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Anna_22
neu an Bord!
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Berlin W, 22
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Wed, 11.Aug.04, 20:58 Depression der Mutter? Wie geh ich damit um? |
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Hallo,
ich bin zur zeit ziemlich ratlos und würde mich freuen,
wenn mir vielleicht jemand einen tipp geben kann.
vor einiger zeit wurde meine mutter von der polizei
angehalten. sie war alkoholisiert, der führerschein
wurde für ca. ein jahr eingezogen.
seitdem ist sie "kein Mensch" mehr. sie hat alpträume,
sagt, dass sie nun krank wird und auch nicht mehr
kämpfen wird, sie ist tagsüber bis auf wenige ausnahmen
antriebs- und motivationslos. wenn sie sich dennoch
aufrafft, jemanden zu besuchen, dann ist es, als wenn
sie eine "rolle" spielt. danach ist sie zu hause lethargischer
als vorher.
ich bin mittlerweile nur noch ratlos - ich kann sie noch
nicht mal mehr fragen, wie es ihr geht ... sie fängt sofort
an zu weinen.
hat vielleicht jemand einen tipp, wie ich sie aus diesem
tief herausholen kann? ich kenne sie so gar nicht und ihr
zustand macht mir angst, zumal sie nicht bereit ist, vielleicht
mal in urlaub zu fahren, sich eine abwechslung zu suchen.
das thema arzt / therapie ist für sie tabu - da blockt sie total
ab.
ich freue mich auf eine antwort.
danke schon mal
anna
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Hiob
Forums-Gruftie
607
Berge M, 32
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Thu, 12.Aug.04, 20:43 Re: Depression der Mutter? Wie geh ich damit um? |
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Hallo Anna,
Quote: | ich bin mittlerweile nur noch ratlos - ich kann sie noch
nicht mal mehr fragen, wie es ihr geht ... sie fängt sofort
an zu weinen. |
Ich glaube wenn du selber etwas tun willst, hast du gerade in diesen Momenten Zugang zu ihr. Es ist nicht unbedingt angenehm, aber vielleicht probierst du mal, ob sie sich öffnen will und redest mit ihr. Die eigene Mutter festzuhalten und weinen zu lassen ist schwer, aber vielleicht ist das mal ein Anfang, ihren Panzer zu brechen. Sie dann wie dein eigenes Kind zu halten, zu streicheln und nur still endlos für sie da zu sein...; ihr die Möglichkeit geben alles rauszulassen und sich fallen zu lassen. Vielleicht hilft ihr dabei, die Augen zuzumachen.
Vielleicht versuchst du dann dabei herauszubekommen, was sie so quält...der Führerschein ist doch bestimmt nicht alles.
Vielleicht redet ihr mal ganz offen über den Abend, an dem sie so betrunken gefahren ist und warum, vielleicht ergibt sich aus diesem Gespräch, was wirklich ihr Problem ist und vielleicht kannst du sie dann, wenn es doch etwas schwierigeres ist, davon überzeugen, dass es wirklich Hilfe gibt. Denn sie muss nicht mit allem alleine klarkommen, auch „als Mutter“ nicht.
Viele Grüße
Hiob
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Neue
Helferlein
102
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Mon, 16.Aug.04, 5:18 Re: Depression der Mutter? Wie geh ich damit um? |
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Endlich muß sie sich zu ihrem Problem bekennen,.Wenn jemand betrunken auftofährt, hat er wahrscheinlich ein größeres! Wenn Du sie bemitleidest, wird sie nichts oder weniger dagegen tun. Süchtige sind Experten daran, sich anzulügen. GEh mit ihr zu einer Beratungsstelle.
Schlimmer wäre es gewesen, wenn sie betrunken ein Menschenleben ausgelöscht hätte.
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