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lada
neu an Bord!
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Wien W, 36
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Mon, 30.Aug.04, 13:30 Absprung schwer, aber geschafft! |
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Hi,
bin ganz neu hier, und hab hierher in meiner Verzweiflung gefunden. Ich bin geschieden, habe 2 Kids und hatte einen LG. Ein Dauerkiffer - wie ich leider mitansehen musste. Und genau deshalb ist es auch vorbei. Es ist, wie viele hier schreiben. Er rennt davon und es macht taub, bei seinem Konsum. 20 Jahre kiffen, monatelang am Stück, 2-3 Ofen pro Abend - das verändert. Er verdrängt alles, alles. Jedes Problem. Und das beste daran ist: er hält sich für den starken Oberking, anstatt zu erkennen, dass er immer nur flüchtet. Er war zu meinen Kids ganz unmöglich in den letzten 1,5 Jahren. Dann kamen zwischendruch auch gute Phasen, aber immer nur kurz, grade lang genug, um meine Hoffnung nicht zu verlieren. Meine Vernunft und die Verantwortung meinen Kindern gegenüber haben gesiegt. Er ist voller Probs, hat ein Problemkind aus Ehezeiten, Sohn hat ADHS (hyperaktiv) und wohl auch ne psychotische Natur. Das alleine hätte als Problem gereicht für unsere Beziehung. Denn leicht ist das nicht, jedes 2. WE ein verhaltensgestörtes Kind hierzuhaben, das in die Hose kackt, aggressiv ist, klaut, laut ist, nicht zuhört, nicht folgt usw.
Auch davor scheint er davonzurennen. Und packt das eigene Kind völlig falsch an!
Ich hab es heute geschafft, ihm das alles zu sagen. Und ihm so auch ne Chance gegeben, das selber zu erkennen und das Ruder vielleicht rumzureißen. Wie zu erwarten, er verdrängt auch weiterhin, hat beim Freund um Nachschub von Dope oder Gras gebeten. Dabei hat er vor Tagen noch gesagt, dass er jetzt ne lange Pause macht. Aber kaum wird es unbequem flüchtet er.
Er ist völlig antriebslos, hängt wohl in einer Depression. Und ich, ich habe angefangen, damit aufzuhören. Kein Wunder mehr zu erhoffen, und so.
Leute, mal ehrlich: Zahlt sich Leben nicht aus, um sich nicht nur zuzudröhnen und wegzurennen?
lada
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dine
Helferlein
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W, 18
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Mon, 30.Aug.04, 22:18 Re: Absprung schwer, aber geschafft! |
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Hallo Lada.
Ich finde es mutig von dir, dass du dich getrennt und auch an deine kinder gadacht hast! Das war sicher kein leichter schritt.
Umso wichtiger, dass du das hier geschrieben hast um anderen mut zumachen.
Ich wünsche dir ganz viel kraft für die nächsten wochen!
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lada
neu an Bord!
4
Wien W, 36
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Tue, 31.Aug.04, 9:09 Re: Absprung schwer, aber geschafft! |
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Hallo dine!
Danke fürs antworten. Leider ist die Sache ganz verzwickt. Ich mach mir große Sorgen, denn er steckt in einer Depri, erkennt die Realität nicht mehr und belügt sich selbst, macht allen was vor. Er kann nicht schlafen (o.k. ich auch net) und schafft es nicht, seinen Job zu machen. Ich hab versucht, ihm die Augen zu öffnen, er verleugnet aber alles und will nicht hinsehen. Und lieben tu ich ihn noch, auch wenn ich genau weiß, dass ich das nicht mehr soll/darf. Er zieht mich mit runter, ich kann da nicht mehr zuschauen, er ist ein anderer Mensch geworden und weigert sich, aufzuwachen. Alle anderen sind blöd, schuld - nur er ist der King. Dabei lässt er sich hängen.
Ich muss stark bleiben, um der Kinder willen, und auch um meinetwillen. Ich weiß auch, (hab ja auch mitgekifft) dass man sich verändert damit. Aber ich hab es erkannt - er nicht.
lada
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dine
Helferlein
45
W, 18
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Tue, 31.Aug.04, 19:44 Re: Absprung schwer, aber geschafft! |
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hallo lada
ich kenn das auch.
Ich bin weg gezogen, weil ich es anders nicht geschafft hätte von ihm loszukommen und weil ich dachte, er ändert noch was wenn er von meinen plänen hört. jetzt wo ich seit einigen tagen wo anders wohn sagt er plötzlich, dass er bereit ist alles aufzugeben, wenn ich doch nur zurück komm! Ich hab sehr große angst um ihn und würde ihm auch gerne glauben, doch im moment bin ich ratlos, denn ich kann ihn nicht genug vertrauen um mein leben für seine versprächen aufzugeben!
In wiefern hat sich das denn auf deine Kinder ausgewirkt? Also was haben die davon auch mit bekommen?
Tschüßi
dine
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lada
neu an Bord!
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Wien W, 36
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Wed, 01.Sep.04, 15:28 Re: Absprung schwer, aber geschafft! |
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Hi dine!
Vom rauchen haben die nix mitgekriegt. Aber leider hat er ihnen immer mehr Ablehnung entgegengebracht, viel rumgemotzt und recht unsinnige Verbote ausgesprochen. Diese Liebe zwischen uns, die Beziehung, wir können eigentlich so wunderbar miteinander reden. Und darauf baue ich, habe Hoffnung. Denn nun sind alle Utensilien weg, er will es angehen. Und ich bin happy und mächtig stolz auf ihn. Der Wille ist da, also auch ein Anfang.
lada
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dine
Helferlein
45
W, 18
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Wed, 01.Sep.04, 16:02 Re: Absprung schwer, aber geschafft! |
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hi lada
ich find das ja echt schön und freu mich für dich, wenn er alles weggeworfen hat. Aber tu ihm nicht blind vertrauen, denn nur, dass er es gerafft hat versichert nicht, dass er auch genug durchhalte vermögen hat.
Ihm geht es mit der droge schließlich ähnlich wie dir mit ihm. Er weis, dass er sich davon trennen muss, aber ihm liegt doch so viel daran.
hoffe, dass ich nicht zu pesimistisch kling. will schließlich nur realistissch sein...
lass dich nicht verarschen!
dine
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