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Leander
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Post Tue, 17.Aug.04, 15:48      Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

Guten Tag,

meine Frage: Hat jemand einen Rat oder eine Erfahrung, sich von Hoffnungslosigkeit zu befreien?

Durch einen negativen Lebensverlauf und nun, nach UNENDLICH vielen Versuchen unterschiedlichster Art - - u.a. sehr VIELEN, ERFOLGLOSEN THERAPIEN - alles DOCH noch in den Griff zu bekommen, lebe ich in einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit (dies signalisiert das Unterbewußtsein, =damit meinem "Bewußtsein" entzogen!). Das Leben ist für mich zur Quälerei geworden ohne Perspektive, daß sich noch was ändert.

Morgens zwischen 4 und 5 wache ich mit einem "Gedankenknall" auf und die "Krake", der "Quälgeist" läßt mich dann bis zum Aufstehen nicht mehr los - nur Bromazanil Benzodiazepam) schafft da noch etwas Linderung!

Seit ca. 15 Jahren habe ich alles versucht, um Änderungen herbeizuführen, nun macht sich Resignation breit, was leider so logisch ist, denn: "Wie soll noch etwas besser werden, wenn in langen Jahren nichts besser geworden ist?"

Dazu kommt dann jetzt noch das physische Altern dazu, d.h. meine physische und psychische Kraft schwindet (ich bin Endfünfziger).

Ich will mich eigentlich nicht vom Leben trennen, bin aber immer weniger in der Lage, die Quälerei zu kompensieren.

Leider hat die Psychotherapie total versagt. Mit scheint, Therapeuten sind alles Theoretiker, die viel zu wenig das Individuum mit seinen Problemen sehen, sondern anhand einer ("Lehrbuch")-Schablone den "Fall zu lösen", oder Tabletten ausprobieren - die übrigens bei mir ALLE keinerlei Erfolg brachten - außer Bromazanil (Benzo). Das Versagen der Antidepressiva ist für mich eigentlich ein Hinweis dafür, daß hier kein psychatrisches Problem vorliegt, oder?

Was nötig wäre, wäre ein echter Lebensberater, Fachleute, die mit psychologischen Mitteln sich das einzelne Lebensschicksal vornehmen und dies zu "reparieren" versuchen!

Somit nochmal meine FRAGE: Hat jemand Erfahrung oder einen Rat, wie ich mich mit Tricks oder Hilfen in meiner Situation aufrichten kann?

Sicher gibt es doch in diesem hervorragenden Forom Menschen, die einen Tipp parat haben. Ich würde mich so sehr über jeden Rat freuen.
Danke.

Viele Grüße
Leander
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diskutant
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Post Sat, 21.Aug.04, 11:51      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

Es gibt mehrere Therapieverfahren, so zb die Psychoanalyse, die auf eine ganzheitliche Persönlichkeitsumstrukturierung abzielt und die Symptome "beiläufig" aufhebt.

Mehr über mögliche Therapieverfahren ist auf diesen Seiten zu finden.

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Ich bin kein Mensch, ich bin Dynamit.
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Jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 13:00      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

