesamt von mir stimmen. Ich finde diese Geistesabwesen- und Überempfindlichkeit macht einen so fertig. Ich gebe mir immer solche Mühe Leuten zuzuhören, aber nach wenigen Minuten oder wenn die Erzählung etwas "verschnörkelter" wird, schweife ich ab. Komme mir dann vor wie gefangen in meiner eigenen kleinen Welt.

neu an Bord! 2 München M, 30

Hallo,
mir geht es ähnlich, nur in etwas anderer Form und irgendwie beängstigend.
In letzter Zeit ist es immer stärker geworden. Wenn ich ein Buch lese ob leise oder laut vor mich hin, so passierts recht oft, dass ich wenn ich in Gedanken abschweife trotzdem weiterlese. Meinem Umfeld fällt dabei nix auf, nur dass ich mich an das was ich gelesen habe nicht erinnern kann. Auch wenn ich irgendwelche Tätigkeiten ausübe ists so dass diese einwandfrei fortgeführt werden. Ich kann mich jedoch weder visuell noch sonst irgendwie daran erinnern. Fahre Fahrrad komme am Ziel an, kann mich aber an Teile der Strecke nicht erinnern. Freunde die mitfuhren habe nur bestätigt das ich Einwandfrei gefahren bin, immer den Richtungswechsel angezeigt habe und aktiv auf den Verkehr geachtet habe. Was passiert da ??? Funktioniert mein Körper da einfach so weiter ohne mich ??
Ansonsten ists sonst do das ich total antriebslos bin, kann mich kaum aufraffen, ständig Spannungskopfschmerz und so nen Kribbeln dabei. Meine Hausärztin konnt mir auch nicht weiter helfen. Habe viel aus der Vergangenheit aufzuarbeiten und vor Jahren wurde mir eine Tiefenpsychologische Therapie empfohlen. Habs bis heute nicht in Angriff genommen. Bin ansonsten am Dauerbrennen, kann nicht abschalten, Dauerstreß seit 3 Jahren. Ernährung ist auch total daneben. Obst muss man mir geschält fertig vorsetzen damit ich es runter würge.
Naja...

Forums-InsiderIn 150 Hamburg M, 22

Unter den geschilderten Problemen leide ich auch. So weit ich mich zurückerinnern kann, war ich immer etwas unkonzentriert. Seit ca. einem Jahr hat das aber bedenkliche Ausmaße angenommen. Ich lese viel, kann mich aber oft nur fragmentarisch an den Inhalt erinnern. Vor zwei Monaten habe ich eine Berufsausbildung angefangen. Das die Unkonzentriertheit bei mir ein klares Problem ist, hat sich hier sehr deutlich herauskristallisiert. Ich bekommen Anweisungen und habe diese 2 min später wieder vergessen. Dann brauche ich für die Arbeiten wesentlich länger als die anderen Azubis vor mir. Das sich das negativ auf meine Bewertung auswirkt ist klar. Das Glückliche daran ist, dass ich im öffentlichen arbeite. Das heißt man ist dort sehr geduldig mit mir, die Arbeitsgeschwindigkeit ist dort bekanntlich nicht so entscheidend. Ich habe das Gefühl, dass ich in der freien Wirtschaft schon längst gescheitert wäre.

Meine Cheffin hat mir jetzt empfohlen die Sache mal von einem Arzt untersuchen zu lassen. Kann mir mein Hausarzt denn wirklich weiterhelfen? Ich denke die Ursachen liegen im psychischen Bereich. Was könnte mein Arzt denn dagegen tun?

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