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Hmm
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Post Sun, 05.Sep.04, 18:14      Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Mein (kleines?) Problem:
Ich (männlich, 27J) war bis Anfang dieses Jahres in einer Beziehung wo SM eine ziemlich wichtige Rolle gespielt hat.
Nach der schmerzlichen Erkentniss dass toller Sex alleine halt doch andere grundlegende Beziehungsprobleme nicht löst haben wir uns dann getrennt.
Aja, ich sollte noch erwähnen dass ich den devoten/maso Teil ( gerne:-) )eingenommen habe.

Relativ schnell habe ich dann ein anderes Mädel kennengelernt, wobe ich bewusst nicht abgechecked habe ob sie für SM auch was übrig hat oder nicht.
Naja und sie hat leider gar nix dafür übrig... Embarassed

Um die Sache etwas abzukürzen:
Ich habe in 80% der "Fälle" (tolles Wort) leider keinen hochgekriegt.
Ich habe natürlich von meinen Vorlieben erzählt, nur hat sie zwar lieb und verständnissvoll reagiert aber doch relativ klar erklärt dass sie an diesen Sachen kein Interesse hat.
Neben diesen "Problemchen" verstehen wir uns aber echt super und ich war (und bin) sehr in sie verliebt.
Irgendwann in meiner Verzweiflung bin ich dann zum Arzt gegangen und habe über Potenzprobleme (natürlich habe ich die SM Gschichte nicht erzählt) geklagt.
Naja und seit ca. 3 Monaten "löse" ich mein Problem mit Cialis.

Trotzdem ist das einfach keine Lösung und aus meiner Sicht bleiben mir folgende Optionen
a) Trennen
b) versuchen ihr die Sache "schmackhaft" zu machen
c) Ohne SM leben und irgendwie an Vanilla-Sex echten Gefallen zu finden.
Daher stelle ich die Frage (wobei ich selbst merke wie lächerlich die Frage ist): Geht das? Oder noch ketzerischer: Kann man SM irgendwie therapieren?


Ich weiss natürlich dass SM keine "Krankheit" ist und empfinde mich auch nicht als krank. Trotzdem habe ich den starken Wunsch mit meiner Freundin glücklich zusammenzuleben.


-Hmmm
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Pel
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Post Sun, 05.Sep.04, 21:27      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Hi Hmm,

Deine Frage ist interessant und eine Antwort sicherlich nicht so leicht zu finden. Ein bisschen krass finde ich, dass du es mit Medikamenten versuchst, aber vielleicht ist es vorübergehend eine sinnvolle, unterstützende Maßnahme.

Einer meiner Freunde war früher auch eingefleischter SMler, hat sich dann sehr heftig in eine Frau verliebt, die damit nichts zu tun hatte. Leider wohnt er weit weg und wenn ich zu Besuch bin, ist es nie möglich mit ihm allein zu reden (seine Frau sitzt immer dabei), aber ich habe den Eindruck, dass die sehr intensive Liebe zwischen den beiden das Thema ziemlich in den Hintergrund gedrängt hat, es geht ihm richtig gut. Obwohl ein bisschen neugierig bin ich schon, was er mit seiner Neigung "gemacht" hat. Vielleicht ist es eine Frage, wie wichtig einem vorher SM war und wie groß die Liebe ist.

Auf jeden Fall würde ich das Thema weiter mit meinem Partner/ Partnerin bereden. Es kann nicht sein, es stillschweigend aus "Rücksicht" zu "entsorgen", vorallem, wenn es eine wichtige Facette der Persönlichkeit ist.
Ich würde versuchen herauszufinden, wie der Partner da zu steht, hat er Angst davor, eine gewisse Neugier oder gar kein Interesse? Vielleicht kann man eine "softfassung" doch intergrieren. Vielleicht ist der Partner so tolerant und gönnt einem ab und zu einen Spielabend mit jemand anders. Aber vielleicht kann man es tatsächlich schaffen, "davon" loszukommen.

