Schlangenphobie

sporadischer Gast 16 ,

hallo,
kennt sich jemand mit schlangenphobie, behandlungsmethoden und evtl. ursachen etc. aus?
würde mich freuen, wenn jemand schreibt, so dass man sich hier im forum austauschen kann.
viele grüße
sally

Ist vieleicht wirklich nicht jedermanns/jederfraus Sache mit schlängelndem
Getier umzugehen.
Mußt Du das vielleicht beruflich?Oder warum beschäftigt Dich das Thema?
Ich habe an und für sich eine gut Einstellung zur Natur und zu Tieren im Besonderen, aber JA:selbst bei einem Regenwurm spring ich drei Meter hoch und such das Weite!
Wir haben ein riesengroßes Grundstück mit einem Graben zum Wald hin, der sommers voller harmloser kleiner "Schlangen" ist, die auch sehr hübsch anzusehen sind, aber ich meide ihn, wie die Pest trotz Gummistifel bis zum Allerwertesten, weil ich einfach erschrecke, wenn es raschelt und sich was bewegt.Will sagen, es ist bei mir eher das Erschrecken und Nicht-Wissen, WER oder WAS sich unter mir bewegt.Es ist auch die Angst, irrtümlich draufzutreten und zu verletzen oder gar zu töten.
Sonnt sich so eine Lebenwesen und ich seh es von Weitem, kann ich ruhig näher treten und es bewundern - sie sind nämlich wunderschön!
Schreibst Du mal genauer, wie es bei Dir ist und was Dich dazu bewegt?
Ich grüße Dich!omegaboomer Wink

sporadischer Gast 16 ,

hallo omegaboomer,
puuuh, das hört sich ja echt schaurig an, wo du wohnst. wo ist denn das????das könnte ich nie! nein, ich habe beruflich gottseidank nichts mit den viechern zu tun, aber ich fürchte mich schon wieder vor dem sommer, wenn sie aus ihrem winterversteck rauskomen, und ich bin nun leider mal ein pechvogel, der dann auch regelmäßig eine zu gesicht bekommt. ich habe total angst vor schlangen, es ist auch das rascheln, das mich schon nervös macht. aber ich könnte sie nie - so wie du - von weitem beobachten. ich habe schon angst, wenn ich eine im fernsehen sehe.
ich wollte einfach mal wissen, wie man so etwas losbekommt, denn zu wissen oder zu ahnen, dass die schlange ein phallussymbol ist, ist irgendwie auch keine abhilfe.
liebe grüße
sally

Das mit dem Phallussymbol gut und schön - ich kann für mich beim besten Willen nicht sagen, daß ich jemals einen Penis mit Schlange assoziert hätte.
Was mich aber so graust, daß ich´s im TV nicht anschau ist Stargate mit dem blöden Goaolt (keine Ahnung wie man den schreibt), der die Leute da anspringt und in ihren Körper eindringt.Von daher:ja - grausig!
Ich erinnere mich im Moment gerade an ein Kindheitserlebnis, da muß ich ungefähr 4 gewesen sein.Mein Papa war mit mir an einem warmen, sonnigen Tag Brombeeren pflücken und als ich müde wurde wollte er eine Decke auf einem Reisighaufen ausbreiten und hat den ein bißchen verschoben, sprich den Gupf abgetragen und da war ein Schlangennest mit lauter Jungen drunter, was mich fürchterlich erschreckt hat - Paps übrigens auch.Ich machte so Gezeter, daß er mich auf den Schultern
aus dem Gestrüpp raustragen mußte.
Von daher datiere ich meine Schlangenunliebe, weil Phobie will ich es garnicht erst nennen - es nötigt mich ja nix, mich mit ihnen zu konfrontieren.
Ich wohne auch noch keineswegs dort mit dem Graben, wir hatten nur geplant ein Haus da zu bauen, aber das ist einen Kilometer von dem Graben weg.Habe also von daher keine Bedenken.
Wenn ich Pilze suchen geh, oder Beeren, stocher ich allerdings zuerst immer mit einem Stöckchen herum, damit, wenn eine da ist, sie sich trollt.Und das tun sie ja anständigerweise.
Gibt es bei Dir irgendsoein Erlebnis, wie es mir gerade eingegangen ist?
Von daher hast Du mich jetzt gerade therapiert.Danke Dir!
Vielleicht finden wir bei Dir ja auch noch was????
Schon mal mit einer Therapeutin/-ten darüber gesprochen?
Angeblich sind sie warm, wenn man sie anfaßt und trocken, erwarten würde man glitschig, kalt, nicht?
Und dann ist da die Sache mit Adam und Eva und der Schlange, die man uns mit 6 schon so eindringlich nahe gebracht hat - böse und Verführung und bla, bla,,bla.Formt eine Kinderseele ganz schön.........
Also nein, angreifen würd ich sie nicht für viel Geld........da bin ich wahrscheinlich ganz bei Dir?!
Vielleicht gehst Du mal in den Tierpark und versucht sie wenigstens durchs
Glas zu beobachten, kann Dir ja nix passieren und erkennst vielleicht, daß
die einfach ihre Ruhe haben wollen und vielleicht vor uns Mneschen genauso erschrecken, wie wir vor ihnen?Hm?
Schick Dir liebe Grüße!omega
Wie man seine Angst vor Schlangen loswird, weiß ich auch nicht!

