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chia
neu an Bord!
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 flensburg
W, 19
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Tue, 03.Aug.04, 20:00 selbstverantwortung und lebensfähigkeit |
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ich weiß nicht, ob das thema hierhergehört. aber im moment habe ich das gefühl, meine ganze zukunft hängt daran. und ich habe keine ahnung, wohin sonst damit.
ich habe panische angst davor, verantwortung für mich selbst und meine fehler zu übernehmen. ich versuche risiken zu vermeiden, indem ich mich soweit wie irgendmöglich kontrolliere ("du bist verklemmt"), aber gelegentlcih geht einfach irgendetwas schief, man passt mal einen moment nicht auf und verursacht als fahrradfahrer einen autounfall oder überfährt als autofahrer ein reh. natürlich, dann muss man dafür gerade stehen ("das passiert jedem mal, nimms nicht so schwer"). aber ich kann damit nicht umgehen. sobald ich irgendwie schuld auf mich lade, sobald mein fehlverhalten andere in ungünstige situationen bringt, sobald ich menschen enttäusche oder erzürne, falle ich in ein tiefes loch. kann ich das problem verdrängen, bin ich nach mehr oder weniger kurzer zeit wieder auf den beinen, aber wenn das ganze wie jetzt in eine juristische schlacht auszuarten droht, weil ich einen schaden begleichen soll, an dessen verursachung ich zwar eine mitschuld trage, den ich aber nicht verursacht habe- wenn cih weiß, dass das noch wochen, wenn nicht monate so gehen wird, dass ich es nciht 'einfach' wegschieben darf, dann beginne ich abzuwägen, inwiefern mein leben, als das, was mir langfristig bevorsteht, das, was mir kurzfristig bevorsteht, überhaupt wert ist. ich bin mir sehr sicher, dass ich in meinem kontrollwahn und meiner wahnsinnigen angst, fehler zu machen, nie ein wirklcihes leben werde leben können, bin andererseits aber auch nciht gewillt, irgendetwas an mir oder meinen ansichten zu ändern. es mag paradox klingen, aber so selbstzerstörerisch sie im endeffekt sein mögen, so alltagsuntauglich sie mich machen, ich halte meine normen einfach für richtig, ein abweichen von ihnen oder ein erzwungener wandel des empfindens wäre in meinen augen éin unduldbarer ein selbstbetrug. ich stehe zu mir selbst, cih will so bleiben, wie ich bin, ich bin mit dem, was ich in bezug auf mich erreicht habe, zufrieden, aber ich kann nciht mit mir leben. ich habe das bedürfnis, nie wieder mein bett zu verlassen, um keine fehler mehr machen zu können. auch eine alternative wäre die geschlossene anstalt (hahaaaaa), in der niemand mehr erwarten würde, dass ich für mcih selbst und mein handeln verantwortung übernehme, aber das ist natürlcih unsinn, weil der gedanken an narrenfreiheit (die ich nciht nutzen würde, aber die mir im falle von fehlern zugute käme) ich darüber hinaus aber keinerlei schäden habe. ich bin nur irgendwie lebensunfähig. oder verdammt unreif. aber so sehe ich das eher nicht.
p.s.: mein nüchterner stil möge niemanden irritieren, ich schreibe aus gewohnheit so.
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sabrina79
sporadischer Gast
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Tue, 10.Aug.04, 16:25 Re: selbstverantwortung und lebensfähigkeit |
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du schreibst, daß du zu dir selbst stehst und so bleiben willst, aber du kannst nicht mehr mit dir leben?? das verstehe ich nicht.
erklärs mir...
ich denke doch, daß du was ändern sollst. ein leben im bett verbringen - es könnte doch das haus zusammenbrechen und du liegst im bett? oder noch schlimmer, du liegst im bett, wirst immer fetter, weil du nur noch fern schaust und chips in dich stopfst. du könntest mit deinem übergewicht durch die decke brechen und einen menschen unter dir zerdrücken...
erklär dein problem genauer. ich denke, du solltest was ändern.
liebe sorglose grüße!
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