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lindl
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Post Sat, 22.Mar.03, 18:35      Eltern nicht mögen: verboten? Reply with quoteBack to top

Hallo omegaboomer und andere,

Hab jetzt einfach mal ein neues Thema eröffnet, hoff das passt.

":"Du sollst Vater und Mutter ehren....."("

Ja stimmt, das wird einem von Anfang an beigebracht. Jeder erwartet, dass man seine Eltern gerne hat und liebt, auf die Art: "Natürlich liebe ich sie, sie ist ja schließlich meine Mutter." Damit wird ausgeschlossen, dass man seine Mutter auch nicht lieben kann.
Ich hab ne Kindergartenschule besucht. Wenn im Kindergarten ein Kind irgendwie geäußert hat, dass es seine Mutter aus irgendeinem Grund nicht mag, hat die Kindergärtnerin gleich gesagt: "Nanana, so was sagt man nicht. Das meinst du nicht so." Mutter nicht mögen ist nicht erlaubt.

Warum eiskaltes Klima?: Wenn da nichts ist außer Hass, den ich für meine Mutter empfinde ist das irgendwie eiskalt. Manchmal hab ich das Gefühl, dass mene Mutter real für mich gar nicht mehr existiert. Ist auch besser so, denn mit ihr alleine am Tisch sitzen und essen, oder nur mit ihr in einem Raum sein gleicht für mich psychischer Folter. Ist jetzt hart, aber ich halts langsam echt nimma aus.

Wieso ich trickse?: Will nicht, dass meine Mutter das mitbekommt. Also immer wenn ich merke ich bin ihr jetzt zu sehr aus dem Weg gegangen, erzähl ich ihr irgendwas von der Uni oder so. Dann hat sie das Gefühl, dass ich gerne mit ihr rede, obwohl sich in mir alles dagegen sträubt.

Warum das so ist wöllt ich echt nur zu gerne wissen. Vielleicht hat ja jemand Ideen.

Omegaboomer, hast du bei deinem gelegentlichen eiskalten Klima, deiner Mutter das gezeigt? Wenn ja, wie hat sie drauf reagiert?

Ist ja sicher voll hart wenn man hört :"Wenn du nicht gewesen wärst, dann hätt ich das und das erreicht." Aber ich weiß nicht ob einem das als Elternteil einfach mal so rausrutscht. Ich hab das auf jeden Fall nie zu hören bekommen.

Freut mich, dass du dich mit mir drüber unterhältst.

Liebe Grüße, lindl
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Time
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Post Sat, 22.Mar.03, 19:34      Reply with quoteBack to top

tja,


Quote:
Eltern nicht mögen: verboten?


also alice miller meint, dass das der grund für selbstverlust ist: das sich nicht trauen die eltern zu kritisieren


offenbar sieht das hellinger genau entgegengesetzt.

tja...

also ich bin der meinung, dass es mist ist, wenn die eltern kleiner kinder "an einem strang" ziehen. ein kind muß die möglichkeit haben, sich bei einem elternteil über das andere zu beschweren - bei WEM DENN SONST?

dummerweise ziehen sie an einem strang...

aber das war jetzt MEINE meinung...hoffentlich nicht zu weit von deinem thema abgeschweift...
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omegaboomer
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Post Sat, 22.Mar.03, 21:40      Reply with quoteBack to top

Wenn mir meine Altvorderen auf den Allerwertesten gegangen sind, bin ich ausgewichen, so gut das eben ging.Als ich quasi wiederkam, wurde ich stets liebevoll und vorwurfslos aufgenommen.
Habe ihre Geduld wohl oft stark überstrapaziert, hat man mir aber nie übelgenommen.
Kann heute über ALLES sprechen mit ihnen!
Und habe auch vor etwa zwei Jahren begonnen mit der Kritik, die, auch noch so liebevoll verpackt, immer weh tut.Für mich hat es dann dazu geführt, daß ich heute aussprechen kann:"Ich liebe Euch", was mir früher unmöglich war.