Pel
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Helene T.
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Post Sun, 05.Sep.04, 23:36      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Hmm wrote:
Trotzdem ist das einfach keine Lösung und aus meiner Sicht bleiben mir folgende Optionen
a) Trennen

Mal langsam und kein Stress.

Hmm wrote:
b) versuchen ihr die Sache "schmackhaft" zu machen

Wenn sie es grundsätzlich ablehnt, lass bitte die Finger davon. Sie ist eine erwachsene Frau und Nein ist Nein und wird nicht diskutiert, alte SMler Spielregel. Wenn du da Überredungskünste zum tragen bringst haben dann Gruppen wie Mayday verdammt viel Arbeit um sie wieder auf die Reihe zu bringen, wenn es schief geht. Ich habe schon genug Frauen betreut, die diese Tour hinter sich haben. Danke, nein, braucht wirklich niemand.

Was du jedoch tun kannst, es gibt mittlerweile in nahezu allen großen Städten auch SM-Stammtische nur für Frauen. Die Frauen beantworten einer neugierigen Vanilla-Frau auch mal herzlich gerne alle möglichen Fragen. Wenn sie sich einmal grundsätzlich informieren möchte, ohne sich "von dir überredet" zu fühlen, und das kann ich mir gut vorstellen, dann ist das eine sehr gute Lösung wo sie dann selbst eine Entscheidung treffen kann ob sie abenteuerlustig genug ist es zumindest zu versuchen.

Hmm wrote:
c) Ohne SM leben und irgendwie an Vanilla-Sex echten Gefallen zu finden.
Daher stelle ich die Frage (wobei ich selbst merke wie lächerlich die Frage ist): Geht das? Oder noch ketzerischer: Kann man SM irgendwie therapieren?


Wenn du tatsächlich auf SM stehst und das nicht bloß eine Spielvariante ist die dein Leben bereichert, sehe ich die Chancen extrem gering. Mein Partner und ich haben definitiv mit Vanilla-Sex nichts mehr am Hut bzw. ist das gerade mal der Ausklang... wenn überhaupt.
Ein Freund von uns hat sich nach SM-Scheidung in eine Vanillafrau verliebt, es fehlt ihm was und ich fürchte, er wird sich auch mal eine "Zusatzlösung" einfallen lassen, aber grundsätzlich klappt der Sex mit ihr sehr gut und das Zusammenleben sowieso.

Therapieren... njein. Bei den meisten SMlern sitzt die sadomasochistische Lust genau so tief wie gleichgeschlechtliche Lust bei homosexuellen bzw. lesbischen Menschen. Es käme außer einem Salzburger Bischof wohl kaum noch jemand auf die Idee zu vermuten diese sexuelle Präferenz einem Menschen aus diesem Personenkreis wegzutherapieren. Ich sehe die Chancen bei Sadomasochisten nicht besser.

Aus meiner eigenen Erfahrung, ich habe viele Vanilla-Beziehungen hinter mir, letztendlich hat mir immer etwas gefehlt bzw. hat es meinen Hang zu Depressionen stark verstärkt. Ein leider schon verstorbener Freund war 2 mal verheiratet und in beiden Ehen war SM nie ein Thema, die Ehefrauen wussten es nicht mal. Er war beim Scheidungsrichter bei der Tür raus und er ist "losgezogen" in Richtung SM und er hat mir bestätigt, dass in seinen Ehen tatsächlich dieses Bedürfnis nicht da war.

Psychotherapeuten, die mit dem Thema SM umgehen können und mit denen du das Thema in aller Ruhe einmal gründlich durchsprechen kannst, da können dir die Leute von Mayday sicher jemanden aus deiner Umgebung nennen. Mayday findest du in Google mit der Kombination BDSM sofort.

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Liebe Grüße aus Wien,
Helene
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kleiner wast
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Post Mon, 06.Sep.04, 9:15      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Lieber Hmm,

dazu kann ich nur sagen, dass man sicher vieles ablegen kann, aber ganz sicher nicht eine SMveranlagung, wenn sie authentisch ist und nicht eine dieser "neu entdeckten Modemacken", die bei vielen derzeit so ins Kraut schiessen.

