Schwanger mit 39 trotz Angst und Depression??

sporadischer Gast 9 München W, 39

Hallo,
ich bin 39 und habe nach Stressphasen immer wieder Phasen von Angstzuständen, Depression und somatoformen Störungen. Jetzt habe ich einen lieben Freund und stehe vor der Entscheidung noch ein Kind zu bekommen. Ich liebe Kinder sehr und würde mir sehr eines wünschen , habe aber Angst dass ich mit meinem Schwierigkeiten nicht fähig bin ein Kind auszutragen. Hat jemand Erfahrungen gemacht oder kann mir seine Meinung dazu beitragen? Ich bin um jeden Beitrag sehr dankbar.
liebe Grüsse
anna

Helferlein 74 Bremen W, 38

Hallo Anna,
ich bin 38 und denke auch schon häufig an die ablaufende Uhr. Schätzt Du die sonstigen Vorraussetzungen für gut ein? Wofür steht der Wunsch nach einem Kind für Dich? Arbeitest Du an Deinen Ängsten? Möchte Dein Freund auch ein Kind? Ich würde da glaub ich mit jemanden darüber reden dem oder der Du vertraust. Bei Entscheidungsfindungen habe ich auch eine schöne Methode kennengelernt, die sich kollegiale Beratung nennt und in der, der Berater dazu da ist einem zu helfen rauszufinden was mensch wirklich will. Dann muss geschaut werden wie sich der Wunsch in die Wirklichkeit umsetzten lässt. Vielleicht wäre eine Therapie oder Selbsthilfegruppe eine Möglichkeit, falls Du die nicht schon machts, damit umzugehen und diese Frage dann auch da anzusprechen.

alles Liebe und viel Glück

Anna-Lena

sporadischer Gast 9 München W, 39

Hallo Anna Lena,
danke für Deine Nachricht.
Mein Freund möchte sehr gerne ein Kind und von ihm aus , könnten wir heute mit der Verhütung aufhören.
Alle Umstände sind ansonsten sehr gut. Ich habe ein eigenes Haus das abbezahlt ist , neben mir wohnt meine beste Freundin mit ihren zwei Kindern und ich bin finanziell abgesichert. Ich liebe Kinder und ich bin in meinem Freundeskreis als äusserst kinderlieb bekannt. Meine einzigste Angst sind eben meine körperlichen Zustände die mir Angst machen. Ich hätte gerne jemanden kennnengelernt der auch mit diesen Zuständen schwanger geworden ist. Vielleicht meldet sich ja noch jemand.
liebe grüsse
anna

sporadischer Gast 9 München W, 39

Vielleicht hat ja Herr Fellner ein Antwort für mich? Ich bin seit 2 Jahren in Therapie.......er ist der Meinung dass ich das schaffen kann, aber ich hätte eben noch gerne eine andere Meinung gehört.
bin über jede Antwort dankbar
grüsse
anna

Helferlein 106 Hessen W, 25

vuco wrote:

Hallo,
ich bin 39 und habe nach Stressphasen immer wieder Phasen von Angstzuständen, Depression und somatoformen Störungen. Jetzt habe ich einen lieben Freund und stehe vor der Entscheidung noch ein Kind zu bekommen.

Hallöchen Vuco,

es tut mir echt leid, dass du schon 39 Jahre alt bist und das du dein eigenes Kind wünschst, aber ist es denn nicht zu leichtsinnig eine eigenes Kind sich zu machen? Warum, weil auch Psyschiche Erkankungen vererbbar sind! Du willst sicherlich nicht, dass dein Sohn oder Tochter auch unter diese Syntome leidet? Also würde ich es Dir echt abraten noch ein eigenes Kind zu machen. Adoptier doch lieber ein Kind, die währen unheimlich Glücklich, wenn sie aus dem Heim raus kämen oder auch neue Eltern, die sich für ihre Zuckunft sorgen können, bekommen könnten.

