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Ludmilla
Forums-Gruftie
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W, -9
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Thu, 13.Mar.03, 12:20 Integration verdrängter Persönlichkeitsanteile |
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Hi Leute,
wer von euch hat schon Erfahrung mit der Integration verdrängter Teile in die Persönlichkeitsstruktur gemacht?
Mir wurde erklärt, daß dabei aus Position des "übergeordneten Ichs" das betrachtet wird, was zu verdrängen versucht wird. Das Selbstbild soll sich dadurch im Laufe der Therapie verändern.
Um jetzt möglichst genau zu verstehen, was mich in der Thearpie erwartet, hab ich ein paar Fragen an diejenigen von euch, die schon Erfahrungen damit haben. Schreibt ruhig alles auf, was euch dazu einfällt; jede Meinung ist willkommen. Wir hatten das zwar schon in einigen Threads angesprochen, aber gesammelte Erfahrungen wären mir hilfreicher.
Wurdet ihr über die Vorgehensweise aufgkärt?
Was waren eure Ängste hinsichtlich der Therapie?
Inwieweit wußtet ihr vorher, was versucht wirklich wurde, zu verdrängen; also nicht nur die Symptome wie Schmerz sondern Tieferliegendes?
Wurde nur Wert auf die Verarbeitung des Schmerzes gelegt oder wurde weiter "geforscht"?
Kam irgenwas Unbekanntes ans "Tageslicht", daß ihr nie vermutet habt?
Wenn ja, wie wurde damit umgegangen?
Hat sich wirklich etwas verändert
Wie ist eure heutige Einstellung zu dem Thema?
Sorry, falls die Fragen zu direkt sind. Mich interessiert das wirklich sehr.
Liebe Grüße euch allen
Ludmilla
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Ludmilla
Forums-Gruftie
827
W, -9
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Hmm... keiner antwortet?
*grübel*
Entweder hat mein Therapeut Mist erzählt oder
ich hab's falsch verstanden oder falsch erklärt oder
es hat wirklich niemand Erfahrungen damit.
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Liebe Ludmilla,
ich weiß, was ich jetzt schreibe ist hier nicht erwünscht...
möchte Dir trotzdem sagen, daß ich das Thema total spannend finden würde und mir Deine Beschreibung auch logisch nachvollziehbar vorkommt... aber Ahnung habe ich leider trotzdem keine davon.
Wunsche Dir alles Liebe und doch noch viele Antworten.
Ganz liebe Grüße, Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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wara
Guest
W
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Hi Ludmilla!
Ja, wie ist das mit der Integration - und ueberhaupt mit der Verdraengung und der Bewusstwerdung. Und dem Schmerz.
Spannende Fragen!
Du bist grad auf nem Refleixionsniveau, auf das nicht allzu viele gehen, die allermeisten Eintragungen im Forum sind ja immer konkrete Schilderungen von Leiden.
Ich denke, deshalb keine Antworten.
Ich mag mal versuchen zu antworten..
Also, als erstes Beispiel faellt mir was ein, was ich so ansatzweise schon im thread Missbrauch in jeglicher Form geschildert habe.
Hier Kurzform.
Der Abschluss jeder meiner Therapiestunden ist eine "rituelle Umarmung", mit der ich lange Zeit sehr viel Muehe hatte.
Ich habe eine ganz spezielle, sehr traumatische Abhaengigkeitsbeziehung mit einer Frau waehrend zwei Jahren erlebt, als ich 19,20 war.
Dieses Abahengigkeitstrauma kam nochmal voll und sehr schmerzlich in der Therapie hoch. Mein Therapeut hat teilweise hart provoziert - aber dafuer war es dann auch recht schnell wirklich ganz praesent und damit war ich auch nach 5 Therastunden mit dem Thema wieder durch.
Was mir dabei so bewusst wurde: diese Frau hatte mich mit koerperlicher Naehe in Abhaengigkeit gebracht. Und davor hatte ich Angst, dass sich das wiederholt. Seit es mir bewusst ist, hat sich diese rituelle Abschiedsumarmung total gewandelt fuer mich.
Und das zeigt mir, das ich da was integrieren, was abschliessen konnte, was mich vorher am Leben gehindert hat.
Wenn du mich zu dieser Zeitspanne meines Lebens vorher gefragt haettest, haette ich dir einiges dazu erzaehlen koennen, aber ich waere nie draufgekommen, dass es mich heute noch so dermassen einschraenkt.