Aber vielleicht ist das ja eine Möglichkeit für Dich mit dem Hellinger, hoffentlich hupft der mir nicht an die Gurgel, wenn ich ihn so vereinfache:
sich in Gedanken vor der Mutter zu verbeugen und auszusprechen:ich vergeb Dir und ich liebe Dich.Was kann schon passieren, wenn man es versucht???

Ich bin überzeugt davon, daß die meisten Eltern das Bestreben haben, alles gut und richtig zu machen.Jetzt ist aber gut und richtig für jeden
was anderes.Ich finde, man sollte das Bestreben einfach anerkennen.
Zuvor aber müßte man rausfinden, was einen an dem betreffenden Elternteil so austicken läßt.Und ihn dazu befragen.Es sind nämlich viele Mißverständnisse im Spiel und es gibt diese Schranken der Kommunikation:ich red vom Jagur und Mutter vom Januar.Da kann nur Blödsinn rauskommen.Also, definieren wir den Jaguar, damit wir einigermaßen von der gleichen Basis ausgehen.Du weißt schon, wie ich das meine?

Also was bei mir extrem hochkommt, ist, daß ich mich das erste Mal bewußt an meine Mutter erinnere, als ich etwa drei Jahre alt war.Davor gab es sie für mich einfach nicht.Natürlich war sie physisch da, aber tagsüber wie eine Irre gebaggert, damit ich ja alles hab und mein Vater.
Mein vater war Beamter und sie hatte die Möglichkeit Kohle zu machen, was sie auch tat.
Stell Dir vor, 1957 stand das zweite, bezahlte Auto vor den Fenstern.
Also meine erste Erinnerung an Mutti ist:sie steht vor mir, mit dem Rücken zu mir, kopfüber gebeugt und bürstet sich das rote Haar nach vorn und schüttelt dann die Locken.Eine große, schlanke, schöne Frau, nackt.Meine Mutter.Bewußt:das ist die Mami.Aber in dem Moment ist sie erst in mein Leben getreten! Shocked
Ich weiß ganz sicher, daß sie damit meine Vorstellung geprägt hat, wie eine Frau ausehen muß und darum kämpfe ich heute noch, um die Verwirklichung dieses Schönheitsideals bei mir.Und immer wieder kommt die Frage, wo war sie vorher?Was hat sie gemacht?Wie muß ich mir das vorstellen?

Möchst Du was über Deine Mutter erzählen?Würde mich freuen!
Grüß Dich, omegaboomer

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wara
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Post Sat, 22.Mar.03, 21:53      Reply with quoteBack to top

nur mal eben schnell einwerf, weil es mir grad so kommt:

ne Freundin sagte mal - als sie ueber ihre Eltern reflektierte:

GUT GEMEINT IST DAS GEGENTEIL VON GUT.

Wenn ihr versteht, was ich damit sagen will.

Mir hilft das sehr - trotz gutem Willen der anderen Person (nicht nur meiner Eltern) auch mir Wut zuzugestehen und Verletztheit.

Und DAS kommt VOR DER VERSOEHNUNG!!

wara
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omegaboomer
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Post Sat, 22.Mar.03, 22:23      Reply with quoteBack to top

Hi wara!
Dein letztes Posting geht bei mir voll ins Schwarze.Dank Dir herzlich dafür!
Da rummst was in mir!
omega

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juergen
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Post Sun, 23.Mar.03, 0:01      i Reply with quoteBack to top

*ICHMICHNURANSCHIESSSS* Jürgen
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Post Sun, 23.Mar.03, 7:24      Reply with quoteBack to top

@ Jürgen
Hoffentlich Du Dich nur ansch-L-ießt Razz ?
Sonst ich Pampers nach Bayern schick!

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lindl
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Post Sun, 23.Mar.03, 8:38      Reply with quoteBack to top

Time:
"also alice miller meint, dass das der grund für selbstverlust ist: das sich nicht trauen die eltern zu kritisieren"

Kann ich mir schon gut vorstellen. Man muss ja die Eltern kritisieren um von ihnen loszukommen und seine eigene Persönlichkeit zu bilden, anders zu sein wie sie. Wenn nicht verliert man sich doch selbst und ist keine eigene Persönlichkeit.

omegaboomer:
"Kann heute über ALLES sprechen mit ihnen!
Und habe auch vor etwa zwei Jahren begonnen mit der Kritik, die, auch noch so liebevoll verpackt, immer weh tut."

