Neues Forum! [Info]
Post new topic Reply to topic    Print
Author Message
darkrainbow
Helferlein
Helferlein


Posts 47
Wohnort Wien
M, 19


Post Mon, 09.Aug.04, 0:11      Psychojob! (War der Helfer mal selbst depressiv?) Reply with quoteBack to top

hallo.

ich frage mich die ganze zeit schon ob vielleicht der großteil der psychiater und psychotherapeuten mal selbst depressiv war. wieso interessiert sich ein mensch für solch ein elend. ist es ein vorurteil o. nicht? Sad
freue mich auf eure antworten.

ciao
Find all posts by darkrainbow
Werbung
Jeannie
Guest




W


Post Mon, 09.Aug.04, 16:01      Re: Psychojob! (War der Helfer mal selbst depressiv?) Reply with quoteBack to top

hallo darkrainbow,
ich denke, menschen haben verschiedene interessen und begabungen. das muss nicht heißen, dass jeder therapeutisch tätige selber mal depressionen hatte (wieso eigentlich gerade depressionen?). eine gewisse affinität zu diesen themen gibt es sicherlich, aber warum das so ist, ist wohl genaus so leicht oder schwer zu beantworten wie bei anderen berufen. warum wird jemand arzt oder gefängniswärter? Smile da gibt's auch viel elend.
lg
jeannie
Sabrina01
Helferlein
Helferlein


Posts 36

W, 21


Post Mon, 09.Aug.04, 18:01      Re: Psychojob! (War der Helfer mal selbst depressiv?) Reply with quoteBack to top

Natürlich, und alle Chirurgen sind Sadisten, Frauen fürchten sich vor Mäusen, Afroamerikaner sind Drogendealer und Lehrer sind sowieso alle pädophil. Fällt dir was auf? grinsend

lg, Sabrina

PS: ich habe hier glaub ich mal gelesen dass die Leute mit tatsächlichen psychischen Problemen sich in der Therapieausbildung eh selten lange halten...
Find all posts by Sabrina01
larêve
Helferlein
Helferlein


Posts 51
Wohnort Deutschland
W, 21


Post Mon, 09.Aug.04, 18:44      Re: Psychojob! (War der Helfer mal selbst depressiv?) Reply with quoteBack to top

N'Abend ihr

Ich denke schon, dass da oftmals ein Zusammenhang besteht;zwar nicht unbedingt zu Depressionen, aber Problemen im allgemeinen.
Als ich meinen Therapeuten fragte, wie er zu seinem Beruf gekommen ist meinte er v.a aufgrund (psychischer) Probleme und fügte hinzu, wie die meisten Therapeuten...
Es muss aber nicht unbedingt sein, dass die Therap. die Probleme (mit sich selbst hatten), sondern kann doch auch möglich sein, dass sie z.b mit den Problemen Angehöriger zu tun hatten und sich daraus dann das Interesse für Psychologie entwickelte...
Er ging da aber nicht näher darauf ein, da er die Therapiesituation nicht umdrehen wollte Wink
Liebe Grüße
larêve
Find all posts by larêve
Werbung
darkrainbow
Helferlein
Helferlein


Posts 47
Wohnort Wien
M, 19


Post Wed, 11.Aug.04, 23:27      Re: Psychojob! (War der Helfer mal selbst depressiv?) Reply with quoteBack to top

Liebe Sabrina 01!

Nein es war anders gemeint.
Ich habe auch schon 3 gefragt und die gaben mir zur Antwort, dass sie nur deswegen diesen Job ausüben und dass es ihnen es Spaß macht Menschen zu helfen. Jemand, der nicht mit Depressionen umgehen kann wird es enorm schwer haben in diesen Beruf.

Ich bin nicht der Typ der alles generalisiert.

lg
darkrainbow
Find all posts by darkrainbow
Sanddorn
Helferlein
Helferlein


Posts 33
Wohnort Berlin
W, 37


Post Sat, 14.Aug.04, 17:55      Re: Psychojob! (War der Helfer mal selbst depressiv?) Reply with quoteBack to top

Hallihallo.

Könnt ich mir schon vorstellen. Mehrere Theras die ich etwas intensiver "kennengelernt" habe (wie man einen Thera halt kennenlernt in der Therapie) haben auch mal angesprochen, daß sie selbst mit bestimmten Sachen Probleme hatten und daß sie gelernt haben damit umzugehen (Mißbrauch z.B.).

Ich hab mal gelesen man ergreift den Beruf entweder weil man selbst ähnliche Probleme kennt oder weil man gerne Macht über andere Leute ausübt ... ganz schön fies, was? Ersteres wäre mir bei meinen Theras eigentlich lieber.

Liebe Grüße an alle "Profis". Wink
Find all posts by Sanddorn
Werbung
Jeannie
Guest




W


Post Sat, 14.Aug.04, 18:30      Re: Psychojob! (War der Helfer mal selbst depressiv?) Reply with quoteBack to top

hallo sanddorn,
wenn jemand therapeut wird, der macht über andere menschen ausüben will, hat er aber seinen beruf gewaltig verfehlt! denn ich finde, gerade das gegenteil sollte der fall sein - auf den anderen komplett eingehen, ihn sein lassen wie er ist und dabei behilflich sein, damit klar zu kommen. mit macht lässt sich das für meine begriffe nicht vereinbaren.
selber probleme überwunden zu haben, halte ich schon für wesentlich besser, vor allem, weil das einfühlen viel leichter fällt. nur sollte es natürlich überwunden sein.
ich weiß auch nicht, wenn jemand so gar keine probleme hatte oder damit im engeren kreis konfrontiert wurde und dann therapeutisch arbeiten will, kann ich mir eigentlich auch keinen richtigen beweggrund dazu vorstellen. dann interessieren einen doch die themen kaum, nehme ich an, da fehlt die verbindung.
lg
jeannie
Display posts from previous:      
Post new topic Reply to topic