Das mit der "Aufklaerung", wie Therapie vonstatten geht - ich glaube, das liegt am Interesse jedes und jeder Einzelnen. Mir war es total wichtig, auch Fragen stellen zu koennen. Ich habe in der allerersten Sitzung einmal gefragt: "Wie kamen Sie jetzt auf diese Frage?" Er hat es mir erklaert und dann nachgefragt: "Hat Sie die Frage ueberrascht?" Ich antwortete: "Ja und Nein, und zwar deshalb, weil ich glaube, dass sie in den Kern meines Problemes fuehrt und ich erstaunt bin, dass Sie mich genau das als dritte Frage fragen." Und dann habe ich ausgepackt und Sachen erzaehlt, von denen ich mir vorgenommen hatte, sie bei einem Erstkontakt ganz sicher NOCH NICHT zu erzaehlen. Haette mein Thera mir nicht die Erklaerung geliefert zu seiner Frage, ich glaube, ich haette die Thera nicht bei ihm gemacht.
Aber zum anderen gibt es sicher ganz, ganz viele, die es gar nicht wissen WOLLEN, die einfach ihre Probleme loesen wollen und dafuer nen Fachmann, ne Fachfrau wollen. Und wie das geht, ist die Sache der Fachperson. Von nem Chirurgen wollte ich vielleicht auch nicht unbedingt genau jeden Schnitt der Operation erklaert bekommen. Aber ICH sehr wohl in der Psychotherapie.
Das mit den verdraengten Anteilen....
Also, ich habe ja nen Missbrauchsverdacht. Aber es ist ein Verdacht. Und auch mein Thera ist sehr, sehr vorsichtig in jeder Formulierung. Es ist nicht klar, was da an Tieferliegendem bei mir da ist. Und fuer mich im Moment auch die Frage, ob ich es wirklich werde erinnern koennen. Es ist so ein Kreisen um das Wesentliche, und bisher hat noch kein Vorstoss wirklich was zutage gefoerdert.
Ich hoffe, dir helfen meine Reflexionen meines eigenen Therapieweges.
ich finde dieses Nachdenken auf der Methaebene auch total spannend. Und fuer mich hilfreich.
Hilft es dir, mehr ueber den Hintergrund und die arbeitsweise deiner Therapie zu wissen??????
Ganz liebe Gruesse dir
wara
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Ludmilla
Forums-Gruftie
827
W, -9
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Liebe wara,
deine Antwort hilft mir schon mal ein bißchen weiter. So weiß ich, daß ich nicht als einzige in der Therapie neugierige Fragen stelle und aufgeklärt werde, was mit mir gemacht wird. Für mich ist es immer unheimlich wichtig zu wissen, was da gerade vor sich geht. Ist so 'ne Art Rückversicherung, um zu verhindern, daß ich nochmal verletzt werde.
Zum Anfang hab ich mich nicht getraut zu fragen. Aber jetzt, wo ich es kann und merke, ich erhalte gescheite Antworten, wächst das Vertrauen. Aus meiner Sicht hat sich die therapeutische Beziehung dadurch auch verbessert. Ich kann jetzt auch Dinge erzählen, die ich vorher niemanden gesagt hab. Dafür hab ich aber auch mehrere Monate gebraucht!
Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich verdränge. Ich merke nur, daß da ein großer Schmerz. Na gut, DEN versuch ich auch zu verdrängen. Sonst hab nicht mal 'nen Ansatzpunkt. Deshalb hab ich auch soviel Angst, weil ich nicht, was da kommen könnte.
Erinnerst du dich an das Bild mit Ball, der verzweifelt unter Wasser gedrückt wird? Du hattest recht, er muß an die Oberfläche. Integration ist, den Ball nach oben zu lassen, aber so, daß er keinen Schaden anrichtet.
Was ist, wenn da Gefühle hochkommen, mit denen ich nicht umgehen kann, die ich nach der Therapeistunde aber auch nicht wieder einsperren kann? Ich weiß, daß er vorsichtig sein wird, aber so was hat er schon mal unbeabsichtigt ausgelöst.
Nun ja, Mittwoch werd ich mehr dazu wissen. Es sei denn, ich find vorher ein andres Thema, über das ich reden muß.
Ach, noch was: ich hab gelesen, das diese "Suche" ausgehend von heutigen Problemen ist und man anhand dessen, die Vergangenheit betrachtet wird. Also man nimmt eine schwierige Situation heute und versucht zu erinnern, ob so was früher schon mal aufgetreten ist und dann werden diese Erinnerungen bearbeitet.