Ich bin seit fast zehn Jahren mit einer Vanilla / stiNo-Frau zusammen, die ich nun nicht gerade so mörderisch liebe, mit der ich aber gut klarkomme, die mich liebt und mit der ich zwei Kinder habe, die mir über (fast) alles gehen, aber halt nicht über SM.
Soll heissen, ich kann mich nicht zugunsten eines Familienfriedens (Scheintod) von SM "lossagen" und dem allem abschwören.

Ich kann mich aber zumindest im Moment auch nicht trennen, weil die Kinder einfach noch zu klein sind (3 und 7) und der Gesetzgeber uns wilde Kerle einfach fesselt und knebelt ohne Ende (nicht konsensueller SM der Legislativebene !).

Ich muss meine dominante (und 1,6 % devote/maso) Ader einfach ausleben und seit kurzem habe ich nun auch wieder eine Sklavin in der einstigen DDR, die ich sehr gerne habe (lebe selbst in Franken).

Kann man eine StiNo-Beziehung führen, in der die SM-Partnerin bekannt ist ? Ich denke nein und das ginge über die Kräfte aller.

Aber trennen geht auch nur ganz schwer und unter gigantischen Opfern.

Ich kann Dein Problem sehr gut nachvollziehen (aber lösen kann ich es nicht).

Ein gordischer Knoten, den man durchhauen oder mit dem man eben leben muss.

Einziger Ausweg irgendwo: die Vanilabeziehung konstruktiv und erfüllt leben und SM in Studios ausleben...aber...aber...aber.

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Hmm
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Post Thu, 09.Sep.04, 8:17      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Hi,

Zuerst mal herzlichen Dank an Alle für die netten Antworten. Es ist immer wieder beruhigend dass man mit keinem Problem wirklich "alleine" Smile ist.

Etwas habe ich in meiner ersten Mail unterschlagen:
Meine Freundin ist keine Österreicherin und kommt aus einem islamischen Land wo zum Teil Gewalt im Umfeld von Sexualität Realität ist.
Ich glaube sie kann _grundsätzlich_ nicht verstehen, dass sich jemand das "freiwillig" Wink antut.

Ich habe am Anfang sicher den Fehler gemacht und ihr die ganze Sache etwas zu drastisch (aber ich wollte ehrlich sein) geschildert.

Grundsätzlich ist sie (leider) der Meinung ich "brauche" das alles nicht und meine Ex-Freundin hat mich "verdorben".

LG
Hmm
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Helene T.
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Post Thu, 09.Sep.04, 13:32      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Hmm wrote:
Meine Freundin ist keine Österreicherin und kommt aus einem islamischen Land wo zum Teil Gewalt im Umfeld von Sexualität Realität ist.

Ist sie nicht generell. Und, auch unter moslemischen Menschen gibt es Sadomasochismus, in beide Richtungen. Ich habe das ganz genau geklärt. In einer Frauengruppe durfte ich einmal meine Fragen zum Thema Sex allgemein und Sadomasochismus im Speziellen stellen und da wurde mir von einer sehr dominant auftretenden Dame bestätigt, dass Allah den Frauen viele Möglichkeiten gegeben hat dafür zu sorgen, dass ihre Männer starke Söhne zeugen.
Nichts desto trotz, wenn sie nicht möchte, es nicht in ihrer Vorstellung ist, vergiss es.

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Liebe Grüße aus Wien,
Helene
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devoto
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Post Sun, 17.Oct.04, 11:39      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Hallo,

auch ich habe eine Mischung aus all den hier vorgestellten Problemen:

ich bin verheiratet mit einer Frau, die meine Neigung kennt, jedoch damit nichts anfangen kann. Außerdem habe ich eine 4 jährige Tochter die ich nicht durch eine Trennung verlieren will.