sporadischer Gast 16 ,

hallo omega,
das ist ja wirklich furchtbar mit dem schlangennest. igitt. ich kann mich auch an zwei situationen erinnern, als ich - auch mit meinem vater- in der natur war, und er auch angst hatte vor der schlange. ich bin fast auf die schlange getreten. er musste mich dann ebenfalls auf den schultern zurücktragen, da ich einfach nicht mehr mit den füssen auf die erde treten konnte. ich hatte den halben tag noch angst und konnte mich nur ganz schwer beruhigen.
das monster aus dem tv kenne ich -gott sei dank - nicht, aber ich denke, wenn es dir angst wegen eines "eindringens" macht, dann könnte es ja schon auch phallisch sein, oder?
ich habe mit meinem therapeuten schon darüber geredet, aber das ist schon eine weile her, und eigentlich hat er nicht viel dazu gesagt. ich vergessse es auch wieder, aber jetzt, wenn es wieder warm wird, dann kommt diese angst wieder hoch. und von dem her wird es sicherlich auch wieder thema in der therapie.
im zoo war ich letztes jahr seit ca. 18 jahren das erste mal im schlangenhaus. ich konnte mir (zwar schwitzend, herzklopfend und zitternd) die schlangen ansehen, aber ich habe immer noch angst. ausserdem glaube ich, dass es auch viel die angst vor der bewegung ist. und die schlangen im zoo haben alle geschlafen oder lagen träge rum.
ich finde es mutig, wie du durch den wald läufst.
liebe grüße
von sally

Liebe Sally!
Tut schon gut, zu wissen, daß man nicht der Einzigste ist mit so einer Angst!Und offenbar doch einem Kindheitstrauma.
Bedeutet das jetzt für Dich, daß Du Dich quasi in der schönsten Jahreszeit der Natur beraubst und garnicht in den Wald gehst?Das wäre schade!
Ich genieße das Alleinsein dort, wir haben auch jede Menge Rehe und Hasen, mit denen ich (pst!) mich unterhalte.Wir bleiben meist beide ganz ruhig stehn und ich sag dann so was, wie:"Brauchst vor mir auch garnicht weglaufen, Häschen, denn ich hab den Jägern gesagt, daß sie auf unserem Grund und Boden nicht schießen dürfen......hier bist Du sicher - sags auch Deinen Freunden..."(ist möglicherweise idiotisch, aber mir tut´s gut!)Ich hab auch kein Problem mit den Paulis (das sind "meine" Maulwürfe), Kurtis sind Ameisen u.s.w.Es macht mir z.B.unendliche Entspannung, einen Ameisenhaufen zu beobachten!
Ich sammle leere Schneckenhäuser, reinige sie und sie stehen auf meinem Wohnzimmertisch in Sinuskurven aufgereiht!Wenn ich bereits von den Kurtis gesäuberte Tierknochen finde, lege ich sie in Danchlor, säubere sie ganz und gar und die stehen, wie in einem biologischen Sammelkabinett im Bücherregal.Makaber?Überhaupt nicht - ich ehre damit das Andenken an ein´Tier.So gibt es eine Schafhüfte aus Rab, einen
Schädel eines Igels und ein paar andere.Wunderschöne, fragile Knöchelchen, die im Prinzip wie die von uns Menschen gebaut sind - ein wahres Wunderwerk der Natur.Darf man doch ehrfurchtsvoll bestaunen?!
Und nachdem ich so große Bewunderung der Natur entgegenbringe, versuche ich auch das, was mir Angst macht (Schlangen) zu mögen, weil sie Teil der Schöpfung sind.Ich schaffe es auch nicht, eine Motte oder Gelse zu töten!
Embarassed

jetzt hab ich mich aber ganz schön geoutet!Bringt uns nur in unserer Angst vor Allem, was sich schlängelt nicht viel weiter, was?
Obwohl:es gibt ja auch eigene Artgenossen, die einem nicht gerade sympathisch sind, warum soll das also nicht auch im Tierreich gelten dürfen?Wir können ja "ausweichen"!Das finde ich tröstlich!