hallo leander,
erwarte dir nicht zuviel von einem forum. was ich dir sagen kann, wird vermutlich auch nicht allzu hilfreich sein. aber zumindest kann ich eines - dich gut verstehen.
es ist wahnsinnig schwer, wenn man jahre- oder sogar jahrzehntelang kämpft und nichts verbessert sich nachhaltig. ich kenne diese erfahrung. dass therapien auf einer gewisse schablone basieren, mag stimmen, muss wohl so sein, denn worauf sollte sich sonst die ausbildung darin stützen? das kann nur eine theorie sein. aber weißt du, für manche ist das dennoch eine große hilfe. pech, wenn du in gar keine dieser schablonen passt! wobei ich auch sagen möchte, es gibt auch therapeuten, die freier agieren. aber im grunde habe ich ähnliche erfahrungen gemacht wie du.
ich denke, am meisten kann man selber tun. das hört sich jetzt vielleicht verrückt an - wenn man eh schon nicht mehr kann und unbedingt hilfe braucht, weil man nicht mehr weiter weiß. dennoch liegt die lösung in dir. indem du dich neuem öffnest, kannst du hin kommen. tricks gibt's leider keine. würde es die geben, wäre das leben um einiges leichter.
aber ich kann dir einen einzigen "tipp" geben, der mir oft weiter geholfen hat. das, wovor du dich am meisten fürchtest, wo dich am am allerliebsten davor drückst - dort sitzen deine blockaden. erst wenn du dort rein gehst, öffnet sich wieder eine tür. wir neigen alle dazu, ständig in den selben gleisen zu fahren. manche haben sogar einen sehr großen radius und es ist gar nicht so leicht ersichtlich, dass auch sie sich nur in ausgefahrenen bahnen bewegen. man macht sich da auch selbst sehr gerne was vor.
alles, wovon man im brustton der überzeugung sagt - das kommt für mich nicht in frage, das ist nichts für mich - kann stimmen oder auch nicht. ein kleines beispiel von mir selbst. bis vor kurzem hätten mich keine 10 pferde in eine gruppentherapie oder selbsthilfegruppe gebracht. ich war überzeugt davon, da wäre ich völlig fehl am platz. als es mir so schlecht ging, dass ich nicht mehr konnte, habe ich mich aber doch in eine selbsthilfegruppe gezwungen. und eine tür ist aufgegangen. erstens ist das sehr wohl was für mich und zweitens habe ich damit eine uralte blockade in mir durchbrochen. es ist sehr schwer, so etwas zu tun. zumeist muss es einem schon extrem schlecht gehen, um sich zu trauen, neues zu probieren. ein arzt sagte mal zu mir: ein lob den sackgassen, sie zwingen zur umkehr.
offenbar hast du sehr viel kraft und hältst viel aus. umso länger hältst du es auch wohl in sackgassen aus... auch das kenne ich von mir.

ich werde dir jetzt wahrscheinlich wenig geholfen haben, aber mehr fällt mir dazu auch nicht ein.
lg
jeannie
Naomi
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Post Sat, 21.Aug.04, 15:09      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

hallo leander,

Leander wrote:


Durch einen negativen Lebensverlauf und nun, nach UNENDLICH vielen Versuchen unterschiedlichster Art - - u.a. sehr VIELEN, ERFOLGLOSEN THERAPIEN - alles DOCH noch in den Griff zu bekommen, lebe ich in einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit


du schreibst von vielen therapien. da habe ich mal eine frage: welche therapien hast du gemacht, und hast du die therapien auch zu ende geführt?

Leander wrote:

Was nötig wäre, wäre ein echter Lebensberater, Fachleute, die mit psychologischen Mitteln sich das einzelne Lebensschicksal vornehmen und dies zu "reparieren" versuchen!


aus welchem grund glaubst du, dass dir ein(e) lebensberater(in) besser helfen könnte als ein(e) psychotherapeut(in)?

mir fällt auf, dass du zwar einerseits eine heilmethode wie psychotherapie ablehnst, weil "nach betimmten methoden arbeitend", andererseits hier aber nach rezepten und tipps zum "reparieren" suchst. wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass jemand etwas von außen ohne dein zutun einfach "reparieren" kann. es kann dir nur dabei geholfen werden, dass du mit unterstützung einen weg gehst, damit es dir wieder besser geht. und dazu ist meiner ansicht nach immer noch psychotherapie die beste möglichkeit, sofern du eine(n) psychotherapeut(in) findest, mit der (dem) du dich auch persönlich wohl fühlst, und der(die) in deinem speziellen problem auch erfahrung hat.

ansonsten würde ich dir zu bewegung und gesundem, ausgewogenem essen raten. aber das alleine wird dein problem wahrscheinlich nicht lösen.

lg, naomi

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Jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 15:24      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

hallo naomi,

grundsätzlich kann ich dir in allem zustimmen, was du schreibst. mein beitrag war ja nicht gerade gegensätzlich zu deinem.
aber eines
Quote:
sofern du eine(n) psychotherapeut(in) findest, mit der (dem) du dich auch persönlich wohl fühlst, und der(die) in deinem speziellen problem auch erfahrung hat.