Eine zeitlang haben wir versucht eine offene Beziehung zu führen. D.h. wir lebten zusammen, haben aber jeder einen Partner für unsere jeweilige Neigung gesucht. Einige Zeit ging das gut. Meine Frau wußte von den (seltenen) Treffen mit meiner Herrin, suchte aber offenbar selber keinen Partner für sich.

Nun sind wir an dem Punkt, wo sie mit meiner Veranlagung nicht mehr klar kommt. Sie stellt mich vor die Wahl "normales" Leben, oder Trennung. Ich will deshalb eine Therapie machen, aber viele Artikel im Internet und auch hier im Forum machen nicht gerade Mut.

Ich sehe mich als krank an und bei mir ist es nicht nur eine "Modemacke".

Macht hier jemand auch gerade eine solche Therapie? Hat jemand Erfahrung damit? Ich würde mich gerne begleitend zu meiner Therapie gerne mit einem "Leidensgenossen/ -genossin" austauschen.

Danke Euch im voraus
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Räudenlo
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Post Mon, 18.Oct.04, 15:06      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Hallo Hmm,

mich würde mal interessieren was du unter SM verstehst, das ist ja ein weitgefächerter Begriff, ich kenne jemanden der über sich sagt er liebt SM (sieht auch beim weggehen richtig krass gefährlich aus) meint damit aber nur, dass er will, dass seine Freundin ihm auch mal n Dildo in den Hintern steckt und er mal seine Lackklamotten anhaben darf.

Geht es bei dir darum, deine Freundin zu peitschen, oder dich auspeitschen zu lassen? Welche Gewalt musst du anwenden.
Wenn ich mir so die definition in Google über SM anschaue, ist das für mich glasklar eine Krankheit. Ich würde trotzdem mal einen Therapeuten zu Rate ziehen.

Aber schilder doch mal vorher was du so brauchst , evtl. definierst du nur falsch (hoffentlich) Laughing
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Post Mon, 18.Oct.04, 16:09      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Räudenlo wrote:
Wenn ich mir so die definition in Google über SM anschaue, ist das für mich glasklar eine Krankheit. Ich würde trotzdem mal einen Therapeuten zu Rate ziehen.

Da hast du nicht viel gesehen.

Räudenlo wrote:
Aber schilder doch mal vorher was du so brauchst , evtl. definierst du nur falsch (hoffentlich) Laughing

Da dein Kenntnisse offenbar auf einigen wenigen möglicherweise SM-Seiten aus Google beruhen, hältst du dich auf Grund dieser Kenntnisse tatsächlich für kompetent um devoto zu "beraten"? - abgesehen davon, dass er um so eine Beratung nicht gebeten hat. Er hat ganz klar gesagt was er möchte.

Und, Vulgaritäten wie du sie hier an den Tag legst sind hier nicht angebracht. Hier geht es um psychische Aspekte, nicht um technische Praktiken. Wenn die dich interessieren, da gibt es sicher passendere Foren.

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Helene
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Räudenlo
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Post Mon, 18.Oct.04, 16:23      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Helene T. wrote:
hältst du dich auf Grund dieser Kenntnisse tatsächlich für kompetent um devoto zu "beraten"? - .


nein, auf keinen Fall, muss wohl falsch rübergekommen sein.
Beraten werden sicher Leute die sich damit gut auskennen, aber Helene es kann doch gut sein, dass er SM viel milder definiert als wir denken. Kann doch gut sein.
Ich denke ja nur laut, nicht dass er auf ne milde Form von "SM" steht, seine Freundin aber sofort dicht macht wenn sie das Wort SM hört.

Sorry Helene, ich wollt net unhöflich sein, nur aus meiner Discoszene etc. trifft man so manchen und ich muss einfach sagen, die Leute haben hier wirklich alle ne gaaaanz andere Auffassung von SM.

Außerdem würde es mich auch interessieren was eigentlich genau gemeint ist.