Trotzdem einen schönen Tag noch!
omegaboomer

P.S.Ich vergaß zu erwähnen, daß ich mal während der Humanmedizin zwei Semester auf Veterinärmedizin umgesattelt habe/wollte.Leide aber mit den Tieren mehr mit, als mit den Menschen.......soviel mehr, daß es mich kaputt gemacht hätte.Tierleid kann ich überhaupt nicht ertragen.
Mensch kann sich wenigstens artikulieren.

sporadischer Gast 16 ,

hallo omega,
ich finde das gar nicht peinlich, sondern sehr, sehr schön. das ist doch eine ganz tolle leidenschaft, die du pflegen solltest, und es hat etwas sehr liebenswertes und sehr phantasievolles (namengebung).
mein verhältnis zu tieren ist lange nicht so ausgepägt. ich mag sie zwar schon (die meisten!!), habe aber nicht so eine starke bindung zu ihnen. ich liebe es auch sehr, durch den wald und wiesen zu gehen, habe aber jetzt zunehmend angst. naja, muss ich wahrscheinlich mit leben, oder es geht irgendwann vorbei.
liebe grüße
sally

Sally, Du schaffst das schon!Hast ne tolle Einstellung dazu kundgetan!
Jetzt verrat ich noch was über mich:das Schrecklichste ist, wenn irgendwo am Straßenrand totgefahrene Tiere liegen, da ist mein Tag gelaufen.
Solange ich Auto fahre, "scanne" ich immer aus dem Unterbewußtsein heraus die Straßenränder - und ohne es verschreien zu wollen, 29 Jahre lang hat´s funktioniert!Ich sag immer:"Bitte, lieber Gott, laß mich kein Tier totfahren."
Vielleicht hilft ja eine ähnliche Formel/Affirmation, um keiner Schlange zu begegnen???
Jedes Mal, wenn ich in Zukunft in den Wald gehe, werde ich diese Botschaft auch an Dich senden!
Drück Dich ganz lieb! omegaboomer

neu an Bord! 1 Nirgendwo W, 30

Hallo,
ich möchte das Thema Schlangenphobie nochmal aufgreifen. Ich leide seit meiner Kindheit an einem unglaublichen Ekel vor Schlagen. Ich weiß, dass mir die Ringelnattern und Blindschleichen nichts tun aber das ist es nicht. Ich bin den ganzen Sommer mit Schlangen konfrontiert gewesen. Wir wohnen sehr ländlich und haben ein größeres Grundstück. Ich bin jedes Mal schockiert, wenn ich dann eine Schlange sehe. Sie sind überall ständig, große und kleine. Im Komposthaufen ist ein oder mehrere Nester, wo die alle rauskriechen.Die größte war 1 m lang, mein Mann hat sie auf meinen Wunsch hin beseitigt, ich konnte einfach nicht damit leben. Gestern lag eine in der Wohnung auf den Fliesen. Ich dachte ich kriege einen Herzinfarkt.Ich fang dann an zu zittern, Schweißausbrüche und Hautreaktionen. Ich kann einfach nichts dagegen tun. Ich habe nachts Albträume, dass ich über einen mit Schlangen übervollen Weg gehen muss.Wenn wir in der Natur sind, beschäftigt mich ständig wo jetzt die Schlangen sind und prompt kriecht mir eine über den Weg. Mir stehen immer noch die Haare zu Berge, wenn ich daran denke. Unser Garten macht mir gar keinen Spaß mehr und ich habe keine Lust mehr rauszugehen.Wie komme ich dagegen an?

neu an Bord! 1 W, 25

hallo,

auch ich leider unter einer schlangenphobie und würde mich freuen, wenn sich "leidensgenossen" bei mir melden, um sich auszutauschen. es würde mich sehr interessieren, wie andere damit umgehen. ich glaube, bei mir ist diese ansgt nicht so sehr ausgeprägt wie bei anderen, aber ich merke es auch, dass es von meiner "tagesform" abhängig ist, wie ich auf diese tiere reagiere. viele können sich nur diese schlängelnde bewegung nicht ansehen, können daher in ein terrarium gehen, weil glas davor ist und weil sie sich dort nicht so wirklich bewegen. selbst das geht bei mir nicht. ich kann mir keine schlangen ansehen, weder im fernsehen, noch in büchern, noch sonst irgendwo. ich renne immer weg und bücher und sonstiges werden sofort in die nächste ecke geschmissen. bin ich darauf vorbereitet, gleich auf der nächsten seite eines buches eine schlange zu sehen, kann ich mich darauf vorbereiten und mich einstellen. dann geht´s zwar trotzdem nicht ohne angst, aber schon irgendwie besser.
ist das bei euch anderen auch so?