Find ich echt toll. War sicher schwer nach so vielen Jahren mit kritisieren anfangen, wo das total ungewohnt ist für dich und deine Eltern. Was hat dich gehindert schon früher mit Kritik rauszurücken?

"sich in Gedanken vor der Mutter zu verbeugen und auszusprechen:ich vergeb Dir und ich liebe Dich.Was kann schon passieren, wenn man es versucht??? "

Ich wüßte eben nichts wofür ich ihr vergeben müsste und das letzte was ich für sie empfinde ist Liebe.
Meine Mutter ist eigentlich sehr verständnisvoll, engt mich und meine Schwester nicht ein, ist nicht streng, war immer für uns da, ...
Niemand würde verstehen, warum ich sie hasse, und ich verstehs ja auch nicht. Deswegen kann ich ihr auch keine Vorwürfe machen, ihr mal meine Meinung sagen, was mich an ihr stört. Da würden nur Sachen kommen wie: "Ich mags nicht wie du gehst, ich mags nicht wie du schaust, sprichst, aussiehst, usw..." - das kann man ja nicht kritisieren.

Time hat mal gesagt: "Hassen kann man nur jemanden, den man mal geliebt hat."
Ich kann mich gar nicht mehr an das positive Gefühl erinnern das ich ihr gegenüber mal empfunden habe, obwohls das mal gegeben hat. Hab letztens in meinem Tagebuch gelesen :"Ich hab die Mama lieb." Kann gar nicht glauben, dass ich das mal geschrieben haben soll.

Da gbts noch was verwirrendes dran: Mit so 15,16 bin ich vom Hassgefühl meiner Mutter gegenüber weggekommen, und hab dafür meinen Vater gehasst, und meine Mutter gemocht. Nach einiger Zeit hats dann wieder gewechselt. Ist ein paar mal so hin und her gegangen.
Mein Vater ist gestorben wie ich 17 war, seitdem ists meiner Mutter gegenüber noch schlimmer.

An alle liebe Grüße, lindl
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omegaboomer
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Post Sun, 23.Mar.03, 9:05      Reply with quoteBack to top

Liebe Lindl!

Möchtest Du der Spur folgen:"mein Vater ist gestorben, als ich 17 war, dann ist es noch schlimmer geworden".....?
Diese Ambivalenzen Mutter bevorzugt - Vater bevorzugt, hatte ich auch.Nur daß ich nicht von Haß sprechen kann.Ich glaube, daß das die Mechanismen sind, die es uns erlauben sich zu lösen, autonom zu werden.
Ist erlaubt, soviel ich weiß!

Du magst nicht, wie Mutter geht, spricht,......hast Du Angst, womöglich so zu werden wie sie?Erkennst Du eigene Züge an Dir, die ihren ähnlich sind?
Was hasst Du so an Dir selber?Jetzt absichtlich so krass ausgedrückt?

Verzeih mir bitte, wenn ich Dir zu nahe getreten bin.Genau das wollte ich!
Aber nur, um womöglich Gefühle loszutreten.......

omegaboomer (hilflos!)

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Post Sun, 23.Mar.03, 9:10      Reply with quoteBack to top

Quote:
Niemand würde verstehen, warum ich sie hasse, und ich verstehs ja auch nicht.


echt nicht?

deshalb:


Quote:
Da würden nur Sachen kommen wie: "Ich mags nicht wie du gehst, ich mags nicht wie du schaust, sprichst, aussiehst, usw..." -


also ich finds oberheftig!

Quote:
das kann man ja nicht kritisieren.


wieso nicht?
also man kann sehr wohl kritisieren, dass da jemand mich nur dann liebt, wenn ich so bin, wie er es gerne hätte.
nichts anderes bedeutet es doch.
also ich behaupte, dass jeder mensch um seiner selbst willen geliebt werden will. dafür WEIL man so ist wie man ist, und deine mutter tut ja so, also liebte sie dich TROTZDEM, obwohl du so bist wie du bist.

konnte man das verstehen?

also ich würde mich dann immer verstellt haben, nicht gewußt haben WER ich wirklich bin und mich gehasst haben - weil ich ja offensichtlich nicht so war, wie meine MA es gerne hätte...