Und bitte akzeptiere meine Meinung wenn ich es eine Krankheit nenne, denn wenn es bei SM um schlagen, peitschen - also um absolute Gewalt geht, sogar noch wunde Stellen am Körper, kann man dies wohl auch verstehen das best. Menschen so denken.
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Post Mon, 18.Oct.04, 16:34      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Räudenlo wrote:

Außerdem würde es mich auch interessieren was eigentlich genau gemeint ist.

Es ist für jemanden, der in der Situation steckt wie devoto sicher nicht einfach über so ein Thema zu sprechen. Abgesehen davon ist das zur Zeit sehr wahrscheinlich nicht sein Hauptproblem.

Räudenlo wrote:
Und bitte akzeptiere meine Meinung wenn ich es eine Krankheit nenne, denn wenn es bei SM um schlagen, peitschen - also um absolute Gewalt geht, sogar noch wunde Stellen am Körper, kann man dies wohl auch verstehen das best. Menschen so denken.

Was du da hast ist ein Vorurteil.
Es geht bei SM sicher nicht nur um schlagen, peitschen. Ich kenne viele Sadomasochisten, die würden sich gegen jede Form von physischem Schmerz strikt verwehren. Das Thema ist ein sehr weites Feld das hier schon mehrfach durchgesprochen wurde und sicher jetzt nicht zu diesem konkreten Thema dazu passt. Wenn du hier mal in der Suchfunktion Sadomasochismus und Fetisch ein und du bekommst schon mal einen sehr weiteren Überblick als den, den du jetzt hast.

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Post Mon, 18.Oct.04, 17:47      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Hallo Hmm,

ich kann mir vorstellen, dass dies für dich ein schwieriges Thema ist. Aber ich denke, wenn du dir irgendwelche Pillen einwirfst, löst es sich auch nicht.

Quote:
a) Trennen

Wäre eine Möglichkeit. Aber was machst du mit deinen Gefühlen?? Sie über Bord werfen? Ich denke, dass das nicht funktioniert und du dich nur entsprechend schlecht fühlst. Hinzu kommt, dass du für eine neue Beziehung dann auch nicht innerlich frei bist.

Quote:
b) versuchen ihr die Sache "schmackhaft" zu machen

Das würde ich zuerst probieren. Auch wenn es schwer ist / sein wird - schon von ihrem Glauben und ihrer Herkunft her. Aber der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Nur sollte es ganz behutsamm step by step erfolgen.

Quote:
c) Ohne SM leben und irgendwie an Vanilla-Sex echten Gefallen zu finden.

Glaub mir, wer einmal Blut geleckt hat, kommt davon nicht wieder los. Ich hatte auch diese Überlegung und für mich selbst weiß ich, dass ich keine Kompromisse mehr eingehe. Für mich gibt es keine Beziehung ohne Liebe und SM nicht.

Was ich dir auch empfehlen kann, dir Rat in einem SM-Forum vielleicht zu holen.

@devoto
Quote:
Ich sehe mich als krank an und bei mir ist es nicht nur eine "Modemacke".


SM zu leben und zu erleben, dass ist doch nicht krank! Du befindest dich halt nur in einer sehr schwierigen familären Situation. Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass dur für dich (d)einen richtigen Weg findest.

Euch beiden kann ich nur empfehlen, mal in ein SM-Forum reinzuschauen ... Ihr werdet feststellen, dass es ziemlich viele Menschen gibt, die genauso die Probleme wie ihr habt. Und diese Foren sind auch dazu gedacht, sich nicht nur über die neueste Schlagtechnik auszutauschen sondern vielmehr den Menschen auch zu helfen.

@Räudenlo
Quote:
Wenn ich mir so die definition in Google über SM anschaue, ist das für mich glasklar eine Krankheit.