Solblom

neu an Bord! 4 Linz W, 18

Hallo!

Ich hab auch Schlangenphobie, seitdem ich klein war aber im Gegensatz zu manchen hats in meiner Kindheit nie ein so traumatisierendes Erlebnis gegeben obwohl ich als Kind sehr viel Zeit in der Natur und auch im Wald verbracht hab, hab ich (soweit ich mich erinnern kann) niemals eine Schlange gesehen, nur 1 oder 2 mal eine tote am Straßenrand.

Seit 7 Jahren wohn ich auch in einer Gegend mit ziemlich viel Wald und bin trotzdem bis vor 2 wochen noch keiner einzigen Schlange begegnet, obwohl ich ziemlich oft im Wald rumkrachsle. Deswegen trat auch meine Phobie in den Hintegrund, natürlich war die Angst immer da, aber es hat mich z.b. nich daran gehindert durch eine wiese zu gehen.

Vor ca. 2 oder 3 wochen ist mir dann im Wald eine Blindschleiche über den weg gekrachselt..... war für mich so ziemlich das schlimmste Erlebnis in den letzten paar Jahren. Mein freund hat mich auch weitertragen müssen, weil ich so arg gezittert hab und keinen einzigen schritt mehr machen konnte....ging einfach nicht. Embarassed

und ich kann mir die ganzen sachen von schlangennest usw. nicht ohne herzklopfen durchlesen ohne dass es mir kalt über den Rücken läuft.
In büchern und Fernsehen usw. kann ich sie auch nicht sehen. Obwohl ich echt nichts gegen die Tiere hab.....

aber ich möcht möglichst bald diese Phobie loswerden, weil ich an sich ein sehr naturbezogener Mensch bin und den Wald mit all seinen Bewohnern liebe, aber seit meiner Begegnung mit der Blindschleiche trau ich mich bestimmt nicht so schnell wieder in den Wald. Hab mittlerweile sogar Angst im Garten....

wenn jemand weiß wie solch eine Therpaie ausschauen kann, bitte bitte melden. Hab gehört dass es gegen Phobien eine art Schocktherapie gibt, wo man in dem Fall mit einer Schlange einfach so lang konfrontiert wird, bis die Agst zur Gewöhnung wird, aber ich glaub das wär nix für mich.......

LG
anja

sporadischer Gast 9 Österreich W, 18

Hallo!

Ich bin 17 Jahre alt und habe seit ca. 12 Jahren eine Schlangenphobie.. Damals mit 4 oder 5 Jahren war ich nämlich mit meinem Kindermädchen im Zirkus in der 1. Reihe und dann ist ein Mann mit einer Python zu mir gekommen und hat sie mir ins Gesicht gehalten und ich sollte hingreifen.. doch dann bin ich rausgerannt.. ja.. so hat alles begonnen.. In den letzten Jahre ist es immer schlimmer geworden.. ich fang an zu schreien, weinen, schmeiss Sachen im Schock durch die Gegend, wenn ich eine Schlange sehe.. auch auf Bildern.. oder Videos.. geschweige denn in echt.. Ich bin bei einer Psychologin und mit ihr habe ich mir einige Fotos schon angeschaut.. Ich bin echt stolz, dass ich das geschafft habe.. aber ich nehme zurzeit Schlangentropfen (also, Gift von einer Klapperschlange) und die sind gegen Schlangenphobie.. anscheinend helfen sie.. zumindest bei Bildern.. bei Videos nicht.. also, im Fernsehen..

Ich bin in meinem Leben echt total eingeschränkt wegen diesen blöden Viechern.. ich lese keine Zeitung mehr, ich hör beim Fernsehen immer zuerst hin, ob eh nichts ist und schalt auf Teletext bis ich mir sicher bin, dass nichts ist.. ich geh in keinen Wald, nicht in den See baden, habe überall Angst..

Jetzt habe ich den Entschluss gefasst, dass ich nächste Woche mit der Psychologin in den Tiergarten fahre und dort in das Schlangenhaus gehe.. So eine Art auf Schocktherapie.. Habe fast nur Gutes darüber gehört.. Also, die Viecher sind eh hinter einem Terarium.. aber das ist es ja nicht.. Ich halt den Anblick einer SChlange einfach nicht aus.. Wie sie aussieht, die Schuppen, die Muster... Aber ich habe JETZT SCHON Schiss!! Ich habe zurzeit jede Nacht Albträume von Schlangen.. Aber ich will das endlich schaffen!!! Ich halt das nicht mehr aus..