*gänsehautkrieg*
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lindl
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Post Mon, 24.Mar.03, 16:02      Reply with quoteBack to top

Hallo.

@marie:

Ob der Bezug zur Mutter ein wesentlicher Grund dafür ist, dass ich mich (teilweise) wertlos fühl?
Nein das glaub ich nicht. Meine Mutter hat mich nicht herablassend behandelt oder so. Sie war bemüht, dass ich und meine Schwester ein Selbstbewußtsein aufbauen. Sie hat versucht es auszugleichen, wenn mein Vater meine Schwester teilweise "in den Himmel gelobt" hat. (Sie ist sehr begabt im Sport und war auch sehr erfolgreich - Hat meinem Vater sehr imponiert.)

"Wenn du heute diese Kälte und den Hass spürst, hat das seinen Grund"

Den wird es schon haben, aber ich kenne ihn nicht. Meine Mutter ist so eigentlich ganz okay, macht in meinen Augen nichts falsch. Fühl mich da also wirklich "dem Undefinierten ausgeliefert."

@Time:

Das "Ich mags nicht wie du gehst usw" würd ich an meiner Mutter kritisieren. Sie würde sowas nie zu mir sagen. (Hab ich wahrscheinlich verwirrend gschrieben vorher) Auch umgekehrt, also wenn ichs ihr sagen würde wärs "oberheftig". Sie ist ja nunmal so wie sie ist und ich muss sie nehmen wie sie ist.

@omegaboomer:
"Du magst nicht, wie Mutter geht, spricht,......hast Du Angst, womöglich so zu werden wie sie?Erkennst Du eigene Züge an Dir, die ihren ähnlich sind? "

Du bist mir tatsächlich sehr nahe getreten - Aber ist ok.
Früher hat mich das sehr gestört, wie Verwandte und Bekannte gesagt haben, ich und meine Mutter sehen uns sehr ähnlich. Ich fand sie nie hübsch und das war `ne echte Beleidigung für mich. Aber jetzt weiß ich doch, dass wir nicht wirklich "ein Gesicht" sind und sehr wohl unterschiedlich aussehen. ich find mich auch hübsch und bekomm die Bestätigung von den Männern, also kann ich mir nicht vorstellen, dass mich das jetzt noch so stört.
Wenn meine Schwester voller Stolz anderen erklärt, weil wir ziemliche Gegensätze auch vom Charakter her sind :"Ich bin wie der Papa, und sie ist wie die Mama.", find ich das auch irgendwie gemein, weil sie so stolz ist, wie der tolle, beliebte, leiwande Papa zu sein. Ich weiß genau sie ist lieber wie er, als wie sie. Nach seinem Tod hat sie sehr damit angefangen in manchen Situationen genauso zu reagieren wie er.

Na gut, für heut hab ich mal genug. Werd jetzt was machen um wieder auf den Boden zu kommen.

Grüße euch ganz lieb, lindl
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Ische
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Post Mon, 24.Mar.03, 17:14      Reply with quoteBack to top

Hallo Lindl,

warum willst Du nicht wie Deine Mutter sein? Sind es nur Äußerlichkeiten (Aussehen, Gangart, Sprache), die Dir an Deiner Mutter mißfallen? Hat es zwischen Deinen Eltern nicht gestimmt? Lag der Ehe Deiner Eltern ein Konflikt zugrunde? Welcher WIRKLICHE Konflikt liegt dem Verhältnis zwischen Dir und Deiner Mutter zugrunde?

Ich möchte nur Denkanstöße geben!

Meiner Meinung nach ist es nicht schlimm, wenn man seine Eltern nicht liebt. Die Ablehnung der Eltern ist allerdings in unserer Gesellschaft ein Tabu, das mit der Glorifizierung der Mutterrolle einhergeht. Es kommt aber nicht jeder mit seinen Eltern zurecht, das kann man nicht ändern.