Kann das sein?
Liebe Grüße
Ludmilla
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Ludmilla
Forums-Gruftie
827
W, -9
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Noch ein paar Gedanken zu Problemlösungen und Aufklärung:
Wenn ich mich operieren lassen müßte, würde ich mir wahrscheinlich jeden Schritt erklären lassen. Aber es ist nicht so, daß mein Leben davon abhängt. Schließlich muß ich mich nicht selbst operieren. Das macht jemand anderes.
In der Therapie jedoch, muß ICH an MIR arbeiten. Der Therapeut gibt mir nur die Werkzeuge in die Hand und zeigt höchtens noch, welche Handgriffe auszuführen sind. Das reicht aber keinesfalls, um eine Arbeit gut auszuführen. Man stelle sich einen Chirurg vor, der am Patienten rumschnippelt, aber nicht wirklich weiß, was er tut. Um effektiv an mir zu arbeiten, und möglichst ohne Umwege, ist es wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen.
Wenn die Menscheit immer nur danach getrachtet hätte, auszuführen, aber nicht zu verstehen, hätten wir uns nicht zu dem entwickelt, was wir heute sind.
Das Diskutieren auf einer Metaebene oder Bildern ist für mich übrigens oft einfacher, weil ich so direkt mit meiner Situation vergleichen kann und nicht vorher "transformieren" muß.
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wara
Guest
W
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Liebe Ludmilla!
ich find es ganz spannend, diesen Austausch auf dieser Ebene!
Hm, was passiert, wenn zuviel zugleich zu heftig hochkommt....
Mein Therapeut macht oefter mal nur aus Vorsicht nen zweiten Termin in der gleichen Woche aus, um auffangen zu koennen, wenn sich zu viel bewegt.
Und zeigt mir Entspannunsuebungen, mit deren Hilfe ich besser meine Gefuehle steuern kann - dass ich quasi ein und aussteigen kann. Naja, das klappt bei mir nicht so...
time und Cornelia haben von dem "Tresor" geschrieben, in denen sie den grossen Schmerz eingeschlossen haben - und den Tresor nur oeffnen, wenn sie sich stark genug fuehlen. Ein gutes Bild!
Und das mit dem Gegenwartsschmerz, der in die Vergangenheit fuehrt:
Ja, ich kenne die Frage:
"Weisst du, was dahinter liegt?" Und manchmal kommen mir dann direkt Kindheitserinnerungen, wo ich die gleichen Gefuehle hatte wie in der aktuellen Situation.
Aber nicht immer. Manchmal hilft mir auch mein Thera auf die Spruenge und "bietet" mir ne Deutung an: "War es nicht auch so bei deiner Mutter, dass sie...." Und da kann ich zustimmen oder nicht - meistens hat er recht oder fuehrt mich auf ne Spur.
Wir neigen dazu, "nicht erledigte Geschaefte", oder "offene Gestalten", also Situationen, in denen wir sehr gelitten haben, aber den Schmerz abgespalten haben/abspalten mussten, und damit innnerlich mit der Situation noch nicht fertig sind, also solche Situationen wieder selbst zu inszenieren, den Schmerz wieder und wieder zu erleben in Alltagssituationen, die wir mehr oder weniger selbst herbeifuehren.
Das Durcharbeiten des alten Schmerzes laesst die Gestalt sich schliessen und wir haben es nicht mehr noetig, die alte Konstellation zu wiederholen. Weil - in der Wiederholung koennen wir die dahinterliegende Gestalt nicht verarbeiten, wir wiederholen nur den Schmerz....
Das war jetzt Theorie aus der Gestalttherapie - deshalb heisst das Gestalt - hat nichts mit "Gestaltung", also Malen oder so zu tun.
Jede Therapieform hat ihre eigene Theorie - aber mehr und mehr mischen sich die und befruchten sich gegenseitig.
Ich verstehe deine Angst vor dem, was sich zeigen kann, sehr, sehr gut.
Und obwohl ich genau deshalb und sehr wohl darum wissend die Therapie angefangen habe, kostet es mich oft unwahrscheinlich viel. Ich hab manchmal schon Angst vor der Angst.
Aber ich bleib dran!
Dir auch ein gutes Dranbleiben!
wara
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Ludmilla
Forums-Gruftie
827
W, -9
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Hallo liebe Wara,
das mit dem Tresor hab ich auch schon ausprobiert. Klappt aber nicht. Als man etwas Flüchtiges, ein Gas z.B. einsperren will. Es entwischt doch immer.