Quote:

Ich liebe Kinder sehr und würde mir sehr eines wünschen , habe aber Angst dass ich mit meinem Schwierigkeiten nicht fähig bin ein Kind auszutragen.

Wenn man zu sehr gestresst wird in eine Schwangerschaft, kann es auch unheimlich schwierig für das Kind werden. Stress kann die Schwangerschaft stören und vorallem dein Kind schaden.

a) kann es ein Schreikind werden
b) kann es auch nicht geboren werden, weil durch den
Stress kann der Körper spinnen und Psychosomatische
erscheinungen hervorrufen.

So oft war das schon in Fernsehn wie bei der Mona und Lisa in ZDF. Das Thema ist momentan schon durchforscht worden und man zeigt es inzwischen schon in Fernsehn.

Liebe Grüße
Idefix12 Kaffeetrink..

PS.: Kopf hoch, andere Kinder hätten auch gerne Eltern, Gott währe Dir auch viel mehr dankbar, wenn diese kleine Würmchen auch eine Mama und Papa bekommen können.

neu an Bord! 1 Oberhausen/NRW W, 49

Hallo Vuco
Deine Frage ist zwar schon eine Weile her,aber ich bin neu im Forum.

Ich bin selbst mit 37 schwanger geworden und hatte zu diesem Zeitpunkt schon zwei Jahre meine Angst/Panikattacken.
Irgenwie habe ich damals gehofft es würde sich etwas verändern ,durch das Kind.Mehr Lebensmut.In der Schwangerschaft ging es mir auch sehr gut.
Kaum Angst.
Habe dann nach der Geburt diesen Wochenbettblues gehabt,das war das schlimmst überhaupt.
Und die Ärzte haben es nicht erkannt.
Leider habe ich nach wie vor meine Angst, trotz einiger Therapien.
Was ich allerdings garnicht bedacht hatte,war ob meine Tochter davon etwas abbekommt.
Ich habe es jahrelang vor ihr versteckt,habe ich gedacht.
Aber die Kinder wissen mehr, wie wir denken.
Sie ist heute 13 Jahre und leidet unter verschiedenen Ängsten.
Weil man immer gegen seine eigene Angst ansteuert.
Man überträgt unbewußt Ängste.
Ich liebe sie sehr und möchte sie nicht missen,aber ich habe ein arg schlechtes Gewissen.
Ich kann nicht so einfach raus ,mit ihr schwimmen oder shoppen gehen.
Urlaub kennt sie garnicht, bis auf so 3 Tagesgeschichten.
Ich schränke sie ein auch wenn ich das nicht will.
Sie kann Dinge alleine tun ,aber da kommen dann eben auch schon Ängste von ihr.

Dadurch das ich sie liebe ,entwickeln sich auch Ängste um sie und ich muß mehr kämpfen ,um sie jedesmal loszulassen.
Ich hätte sie am liebsten bei mir ,damit ihr nichts geschieht.

Es ist eine schwierige Entscheidung ,ob ein Kind oder nicht.
Eine gewisse Veranlagung ,ist bestimmt auch in den Genen.
Darüber mache ich mir allerdings keine Gedanken,weil es gibt schlimme Krankheiten ,wo die Eltern die Disposition vererben.
Herz Stoffwechsel und so weiter.
Die Menschheit würde ja aussterben.
Aber es ist für Dich und das Kind und Deinen Partner nicht einfach.
Spiel mal in Gedanken durch.
Kannst Du alles mit dem Kind machen.
Spielplatz,Schwimmen spazieren gehen ,auch alleine?ohne das jemand dabei ist?
Ich weiß nicht wie weit Dich die Angst einschränkt.
Und es ist auch so ,das gerade die älteren Mütter mehr zur Sorge um das Kind neigen ,wie die jüngeren.Unabhängig von einer Angsterkrankung.
Es ist nicht einfach ,wenn Du wie ich in die Wechseljahre kommst und hast eine 13 jährige Tochter die pupertiert.
Diese Hormonschwankungen tun ihr übriges bei Angsterkrankungen.
Liebe Grüße
Dragonheart

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