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Ische grüßt aus Hamburg!
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Odie
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Post Mon, 24.Mar.03, 17:59      Reply with quoteBack to top

hallo ische muss mich dir jetzt anschließen. oft wenn eltern kritisiert werden oder man ihnen grenzen zeigt, dann brechen sie den kontakt ab. mir passiert das gerade. hab vor ca. 3 wochen zu meiner mutter gesagt, dass mir lieber wäre wenn sie 2 mal in der woche anruft und nciht täglich bis zu 10 mal mit dem resultat, dass sie jetzt gar ncith mehr anruft. hab ihr 3 mal erklärt, dass ich mich freue, wenn sie mich anruft, aber das will sie ncith hören. letzten sonntag hat sie mich angerufen un dgefragt, ob sie mir etwas getan habe, weil ich sie ncith mehr anrufe. ich hab geglaubt mri platzt der kragen. sie sitzt die ganze zeit daheim und ihr ist fad und ich soll sie anrufen umm sie zu unterhalten. jetzt bevorzugen sie meine kleine schwester und machen ihr dauernd geschenke. wahrscheinlich wollen sie dass ich mich schlecht fühle, aber momentan tu ich das nciht.

alles liebe

sabine

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wara
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Post Mon, 24.Mar.03, 20:36      Reply with quoteBack to top

omegaboomer wrote:
Hi wara!
Dein letztes Posting geht bei mir voll ins Schwarze.Dank Dir herzlich dafür!
Da rummst was in mir!
omega


magste noch was dazu schreiben, du liebe?


@lindl:

hasst du sie dafuer, WEIL sie keinen grund liefert, dich von ihr abzugrenzen? weil sie ZU perfekt ist?}
nur ne frage, weiss nicht, ob sie wohin fuehrt
Apollon
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M,


Post Mon, 24.Mar.03, 20:41      Reply with quoteBack to top

Zum 1000sten Mal: Es heißt: nicht "Ich vergebe Dir", sondern es heißt: "Ich achte Dich", "Ich achte Dein Schicksal", usw.

In der Art von "Liebe Mama, ich achte Dein Schicksal. Du bist die Große, und ich bin die Kleine" oder "Ich bin nur das Kind" usw. usf.

Verbegung ist immer schlecht, d.h. sie rächt sich. Wir sind keine Götter.

Zur übrigen Diskussion:

Menschen, die ihre Eltern achten, geht es gut. Sie können sich frei entfalten, und werden erwachsen.
Menschen, die ihre Eltern ablehnen, hassen, verachten, geht es schlecht. Sie bleiben gefangen.

Ich kenne keine Ausnahme.

Schlußfolgerung: Wenn es jemand dauernd schlecht geht mit dem Leben, und diese Person lehnt seine Eltern ab, wäre es sinnvoll, mal mit Achtung zu versuchen, oder nicht?

Niemand spricht von Kritiklosigkeit im Sinne des 1:1 Übernehmens der Ansichten und Verhalten der Eltern. Die Kinder sollen sich ja weiterentwickeln. Doch zuerst muß man seine Wurzeln anerkennen, dann kann man darüber hinauswachsen. Am Leichtesten können das einmal Kinder, die gar nie erlernen einen Elternteil abzulehnen. Wie erlernen sie es? Indem es ein Elternteil vormacht. Also wenn die Eltern einander gegenseitig achten, geht es den Kindern automatisch gut. Wenn dem jedoch nicht so war (leider meistens), dann sollte das Kind irgendwann lernen, diese übernomme Ablehnung dem Elternteil zurückzugeben, von dem sie kommt. Das ist schwer, denn es bedeutet nicht nur nicht mehr das Schicksal für den Elternteil mitzutragen, und ihm/ihr zuzutrauen, es selbst zu tragen, sondern es bedeutet auch gleichzeitig ein Abschiednehmen von einer Kindheitsillusion. Denn nur ein Kind glaubt ernsthaft, den Eltern zu helfen, wenn es das Schicksal mitragen versucht. In Wirklichkeit geht es ihm selbst nur schlecht dabei, und den Eltern deswegen nicht besser.

Nachtrag: Die eigentliche Frage - "Eltern nicht mögen - verboten?" läßt sich so beantworten: Niemand verbietet es, aber es erscheint mir dumm, weil man sich damit selbst schadet.
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