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Message |
Lana
neu an Bord!
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Thu, 20.Mar.03, 11:42 Sitzen oder liegen? |
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Seit einiger Zeit drängt mich mein Therapeut, mich auf die Couch zu legen, ich hab's zuerst sofort abgelehnt, mir ist fast schlecht geworden bei dem Gedanken, ich hatte sofort Assoziationen, dass er mich fesseln und mir weh tun wolle, ich hab ihm das auch gesagt und bin einfach weiterhin ihm gegenüber sitzen geblieben, wie bisher. Aber immer wieder spricht er das Thema an und meint, ich solle es doch vielleicht einmal versuchen. Ich weiß nicht was das bringen soll, außer, dass ich mich unwohl fühle, weil ich keinen Bodenkontakt mehr und den Therapeuten nicht mehr in Sicht (und damit unter Kontrolle) habe. Er meinte nur, es sei vielleicht ganz gut, ich hätte dann meinen eigenen, abgeschlossenen Bereich und würde mich eben nicht mehr so beherrschen müssen, mir macht das jedenfalls Angst und ich will das nicht, weiß nicht, was das soll, was er damit vorhat, bin verunsichert.
Mich würde sehr interessieren, was Eure Erfahrungen sind, macht es einen Unterschied, zu liegen? Klappt da irgendwas besser? Vor was ich vor allem Angst hätte wäre, dass die endlosen Minuten des Schweigens, die mich manchmal schon im Sitzen in fürchterliche Abgründe reißen, dass die sich im Liegen zu wahren Horrorszenarien ausgestalten könnten, ohne dass der Therapeut einschreiten würde, weil er gar nicht mitbekäme, was gerade mit mir los ist.
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jody
Helferlein
49
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Hallo Lana,
ich habe mal irgendwo im Netz einen wissenschaftlichen Artikel gelesen, der Sitzen oder Liegen in Zusammenhang mit der Gehirnfunktion stellt. Weiß leider nicht mehr wo dieser Artikel ist. Versuche es doch mal mit google.
Liebe Grüße Jody
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kd
sporadischer Gast
22
W
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Hallo Lana,
genau das geleiche Problem habe ich auch. Ich mache schon seit mehr als 2 Jahren Therapie bei meiner jetztige Therapeutin.
Falls wir reden dann sitze ich...
Jedoch machen wir auch Imaginationsübungen und dafür ist eigentlich angesagt das man liegt. Jedoch ich hab mich noch nie getraut mich auf Ihre Couch zu legen. Anfangs könnte ich auch nicht meine Augen schliessen, weil ich dann totale Angst hab die Kontrolle zu verlieren.
Ich lege mir sonst auch nirgends in der Öffentlichkeit mit geschlossene Augen. Dann bin ich so verletzlich und ich hab zuviel Angst.
Jedes mal wann wir Imaginationsübungen machen fragt sie mich...
Und ich nehme mich immer vor nächstes Mal mache ich es liegend... jedoch ich schaff es nicht... vielleicht hab ich die Mut mich das nächste Mal hinzulegen, vielleicht frage ich sie ob ich das mal ausprobieren kann nur kurz zum schauen was passiert... aber ich weiss nicht ob ich das kann. Die Angst ist soooooooo groß.
Möchte es aber schon mal schaffen...
Hoffe Du hast mehr mut und schaffst es...
Katrien
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Je mühsamer der Aufstieg, desto befreiter erreichen wir das Ziel (A. Mack) |
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molly
Helferlein
80
 Österreich
W, 56
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liebe lana, liebe kd!
Ich kenne solche gefühle auch. ich habe mich fast ein halbes jahr gesträubt mich hinzulegen. ich hatte im liegen eine derartige leere, dass mir weder gedanken noch gefühle kamen. mir ging es immer total schlecht. mein therapeut versuchte es trotzdem immer wieder. ich nahm mir fest vor, wenn es mir zu ruhig ist dann soll er mich etwas fragen. oft kam dann doch ein gespräch zustande. er bhat mir auch bewiesen, dass die gleiche situation auch beim sitzen passieren kann. ich fühlte mich einfach sicherer, wenn er mir gegenüber saß. es gab stunden, wo ich mich innerlich sträubte, aber beim nachhause gehen voll entspannt war, also kann es doch nicht so schlimm gewesen sein. nun nach einem jahr bin ich soweit, dass ich vor ein paar wochen mich freiwillig hinlegen wollte und siehe da es ging mir gut.
also kopf hoch ihr beiden, die zeit wird kommen, wo auch ihr gerne liegt oder es euch zumindest egal ist, ob liegen oder sitzen.
viele liebe grüsse und kraft
molly 
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Endlich
Guest
W
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Thu, 20.Mar.03, 13:14 spreche aus eigener Erfahrung |
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Hallo molly, spreche aus eigener Erfahrung 3 Jahre psychoanalytig 3mal die Woche a 1 std . mein psycho- sahs seitlich in einem Ohren Sessel 2 meter. entfernt ich saß auf der liege blick gegen die Wand, Füße baumelnd , und redete wenn mir was zu sehr nahe kam legte ich mich nieder um nicht runter zu fallen einfach um den Boden zu finden .