Na da solltest du dich mal schnellstens damit befassen, wie man richtig googelt. Es gibt so viele sehr gut gemachte informative Seiten über BDSM. Und bei SM geht es nicht nur um Sadismus und Masochismus sondern vielmehr auch um Dominanz und (freiwillige!!!) Unterwerfung.

lg
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devoto
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Post Mon, 18.Oct.04, 20:32      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Räudenlo wrote:
Aber schilder doch mal vorher was du so brauchst , evtl. definierst du nur falsch (hoffentlich) Laughing


Helene T. wrote:
Da dein Kenntnisse offenbar auf einigen wenigen möglicherweise SM-Seiten aus Google beruhen, hältst du dich auf Grund dieser Kenntnisse tatsächlich für kompetent um devoto zu "beraten"? - abgesehen davon, dass er um so eine Beratung nicht gebeten hat. Er hat ganz klar gesagt was er möchte.


Hallo,

freut mich, dass eine Diskussion in Gang kommt. Trotzdem geht hier einiges Durcheinander:

Räudenlo schreibt einmal vom Forumsmitglied Hmm und einmal meint er offensichtlich mich (devoto).

Ich selber halte mich für krank, weil ich eine vollkommen intakte Familie mit Frau und kleinem Kind verlassen würde, weil ich von meiner Sucht nach Unterwerfung (die mir meine Frau nicht geben will und kann, was ich respektiere) nicht wegkomme.

Im Gegenteil: mit jedem SM Treffen merke ich, wie ich tiefer in meine "Sklavenrolle" hineinrutsche. Hierbei handelt es sicht nicht, wie von Räudenlo angenommen um einfache Peitschenhiebspielchen. Hierbei geht es um komplette Selbstaufgabe ohne jegliche Rechte der Herrin gegenüber. Schau bei google mal unter dem Thema 24/7 Beziehung nach. In diese Richtung geht es. Details gehören nicht in dieses Forum.

Euer Devoto
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Post Mon, 18.Oct.04, 21:20      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Hallo devoto!

devoto wrote:
Im Gegenteil: mit jedem SM Treffen merke ich, wie ich tiefer in meine "Sklavenrolle" hineinrutsche. Hierbei handelt es sicht nicht, wie von Räudenlo angenommen um einfache Peitschenhiebspielchen. Hierbei geht es um komplette Selbstaufgabe ohne jegliche Rechte der Herrin gegenüber.

Was hältst du von einer Pause mit den SM-Spielen? Ich würde mal vermuten, dass dir das recht gut tut Abstand von dir selbst zu bekommen. Und wenn du dich dann auch noch von einem Therapeuten coachen lässt, sollte sich für dich dann bald mal Klarheit herausstellen.
Es ist für viele Menschen so, sobald SM richtig zu ziehen beginnt, dass sie voll hineinkippen bis an die Grenze und auch darüber. Aber, egal wie auch immer es läuft, der einzige Mensch der die Verantwortung für dich trägt bist du selbst, das kann deine SM-Partnerin nie sein.
Eine 24/7 hat etwas mit einem permanenten konstruktiven Machtgefälle zu tun aber sicher nicht mit einer totalen Selbstaufgabe.
Wer an Therapeuten da in Frage kommt kannst du bei Mayday erfragen. Die Web-Seite habe ich hier schon mehrfach gepostet und bei Google findest du sie auch sofort in Kombination mit BDSM.

Und, wenn du diskutieren möchtest, warum hast du es nicht so formuliert?

devoto wrote:
Schau bei google mal unter dem Thema 24/7 Beziehung nach. In diese Richtung geht es. Details gehören nicht in dieses Forum.

Ich fürchte, nicht nur damit ist Räudenlo überfordert.

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Jens_Peit
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Post Wed, 20.Oct.04, 6:34      Re: Leben ohne SM? Reply with quoteBack to top

Also entschuldigt, aber das thema mit devoto gehört in ein neues Thema.

Hmm bei dir würde mich interessieren wie Euere Sexbeziehung ansonsten läuft?
Ist Deine Freundin zu anderen, nicht 08/15 Sexpraktiken aufgeschlossen?
Was habt Ihr bisher ausgefallenes gemacht?
Sex in Umkleide oder im Parkhaus etc.
Um da weiter anzupacken müsste man das wissen!

Jens
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