ist mir ein bisschen aufgestoßen. ich habe niemals eine/n therapeuten/in gefunden, die mit meinem speziellen problem erfahrung hatte. und ich bin total offen dafür. sah mich auch nie ablehnung ausgesetzt dort, wohl aber hilflosigkeit. damit musste ich erfahren, dass mein spezielles problem keines ist, mit dem andere erfahrung haben, weil es wirklich total individuell ist.
ich bin nicht stolz darauf, keineswegs, habe mein halbes leben damit verbracht, irgendwo die schablone zu finden, in die ich passe. aber ich habe sie nirgends gefunden. es macht sehr einsam, nirgendwo hin zu passen...
und von daher kann ich auch leander verstehen. wenn er vielleicht auch so ist, liegt es nicht an ihm, dass ihm niemand helfen kann.

lg
jeannie
Naomi
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Post Sat, 21.Aug.04, 15:33      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

liebe jeannie,

Jeannie wrote:

ist mir ein bisschen aufgestoßen. ich habe niemals eine/n therapeuten/in gefunden, die mit meinem speziellen problem erfahrung hatte. und ich bin total offen dafür. sah mich auch nie ablehnung ausgesetzt dort, wohl aber hilflosigkeit. damit musste ich erfahren, dass mein spezielles problem keines ist, mit dem andere erfahrung haben, weil es wirklich total individuell ist.


jeder mensch ist individuell, von daher wirst dein problem bzw. auch jedes andere problem in keine schablone "vollends" hineinpassen können. sehr wichtig ist in meinen augen, dass du selbst an die möglichkeit einer veränderung glaubst und in der therapie auch an dir arbeitest. es ist ein ding der unmöglichkeit, dass ein(e) therapeut(in) dich 100%ig verstehen kann. aber er (sie) kann dich weitestgehendst verstehen, und mit dir zusammen daran arbeiten, einen weg aus dem problem heraus zu finden und zu gehen. und darum geht´s aus meiner sicht in der psychotherapie.

ich werfe ja auch niemandem etwas vor, sondern ich versuche hier weiterführende hilfen zu geben, die einen weg heraus ermöglichen könnten. aus dieser meiner sicht heraus schrieb ich mein posting.

lg, naomi

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Jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 16:04      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

liebe naomi,
nein, ich hab's auch nicht als vorwurf angesehen. ich empfinde es schon so, dass du helfen willst. so geht's auch mir - abgesehen davon, wenn ich in ein zu tiefes loch falle - denn dann brauche ich selbst hilfe.

Quote:
sehr wichtig ist in meinen augen, dass du selbst an die möglichkeit einer veränderung glaubst und in der therapie auch an dir arbeitest. es ist ein ding der unmöglichkeit, dass ein(e) therapeut(in) dich 100%ig verstehen kann. aber er (sie) kann dich weitestgehendst verstehen, und mit dir zusammen daran arbeiten, einen weg aus dem problem heraus zu finden und zu gehen. und darum geht´s aus meiner sicht in der psychotherapie.

ja, aus meiner sicht auch. nur - was machst du, wenn es einfach nicht klappt? ich bin ganz bestimmt kein mensch, der nicht an veränderung glaubt. mein ganzes leben ist von veränderung bestimmt. bin auch absolut kein mensch, der in der therapie nicht an sich selbst arbeitet (gerade das gegenteil ist der fall). vielleicht gerade weil ich so sehr an mir selber arbeite, habe ich kaum jemals von einem/einer therapeuten/in etwas gehört, das neu für mich war. hab sogar schon gehört - alles, was ich ihnen anbiete, kennen sie schon, ich weiß einfach auch nicht mehr, was helfen könnte...
nur aus diesem grund kann ich leander so gut verstehen. ich mache nichts falsch, naomi. ich bemühe mich wirklich total.
aber manchmal denke ich mir, das zusammenspiel meines wesens und der behandlung in meiner familie samt nachfolgenden lebensumständen ist eine kombination, die vielleicht kaum jemand aushalten würde - und damit nachvollziehen kann.
lg
jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 16:19      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

liebe jeannie,

warum nimmst du jeden post persönlich? es geht hier um leanders problem, und für mich ist noch längst nicht klar, ob er dasselbe problem wie du hat.

ja, und zu deinem problem: ich finde, du solltest versuchen, die ansichten anderer menschen auf dich wirken zu lassen, und auch zuzulassen, dass dir jemand helfen möchte. ich habe nämlich das gefühl, das gelingt dir wenig. es geht nicht nur um wissen von methoden oder problemen, es geht auch viel um spüren und gefühle und auch mal was neues zulassen können. immer können einem andere menschen was neues sagen oder geben, finde ich, so g´scheit kann man gar nicht sein, soferne man es auch zulassen kann. und dass man ein bisschen was zulassen kann, das kann man in einer therapie schon lernen, aber dazu muss man sicher auch ein bisschen vertrauen können. wieder nur meine laien-meinung.