Ich hab nur so einen kleinen Trick, mit dem ich mich beruhige und mir bewußt mache, daß ich im Hier und Jetzt und das mir nichts passiert.
Ich hab übrigens das wiedergefunden, was ich heut morgen mit der Suche in der Vergangenheit meinte. Nennt sich Spontanregression.
Quote: | Laß deinen Klienten (bzw. Übungspartner) ein Erlebnis aus der jüngeren Vergangenheit finden, wo er sich "klein" und oder der Situation im Verhalten nicht angemessen gefühlt hat (= Spontanregression od. Problemtrance).
Etabliere dann bei deinem Klienten durch geeignete Fragen ein inneres Bild von dieser Situation und orientiere seine Wahrnehmung auf die dazugehörigen Gefühle und entsprechenden körperlichen Reaktionen.
... |
Weiß nicht, inwieweit so etwas funktionieren kann. Vielleicht ist das aber auch eine andere Technik.
Das Dumme ist, ich kann gar nichts, absolut nichts mit der Vergangenheit verbinden.
Ich hoffe nur, mein Therapeut weiß, was er tut. Im Moment überrennt mich die Angst.
Liebe Grüße
Ludmilla
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wara
Guest
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Liebe Ludmilla!
*dichmalganzfestindenarmnehmunddieangstverscheuch*
ja, hol dich ins Hier und Jetzt - ne Therapeutin hat mir mal gesagt, sie selber schaut dann immer die Wand an und "nimmt nur wahr" - das heisst, sie sagt sich vor: die Wand hat dieunddie Farbe, da haengt ein Bild von einem Sonnenuntergang.........
ach.......... ich bin so eine Kuenstlerin im Riesenangstkriegen und alles nur noch schlimmer mir ausmalen - und da will ich dir nen tipp geben?
das mit der Spontanregression ist gut beschrieben, du hast das aus der Traumabehandlung, gell? Ich hab den Text schon mehrfach im Netz gefunden. Mein Therapeut schafft nicht genau nach dem Schema, aber manches hat er auch so drauf.
wara
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Ludmilla
Forums-Gruftie
827
W, -9
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Den Text hab ich mehrmals im Netz gefunden. Wahrscheinlich arbeitet jeder Therapeut mit seinen eigenen Methoden.
Bin wirklich gespannt was mich erwartet. Werd dich weiter auf dem Laufenden halten.
Ich beruhige mich, indem ich mit den Finger über die Hände streiche. Erst hab ich das unbewußt in der Therapiestunde gemacht. mein Therapeut machte mich drauf aufmerksam. Seitdem ist mir klar, daß mich das beruhigt. Ich versuche diese "Technik" jetzt auch bewußt einzusetzen. Klappt ganz gut, wenn ich abzudriften drohe.
Bin jetzt auch schon wieder ruhiger.
Wie bewältigst du die Angst? Sind wir jetzt schon Off Topic?
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wara
Guest
W
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wie ich die angst bewaeltige......
ich wollte, ich haette so was, wie dein ueber die haende streichen...
ich rutsch da leicht in ne angstspirale ab, bis alles ueber mir zusammenbricht.
hab ich schon mehrmal gebracht in den letzten monaten.
das letzte mal haben wir in der therapie gesucht, was "dahinter" liegt - aber da hatte ich ueberhaupt keine Erinnerungen - bei Themen wie Wut komme ich oft gut in die Kindheit zurueck.
aber das mit der Angst - ich glaub, ich hatte frueher soviel Angst vor der Angst, dass ich einfach voll abgespalten hab.
Hab noch nie dran gearbeitet...
ob wir off topic sind?
hm ich glaub, die Angst ist entweder auch ein verdraengter Persoenlichkeitsanteil oder er zeigt an, dass da was verdraengt ist...
dir liebe Gruesse - ja, *weiterwissenwillwiesdirgeht*
mit ner gaaaaaanz lieben Umarmung, du liebe
wara
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Ische
Helferlein
103
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Hallo alle,
die Fähigkeit, sich erinnern zu können, hat ja eine hirnorganische Grundlage. Kürzlich las ich irgendwo, daß Denken ein elektro-chemischer Vorgang sei. Wie sehr das Gedächtnis vom Gehirn als solchem abhängt, kann man ja bei Demenzkranken sehen. Meine Nachbarin ist nach zwei Schlaganfällen vollkommen verwirrt, zeitweise erkennt sie weder ihre Tochter noch ihren Schwiegersohn. Aber auch der "Normalbürger" kennt Erinnerungsverfälschungen und -lücken. Wir alle vergessen Ereignisse. Bewußtsein ist Chemie und kann meiner Erfahrung nach von uns nicht beliebig gesteuert werden. Man kann nur das wollen und erreichen, was das Gehirn zuläßt. Jedem Gedächtnis sind physiologische Grenzen gesetzt. Das macht das Aufarbeiten frühkindlicher Erlebnisse ja so schwer.