Seit einiger Zeit drängt mich mein Therapeut, mich auf die Couch zu legen, ich hab's zuerst sofort abgelehnt, mir ist fast schlecht geworden bei dem Gedanken, ich hatte sofort Assoziationen, dass er mich fesseln und mir weh tun wolle, ich hab ihm das auch gesagt und bin einfach weiterhin ihm gegenüber sitzen geblieben, wie bisher. Aber immer wieder spricht er das Thema an und meint, ich solle es doch vielleicht einmal versuchen. Ich weiß nicht was das bringen soll, außer, dass ich mich unwohl fühle, weil ich keinen Bodenkontakt mehr und den Therapeuten nicht mehr in Sicht (und damit unter Kontrolle) habe. Er meinte nur, es sei vielleicht ganz gut, ich hätte dann meinen eigenen, abgeschlossenen Bereich und würde mich eben nicht mehr so beherrschen müssen, mir macht das jedenfalls Angst und ich will das nicht, weiß nicht, was das soll, was er damit vorhat, bin verunsichert.
Mich würde sehr interessieren, was Eure Erfahrungen sind, macht es einen Unterschied, zu liegen? Klappt da irgendwas besser? Vor was ich vor allem Angst hätte wäre, dass die endlosen Minuten des Schweigens, die mich manchmal schon im Sitzen in fürchterliche Abgründe reißen, dass die sich im Liegen zu wahren Horrorszenarien ausgestalten könnten, ohne dass der Therapeut einschreiten würde, weil er gar nicht mitbekäme, was gerade mit mir los ist.
nur mut Endlich
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markus
Helferlein
83
Wien
M, 26
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schließe mich voll und ganz dominique an. das ist auch meine erfahrung - ich mach selber eine analyse, und da ist genau das gleiche setting. fürs freie assozieren tut das gut, weil man nicht auf die reaktion des kommunikationspartners fixiert ist, sondern einfach sagt was man sich denkt. mit ein bisschen übung. oder gewöhnung an die zuerst ungewohnt anmutende situation, dass man liegt und hinter einem ist ein fremder wo man nicht weiß was der macht (einfach nur zuhören?)
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Lana
neu an Bord!
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Ich habe allerdings das Gefühl, dass es mir gar nicht gut tut, wenn ich zu sehr meinen eigenen Assoziationen überlassen bin, manchmal steigere ich mich in solch langen Schweigepausen in ganz grässliche Zustände hinein, ich hab dann mit einem Mal ein Bild im Kopf oder eine Stimme, die mich vollkommen gefangen nimmt und auf mich einhaut, oft kann ich dann nur noch an Selbstverletzung denken, manchmal habe ich das Gefühl, einer schlägt mir immer wieder mit dem Hammer auf den Kopf, ich hab mir auch einmal, da konnte ich schließlich gar nicht mehr reden, die ganze Stunde wie besessen am Daumen herumgekratzt, bis er blutig war, ich war wie in Trance, ich glaub das ist nicht gut für mich dieses lange Schweigen und ich fürchte eben auch das Liegen.
Kann es nicht sein, dass es bei gewissen psychischen Problematiken einfach kontraindiziert ist?
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken]](images/rank_phpbb/rank_phpbb_5.gif "[nicht mehr wegzudenken]")
2687
Deutschland
W, 70
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| Quote: | | Kann es nicht sein, dass es bei gewissen psychischen Problematiken einfach kontraindiziert ist? |
ganz klar ja!
liegen steigert die regression und psychosenahe krankheitsbilder ( so blöd es klingt) neigen zur regression.
das kann psychosen geben - die kein mensch gewollt hat.
aber das checkt der analytiker eigentlich vorher ab.
soll heißen: er wird niemanden zum liegen bewegen, dem er es nicht zutraut das liegen auch unbeschadet zu überstehen.
normalerweise
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[Info]
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Österreich