lg, naomi

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Jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 16:31      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

Naomi wrote:
liebe jeannie,

warum nimmst du jeden post persönlich? es geht hier um leanders problem, und für mich ist noch längst nicht klar, ob er dasselbe problem wie du hat.

offenbar nehme ich alles persönlich und gehe davon aus, dass alle dieselben probeme haben wie ich. das mach ich nicht bewusst, ich glaube echt, was ich schreibe. sorry, naomi. wirklich gerne würde ich dazu leanders meinung hören, denn meine absichten waren nicht schlecht.
ich kann's einfach nicht besser.
lg
jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 17:00      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

Jeannie wrote:
ich kann's einfach nicht besser.


einen "schlüssel" wie´s für dich besser gehen könnte, hast du doch in deinem ersten post in diesem thread schon so schön beschrieben, finde ich.

lg, naomi

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Jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 17:08      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

hallo naomi,
welchen schlüssel denn?
aber fällt dir was auf? mir nämlich gerade. du meinst, es besser zu wissen als ich, weil bei dir was funktioniert hat, was bei mir nicht funktioniert hat.
ist nicht böse gemeint! ich häte sehr gerne, dass es auch bei mir funktioniert!
das glaubt mir nur keiner, es ist aber so. ich bin nicht dort, wo mann/frau sich gegen ratschäge wehrt. schon lange nicht mehr. aber sie helfen mir nichts, das ist mein dilemma.
lg
jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 17:17      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

liebe jeannie,

Jeannie wrote:

welchen schlüssel denn?
aber fällt dir was auf? mir nämlich gerade. du meinst, es besser zu wissen als ich, weil bei dir was funktioniert hat, was bei mir nicht funktioniert hat.


nein, ich bezog mich nicht auf meinen rat (meinen rat würdest du wahrscheinlich nicht annehmen), ich bezog mich auf deinen ureigenen rat, genau dort hinzuschauen, was man am meisten ablehnt, wogegen man sich am meisten sperrt. Wink

dieses hier jeannie:
Jeannie wrote:
aber ich kann dir einen einzigen "tipp" geben, der mir oft weiter geholfen hat. das, wovor du dich am meisten fürchtest, wo dich am am allerliebsten davor drückst - dort sitzen deine blockaden. erst wenn du dort rein gehst, öffnet sich wieder eine tür. wir neigen alle dazu, ständig in den selben gleisen zu fahren. manche haben sogar einen sehr großen radius und es ist gar nicht so leicht ersichtlich, dass auch sie sich nur in ausgefahrenen bahnen bewegen. man macht sich da auch selbst sehr gerne was vor.
alles, wovon man im brustton der überzeugung sagt - das kommt für mich nicht in frage, das ist nichts für mich - kann stimmen oder auch nicht.


und ich finde es wirklich gut, was du da geschrieben hast. und damit zieh ich mich aus diesem thread erst mal zurück.

lg, naomi

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Post Sat, 21.Aug.04, 18:08      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

ja, naomi -
das ist alles, was mir dazu eingefallen ist. denn therapie mache ich schon sehr, sehr lange. und fallweise bei ganz anderen menschen/therapierichtungen. der echte erfolg bleibt aber dennoch wirklich bei mir aus. aus dieser erfahrung her antwortete ich leander - von dem ich hoffe, er meldet sich auch wieder mal zu wort. denn an ein phantom möchte ich auch nicht antworten.

lg
jeannie
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Post Sat, 21.Aug.04, 19:06      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquäle Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich kann zwar leider nichts zu Leanders Problem sagen, da ich im Moment selbst "in einem Loch sitze", wollte aber sagen, daß mir Eure Diskussion, Naomi und Jeannie, etwas weitergeholfen hat. Unbeabsichtigter Nebeneffekt Wink
Und muß sagen, mir geht's damit wie Jeannie, eigentlich wußte ich es vorher schon, was ihr geschrieben habt (nämlich an die Möglichkeit der Veränderung zu glauben), hatte es nur grade wieder vergessen...