Das alles wissen natürlich die Psychotherapeuten, die damit auch umgehen können.
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_________________ Ische grüßt aus Hamburg! |
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wara
Guest
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Liebe Ische!
Dan ke fuer den Hinweis auf die Funktionsweise des Gehirns.Aber ich gehe davon aus, dass es auch azu anz verschiedene Theorien gibt.
Und dass auch verschiedene Psychtherapierichtungen auch auf verschiedenen Theorien des Sich-Erinnerns aufbauen.
Mir kommen dazu vor allem Fragen:
Ist Vergessen Verdraengen?
Wie ist das mit den beiden Gehirnhaelften? In meiner Therapie spielt die sonst nicht so benutzte Gehirnhaelfte fuer das Erinnern ne groessere Rolle.
Und wie ist das mit dem Koerpergedaechtnis? Mit Dingen, die erinnert werden, auch wenn sie gar nicht in Gehirn gespeichert sein koennen - ich denke da an Geburtstraumata, die in verschiedenen Koerpertherapierichtungen wiedererlebt werden koennen – ich weiss nicht so ganz, was ich davon denken soll, aber ich will es auch nicht nur als „esoterisch“ abtun.
Und das Ganze mit den Erinnerungen, die im Koerper „verankert“ werden und durch Beruehrungen wieder abrufbar sind.
Das Gehirn ist ganz sicher und ohne Zweifel der wichtigste Ort fuer Erinnerungen – aber anscheinend nicht der einzige.
Ich hoffe, ich habe mich damit nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt...
Wenn jemand einsteigen will auf diese Fragen rund um Erinnerung und Gehirn – machen wir am besten gleich nen neuen thread auf. Spannend waere es!!!!
wara
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Ludmilla
Forums-Gruftie
827
W, -9
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Hallo ihr beiden,
wie die Speicherung von Erinnerungen in Körper (außerhalb des Gehirns) vonstatten gehen soll ist mir Rätsel. Wahrscheinlich bin ich zu sehr auf die "technischen" Hintergründe fixiert.
Ein neuer Thread wär ganz interessant dazu. das Thema jetzt hat ja auch weniger mit meinem eigentlichen Thema zu tun. Dann könnten auch mal die anwesenden angehenden Psychiater, Neurologen usw. was besteuern. *winkmitdemzaunpfahl*
Liebe Grüße
Ludmilla
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cornelia
Forums-InsiderIn
311
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Hallo ihr Lieben!
Finde das Thema auch sehr spannend, vor allem weil es mich selbst sehr betrifft.
Wollte mich hiermit auch mal dazu melden.
Es ist schon richtig das Gehirnfunktionen chemische Abläufe sind. Aber ich denke auch man sollte den Zusammenhang zwischen Gefühlen und chemischen Gehirnreaktionen nicht unterschätzen. Selbst wenn Gefühle nur chemische Reaktionen sind lösen sie denoch erneut chemische Reaktionen aus. Z.B. Angst - Verdrängen. Also ich denke (meine persönliche Theorie dazu) die chemischen Reaktionen sind nur das Werkzeug für unser Gehirn um zu funktionieren. Wer das allerdings lenkt ist eine spirituelle Frage die jeder für sich selbst beantworten muss. Obwohl ich auch glaube das sich angeregte chemische Reaktionen im Gehirn verselbstständigen, weil sie ja erneut wieder chemische Reaktionen hervorrufen und dadurch kommt man dann an bestimmte Erinnerungen nicht mehr so leicht dran.
War jetzt ganz schon Wirr, oder.
Würde mich freuen wenn ihr mir bescheidgebt solltet ihr einen eigenen Thread dazu öffnen. Und natürlich auch über eure Meinung zu meineer selbstgestrickten Theorie.
Cornelia
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_________________ Ich bin wie ich bin und so bin ich gut. |
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