Bitte meldet euch bei mir, wenn jemand so was Ähnliches hat oder Erfahrungen damit hat..

Lg

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hm, hierzulande gibt es doch ziemlich wenige Schlangen und selbst die kriegt man nur wirklcih selten mal wo zu sehen...

Also ich kann die Male wo ich auf Wanderungen eine Schlange gesehen habe an den Händen abzählen und selbst da sind die Schlangen eigentlich immer abgehauen sobald man sich genähert hat. Daß man wenn man irgendwo in den Wald geht eine Schlange sieht halte ich für äusserst unwahrscheinlich. Echt!

Bei mir war das so daß ich als Kind in der Grundschule mal mit der Schule in einer Reptilienausstellung war und der Wärter hat uns auch eine Schlange rausgeholt und wir durften die anfassen (wer wollte- ich wollte natürlich). Die war einfach glatt und warm und war auch ganz ruhig und hat sich langsam bewegt. Wenn man also die Essgewohnheiten von Schlangen mal aussen vor lässt sind sie keineswegs eklig, angenehm anzufassen und auch mit den Schuppen und der Zeichnung hübsch anzusehen. Und sind von der Bewegung her auch berechenbar, also net hektisch oder sowas.

Vieleicht gibt es bei Dir in der Nähe ja einen Reptilienfreund wo Du mal Kontakt zu Schlangen aufnehmen kannst. Eine Wespe ist wirklich viel gefährlicher und nerviger.

sporadischer Gast 9 Österreich W, 18

Hallo!

Ja, ich habe bei uns erst 1-2 Mal eine Blindschleiche gesehen, aber ich weiß, dass es auch bei uns Ringelnatter und so gibt.. wir wohnen direkt am See.. da ist viel Schilff.. ich weiß auch, dass von meinem Freund die Oma eine Ringelnatter im Garten im Teich hat.. die Vorstellung alleine macht mich fertig.. ich gehe dort nie wieder hinein..

Ich habe nicht Angst, dass sie mir was tut, ich weiß, dass sie scheu sind und sie von mir auch Angst haben.. aber ich halte einfach den Anblick nicht aus.. seit diesem Erlebnis als Kind. Immer wenn ich eine im Fernsehen sehe, dann schrei ich, weine oder hau grad die Fernbedienung vor Schock zu Boden. Aber ich kann nichts dafür, das ist wie Reflex.

Ich habe so den Eindruck, alle die sagen sie haben eine Schlangenphobie, dass sie nur Angst vor einer Schlange haben, wenn sie sie live sehen und nicht auch auf Bildern oder Videos.. oder egal, ob sie mit dem Auto fahren.. oder sonstiges..

Ich fahre nächste Woche eh in den Tiergarten.. dort will ich freiwillig zu den Schlangen gehen. Habe von einer Schocktherapie gehört, die Viecher so lange ansehen bis man keine Angst mehr hat. Aber es ist verdammt hart für mich. Es könnte nichts Schlimmeres für mich geben als zu in ein Schlangenhaus zu gehen. Ich habe Angst vor der Reaktion der Menschen dort, wenn ich dort schrei, weine.. aber ich will mich ja der Angst stellen!!

Lg

neu an Bord! 4 Linz W, 18

@ MissSweety

nene, bist mit sicherheit nicht die einzige, die auch keine videos und bilder sehen kannst....geht mir auch so.. aber bei mir isses nun einmal ein unterschied, ob ich weiß, dass auf der nächsten seite ein schlangenbild ist, oder obs mich vollkommen unvorbereitet trifft.

deshalb bringts bei mir auch nicht viel ins schlangenhaus zu gehen, das sie mich dort relativ kalt lassen...

im Gespräch mit einer Therapeutin haben wir rausgefunden, dass mich genau dieses plötzliche und schnelle Auftauchen schockt.
wie ist es bei dir? ist es die Bewegung, das Schlängeln, dass dir Angst macht, oder die Form und die Glitschigkeit?ich mein, es ist zwar nicht sooo eine große hilfe zu wissen, warum man vor dem Ding eigentlich Angst hat, aber irgendwie isses trotzdem ein Fortschritt.

eine Schocktherapie könnt ich auch nicht machen. Auch wenns ganz langsam anfängt (bild, video, echte schlange anschauen, angreifen) kann ichs mir nicht vorstellen, sowas durchzuziehen....

lg

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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