Viele Grüße
Stöpsel
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Leander
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Post Fri, 27.Aug.04, 13:20      Re: Wie befreien von Hoffnungslosigkeit und Lebensquälerei Reply with quoteBack to top

Guten Tag,

vielen Dank für die Postings, die Ihr mir bisher geschickt habt im Rahmen meines Hilferufes. Entschuldigung für die Verzögerung.

NAOMI (21.08., 16:09 h), Du "verteidigst" die Psychotherapie. Das mag pauschal ok sein. Aber wenn man, wie ich, viele diverse PT´s von unterschiedlicher Dauer (eine davon über 70 h) hinter sich hat, kann man aus einer Erfahrung sprechen.

EIN Nutzen ist zweifellos gewesen, daß ich jetzt besser verstehe, warum alles so gekommen ist. (Dafür wären 6-8 PT-h ausreichend gewesen!) Schädlich ist dann allerdings, wenn das alles war, alles in "Lehrbuch-Routine" erstarrt und man mit dem nun benannten Problem oder Ursache im Grunde genommen alleine gelassen wird! Der wichtigere Teil wäre ein an eine Analyse anschließender Teil der "Schadensbehebung" gewesen - der ist jeweils fast gänzlich ausgefallen.

NAOMI, wenn ich von einem "Lebensberater" spreche, dann aus diesem angesprochenem Grund. Was nützt mir eine Erkenntnis, wenn ich keinen Nutzen daraus ziehen kann? "Lebensberater" sage ich deswegen, weil ich vor vielen Jahren mal einen Hausarzt hatte (leider verstorben), der sehr schnell ein Dilemma rausfand - einfach aufgrund seiner Lebenserfahrung (er war damals schon an die 70 Jahre alt). - Was nützt es mir, wenn mir jemand sagt, daß am Auto die Benzinpumpe defekt ist, aber niemand da ist, der den Defekt beheben kann?

Die Institution "Lebensberater" fehlt völlig. Wahrscheinlich, weil es die lebenslange Erfahrung im klassischen Sinne und das Weitergeben derselben nicht mehr gibt in unserer Zeit. Früher fungierten als solche in der als archaisch geschmähten Zeit die Druiden, Schamanen oder
Medizinmänner!

Insofern liegen mir, JEANNIE, Deine Gedanken (21.08., 14:00 h) näher, v.a. auch im Posting v. 21.08., 16:24 h und 21.08., 18:0Cool. DU scheinst die Probleme mit Lebensproblem-LÖSUNGEN zu kennen!

Mir wird das ganze Dilemma in der Diskussion zwischen Dir und Naomi deutlich. Die eine, Naomi, (21.08., 16:09) glaubt an die Hilfe durch PT (was ich in bestimmten, "katalogisierbaren" Fällen auch für richtig halte), die andere (Jeannie, 21.08., 19:08 h) aus Ihrer Erfahrung, hat den Glauben eher verloren) - ICH habe den Glauben, bzw. die Hoffnung für meinen Fall eigentlich verloren - gerade, nachdem ich es jetzt nochmal mit einer völlig anderen Richtung versucht habe (Hypnose-Verfahren).

Es ist alles nur - salopp gesagt - ein "Herumdoktern" an dem Problem, ohne daß es auf klare, erkennbare Lösungen herausläuft. Und nur das würde ja schließlich weiterhelfen!


Der ganze thread ist nun natürlich von meinem ernsten
Ursprungs-Thema abgekommen.
Ich glaube einfach mittlerweile, daß für mich nicht von Wissenschaftlern/Fachleuten, sondern einfach von Menschen noch eine Lösung und das "Heureka"-Erlebnis kommen könnte - Menschen, die aus Erfahrung, Einfühlungsvermögen oder Erlebnissen heraus pragmatisch eine Hilfe geben könnten.

Insofern ist dazu natürlich die Erfahrung von Jeannie (z.B. 21.08., 18:08 h) kontraproduktiv, da es meine zur Resignation führenden Erfahrungen nur bestätigt.


Deshalb meine Bitte und Hilfesuche hier ans Forum:
Keine wissenschaftlichen, abgesicherten Expertisen, sondern einfache, aber "menschliche", und damit das Unterbewußtsein erreichende Ratschläge, mit denen vielleicht jemand Erfolge erzielt hat.

Ich würde mich sehr über Tips freuen.

Viele Grüße
Leander
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